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    Hallo liebe Michael Jackson Fans!

    Es musste jetzt sein: Nach tagelangem Mitlesen, Mitdenken und in-Gedanken-Mitdiskutieren, habe ich mich nun angemeldet.

    Ich möchte hier berichten, wie es mir erging.

    Am 26.Juni lag bei uns die Morgenzeitung im Vorraum und ich las "Jackson... mit Herzstillstand...Spital eingeliefert...". Diese Sätze brannten sich irgendwie ein. Und auch als Stunden später durch die Medien ging, dass Michael Jackson verstorben sei, nahm ich es irgendwie nicht richtig zur Kenntnis, oder wollte es einfach nicht realisieren. Für mich ist es bis heute nicht ganz real.

    Ich hatte Michael Jackson mein Leben lang immer eher von außen betrachtet. Da ich selbst Musikerin bin und stilistisch etwas anders arbeite, habe ich mich nie mit ihm identifiziert. Und die ganze Flut an sich widersprechenden und grotesken Presseinformationen über ihn hatte mich abgehalten, mich mit ihm näher zu beschäftigen. Mich hätte die wahre Person hinter diesem riesen Wall aus Regenbogenpresse-Meldungen zwar interessiert, aber ich hatte nie Zeit und Muße dazu. Zu viel der verzerrten Bilder wurden von ihm abgegeben. Einmal hatte ich ein Interview von ihm auf Band aufgenommen, da ich keine Zeit hatte, es direkt anzusehen, und legte es in ein Regal, wo es bis vor zwei Wochen immer noch lag und wartete, dass ich es einmal ansehen würde. Vor Kurzem nahm ich es endlich heraus, um nachzusehen, welches Interview es denn war. Stellte mit Schaudern fest, dass es die Bashir Doku war (die ich mittlerweile aus Youtube kenne) - die ich aber, trotzdem ich es eigentlich immer wollte, nie angesehen hatte. Was hat mich abgehalten? Ein Gefühl, dass diese Dokumentation nichts Gutes bringt?

    Jedenfalls, es geschah einige Tage nachdem 25. Juni 09. Ich wollte mich kurz vor dem TV ausruhen (was ich selten tue) und erwischte zufällig den Anfang des MJ Memorials im Staples Center. Nach den ersten Minuten beschloss ich, mir dieses ganze historische Event anzusehen.
    ….Was soll ich sagen...
    Spätestens als ich diese Montage sah (http://www.youtube.com/watch?v=OtgTGX-tE1k - bis jetzt noch die beste, die ich jemals fand) fiel mir die Kinnlade runter und mir gingen die Augen auf. Als er aus "You Are Not Alone" den Part singt, wo er sich vor dem leeren Konzertsaal im Kreise dreht und den langen Ton mehrmals ansingt, so unglaublich offen und verletzlich, daher so nah...da begannen mir die Tränen runterzurinnen, und es war um mich geschehen.
    Ein spät berufener Michael Jackson Fan war geboren.

    Ich hörte aufmerksam all die Kondolenzreden an, ich überlegte, ich fühlte nach.... ja, da saß ich nun im Sofa und weite mir die Augen rot.
    Das waren nicht Tränen über einen Verlust, sondern Tränen der Erschütterung über die Begegnung mit dem was hier an Michael Jackson rüberkam, und Tränen des Mitgefühls. Tränen inmitten der Erkenntnis, etwas ganz neues entdeckt zu haben: Den Menschen Michael Jackson, wie ich ihn nie zuvor wahrgenommen hatte. Verwunderung: Was ist da geschehen? Wieso berührt mich das so? Warum gerade jetzt? Warum erst jetzt?

    Zugleich dämmerte es mir. Und zwar in einem höchst unangenehmen Licht: was haben wir da getan? In was für eine Falle bin auch ich hier gegangen? Dass ich auch nur annehmen konnte, die üblen Redereien wären wahr? Was für Energien sind hier beteiligt? Und - Himmerl nochmal - wieviele tausende Menschen sind diesen Falschmeldungen ebenfalls auf den Leim gegangen, einfach, weil wie sich nicht genug damit beschäftigen konnten?

    Liebe Fan-Kollegen, ich sag es wie es ist:
    Da ich mich nicht aktiv mit Michael Jackson befasst hatte, wurde durch das Dauerfeuer der Klatschpresse in mir der Eindruck erweckt, es würde schon was dran sein an den Dingen, die da so berichtet werden, über die Prozesse und so. Was genau, getraute ich mich zwar auch damals nie zu beurteilen, aber irgendwas würde es schon sein, dachte ich. Der Gedanke war mir zwar unangenehm, aber die ganze Situation war es. Ich hatte damals keinen Drang, mich mit den Motiven der Boulevard Presse zu beschäftigen, und Pressemeldungen zu verifizieren.

    Und in einem sich immer mehr ausweitenden Schrecken, der mich echt zu Herzen geht, wurde mir, seitdem ich das Memorial angesehen hatte, immer klarer, was für ein unsagbarer Skandal sich da eigentlich abgespielt hat.
    Nein. Vielmehr, was für ein Skandal das ganze ist.
    Immer noch ist.
    Und mir wird übel dabei.
    Es ist ein Skandal der anderen Größenordnung.
    Und das ist erst der Anfang. Soviel wurde mir klar.

    Seitdem bin ich am Forschen, am Überlegen. Ich suche die Antwort, versuche zu verstehen:
    Was ist da geschehen? Welche Kräfte haben zu Michael Jacksons Tod geführt (Danke für eure Forschungen!!)?
    Wer war Michael Jackson? Ich versuche ihm nahezukommen über Videos, Interviews, über Aufnahmen seiner Auftritte und über seine Musik. Versuche ihn zu verstehen, und die Menschen um ihn herum. Er birgt eine Faszination.

    Was hat die Öffentlichkeit mit ihm gemacht? Wann hat sich die öffentliche Stimmung begonnen zu spalten, in jene, die ihn liebten und ihm glaubten, und in jene, die ihn verspotteten und verleumden? Wer sind seine Feinde, und warum sind sie so geworden wie sie sind?
    Wann ist die mediale Stimmung gekippt von Begeisterung in Skepsis? Warum hielt letzeres an? Was ist da vor sich gegangen, und geht noch vor sich? Wie könnte sich das ändern? Was kann ich tun?

    Täglich sitze ich seitdem am Laptop bis in die Nacht hinein und gebe mir die großen, in Folgen geschnittenen Interviews, Filme, Berichte, Michaels Musikviedeos, Mitschnitte unglaublicher Auftritte. Ich lese Fanseiten, (an dieser Stelle möchte ich mich ausdrücklich für die Seite http://www.mjfriendship.de/ bedanken. Dort herrscht seit MJ Ableben zwar absolute Stille - doch die Zusammenfassungen und Informationen auf dieser Site sind unersetzlich und sehr wertvoll. Respekt demjenigen, der sie erstellt und gebaut hat!). Und natürlich bin ich Dauergast in diesem Forum. Vielen Dank auch dafür!

    Was ist es nun?
    Seit Michael Jackson verstorben ist, kann ich es überhaupt erst fassen, was da geschehen ist, zuvor hätte es mich wahrscheinlich verrückt gemacht, wenn ich es durchschaut hätte, denn ich hätte keinen Weg gewusst, ihm irgendwie zu helfen, oder gegen diese Mächte anzukämpfen, die ihn hier vernichten wollten. Gleichzeitig Hochachtung jenen Fans gegenüber, die die ganze Zeit auf seiner Seite waren. Wirklich Hut ab! Ich glaube ich habe früher erst gar nicht begonnen, nachzuforschen, weil ich diese Hilflosigkeit nicht ertragen hätte.
    Heute sehe ich einen Menschen, der ein ganz und gar ungewöhnliches Leben hatte, vollkommen außerhalb unserer Normen und dem ich mich nur mit großer Ehrfurcht nähere. Der mit riesigen Kräften konfrontiert war, und riesige Kräfte hervorgerufen hatte. Der Erfahrungen gemacht hat, die nur ganz wenige machen. In vieler Hinsicht….

    Ich möchte es kurz machen: Das war noch nicht das Ende. Wenn es ein wenig trösten kann: Ich bin mir sicher - hundertprozentig sicher - dass die Ungerechtigkeit, die hier geschehen ist, eines Tages aufgeklärt wird. Es wird dauern. Aber wir werden es noch erleben. Und das wird Michael jenen Frieden geben, den wir ihm alle so sehr wünschen.

    Und noch etwas: Michael ging aufrecht und in guter Verfassung. Er ging nicht klein und gebrochen. Er ging im Moment des Triumphes über jene Kräfte, die ihn vernichten wollten, TROTZ seiner Schlaflosikeit und seiner Schmerzen. Er tat was er konnte und er tat es hervorragend. Er war bereit, die 50 Konzerte zu machen, koste es was es wollte. Dan Fans zuliebe. Seinen Kinder zuliebe. Die tollste Show die er je gemacht hat war in Vorbereitung und kurz vor der Vollendung. Und es gibt keine einzige negative Kritik von diesen Konzerten, keinen Verriss, keinen Skandal um diese Konzerte. Keinen Zusammenbruch zwischen den Konzerten und keine erneute Presseschlacht. All das gibt es nicht. Er hat mit diesem letzten Projekt nicht versagt, er hat sich soeben wieder erhoben. Wir haben ihn nie gebrochen gesehen. Nicht am Ende seines Lebens. Er ist aufrecht von uns gegangen.

    Halten wir sein Erbe in Ehren und tun wir in seinem Sinne was immer wir können.
    Und denken wir immer daran, was Michael Jackson gesagt hat: "
    "Lügen laufen Kurzstrecken, aber die Wahrheit ist ein Marathohläufer"

    Hier, zum Abschluss, mein Lieblingssong in einer seiner besten (intensivsten) Performances überhaupt:
    http://www.youtube.com/watch?v=gFPj5l_vbm8

    Mir fehlen die Worte. Vielen Dank, Michael.

    LG
    Louisa
    Zuletzt geändert von Louisa; 08.08.2009, 23:54. Grund: Youtube Link funktionierte nicht

  • #2
    Zitat von Louisa Beitrag anzeigen
    Hallo liebe Michael Jackson Fans!

    Es musste jetzt sein: Nach tagelangem Mitlesen, Mitdenken und in-Gedanken-Mitdiskutieren, habe ich mich nun angemeldet.

    Ich möchte hier berichten, wie es mir erging.

    Am 26.Juni lag bei uns die Morgenzeitung im Vorraum und ich las "Jackson... mit Herzstillstand...Spital eingeliefert...". Diese Sätze brannten sich irgendwie ein. Und auch als Stunden später durch die Medien ging, dass Michael Jackson verstorben sei, nahm ich es irgendwie nicht richtig zur Kenntnis, oder wollte es einfach nicht realisieren. Für mich ist es bis heute nicht ganz real.

    Ich hatte Michael Jackson mein Leben lang immer eher von außen betrachtet. Da ich selbst Musikerin bin und stilistisch etwas anders arbeite, habe ich mich nie mit ihm identifiziert. Und die ganze Flut an sich widersprechenden und grotesken Presseinformationen über ihn hatte mich abgehalten, mich mit ihm näher zu beschäftigen. Mich hätte die wahre Person hinter diesem riesen Wall aus Regenbogenpresse-Meldungen zwar interessiert, aber ich hatte nie Zeit und Muße dazu. Zu viel der verzerrten Bilder wurden von ihm abgegeben. Einmal hatte ich ein Interview von ihm auf Band aufgenommen, da ich keine Zeit hatte, es direkt anzusehen, und legte es in ein Regal, wo es bis vor zwei Wochen immer noch lag und wartete, dass ich es einmal ansehen würde. Vor Kurzem nahm ich es endlich heraus, um nachzusehen, welches Interview es denn war. Stellte mit Schaudern fest, dass es die Bashir Doku war (die ich mittlerweile aus Youtube kenne) - die ich aber, trotzdem ich es eigentlich immer wollte, nie angesehen hatte. Was hat mich abgehalten? Ein Gefühl, dass diese Dokumentation nichts Gutes bringt?

    Jedenfalls, es geschah einige Tage nachdem 25. Juni 09. Ich wollte mich kurz vor dem TV ausruhen (was ich selten tue) und erwischte zufällig den Anfang des MJ Memorials im Staples Center. Nach den ersten Minuten beschloss ich, mir dieses ganze historische Event anzusehen.
    ….Was soll ich sagen...
    Spätestens als ich diese Montage sah (http://www.youtube.com/watch?v=OtgTGX-tE1k - bis jetzt noch die beste, die ich jemals fand) fiel mir die Kinnlade runter und mir gingen die Augen auf. Als er aus "You Are Not Alone" den Part singt, wo er sich vor dem leeren Konzertsaal im Kreise dreht und den langen Ton mehrmals ansingt, so unglaublich offen und verletzlich, daher so nah...da begannen mir die Tränen runterzurinnen, und es war um mich geschehen.
    Ein spät berufener Michael Jackson Fan war geboren.

    Ich hörte aufmerksam all die Kondolenzreden an, ich überlegte, ich fühlte nach.... ja, da saß ich nun im Sofa und weite mir die Augen rot.
    Das waren nicht Tränen über einen Verlust, sondern Tränen der Erschütterung über die Begegnung mit dem was hier an Michael Jackson rüberkam, und Tränen des Mitgefühls. Tränen inmitten der Erkenntnis, etwas ganz neues entdeckt zu haben: Den Menschen Michael Jackson, wie ich ihn nie zuvor wahrgenommen hatte. Verwunderung: Was ist da geschehen? Wieso berührt mich das so? Warum gerade jetzt? Warum erst jetzt?

    Zugleich dämmerte es mir. Und zwar in einem höchst unangenehmen Licht: was haben wir da getan? In was für eine Falle bin auch ich hier gegangen? Dass ich auch nur annehmen konnte, die üblen Redereien wären wahr? Was für Energien sind hier beteiligt? Und - Himmerl nochmal - wieviele tausende Menschen sind diesen Falschmeldungen ebenfalls auf den Leim gegangen, einfach, weil wie sich nicht genug damit beschäftigen konnten?

    Liebe Fan-Kollegen, ich sag es wie es ist:
    Da ich mich nicht aktiv mit Michael Jackson befasst hatte, wurde durch das Dauerfeuer der Klatschpresse in mir der Eindruck erweckt, es würde schon was dran sein an den Dingen, die da so berichtet werden, über die Prozesse und so. Was genau, getraute ich mich zwar auch damals nie zu beurteilen, aber irgendwas würde es schon sein, dachte ich. Der Gedanke war mir zwar unangenehm, aber die ganze Situation war es. Ich hatte damals keinen Drang, mich mit den Motiven der Boulevard Presse zu beschäftigen, und Pressemeldungen zu verifizieren.

    Und in einem sich immer mehr ausweitenden Schrecken, der mich echt zu Herzen geht, wurde mir, seitdem ich das Memorial angesehen hatte, immer klarer, was für ein unsagbarer Skandal sich da eigentlich abgespielt hat.
    Nein. Vielmehr, was für ein Skandal das ganze ist.
    Immer noch ist.
    Und mir wird übel dabei.
    Es ist ein Skandal der anderen Größenordnung.
    Und das ist erst der Anfang. Soviel wurde mir klar.

    Seitdem bin ich am Forschen, am Überlegen. Ich suche die Antwort, versuche zu verstehen:
    Was ist da geschehen? Welche Kräfte haben zu Michael Jacksons Tod geführt (Danke für eure Forschungen!!)?
    Wer war Michael Jackson? Ich versuche ihm nahezukommen über Videos, Interviews, über Aufnahmen seiner Auftritte und über seine Musik. Versuche ihn zu verstehen, und die Menschen um ihn herum. Er birgt eine Faszination.

    Was hat die Öffentlichkeit mit ihm gemacht? Wann hat sich die öffentliche Stimmung begonnen zu spalten, in jene, die ihn liebten und ihm glaubten, und in jene, die ihn verspotteten und verleumden? Wer sind seine Feinde, und warum sind sie so geworden wie sie sind?
    Wann ist die mediale Stimmung gekippt von Begeisterung in Skepsis? Warum hielt letzeres an? Was ist da vor sich gegangen, und geht noch vor sich? Wie könnte sich das ändern? Was kann ich tun?

    Täglich sitze ich seitdem am Laptop bis in die Nacht hinein und gebe mir die großen, in Folgen geschnittenen Interviews, Filme, Berichte, Michaels Musikviedeos, Mitschnitte unglaublicher Auftritte. Ich lese Fanseiten, (an dieser Stelle möchte ich mich ausdrücklich für die Seite http://www.mjfriendship.de/ bedanken. Dort herrscht seit MJ Ableben zwar absolute Stille - doch die Zusammenfassungen und Informationen auf dieser Site sind unersetzlich und sehr wertvoll. Respekt demjenigen, der sie erstellt und gebaut hat!). Und natürlich bin ich Dauergast in diesem Forum. Vielen Dank auch dafür!

    Was ist es nun?
    Seit Michael Jackson verstorben ist, kann ich es überhaupt erst fassen, was da geschehen ist, zuvor hätte es mich wahrscheinlich verrückt gemacht, wenn ich es durchschaut hätte, denn ich hätte keinen Weg gewusst, ihm irgendwie zu helfen, oder gegen diese Mächte anzukämpfen, die ihn hier vernichten wollten. Gleichzeitig Hochachtung jenen Fans gegenüber, die die ganze Zeit auf seiner Seite waren. Wirklich Hut ab! Ich glaube ich habe früher erst gar nicht begonnen, nachzuforschen, weil ich diese Hilflosigkeit nicht ertragen hätte.
    Heute sehe ich einen Menschen, der ein ganz und gar ungewöhnliches Leben hatte, vollkommen außerhalb unserer Normen und dem ich mich nur mit großer Ehrfurcht nähere. Der mit riesigen Kräften konfrontiert war, und riesige Kräfte hervorgerufen hatte. Der Erfahrungen gemacht hat, die nur ganz wenige machen. In vieler Hinsicht….

    Ich möchte es kurz machen: Das war noch nicht das Ende. Wenn es ein wenig trösten kann: Ich bin mir sicher - hundertprozentig sicher - dass die Ungerechtigkeit, die hier geschehen ist, eines Tages aufgeklärt wird. Es wird dauern. Aber wir werden es noch erleben. Und das wird Michael jenen Frieden geben, den wir ihm alle so sehr wünschen.

    Und noch etwas: Michael ging aufrecht und in guter Verfassung. Er ging nicht klein und gebrochen. Er ging im Moment des Triumphes über jene Kräfte, die ihn vernichten wollten, TROTZ seiner Schlaflosikeit und seiner Schmerzen. Er tat was er konnte und er tat es hervorragend. Er war bereit, die 50 Konzerte zu machen, koste es was es wollte. Dan Fans zuliebe. Seinen Kinder zuliebe. Die tollste Show die er je gemacht hat war in Vorbereitung und kurz vor der Vollendung. Und es gibt keine einzige negative Kritik von diesen Konzerten, keinen Verriss, keinen Skandal um diese Konzerte. Keinen Zusammenbruch zwischen den Konzerten und keine erneute Presseschlacht. All das gibt es nicht. Er hat mit diesem letzten Projekt nicht versagt, er hat sich soeben wieder erhoben. Wir haben ihn nie gebrochen gesehen. Nicht am Ende seines Lebens. Er ist aufrecht von uns gegangen.

    Halten wir sein Erbe in Ehren und tun wir in seinem Sinne was immer wir können.
    Und denken wir immer daran, was Michael Jackson gesagt hat: "
    "Lügen laufen Kurzstrecken, aber die Wahrheit ist ein Marathohläufer"

    Hier, zum Abschluss, mein Lieblingssong in einer seiner besten (intensivsten) Performances überhaupt:
    http://www.youtube.com/watch?v=gFPj5l_vbm8

    Mir fehlen die Worte. Vielen Dank, Michael.

    LG
    Louisa
    Erstmal Willkommen hier!

    Mir fehlen die Worte, ich muß mich erstmal sammeln!!
    Du hast das überwältigend geschrieben, bin echt am weinen!
    Zuletzt geändert von zachi; 09.08.2009, 00:09.

    Kommentar


    • #3
      Zitat von zachi Beitrag anzeigen
      Mir fehlen die Worte, ich muß mich erstmal sammeln!!
      Mir geht es genau so. ich habe jetzt zwei solche Beiträge nacheinander gelesen, diesen hier und den von Mrs. Järvis und ich bin auch erstmal ziemlich um Worte verlegen, obwohl ich gerne reagieren würde.

      Kommentar


      • #4
        Zitat von zachi Beitrag anzeigen
        Erstmal Willkommen hier!

        Mir fehlen die Worte, ich muß mich erstmal sammeln!!
        Du hast das überwältigend geschrieben, bin echt am weinen!
        Mir geht es genauso.......und auch Willkommen von mir. Es ist schön, dass er Dich nun erreicht und berührt hat......es ist nie zu spät, sein Geschenk an uns zu lieben und seine Botschaften weiter zu tragen. Er hätte sich über einen Zuwachs in seiner "Amy of love" sicherlich sehr gefreut .

        LG Marion

        Kommentar


        • #5
          Und noch eine von der Sorte ...

          Hallo @Louisa

          Ganz herzlichen Dank für Deinen Post - wunderbar geschrieben - und Herzlichen Dank für die beiden YouTube-Links - Du hast völlig recht das ist der schönste Memorial-Schnitt den es gibt ....

          Auch ich bin so eine Spätberufene, die nach Wochen noch nicht richtig kapiert hat, was da eigentlich mit uns geschieht, geschehen ist ...

          Ich hätte nie geglaubt, dass man nur ein bisschen an der Oberfläche kratzen muss und dann so schnell drauf kommt, dass an all den Geschichten nichts dran ist ... ich hätte mir gar nicht zugetraut eine Wahrheit zu herauszufinden ... fand das aus der Entfernung völlig aussichtslos ... und schäme mich dafür ...

          Also herzlich willkommen hier !!!

          Kommentar


          • #6
            Finde deinen Post sehr anrührend. Und bei Zitat: Nicht am Ende seines Lebens. Er ist aufrecht von uns gegangen. Musse ich wieder meine Tränen...Na ja. Herzlich willkommen.

            Kommentar


            • #7
              Eigentlich sollte man das posting von Louisa in alle Zeitungen dieser Welt setzen!!
              Damit die Welt mal aufwacht!!
              Es ist so erschreckend erhrlich und wahr geschrieben!!
              Und ich schäme mich auch!! Weil ich auch zu denen gehöre die erst NACH diesem Unglück hinter die Maske geguckt hat

              Kommentar


              • #8
                Du sprichst mir aus der Seele. Ähnlich wie dir ging es mir auch und ich verstehe dein Entsetzen. Ging mir nicht anders. Das Entsetzen darüber, wie grausam die Welt mit einem Einzelnen umgehen konnte. Aber auch das Erstaunen darüber, was für eine unglaubliche Last Michael tragen konnte. Er hat Lasten getragen, da wären wir wohl zusammen gebrochen.

                Das Einzige was wir jetzt wohl noch tun können (die wir erst so spät die Augen geöffnet haben) ist, weiterhin seine Legende hochzuhalten. Denn auch wenn er nicht mehr lebt, müssen wir weiterhin hinter ihm, seinem Namen und seinem Leben stehen. Finde ich.

                Dein Post hat mich jedenfalls sehr berührt

                Kommentar


                • #9
                  es nimmt auch erstmal noch kein ende mit dem weinen. die videos anzusehen.... ich finde irgendwie jedesmal was neues, was mir vorher noch nicht aufgefallen war und ich kenne seine musik ja schon gut 20 jahre...
                  unglaublich. man könnte sich echt mit dem gedanken anfreunden, dass er gar nicht tot ist, sondern nur nebenan ?! wie auch immer , es bleibt zu hoffen, dass er jetzt weniger probleme hat als vorher.



                  .

                  Kommentar


                  • #10
                    Hallo Louisa,

                    ich bin beeindruckt von dem was Du geschrieben hast. Du sprichst mir aus der Seele!
                    Auch mir ging es so ähnlich... ich kannte zwar seine berühmtesten Songs und hab ihn auch ab und zu mal im Fernsehen gesehen - was man halt hier so mitbekam. Und ich habe seine Lieder geliebt, habe meinem Sohn, der damals absoluter Fan war, die CD BAD geschenkt, und wann immer er sie gehört hat, habe ich mich dazugesetzt und mitgehört :-)
                    Als dann die Vorwürfe wegen Kindesmißbrauchs laut wurden, war ich zutiefst geschockt und konnte es nicht glauben. Es passte gar nicht zu Michael, zu seinen Songs und seinen Wohltätigkeiten. Innerlich sagte ich mir, das kann ich nicht glauben, aber LEIDER habe ich mich nicht weiter damit befasst/befassen können. :-(

                    Und leider habe ich in den letzten Jahren so gut, wie gar nicht mehr seine Songs gehört. Erst als ich von seinem Tod erfuhr - ich war wieder absolut geschockt, konnte es nicht glauben! Ich habe auch das Memorial im Staples Center geschaut, war nur noch am heulen und mußte einfach mehr über ihn erfahren. Mußte wissen, was dran war an den Vorwürfen und was für ein Mensch er wirklich war. Genau wie Du, fing ich an sämtliche Informationen die ich kriegen konnte wie ein Schwamm aufzusaugen. Ich saß täglich mehrere Stunden bis in die Nacht hinein am PC und war, genau wie Du, gefangen genommen von diesem wunderbaren Menschen. Ich glaube, nach 2-3 Tagen war ich absolut davon überzeugt, daß dieser Mann niemals irgendeinem Kind oder überhaupt irgendeinem Wesen irgendetwas böses antun könnte. Als ich die Oxford-Rede hörte, war ich absolut ergriffen von dieser Weisheit, die Michael besaß. Eine wunderbare Rede! Und als ich den Artikel las, wie Michael es schaffte einem krebskranken Jungen soviel Selbstvertrauen in nur einem einzigen Tag zu geben, daß dieser sich am Ende traute, seine Mütze abzusetzen, hat mich mal wieder Tränen vergießen lassen.

                    Ich bin immer noch unendlich traurig über all das, was Michael erleiden mußte... über all das schreckliche, daß er ertragen mußte. Ich habe noch nie in meinem Leben über irgendeine verstorbene prominente Persönlichkeit so viele Tränen vergossen. Im Gegenteil - meistens interessieren mich die meisten Persönlichkeiten privat eher weniger. Aber von Michael bin ich fasziniert und gefangen genommen und ich schäme mich auch, daß das erst jetzt, nach seinem Tod passiert ist :-(

                    Aber wie Marion so schön gesagt hat, es ist nie zu spät. Und ich bin glücklich, wenn auch erst so spät, noch erfahren zu haben, was für ein ganz außergewöhnlicher Mensch Michael war.

                    Ganz besonders gut fand ich, was Du am Schluß gesagt hast - er ist aufrecht von uns gegangen. Das ist wahr und es tröstet mich auch ein bißchen. Ich höre sehr oft "unbreakable" - und so ist es auch... sie konnten weder ihn brechen, noch die Liebe seiner Millionen von Fans zu ihm.

                    Kommentar


                    • #11
                      Genauer betrachtet werden es sogar immer mehr Fans... anfangs dachte ich echt, ich wäre die einzige, die sich erst nach seinem Tod mit ihm beschäftigt und bekennender Fan wird, aber wie man sieht, geht es ganz vielen so...

                      Kommentar


                      • #12
                        Das Ende sehe ich nicht ganz so ...

                        Hallo ihr Lieben.

                        Louisa hat - so glaube ich - die einzig richtige Überschrift gefunden, damit wir uns hier versammeln können.

                        Ich habe mich nicht von Anfang an getraut mich per Überschrift zu outen.

                        Aber wenn ich mich in einem Thread wohlgefühlt habe, dann habe ich das natürlich auch gepostet.

                        Also - wie schon heute Nacht berichtet - haben wir hier wohl ganz viele Dinge fast identisch erlebt und sind alle irgendwo zw. 40 + Üfü ?!

                        In praktisch allem stimme ich mit dem bisher Geschriebenen überein.

                        Auch ich hatte von Anfang an - spätestens aber als ich den Überbliick hatte - die Idee, dass er jetzt gegangen ist mit dem Wissen, dass man ihn sehen wollte. Soviele Karten in so kurzer Zeit, muss auch eine Bestätigung für ihn gewesen sein.

                        (Meiner Ansicht nach war es aber leider auch viel zu viel Druck für ihn.
                        Fans enttäuschen kam nicht in Frage, also hat er sich "geopfert" - um es mal etwas dramatisch auszudücken.)

                        Aber viiiel schlimmer - glaube ich - wäre ein Zusammenbrechen auf der Bühne bei einem der ersten Konzerte gewesen.
                        Weil ich nicht glaube, dass die Öffentlichkeit einen Funken Verständnis gezeigt hätte. Man hätte ihn verrissen ohne Rücksicht.
                        Und das hätte er meiner Ansicht nicht nicht "überlebt", sprich er hätte sich nicht erholt und es wäre wieder abwärts gegangen.
                        Also ein Tod auf Raten. (war es aber vielleicht auch so...)

                        Insofern hätte das Ende also noch gruseliger sein können.

                        Aber ich finde trotzdem, dass er im Laufe der Jahre an diesen schlimmen Umständen "Stück für Stück" zerbrochen ist. Spätestens seit den 2. Vorwürfen.

                        Wie seht ihr das?
                        Zuletzt geändert von healtheworld; 09.08.2009, 08:27.

                        Kommentar


                        • #13
                          noch so jemand,mitte 40

                          @danke louisa

                          habe eine geile zeit erlebt,die 70´ und ´80´.disco, john travolta, beegees, und michael.

                          mich faszinierte an michael, das er als künstler berührte und wichtig sich berühren liess ,das machte ihn für mich so menschlich.dafür liebe ich ihn.

                          danke michael

                          Kommentar


                          • #14
                            Liebe Louisa,

                            vielen Dank für deine berührenden Worte,

                            es sind genau meine Empfindungen. Ich saß am Todestag vor dem Fernseher, schaute in seine Augen und es hat mich nicht mehr losgelassen ...dieses Gefühl von unendlicher
                            Trauer und tiefem Mitgefühl für diesen besonderen Menschen.

                            Auch ich dachte, was passiert hier? Wieso kann dich dieser Mensch den du vorher
                            nicht wahrgenommen hast so tief berühren.
                            Darum empfinde ich eine tiefe Dankbarkeit für all die Fans .. die all die Jahre an seiner
                            Seite waren...und bin traurig darüber das ich nicht dazugehörte.

                            Aber meine tiefste Überzeugung ist, das Michael Jackson eine ganz spezielle
                            Energie und Botschaft für uns alle hinterlassen hat ...die es gilt weiterzutragen und
                            ich bin dankbar diese Erfahrung machen zu dürfen.

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                            • #15
                              vielen dank, louisa

                              auch wenn ich "nur" eine spätberufene in diesem forum bin, denn ich bin seit bald drei jahrzehnten eine bewunderin von michael jackson, so hat mir doch dein beitrag möglich gemacht, mich hier und jetzt anzumelden. ich lese schon eine weile mit und habe gezögert, da es doch im einen oder anderen thread streitereien darüber gab, ob aus spätberufenen noch "richtige" fans werden können.

                              danke für den mut, den du mir gemacht hast, liebe louisa und auch wenn ich einigen punkten nicht mit dir übereinstimme, so hast du doch für viele, so auch für mich, tür und tor geöffnet und ich glaube, obwohl ich nicht esoterisch veranlagt bin,- wenn michael sehen könnte, wieviel liebe er hinterlassen und wie viele verbindungen er unter menschen geschaffen hat, er würde lächeln.

                              alles liebe für alle hier!

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