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  • @ for a better world

    Direkte Antwort: NEIN.

    Ich recherchiere nicht und tue auch nichts Vergleichbares. Ich bin keine Journalistin. Mit dem Studium bin ich ebenfalls lange fertig.

    Diese 'Verhör-Prozedur' - und damals war es wirklich ein rüder Verhörton - habe ich kurz nach meiner Registrierung hier schon einmal über mich ergehen lassen müssen.

    Offenbar bleibt ein Restverdacht.

    Ich verstehe jedes Misstrauen dieser Art, zumal mir von Mitgliedern berichtet wurde, es hätten sich tatsächlich Journalisten hier eingeschlichen, es seien Forenbeiträge in Medien falsch wiedergegeben worden etc., sie hätten nach MJs Tod viel durchgemacht in dieser Hinsicht.

    Das glaube ich gern. Es tut mir auch sehr leid für die Betroffenen. Aber wohl ein voraussehbares und unvermeidliches Phänomen.

    Nein, ich habe mich erst hier registriert, nachdem ich meine Arbeit (Hörbuch) beendet hatte. Und an die bin ich auch nur gekommen, weil im Verlag als MJ-Geneigte bekannt.

    Wenn meine Beiträge Dir 'verdächtig' vorkommen, dann liegt es vielleicht daran, dass ich, wie juni.kaefer es andeutete, ein ausgeprägt analytischer Verstand bin. (Zugleich allerdings auch ausgeprägter Bauchmensch. Brauche Verstand darum als 'Schutz'). Ich stelle gern Fragen, mir und anderen, immer und überall. Auch jenseits dieses Forums. Nicht immer laut natürlich, das wäre ja grausig

    Ich bin auch so erzogen worden.

    Mehr ist da nicht, ehrlich.

    Insofern darf ich eigentlich auch nichts gegen direkte Fragen haben

    LG

    colognian_girl
    Zuletzt geändert von colognian_girl; 05.08.2009, 19:34.

    Kommentar


    • Ton macht die Musik

      Hallo @colognian_girl

      Prima Antwort - ich habe mich auch über den Verhör-Ton geärgert - war zunächst "speechless" - das macht mir die Stimmung kaputt - wenn ich hier so viel Mißtrauen vermuten muss, habe ich keine große Lust hier frei Schnauze über meine Gefühle zu plaudern.


      @for a better world

      Muss eine solche Frage wirklich so angriffslustig formuliert sein?
      Für eine bessere Welt? Sollten wir da nicht zunächst mal die Unschuldsvermutung walten lassen und dann höflich und verbindlich fragen?

      Kommentar


      • Wie mir Michael am besten gefällt

        Da ich die Frage in die Runde geworfen hatte, will ich Euch meinen persönliche Antwort nicht vorenthalten.

        Wie einigen hier gefällt mit MJ zu BAD-Zeiten (auch noch Dangerous) optisch am besten; der Verwandlungsprozess (ich rede nicht von der Hautfarbe) war dort für meinen Geschmack noch in einem Stadium absolut zu seinen Gunsten. Hinreißend.

        Ich kann mich an das Gerede von (weißen deutschen) Klassenkameraden damals noch gut erinnern. Die haben ihn (von Thriller an, aber da war ich noch sehr, sehr jung) nicht einmal als 'Schwarzen' wahrgenommen. Auch ich nicht. Er wirkte eher 'wie vom andern Stern', eine Kategorie für sich. Abgespaced, würde man heute sagen. Der unumschränkte Herrscher über die Achtziger, mit Prince und Madonna als nächsten Konkurrenten. Und Tina Turner.

        Damals wäre kaum jemand von uns auf die Idee gekommen, in ihm etwas Verletzliches zu sehen. Er war ein ferner, cooler Gott.


        LG

        colognian_girl
        Zuletzt geändert von colognian_girl; 05.08.2009, 19:41.

        Kommentar


        • @healtheworld

          Danke für die lieben Worte!

          Direkte Fragen müssen dennoch sein dürfen. Unschön (aber möglw. unvermeidlich) ist halt der Generalverdacht, der für mich schon aus vielem rauszuhören war.

          LG

          colognian_girl

          Kommentar


          • @ g.c.

            Danke für die direkte Antwort. Wollte hier keineswegs irgendwem irgendetwas unterstellen. War ein "Bauchgefühl" - daher die Frage.

            @Healtheworld

            Empfinde meine Fragestellung nicht als "angriffslustig" - nur direkt. Schrieb ich ja.
            Kann jeder auslegen, wie er will. Habe eher ein Zeitproblem - daher....

            Kommentar


            • Balck or White von Hanspeter Künzler

              So nun will ich mich nach der Abstinenz, die auch mal gut tat, mal wieder melden.

              @cg - schade dass du bei meinem letzten Beitrag ausgerechnet das aufgegriffen hast, was von mir am wenigsten durchdacht war. Ich will wirklich nicht über AJ voruteilen. Das liegt mir fern.
              Eher möchte ich ergründen, weshalb mich MJ so berührt.

              Da hier schon viel über seine Optik berichtet wurde, möchte ich auch ganz klar sagen, mir gefällt MJ am besten Ende Achtziger bzw. Anfang 90iger Jahre. In meinen Augen ist das ein richtiger Quantensprung in seinem Auftreten zu vorher. Allerdings kenne ich wenige Auftritte von "voher".

              Ich möchte noch eines fragen, kennt jemand das aktuelle Buch black or white? Ich lese es gerade, es ist sehr spannend, allerdings habe ich mich gestern doch wieder geärgert über einige wichtige Details, die ihn promt wieder in ein falsches Licht rücken.

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              • ich lese es auch gerade
                zur frage, wann er auf mich am stärksten gewirkt hat: fing zu bad-zeiten an und fand dann mitte der 90er seinen höhepunkt.
                da wirkte er ..ausgereift, schien seinen weg gefunden zu haben und tanz, gesang, texte,auftreten waren für mich ..irgendwie "schlüssig".
                thriller ist natürlich im nachhinein und in die geschichte eingebunden ein kracher,... aber - ich wage es kaum zu sagen - war für mich nicht die offenbarung. ich bin 1971 geboren.. hab also die jackson 5 sozusagen gar nicht bewusst mitbekommen.. und so war mj für mich -gefühlt- einer unter vielen zu seiner zeit. jaja.blasphemie.
                es war toll, dieses album. aber mir fehlte die vorgeschichte.
                ich war 11 jahre alt - was interessierte mich motown, mtv etc..? ^^
                zu thriller-zeiten war er ein bengel. ein genialer (aus heutiger sicht), aber eben ein bengel.
                später riss er mit.. weil er sozusagen - nach meinem gefühl - in seine musik "hineingewachsen" war.
                ob er "rein schwarz" genauso gewirkt hätte? nein, glaube ich nicht. er war optisch nicht einzuordnen - das passte zur musik, die war nämlich auch nicht in eine schublade zu ordnen. schwarze sangen r&b, soul, jazz... pop war weiß besetzt. und ich denke da nicht an rassistische hintergründe.. sondern einfach an unsere schubladen. und da - glaube ich - hätte ein rabenschwarzer mj mit dicker nase nicht reingepasst.
                nur mein gefühl...

                Kommentar


                • Welches Buch ist frei von Fehlern?

                  Zitat von Steffi0711 Beitrag anzeigen
                  So nun will ich mich nach der Abstinenz, die auch mal gut tat, mal wieder melden.

                  Ich möchte noch eines fragen, kennt jemand das aktuelle Buch black or white? Ich lese es gerade, es ist sehr spannend, allerdings habe ich mich gestern doch wieder geärgert über einige wichtige Details, die ihn promt wieder in ein falsches Licht rücken.
                  Hallo @steffi

                  Schön, dass Du zurück bist.

                  So langsam wird es hier ruhiger, wir scheinen wohl alle wieder zurück in unseren Alltag zu finden. Zumindest allmählich. Und ich glaube, jetzt so nach und nach ein paar Bücher zum Thema zu lesen kann uns helfen, uns einen eigenen Eindruck zu verschaffen.

                  Nein "Black or White" habe ich noch nicht - aber es gehört ja wohl zu denen, die man lesen sollte ... habe ich gelesen ;-))

                  Da ich noch auf das Hörbuch SAD warte (in Original), habe ich mir jetzt mal Margo Jefferson "Über MJ" zugelegt. Und auch da gibt es Stellen, bei denen ich schlucke und denke - nach wochenlangem Studium hier - ich wüsste es besser.

                  Vermutlich gibt es kein Buch, welches völlig frei von Fehlern oder Missinterpretationen ist und uns dann auch noch zu 100% unsere Fragen beantwortet.

                  Ich habe mich entschlossen, 3-5 Bücher aus versch. Perspektiven zu lesen/hören. Und dann wird sich ein Bild herausstellen, mit dem ich leben kann. Hoffe ich zumindest.

                  Und ein paar Geheimnisse hat er sicher mitgenommen und das ist auch gut so.

                  Kommentar


                  • Buch

                    Hallo Brianna,

                    was sagst Du zu der Stelle, wo er auf das Interview mit Bashir eingeht? MJ wird da als realitätsfremd dargestellt, weil er in Tränen ausbrach. Dabei hat ihn Bashir ja nicht allgemein über seine Jugend gefragt, sondern speziell über die Schläge, wie, wie oft....Penetrant und kalt war dieser Mann.

                    Ja, da hätte ich gestern platzen können. Das macht den Autor und das Buch dann leider doch wieder etwas zweifelhaft. Leider hat er auch seine Quellen nicht angegeben. Er berichtet ja doch über viele Dinge, wo man denkt, o woher weiß er nur solche privaten Details?

                    Wie empfindest Du das?

                    Kommentar


                    • Da ich noch auf das Hörbuch SAD warte (in Original), habe ich mir jetzt mal Margo Jefferson "Über MJ" zugelegt. Und auch da gibt es Stellen, bei denen ich schlucke und denke - nach wochenlangem Studium hier - ich wüsste es besser.

                      Vermutlich gibt es kein Buch, welches völlig frei von Fehlern oder Missinterpretationen ist und uns dann auch noch zu 100% unsere Fragen beantwortet.

                      Und ein paar Geheimnisse hat er sicher mitgenommen und das ist auch gut so

                      __________________________________________________ ____________

                      Hallo healtheworld,

                      zum Buch black or white habe ich gerade was geschrieben. Margo Jefferson habe ich auch gelesen. Zum Teil sehr wissenschaftlich, trotzdem spannend, aber eigentlich nicht tragbar, schon allein weil sie ihm den Missbrauch zutraut. Auch sie hat einfach nicht verstanden, wie er tickt. Schade....

                      Mit den Geheimnissen hast Du Recht, es ist auch gut so. Doch warum hat man trotzdem den Wunsch möglichst viel über ihn zu erfahren?

                      Schreib mir doch bitte mal was über das Hörbuch SAD. Was ist das für eines?

                      Kommentar


                      • @Brianna & alle

                        Danke ausdrücklich für diesen tollen Beitrag. Du sprichst mir wirklich aus der Seele. Und das so wunderbar kompromisslos, ohne dass irgendein Zweifel an Deiner Verehrung für MJ aufkommen könnte, nur weil Du offen differenzierst und Tabus angehst.

                        Ich glaube ebenfalls nicht, dass MJ ohne das ausgeprägte Selbstdesign das geworden wäre, was er schließlich wurde. Nicht zuletzt die direkte oder indirekte Anpassung an ein (auch) weißes Publikum bildete zusammen mit der ebenso farbenblinden (und nicht nur das) Musik und dem grandiosen Tanz ein einmaliges Gesamtkunstwerk.

                        Ich glaube, 'wir' - dh. die weißen Jugendlichen oder auch noch Kinder von damals - , die Thriller/BAD-Generation also, hätten einem "rabenschwarzen Michael mit dicker Nase" (Brianna) keine Chance gegeben, zu einem derartigen Mega-Star aufzusteigen.

                        Es mag heute anders erscheinen. Vieles erscheint im Nachhinein anders. Damals allerdings sah es so aus wie von Brianna beschrieben.

                        Natürlich - wieder einmal - Ansichtssache.

                        LG

                        colognian_girl
                        Zuletzt geändert von colognian_girl; 06.08.2009, 18:56.

                        Kommentar


                        • @Steffi

                          Das Hörbuch ist 'nur' ein kleiner Essay, aber pointiert ... Da passt nicht rein, was in Hunderte von Seiten reingeht. Es ist sogar einTippfehler stehengeblieben. Nach wie vor allerdings stehe ich voll und ganz zur notgedrungen komprimierten (& natürlich subjektiven) Interpretation der Dinge.
                          Ich mag klare Positionen, und damit kann ich da aufwarten. Das Sounddesign ist auch sehr schön.

                          Was macht Dir denn bei der Jefferson-Lektüre so zu schaffen?

                          LG

                          colognian_girl
                          Zuletzt geändert von colognian_girl; 06.08.2009, 10:45.

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                          • Zitat von Steffi0711 Beitrag anzeigen
                            Hallo Brianna,

                            was sagst Du zu der Stelle, wo er auf das Interview mit Bashir eingeht? MJ wird da als realitätsfremd dargestellt, weil er in Tränen ausbrach. Dabei hat ihn Bashir ja nicht allgemein über seine Jugend gefragt, sondern speziell über die Schläge, wie, wie oft....Penetrant und kalt war dieser Mann.

                            Ja, da hätte ich gestern platzen können. Das macht den Autor und das Buch dann leider doch wieder etwas zweifelhaft. Leider hat er auch seine Quellen nicht angegeben. Er berichtet ja doch über viele Dinge, wo man denkt, o woher weiß er nur solche privaten Details?

                            Wie empfindest Du das?

                            ich bin noch nicht soweit, hab das buch gestern im vorbeirennen im supermarkt "verhaftet" und gerade erst angefangen. ich stecke sozusagen noch im motown-bereich. der wiederum ist sehr interessant und scheint mir auch gut recherchiert.
                            grundsätzlich denke ich, dass jemand, der so emotional reagiert, wie mj, auf viele menschen "realitätsfremd" wirkt.
                            ich habe - ich bin laie, vorsicht! - so meine sehr persönliche theorie, was mj's gemüt anging. nicht belegt, keinesfalls verurteilend (!!!!!) und um himmels willen nicht als in stein gemeißelt zu betrachten. aber ich denke (!!), dass mj eine borderline-persönlichkeit hatte. und borderline ist weit mehr, als das klischee vom "ritzen" beschreibt. nicht jeder borderliner tut es und manch einer findet andere ventile. dies kann durchaus auch kunst sein. oder musik.
                            zudem gibt es unterschiedliche ausprägungen.
                            was sie aber kennzeichnet, ist "überemotionalität". d.h., so jemand ist nicht "ein bisschen traurig", oder "ein bisschen glücklich" - sondern sozusagen immer "volles rohr". gerade solche menschen sind sehr oft sehr creativ und sehr sensibel. fluch und gabe zugleich. und nicht selten bei menschen, die in ihrer kindheit traumatisiert wurden.
                            wie gesagt: MEINE theorie. und unter keinen umständen auch nur im geringsten abwertend. ich halte ihn nicht für "irre". genausowenig, wie ich depressive für "irre" oder minder intelligent halte.
                            und für mich ist diese sensibilität, die für viele -gerade berherrschte menschen - befremdlich wirkende "übersensibilität" eine erklärung, warum sie seine emotionale seite für erschreckend hielten. und erhält dann einen stempel.
                            ihm schossen in sekundenbruchteilen tränen in die augen und die stimme kippte - es sah in solchen momenten so aus, als habe er nicht mal zeit genug, das wort "selbstbeherrschung" überhaupt nur zu denken.
                            gleichermaßen stand er auf der bühne und GAB und NAHM mit vollen händen.
                            wenn er sich die klamotten vom leib riss oder mit ausgebreiteten armen auf der bühne stand und der jubel ihn schier trug, wirkte das authentisch. er schien zu schweben, zu platzen, zu .. .alles gleichzeitig. gleiches gilt für das extrem unverfälschte lachen und lächeln - es riss mit und wird nicht umsonst als das schönste lächeln der welt empfunden - es steckte einfach voller emotion und null beherrschung oder falschheit. selbst mj-hasser reagieren darauf: die grinsen nämlich auch unbewusst brav zurück und fangen dann hektisch an, ihn mit dreck zu bewerfen, weil sie sich ertappt fühlen

                            ich will ihn nicht analysieren! ich versuche nur zu erklären, warum er oft als exzentrisch und weltfremd gestempelt wurde. es geht mir weniger um ihn, als um die reaktionen auf ihn!
                            und ich glaube, er war in solchen situationen auch eine art unangenehmer spiegel für viele. und den vorgehalten zu bekommen, blieb halt nicht ungestraft. er hat mit tränen, mit bildern von sich in königlicher/göttlicher pose, mit schallendem gelächter und unverfälschtem umgang mit situationen den kleinen lügner/leugner in uns allen berührt. manch einer fand das eher inspirierend und sich darin wieder, manch einer hat sich aus leibeskräften gewehrt, um über selbstzweifel erhaben zu sein.
                            jeder von uns wäre gern ein kleiner prinz/eine kleine prinzessin gewesen und gerade zu der zeit, als mj kind war, waren märchen und geschichten vom glänzenden adel mit reichlich dramatik und melancholie, aber auch glück und liebe, noch sehr "in". wir wuchsen noch mit cinderella etc auf. und nicht umsonst wird speziell der holden weiblichkeit unserer generation gern unterstellt, auf den prinzen auf dem weißen ross zu warten.

                            was sich im grunde auch im sprachgebrauch zeigt. eine generation später wäre er vielleicht der "jacksonator" gewesen, so war er der "king of pop".


                            @c-g ich danke dir! ich kann es nur so beschreiben.. ich war in den 80ern teenie.. und noch dazu ein zorniger. da passte der perfektionist mj, der schlacksig und im weißen anzug daher kam, nicht ins bild. wer früher geboren wurde, hatte mj schon lange vor augen.. und wusste ihn auch anders (ein-) zu schätzen. die, die 10 jahre später geboren wurden, erlebten ihm in seiner grandiosen zeit, alles beherrschend und allgegenwärtig. wir waren - mein empfinden - die "generation dazwischen".
                            ich bin sozusagen "spätbekehrte". erst seit 3 jahren wirklich bekennender und erklärter fan. er war immer da, es gab lieder, die mich immer schon mitgerissen hatten - aber ganz ehrlich: ich kannte nicht mal die titel. ich habe sein paritätisches werk immer bewundert - immer mit der einschränkung: "ich bin zwar kein fan, aber der mann leistet da unglaubliches. dafür gebührt ihm bewunderung."
                            und ich denke, um den bogen zu angelina jolie zu spannen: er war der vorreiter. zusammen mit bob geldof. der eine auf der britischen, der andere auf der amerikanischen seite. aber ich erinnere mich, dass die aid-for-afrika-geschichte erst dort wirklich losging. es war das erste mal, dass stars, die man eigentlich als drogenkonsumierende, rennautofahrende irre einordnete, öffentlich und kollektiv für etwas eintraten. bis dahin haben wir alle mal irgendwo die nette nonne mit der klingeldose wahrgenommen, mit 5-minuten währendem mitleid die nachrichten gesehen und bestenfalls weihnachten mal ein paar märkchen gespendet.
                            dass hilfe für hungerleidende regionen derart ins öffentliche interesse und in unser aller leben rückten, verdanken wir u.a. mj. der dort ein großer vorreiter war. man hat ihm vorgeworfen, es sei alles pr, er könne es sich ja leisten, ein paar milliönchen in die runde zu werfen und sich feiern zu lassen. tatsächlich hat sich mitte der 80er diesbezüglich unser aller weltbild verändert und daran hatte er einen sehr großen anteil. indem er uns alle mitnahm, nach afrika.
                            und wie "normal" helfen geworden ist, konnten wir in den letzten jahren selber sehen: als der osten absoff, wusste jeder: jeder kann helfen! und beispiellose hilfsaktionen wurden in gang gesetzt. gleiches gilt für die tsunami-katastrophe. innerhalb weniger tage kamen allein aus deutschland mehrere millionen zusammen und menschen sprangen mit hilfsgütern und/oder nur sich selbst und dem willen, zu helfen, in die flugzeuge.
                            wir sind sensibilisiert worden.
                            heute ist das "normal" geworden und kaum einer wird sich noch über einen star wundern, der irgendwo helfen geht - eher anders herum. ich will nicht sagen, "es gehört zum guten ton", aber es ist normal geworden, wo man früher die grenze zwischen unterhaltung und realität sehr deutlich gezogen hat.

                            puuh.. ein roman.. und sicher hier und da riesengroße gedankensprünge drin. und auch vielleicht alles schon gesagt worden... es floß grad so aus mir heraus..
                            Zuletzt geändert von Briánna; 06.08.2009, 12:02.

                            Kommentar


                            • Hörbuch siehe anderer Thread - siehe Link

                              Hallo @Steffi0711

                              Zitat von Steffi0711 Beitrag anzeigen
                              Da ich noch auf das Hörbuch SAD warte (in Original), habe ich mir jetzt mal Margo Jefferson "Über MJ" zugelegt. Und auch da gibt es Stellen, bei denen ich schlucke und denke - nach wochenlangem Studium hier - ich wüsste es besser.
                              Vermutlich gibt es kein Buch, welches völlig frei von Fehlern oder Missinterpretationen ist und uns dann auch noch zu 100% unsere Fragen beantwortet.
                              Und ein paar Geheimnisse hat er sicher mitgenommen und das ist auch gut so
                              __________________________________________________ ____________

                              Hallo healtheworld,

                              zum Buch black or white habe ich gerade was geschrieben. Margo Jefferson habe ich auch gelesen. Zum Teil sehr wissenschaftlich, trotzdem spannend, aber eigentlich nicht tragbar, schon allein weil sie ihm den Missbrauch zutraut. Auch sie hat einfach nicht verstanden, wie er tickt. Schade....

                              Mit den Geheimnissen hast Du Recht, es ist auch gut so. Doch warum hat man trotzdem den Wunsch möglichst viel über ihn zu erfahren?

                              Schreib mir doch bitte mal was über das Hörbuch SAD. Was ist das für eines?
                              Margo Jeffersen: habe es noch nicht durch, aber das ist natürlich hart - aber das eine oder andere werde ich aus dem Buch vermutlich trotzdem mitnehmen - auch wenn es mir jetzt natürlich schwerer fällt ...

                              Schau mal in diesem Thread den ersten Beitrag - inkl. Link zur Hörprobe:



                              Auf dieses Hörbuch (Autorin colognian_girl) warte ich sehnsüchtig - amazon braucht so lange - aber es wird wohl bald eintreffen.

                              Liebe Grüße HtW

                              Kommentar


                              • Das ist wie ein Spiegel

                                Zitat von Steffi0711 Beitrag anzeigen
                                Doch warum hat man trotzdem den Wunsch möglichst viel über ihn zu erfahren?
                                Ich glaube inzwischen, dass er mich speziell da anspricht, wo meine eigenen Probleme / Unzulänglichkeite sind. Und wo ich Parallelen ziehe, bisher ganz unbewusst und bitte: ich bin nicht größenwahnsinnig, ich will mich nicht mit ihm messen, vergleichen oder etwas ähnl.

                                Aber so ganz langsman spüre ich, warum mich seine Traurigkeit, Angst, Einsamkeit so anspricht. Da kommt meine Traurigkeit, Angst und Einsamkeit zum Vorschein. Das ist wie ein Spiegel. Und es ist sehr traurig.

                                Meine komplette Verwandschaft lacht heute noch, weil ich vor 20 J. an meinem 30 Geb. den ganzen Tag geheult habe. "Die will nicht erwachsen werden. Und so war es irgendwie. (Mir hatte mit 18 J. einer weiser alter Chinese vorausgesagt (ungefragt), dass ich max. 28 J. alt werde). Zunächst habe ich das abgeschüttelt, wollte es ja gar nicht wissen. Aber irgendwie hat es mich beeinflusst. Ich habe so gelebt, als ob ich nicht wirklich erwachsen werden muss. Und dann war ich 30 und immer noch da. Ich bin auch irgendwie ein Teenie/Twenty geblieben.

                                Jetzt bin ich aber ins Labern gekommen ... vielleicht hätte ich das per PN schreiben müssen?

                                Jetzt ist es getippt und wird gepostet.

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