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  • Zitat von Who-is-it Beitrag anzeigen
    Ich hab folgendes in einem anderen Forum gefunden,
    der "Autor" folgender Sätze scheint ein wenig verzweifelt. Was haltet ihr davon ?
    hallo Who-is-it,
    nix für ungut, aber ich finde es nicht richtig, fremde Postings in anderen Threads zur Diskussion zu stellen - wäre das mein Posting gewesen, wäre ich jetzt stinksauer!!

    Wäre meiner Meinung nach viel schöner gewesen, du hättest der Schreiberin in dem Thread selbst geantwortet oder die Frage dort direkt gestellt. Ist nicht persönlich gemeint - bitte nicht falsch verstehen!

    LG Tina

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    • -Ha! Gefunden ^^

      Ja hast recht
      Ich lerns iwann noch mich richtig auszudrücken versprochen

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      • Briannas Worte gefallen auch mir sehr, sehr gut. Empfinde ich ähnlich.

        Man kann MJ wohl wirklich nicht beerdigen und der Welt mitteilen wo. Elvis ist damals tatsächlich von Fans fast ausgebuddelt worden, kurz nach seiner Beerdigung, als er zunächst auf einem Friedhof bestattet wurde. Seither auch quasi einbetoniert und dauerbewacht. Aber das ist ein Privatgrundstück - und kein Friedhof, da geht das. Neverland kommt ja wohl kaum in Frage - und ein öffentlicher Friedhof schon gar nicht, s.o.

        Aber war das Deine Frage, Who-is-It?

        LG

        colognian.girl

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        • Zitat von tinamj Beitrag anzeigen
          hallo Who-is-it,
          nix für ungut, aber ich finde es nicht richtig, fremde Postings in anderen Threads zur Diskussion zu stellen - wäre das mein Posting gewesen, wäre ich jetzt stinksauer!!

          Wäre meiner Meinung nach viel schöner gewesen, du hättest der Schreiberin in dem Thread selbst geantwortet oder die Frage dort direkt gestellt. Ist nicht persönlich gemeint - bitte nicht falsch verstehen!

          LG Tina
          Ich hab dem dortigen schreiber eine PN geschrieben mich sogar extra dafür angemeldet =)
          Weil ich trösten wollte (bin so furchtbar nahe am wasser gebaut)
          Ich hab gefragt ganz erlich

          Kommentar


          • @colognian_girl

            Ja hat sich inzwischen alles geklärt danke.
            Find es klasse das man hier vernünftig reden kann

            Kommentar


            • @Who-is-it

              Du hast den Usernamen hier ja nicht genannt und schon gar nicht darüber hergezogen. Das finde ich ok, solange die Person davon weiß.

              Was haltet Ihr übrigens von folgendem Artikel? Fände Meinungen dazu hochinteressant und hochwillkommen

              Der 6. Parteitag von Rifondazione Comunista (PRC) hat endgültig mit der Illusion aufgeräumt, diese Partei stelle in irgendeiner Weise eine sozialistische Alternative zu den bürgerlichen Parteien dar.


              Lg

              colognian_girl
              Zuletzt geändert von colognian_girl; 11.08.2009, 23:26.

              Kommentar


              • Zitat von Who-is-it Beitrag anzeigen
                Ich hab dem dortigen schreiber eine PN geschrieben mich sogar extra dafür angemeldet =)
                Weil ich trösten wollte (bin so furchtbar nahe am wasser gebaut)
                Ich hab gefragt ganz erlich
                ooooh dann ein ganz dickes SORRY von mir !!!! Find ich super, dass du gefragt hast

                Kommentar


                • Nein das kommt nicht von diesem Forum sondern von einem anderen Michael
                  Jackson Forum sry ich dachte das ich das dazu geschrieben hatte

                  Ich war halt über die doch recht dramatische beschreibung wie er gelebt hat ein wenig mitgenommen.

                  Kommentar


                  • Zitat von colognian_girl Beitrag anzeigen
                    Was haltet Ihr übrigens von folgendem Artikel? Fände Meinungen dazu hochinteressant und hochwillkommen

                    http://www.wsws.org/de/2005/mar2005/jack-m23.shtml
                    War fast kurz geneigt, ihn gleich wieder zuzumachen, da ich nichts von dem Missbrauchskram lesen wollte. Habe ihn zum Glück doch zu Ende gelesen - und ja, es ist ein gesellschaftliches Problem. Was ich mich die ganze Zeit frage, ist eher, wie man das ändern kann - aber es ist wohl größenwahnsinnig, anzunehmen, das man es könnte. Man kann es nur in seinem eigenen Umfeld tun - sprich diese Medien nicht mehr nutzen und vielleicht kann man noch Freunde/Bekannte/Familie von ähnlichem Tun überzeugen.
                    Soviel zum sachlichen Teil - emotional könnte ich schon wieder gegen die Wand einrennen...

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                    • @ lyberty

                      Das Gedicht ist wirklich wunderschön und toll geschrieben. Lyrik darf bekanntlich alles, und insofern ist nichts dagegen zu haben, dass es sehr an "Die Passion des MJ" oder "Der Kreuzweg des MJ" erinnert.

                      Im prosaischen Leben bevorzuge ich es jedoch, wenn man berücksichtigt, dass - mit Ausnahme von Kindern und Unmündigen - jeder Mensch wohl regelhaft einen Eigenanteil an seiner Tragödie hat (wobei wir diesen wohl nicht ermitteln können & massive Fremdschuld ausdrücklich einbezogen) - und ich daher nicht so für Überhöhungen bin, sobald sie außerhalb der Kunst stattfinden.
                      Es wird dem Wesen eines Menschen einfach nicht gerecht, in ihn das NUR GUTE, NUR REINE, das OPFERLAMM schlechthin hineinzusehen.

                      Sollte MJ wirklich der einzige Mensch auf diesem Erdball gewesen sein, der eine solch nahezu mythisch anmutende reine Unschuld besessen hat (vielleicht neben Jesus und anderen religiösen Gestalten)? Fände so etwas niemand irgendwie merkwürdig?

                      LG

                      colognian_girl[/QUOTE]

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                      • Das ist ein älterer Zeitungsartikel oder?
                        Ich wusste gar nicht das die Familie schon vor M.J. andere Leute verklagt haben um an Geld zukommen.

                        glaubt ihr es wär alles anders gelaufen wenn Michael sich wirklich in Therapie begeben hätte, dass es ihm nicht gut ging hat ja ein Blinder mit Krückstock gesehen.
                        Ich kenn mich mit der Materie nicht so gut aus, war er denn mal auf grund seiner Probleme in Behandlung?
                        Ich selbst hatte mal schwere Depressionen und mir haben die Gespräche damals sehr geholfen.

                        Am ende des Artikel waren mir zu viele Fremdwörter (is mir auch ein wenig zu spät)
                        leider hat er troz Freichspruch nicht mehr richtig zu sich gefunden.
                        Aber eine Ikone ist er geblieben und das nicht nur in Amerika !

                        Mein Bett ruft , wünsch euch allen noch einen schönen Abend Gn8

                        Kommentar


                        • @ lyberty

                          Das Gedicht ist wirklich wunderschön und toll geschrieben. Lyrik darf bekanntlich alles, und insofern ist nichts dagegen zu haben, dass es sehr an "Die Passion des MJ" oder "Der Kreuzweg des MJ" erinnert.

                          Im prosaischen Leben bevorzuge ich es jedoch, wenn man berücksichtigt, dass - mit Ausnahme von Kindern und Unmündigen - jeder Mensch wohl regelhaft einen Eigenanteil an seiner Tragödie hat (wobei wir diesen wohl nicht ermitteln können & massive Fremdschuld ausdrücklich einbezogen) - und ich daher nicht so für Überhöhungen bin, sobald sie außerhalb der Kunst stattfinden.
                          Es wird dem Wesen eines Menschen einfach nicht gerecht, in ihn das NUR GUTE, NUR REINE, das OPFERLAMM schlechthin hineinzusehen.

                          Sollte MJ wirklich der einzige Mensch auf diesem Erdball gewesen sein, der eine solch nahezu mythisch anmutende reine Unschuld besessen hat (vielleicht neben Jesus und anderen religiösen Gestalten)? Fände so etwas niemand irgendwie merkwürdig?

                          LG

                          colognian_girl[/QUOTE]


                          upps komm doch noch nicht mit diesem programm klar,sorry

                          nun meine antwort dazu

                          ich möchte hier klar stellen ,das es mir ganz fern liegt ihn mit jesus oder irgendeinem anderen mythos zu vergleichen,,um gottes willen nein

                          er selber spielte, aber mit diesen dingen,wie gesagt in einem beitrag, bin ich da schon eingegangen. er wurde ja in der richtung auch aufgebaut- ich denke sogar bewusst.die 80 und 90 waren in amerika auch die aufklärung in der psychologie .kennt hier jemand" verena kast"
                          abschied aus der opferrolle.
                          wir sprechen hier ja nicht nur von verhaltensweisen ,sonderen regelrechten komplexen,der michael unterlegen war.aber das führt hier zu weit-
                          und wer ihn hier mit jemanden wie z,b wie mutter theresa auf eine stufe stellt,nun ja ,,,ich weiss nicht ob das zu vergleichen ist,so aufopferungsvoll fand ich ihn dann doch nicht.
                          er hat bestimmt ebenfalls menschen mit seinem verhalten in seinem umfeld verletzt,alleine nur schon durch seinen unermesslichen ehrgeiz.so gern ich ihn mag,ein leben an seiner seite, stelle ich mir unheimlich anstrengend vor, und das meine ich nicht im sinne seiner bekanntheit.
                          natürlich weiss ich nicht wie michael wirklich war,aber aus seinen dingen ,geschichten und aussagen,kann man sich ein "bild" machen.
                          du hast dies ja selber schön beschrieben,ich kenne mich aus mit dem thema opferhaltungen und auch im zusammenhang der religiösität.michael hat auch oft in interviews meines erachtens vieles bewusst eingesetzt,psycholgisch gesagt manipuliert mit seiner opferrolle.
                          wie schon einmal gesagt,er war sich immer bewusst ,wann und wo eine kamera war und spielte damit.er war sehr kontrolliert in seinem verhalten, und vestand so die menschen auf seine seite zu ziehen.mir steht es auch nicht zu ihn zu analysieren ,ich bin kein therapeut.
                          ich schau ihn an und bin einfach nur fasziniert.mit seiner schöpferischen kreativität,hat er sich auch stets wieder befreien können aus dieser opferrolle.er hat sich im grunde schon mit zehn oder war es zwölf, aus dieser rolle befreit,als er sich gegen den vater stellte und er das akezeptierte.
                          wie gesagt sich aus einem elternkomplex herraus zu entwicklen ,ist schwierig.
                          ich sehe michael nicht nur als die person,sondern halt immer auch im kontext dieser zeit.ich halte ihn für ehrungswürdig,weil er generationsübergreifend sein ziel erreicht hat,,,klingt das alles zu erhebend für dich cg.nun vielleicht ein bisschen ,kann sein.bin selber auch emotional angeschlagen und dadurch bestimmt ein wenig eingetrübt in meiner objektiven sichtweise.
                          ich möchte ebensowenig, wie du, ihn in einem erhebenden mythos sehen,sondern als ganz normalen menschen , der wie wir alle versuchte ein gelingendes leben zu leben.(wenn auch ein priviligiertes leben)
                          ich möchte respektvoll von ihm reden,nicht in diesen pool aus rechthaberrei fallen ,der sich hier in kontroversen zeigt.
                          ich bin nicht der ultimative fan und stehen vielen dingen auch hier sehr skeptisch gegenüber.
                          ich danke ihm dafür ,das er mich berührte mit seinem wesen.skuril und faszinierend zu gleich...und" ich glaube"er war sogar eine richtige kleine männliche zicke, grins.
                          es gibt ja sowas wie passive aggression.ich sage das ,weil hier ja sein geduldvolles verhalten angesprochen wird.ich seh dies ein bissel anders, aber gut ,ich kannte ihn nicht um dies ,als tatsache hinzustellen.

                          nun denn, ich denke lass das jetzt hier mal so stehen,diese langen briefe sind ja auch ermüdend.

                          erstmal alle lieb grüß mal lieb lachend bevor ich hier in den reisswolf komme


                          Zuletzt geändert von lyberty; 12.08.2009, 01:13.

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                          • Hallo an alle,

                            und wieder mal nur ein kurzes, recht müdes posting von mir.

                            @c-g Danke für den interessanter link !

                            Da steckt sicher mehr als nur ein Körnchen Wahrheit in der Betrachtung der Dynamik, die hinter dieser storry steht. Dies alles in Kontext zu setzten mit kommerziellen und (gesellschafts)politischen Strömungen und Machtinteressen ist sicher nicht falsch...
                            aber in Anbetracht der Dimensionen, in denen sich der "Fall (und damit meine ich jetzt nicht nur den juristischen ) MJ" schon seit Jahrzehnten bewegt, erscheint es mir jedoch (ohne weiteres Insiderwissen) auch recht unwahrscheinlich, diese Hintergründe genauer durchschauen geschweige denn solche Tendenzen gar abstellen zu können.

                            Bin zwar sonst niemand, der an allen Ecken und Enden Verschwörungen sieht, aber rund um MJ war/ist sehr viel Geld im Spiel und zudem auch sehr viel öffentliches Interesse (was evtl. noch mehr wert sein dürfte, wenn man einigen Argumenten im Artikel Glauben schenkt...), so daß die Möglichkeit einer - wie auch immer motivierten - Demontage seiner Person nicht unplausibel klingt...(wird/wurde ja auch immer wieder heiß in anderen Threads diskutiert, habe aber in den letzten Wochen so viel gelesen, daß ich jetzt gerade nicht mehr genau weiß, wo...).

                            Da bleibt nur, mal wieder die Musik anzudrehen und sich auch optisch den Genuß einer seiner genialen Performances zu gönnen, denn das wenigstens war sicher real und bleibt ganz für uns greifbar !

                            Also, gut´s Nächtle, schlaft schön, lG von Juni
                            Zuletzt geändert von juni.kaefer; 12.08.2009, 00:50. Grund: verschrieben

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                            • der artikel...
                              ich hatte beim lesen das gefühl: "nennt sie doch beim namen, zerrt sie an's licht" - schwer zu erklären, im grunde tut man es ja.
                              aber rückblickend, wo man das gefühl hat: "das war der anfang vom ende" schüttelt mich der heilige zorn. die wut gegen diese ungerechtigkeit, eben WEIL dieser prozess eine art logische konsequenz aus so vielen mechanismen war.
                              ich bin, diesen prozess betreffend, sehr sauer. also werde ich gleich hier sicherlich den faden verlieren weil ich schon vor jahren, als ich mich intensiv damit beschäftigte, den faden verlor und einfach wütend war.

                              ich habe mich erst ca. ein jahr nach beendigung des prozesses kopfüber in das thema gestürzt, nicht mal als fan zu dieser zeit, sondern aus ...interesse, sensationslust (überzogen formuliert - so ein echter geier war ich nie), wie auch immer. es ist eine art moderner krimi und je tiefer man eintaucht, desto gewaltiger wird diese geschichte.
                              als der prozess lief, war ich kein fan. kein gegner, aber auch kein fan. und ärgerte mich maßlos über die form der berichterstattung. er wurde öffentlich-medial verurteilt, lange bevor die beweise oder nicht-beweise auf dem tisch lagen. und der üble dunst von letzter ausschlachtung des goldenen kalbs lag über den "reportagen" und meldungen.
                              ich glaube, das war das, was mich später dazu bewog, die sache sozusagen für mich noch einmal aufzurollen.
                              unfassbar, dass ein mensch derart vorgeführt wurde - es hatte etwas von "brot und spiele" im alten rom.
                              in den usa herrscht grundsätzlich eh eine große zerrissenheit .. die schere zwischen reich und arm klafft weit, die mittelschicht versucht sich, dem amerikanischen traum folgend, der oberschicht anzugleichen, was unweigerlich an grenzen stoßen muss, dazu immerwährende rassekonflikte, die für uns hier im kuscheligen good old europe in ihrem ausmaß gar nicht nachvollziehbar sind.
                              und diese gesellschaft braucht "blut", ein gemeinsames ziel, einen gemeinsamen feind oder ein gemeinsames opfer, um zumindest phasenweise zu einer art schulterschluss zu kommen.
                              nie sah man amerikanische flaggen höher hängen, als nach 9/11 und auch mj war endlich ein thema, das die nation irgendwie "einte" - man selber nicht betroffen, aber durfte endlich mal wieder eine öffentliche meinung haben.

                              ich erinnere mich, wie wütend ich am tag der urteilsverkündung vor dem fernseher stand, eigentlich zwischen tür und angel und mit eigenen sorgen beschäftigt.. ein gebrochener mann wurde der öffentlichkeit vorgeführt, bis auf die unterhose ausgezogen und man rieb sich medial die hände: gleich kommt die hinrichtung.
                              und ich stand da und war wütend: verurteilt, ohne verurteilt zu sein, erschien er vor gericht, weil die öffentlichkeit bereits ein urteil vorgekaut bekommen hatte.
                              wieso glaub(t)en soviele amerikaner auch nach dem freispruch an seine schuld? ich behaupte: weil sie es wollten. medien hin oder her - die haben letztendlich nur ein bedürfnis bedient. er hatte einen lupenreinen freispruch, kein einziger vorwurf konnte nachgewiesen werden - und die amerikanische gesellschaft schien auf einmal ihr eigenes rechtssystem, auf das man sonst so stolz war, komplett zu ignorieren. man rechne mit einem schuldspruch, meldeten die großen sender, interviewte genüsslich bereits gefängnisinsassen - und beamte, erfreute die öffentlichkeit mit morddrohungen aus dem knast - und niemanden schien es zu stören oder überhaupt nur zu interessieren, wo die wahrheit liegen könnte.

                              der reiche schwarze, der so offensichtlich seinen eigenen weg gegangen war und amerikanische werte und wertvorstellungen mal direkt, mal indirekt, mit füßen getreten hatte, wurde zur rechenschaft gezogen.
                              in einer zeit ( den 80ern und frühen 90ern), in der reich sein, werden und es zeigen zu einer art religion geworden war ( ich sag nur "dallas", "denver clan", "miama vice"), wo egoismus cool war, marschierte ein typ auf, der statt der sportwagen-flotte karussels auf sein grundstück stellte, statt kaviar und champagner mit den reichen und schönen popcorn und cola mit kindern konsumierte und die luxus-besoffene welt mit der nase in die armut in afrika drückte. der öffentlich heulte, als don johnson der härteste und coolste aller tv-ermittler war und als einzige emotion das sich-selber-feiern salonfähig war.

                              mj hat den bitterbösen spiegel ausgepackt. gewollt oder nicht gewollt, bewusst oder nicht, image-pflege und pr oder echtes mitgefühl - ungeachtet der beweggründe mj's: das war nicht das, was man zu dieser zeit sehen wollte.
                              aber man konnte es ja auch nicht verhindern: der kerl war so reich und so erfolgreich, der konnte machen, was er wollte.

                              exzentrisch ist, wer in der öffentlichkeit mit seinem zahmen affen auftaucht und gefühle zeigt - dass zeitgleich in den staaten schon zu dieser zeit möglichst exotische haustiere hochkonjunktur hatten ( als statussymbole), geht dabei unter. haustierrassen entstanden, die eigentlich im haus nix verloren hatten, hautpsache da saß nicht minka, die bauernhofkatze oder bello, der mischling.
                              frühkindlich gestört ist, wer karussel fährt, statt testarossa.
                              und möglichst hoch gehängt werden sollte der, der einfach machte, was er wollte, statt brav den amerikanischen traum mit großen autos, goldenen wasserhähnen und barbiepuppen-gattin vorzuleben, hinter dem man brav herrannte.
                              möglichst viel rosa zuckerguss auf einen stinkenden haufen zu kleben, ist eine art amerikanische lebenseinstellung. und auch für den amerikanischen traum gibt es eine art verhaltenskodex. sei reich, sei schön, sei nett - halt die schnauze.
                              über hungernde kinder, verfolgte schwarze, das persönliche leid hinter der eigenen erfolgsgeschichte, darüber wollte man nichts wissen. nicht vom flaggschiff des traumes. mutter theresa - ok, das war ihr job. aber michael jackson?
                              für mich scheint die jagd auf mj rein gesellschaftlich betrachtet tatsächlich eine art rachefeldzug zu sein. die rache dafür, dass der rosa zuckerguss vom großen amerikanischen traum gekratzt wurde.
                              und dabei ging es lang nicht mehr um die person michael jackson.

                              dass er ein durchaus fehlbarer mensch war, dass ich ihn hier nicht heilig spreche, sollte klar sein. wenn nicht: ich sage es an dieser stelle explizit noch mal
                              ich hoffe, ich schrieb nicht zu wirr... aber das sind so meine gedanken, die ich beim "aufarbeiten" des prozesses hatte und die dieser artikel wieder wachgerufen hat.

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                              • Zitat von Briánna Beitrag anzeigen
                                in einer zeit ( den 80ern und frühen 90ern), in der reich sein, werden und es zeigen zu einer art religion geworden war ( ich sag nur "dallas", "denver clan", "miama vice"), wo egoismus cool war, marschierte ein typ auf, der statt der sportwagen-flotte karussels auf sein grundstück stellte, statt kaviar und champagner mit den reichen und schönen popcorn und cola mit kindern konsumierte und die luxus-besoffene welt mit der nase in die armut in afrika drückte. der öffentlich heulte, als don johnson der härteste und coolste aller tv-ermittler war und als einzige emotion das sich-selber-feiern salonfähig war.

                                mj hat den bitterbösen spiegel ausgepackt.
                                guten Morgen Briánna,
                                dein Posting ist ... abdruckwürdig. Das sollte in den renommierten Medien erscheinen, und das meine ich ernst. Es ist nicht die Analyse von MJ, an der wir uns sonst so oft aufhalten, sondern die der Zeit, der Gesellschaft der USA zu dieser Zeit, die das, was passiert ist, überhaupt möglich gemacht hat. Das ist schlichtweg genial (sorry, will nicht schleimen, aber du hast einfach recht!). Ich dank dir dafür.

                                Liebe und sehr nachdenkliche Grüße!

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