thread oben

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Nur so ein Moment

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Nur so ein Moment

    Ich dachte ich hier im Kondolenzforum alles gesagt was ich zu sagen hätte.
    Und dass die schlimmste Trauer vorbei wäre. Denn ich bin äußerlich so verdammt gefasst und ruhig...
    Er fehlt mir sehr. Worte sind so unzureichend um diese Gefühle zu beschreiben. Deswegen kann ich nur sagen: Er fehlt mir.
    Zuletzt geändert von Zoey; 24.01.2011, 14:59.

  • #2
    Hallo Zoey,

    mir geht es auch nicht gut. Das letzte Wochenende hatte ich viel Zeit zum Nachdenken und auch zur Ruhe kommen und dachte kurz, es ginge mir besser. Aber seit den Nachrichten um die evtl. bereits erfolgte Beerdigung ist es wieder vorbei. Das ist vielleicht diese Endgültigkeit, die einem jetzt erst so richtig bewusst wird. Ich kann auch kaum meine Gefühle erklären - ich fühl mich so richtig besch... und nach außen hin funktioniere ich ganz blendend und "normal". Vielleicht macht es das noch schwerer, aber was tun...?! Ich fühl mich so leer, als wenn man mir die komplette Kraft abgesaugt hätte - und versinke in den Bildern und Liedern.

    Vielleicht dauert es einfach noch seine Zeit...

    Ich grüble, was unseren Zustand verbessern könnte. Es ist ja auch diese Wut auf die Ungerechtigkeit, auf das, was ihm alles widerfuhr - und man kann es nicht mehr ändern, nicht mehr gut machen, es gibt kein Zurück. Irgendwie geht nur in Zukunft "besser" machen - aber was?! Es geht hier ja nicht nur um soziales Engagement, auch wenn es natürlich wunderschön ist, wenn viele in Michaels Sinne weitermachen mit dem Engagement für Kinder, Tiere und unsere Umwelt. Nein, hier geht es auch noch um was ganz anderes: Ein Rufmord über Jahre, über die Macht der Presse - was kann man tun, damit das aufhört, das auch prominente Menschen ein normales Leben führen können und die Fans trotzdem möglichst sachlich und wahrheitsgemäß informiert werden?

    Und egal was je kommen wird - eins ändert sich nicht mehr - Michael ist tot. Und das trifft mich mit einer Wucht, die momentan täglich schlimmer zu werden scheint statt besser
    Zuletzt geändert von ; 11.08.2009, 22:44.

    Kommentar


    • #3
      Hallo Zoey,

      ich musste erstmal Schlucken, als ich Deine Worte las. Der Grund: ich durchlaufe ebenfalls gerade einige Täler, welche Stadien meines Lebens waren (und zum Teil auch noch sind). Diese ganze Sache mit Michael ruft viele Erinnerungen wach und man stellt sich viele Fragen. Verdrängtes schleicht wieder empor.
      Ich stehe gerade in einem absoluten Kampf mit mir selbst. Darüber, ob ich mir ein Ultimatum stellen soll, was meine Zukunft betrifft. Darüber, was echte Freunde sind und ob sich Wege trennen sollten...
      Darüber, was man von seiner eigenen Familie erwartet, was man erwarten darf und ob Verständnis zu viel verlangt ist oder eingefordert werden sollte...

      Michael hat für viele Menschen eine unwiederbringliche Lücke hinterlassen. Mir geht es jedenfalls so. Ich kann kaum noch an Gerechtigkeit glauben, wenn man Michaels Leben mal Revue passieren lässt - immer in der Gewissheit, dass man ja nur einen winzigen Teil seines Lebens und des Umgangs, dem er ausgesetzt war, "ertragen" musste.
      Wir können wahrscheinlich gar nicht erahnen, was er durchgemacht hat...

      Ich möchte Dir nur sagen, Zoey: Du bist nicht allein mit Deinem Gefühlen.



      ...

      Kommentar


      • #4
        Liebe Zoey,

        ich kann Deine Gefühle auch nachempfinden.

        Er fehlt mir auch wahnsinnig. Ich fühle einerseits das er da ist, andererseits gibt es desöfteren Situationen, wo mir sein Verlust besonders bewußt wird und ich mit den Tränen kämpfe.

        Natürlich spielt auch die eigene Biographie mit ein - und ich sehe mir auch mein Umfeld genauer an. Ich bemühe mich nachsichtiger mit den Menschen zu sein (im Sinne von Michael) merke aber auch das ich das Verhalten einiger Menschen (Selbstberechtigkeit, cholerisches Verhalten etc.) nur schwer ertragen kann, zunehmend gereizt werde und überlege ob diese Menschen noch zu meinem Umfeld gehören sollten.

        Es ist schwer in Worte zu fassen.

        Fühle Dich in Gedanken gedrückt.

        Kommentar


        • #5
          Zitat von hope? Beitrag anzeigen
          ich musste erstmal Schlucken, als ich Deine Worte las. Der Grund: ich durchlaufe ebenfalls gerade einige Täler, welche Stadien meines Lebens waren (und zum Teil auch noch sind). Diese ganze Sache mit Michael ruft viele Erinnerungen wach und man stellt sich viele Fragen. Verdrängtes schleicht wieder empor.
          Ich stehe gerade in einem absoluten Kampf mit mir selbst. Darüber, ob ich mir ein Ultimatum stellen soll, was meine Zukunft betrifft. Darüber, was echte Freunde sind und ob sich Wege trennen sollten...
          Darüber, was man von seiner eigenen Familie erwartet, was man erwarten darf und ob Verständnis zu viel verlangt ist oder eingefordert werden sollte...
          Es ist befremdlich zu lesen das jemand auf dieser Welt gerade genau das gleiche empfindet wie ich... aber es verbindet! Es verbindet mich so tief mit euch, das ich das Gefühl habe immer mehr zu mir selbst zu finden... mich selbst so zu erkennen wie ich bin.

          hope?,
          ich habe mir in den letzten Wochen auch sehr viele Gedanken zu Freundschaften gemacht... zu Familie... zu aufrichtiger Liebe... wo findet man das noch? Ich habe mich schon vor Michaels Tod von einigen "Freunden" getrennt. Vieles war oberflächlich... das will ich nicht mehr! Ich will das kurze Leben das ich habe genauso leben wie ich es will, mit den Menschen teilen die ich Liebe, mich mit den Dingen beschäftigen die mich erfüllen.

          Die Kunst besteht darin das in den Alltag zu "packen"... Wie schlängele ich mich mit meinen Idealen, meinen Werten, Vostellungen und Gefühlen durch die verkorkste Gesellschaft?! Ganz einfach, indem ich mit mir selbst zufrieden bin! Indem ich meinem Herzen treu bleibe, mir selbst nie untreu werde. Und indem ich wahrhaft liebe.

          Michael hat einen großen Teil zu meiner heutigen Einstellung beigetragen. Das tat er schon immer, nur jetzt noch viel mehr als zuvor. Ich tue ALLES um mich nicht von Bild und Co. infizieren zu lassen. Ich laufe nicht mit!!! Und wenn ich am Ende alleine da stehe, es ist mir egal, denn ich habe mich und mein Herz!! Ich weiss das ich Menschen um mich habe die gut sind, es sind nicht viele, aber sie sind da und genau da lege ich meinen Fokus drauf...

          Michael ich liebe dich!! Ich liebe dich aufrichtig und für ewig!! Danke... das du hier warst...

          Kommentar


          • #6
            Irgendwie scheint es so zu sein, dass die größten und liebevollsten und reinsten Menschen immer früh sterben. Und meistens auf nicht natürliche Art.
            Mahatma Ghandi, John Lennon, Lady Di, Martin Luther King, Michael Jackson...
            Irgendwie gibt mir das zu denken.

            Kommentar


            • #7
              Zitat von Zoey Beitrag anzeigen
              Irgendwie scheint es so zu sein, dass die größten und liebevollsten und reinsten Menschen immer früh sterben. Und meistens auf nicht natürliche Art.
              Mahatma Ghandi, John Lennon, Lady Di, Martin Luther King, Michael Jackson...
              Irgendwie gibt mir das zu denken.
              auch da habe ich mir meine Gedanken zu gemacht... vielleicht ist es so, weil sie hier sind um den Menschen auf verschiedenste Weise die Augen zu öffnen. Viele fürchten sich vor dem Tod und wenn ein Mensch zu dem man aufblickt "so früh" stirbt, dann ist es als ob es wie Schatten von den Augen fällt. Es scheint tragisch, aber vielleicht hat das alles einen Sinn?! Was wäre denn gewesen wenn Michael 85 geworden wäre, wäre er dann mit so einem Brimborium gegangen? Lady Di, John Lennon, Freddy Mercury, Elvis... der plötzliche Tod regt die Menschen eher zum Nachdenken an als das "im Alter langsam vor sich hin sterben"....

              Ich weiss nicht warum aber ich bin sicher es hat einen Sinn...

              edit: was nicht heissen soll das jemand der lange lebt weniger Menschen mitreißen kann. Ich glaube das jeder der hier ist eine Aufgabe zu erfüllen hat, vielleicht ist es so, das diese Menschen ihre Aufgabe schon erledigt hatten und deshalb gehen mussten...
              Zuletzt geändert von Sandra; 12.08.2009, 11:46. Grund: edit

              Kommentar


              • #8
                schau dir nur an welche Kraft Michael freigesetzt hat. Welch Energie... hätte er das auch geschafft wenn er im Alter gestorben wäre? Seine Kinder sind sicher mehr als stolz so einen Vater gehabt zu haben. Ja, es ist schwer damit fertig zu werden, aber ich weiss das seine Kinder es schaffen!! Sie werden seine Message in die Welt hinaustragen (ob still und leise oder eher laut werden wir sehen), sie werden auch ihre Aufgabe meistern...

                Das Leben geht weiter... Jeder von uns wird irgendwann sterben... Und auch wenn ich jetzt gesteinigt werde, Michael ist (leider) nicht ganz unschuldig an seinem Tod. Er hätte das alles nicht machen müssen... Er hätte diese Ärzte nicht in sein Haus lassen müssen, er hätte die Auftritte auch sein lassen können, er hätte sich auch in Asien ein kleines Haus kaufen können und sich zurückziehen können. Er hätte sagen können "this was it". Ein paar Jahre hätten sie ihn noch belagert, aber irgendwann wäre es langweilig für die Presse geworden. Michael wollte es aber nicht so...

                Er wollte sicherlich nicht an einer "Überdosis" oder Falschdosierung sterben, aber er war nicht ganz unschuldig...

                mich würde interessieren ob Michael wusste was er tat oder ob er tatsächlich so "weggetreten" (im Sinne von weltfremd) war das er dachte alles sei ok...
                Zuletzt geändert von Sandra; 12.08.2009, 12:12.

                Kommentar


                • #9
                  Aber all die Begleitumstände seines Todes machen mir zu schaffen. Ich hab von Anfang an geahnt, dass es dabei nicht ganz mit rechten Dingen zuging aber dennoch zieht mich das plötzlich runter. WIe gesagt, ich hab so meine Erfahrung mit ungeklärten Todesfällen und weiß, dass es für die Kinder schrecklich sein muss, irgendwann festzustellen, dass ihr geliebter Daddy nicht natürlich aus dieser Welt geschieden ist.
                  Ich hoffe einfach nur, dass es ihm jetzt gut geht.

                  Hallo Zoey,
                  ich versteh dich nur zu gut so ging es mir auch!!

                  ich muss ganz ehrlich sagen ich glaube daran das Michael nicht natürlich starb als der leibarzt spurlos verschwand und hallo jeder weis das man zum reanimieren im bett ein Herzbrett braucht und wenn das nicht vorhanden dann schmeiß die person auf den boden zum reanimieren !!!!!! es tut mir nur so chrecklich leid um die kids....
                  Zuletzt geändert von Luna2009; 12.08.2009, 12:29.

                  Kommentar


                  • #10
                    Oooh wei....args....eigentlich versuche ich meine Emotionen für mich zu behalten....aber wenn man die Beiträge hier so sieht, fällt es doch schwer. Und wieder mal sitze ich hier auf der Arbeit und muss die Tränen unterdrücken. Verdammt!

                    Kommentar

                    thread unten

                    Einklappen
                    Lädt...
                    X