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Keine Ankündigung bisher.
Elf Meter hohe HIStory-Statue wird in Enschede aufgestellt!
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Eigentlich sollten wir hingehen und unter der Statue Blumen, Kerzen, Bilder usw. (das volle Programm) hinlegen, als Krönung Flashmob und danach irritierte Gesichter von den Veranstaltern genießen
Marijke Helwegen eröffnet am 30. September die Ausstellung von Schönheitsidealen und Altern , die bis zum 28. Februar dauert. Die Ausstellung zeigt Bilder von Jackson als Kind und erwachsenem Mensch. Zeigt auch ein Computer bearbeitetes Foto des Sängers in seinem späteren Leben ohne Schönheitsoperationen.
http://www.tctubantia.nl/regio/72837...entseWelle.ece
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Marijke Helwegen eröffnet am 30. September die Ausstellung von Schönheitsidealen und Altern , die bis zum 28. Februar dauert. Die Ausstellung zeigt Bilder von Jackson als Kind und erwachsenem Mensch. Zeigt auch ein Computer bearbeitetes Foto des Sängers in seinem späteren Leben ohne Schönheitsoperationen.
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Ich verstehe viele hier dargestellte Standpunkte. Die Idee, dort Blumen und Kerzen hinzustellen, finde ich sehr schön! Vielleicht kann man auch etwas ins dortige Gästebuch schreiben.
Wenn man es mal rein sachlich betrachtet, so will das Museum mit der Statue erstmal Aufmerksamkeit schaffen; bei ihrer letzten Ausstellung hatten sie ja wohl eine riesige Stalin-Statue. Dass sie in erster Linie Michael schlecht darstellen wollen, kann ich mir nicht vorstellen. Das wäre ja nicht Sinn eines Museums.
Nicht alles was Michael Zeit seines Lebens getan hat, ist unkritisch hinzunehmen; er darf ruhig auch mal Anlass zur kritischen Auseinandersetzung bieten (meine ganz persönliche Meinung), solange es nicht in respektloser Weise geschieht. Und das Thema Schönheitsoperationen hat so große Aktualität, auch schon bei ganz jungen Menschen, dass es sicher nicht schlecht ist, über die Grenzen nachzudenken. Hättet Ihr nicht auch zu einem bestimmten Zeitpunkt am liebsten zu Michael gesagt: Nun ist es gut....
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Ich bleibe dennoch bei meiner Meinung. Die Statuen dienten damals zu Werbezwecken und machen
auch heute noch auf mich einen sehr anmaßenden Eindruck. Michael ist schließlich nicht der einzige
Künstler auf dieser Welt und der beste auch nicht - sowas gibt es nicht. Und gerade deswegen finde
ich es auch interessant dieses Konstrukt aufzustellen. Für diejenigen die sich darüber Gedanken machen
und diese Ausstellung ernst nehmen wollen, beleuchtet und rundest es das Gesamtbild eines Michael
Jacksons als Künstlerfigur ab. Sein Image sucht wahrlich seinesgleichen, daher passt er auch als Beispiel
besser, als andere von der Sucht nach Schönheit fehlgeleitete Menschen. Darum, denke ich, geht es
auch nur nebenbei. Sein wie Gott, und nicht, aussehen wie Adonis ist das Thema.
Dilemma ansich ist auch nicht negativ zu verstehen. Es ist als Zwickmühle zu interpretieren und ist es
nicht gerade das, worin Michael sich oftmals befand?
Ich bin ehrlich gesagt dagegen, dort Blumen hinzulegen. Würde den Charakter der Absicht der Ausstellung
verfärben.
EDIT:Als Paradebeispiel hätte es aber ganz andere "Kunst-Gesichter" gegeben !
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Diese Veranstaltung ist nicht unbedingt das, was ich mir für diese großartige Statue vorgestellt habe.
Zur Statue:
Für mich war die HIStory Zeit und die gesamte Promotion einfach super. Ich mochte diesen "Größenwahnsinn mit Augenzwinkern". Er wollte natürlich seinen Status festigen, aber auch eine gewisse Art von Selbstironie sah ich darin.
Michael stand auf Pathos. HIStory bleibt sein monumentalstes Werk.
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Das Thema Dilemma bedeutet doch, dass der Mensch sich zwischen z w e i Problemen entscheiden muss, und es signalisiert doch, dass es im Grunde keine Lösung geben kann, hierzu diese Riesenstatue von Michael aufzustellen, geht am Thema meiner Meinung nach vollkommen vorbei. Das ist nicht mehr, als ein Werbegag, weil es grad so gut passt.
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Das Thema Dilemma bedeutet doch, dass der Mensch sich zwischen z w e i Problemen entscheiden muss
Wer auch immer sich Titel und Beschreibungen einfallen lässt - jene sind meistens durchdacht
und bewusst so gewählt.
.. weil es grad so gut passt
die anderen nun auch nicht mehr.
Eigentlich ist die Sache auch schon übersättigt, gerade
deshalb finde ich es interessant, dass man ihn trotzdem wählt.Zuletzt geändert von FIL; 15.09.2010, 12:33.
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Zitat von FIL Beitrag anzeigen
Finde ich eigentlich nicht. Derart präsent ist er für
die anderen nun auch nicht mehr.
Eigentlich ist die Sache auch schon übersättigt, gerade
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Zitat von FIL Beitrag anzeigenIch bleibe dennoch bei meiner Meinung. Die Statuen dienten damals zu Werbezwecken und machen
auch heute noch auf mich einen sehr anmaßenden Eindruck. Michael ist schließlich nicht der einzige
Künstler auf dieser Welt und der beste auch nicht - sowas gibt es nicht. Und gerade deswegen finde
ich es auch interessant dieses Konstrukt aufzustellen. Für diejenigen die sich darüber Gedanken machen
und diese Ausstellung ernst nehmen wollen, beleuchtet und rundest es das Gesamtbild eines Michael
Jacksons als Künstlerfigur ab. Sein Image sucht wahrlich seinesgleichen, daher passt er auch als Beispiel
besser, als andere von der Sucht nach Schönheit fehlgeleitete Menschen. Darum, denke ich, geht es
auch nur nebenbei. Sein wie Gott, und nicht, aussehen wie Adonis ist das Thema.
Dilemma ansich ist auch nicht negativ zu verstehen. Es ist als Zwickmühle zu interpretieren und ist es
nicht gerade das, worin Michael sich oftmals befand?
Ich bin ehrlich gesagt dagegen, dort Blumen hinzulegen. Würde den Charakter der Absicht der Ausstellung
verfärben.
Hallo Fil!,
mit der Michael-Statue und auch mit dem HIStory-Video konnte ich auch lange nicht viel anfangen.
Gerade das Video aber habe ich mir häufig angesehen, weil dieser Massenaufmarsch der Armee und die begeisternd taumenden Menschen mich gleichzeitig anzogen und ängstigten, abstießen.
Es zeigte die Faszination von Massenaufmärschen und ihre Wirkung. Und vorneweg marschierte die kleine Leitfigur, der der ganze Wahnsinn galt: Michael Jackson.
Wenn man den Text des Songs HIStory in Ruhe studiert, erweitert sich diese etwas schlichte Kategorisierung "Selbstadarstellung & Größenwahn", in der Michael seine eigene Größe feiert.
Er zeigt noch etwas anderes, viel Wichtigeres: nämlich er zeigt, wie Menschen reagieren (können) auf bestimmte Symbole: fanatisch und beinahe ohne Bewusstsein, und jederzeit manipulierbar für irgendwelche Zwecke, wenn die Rahmenbedingungen (in diesem Fall: Führerfigur, Massenaufmarsch von Uniformen usw.) stimmen.
Es muß nicht weit in die Vergangenheit zurückgegangen werden um die Wirkung von Führerkult und Massenaufmärschen auf die Menschen zu beobachten. Und in deren Folge dann das widerstandslose Vereinnahmen der Menschen für ihre Zwecke.
Michael hält den Menschen in diesem Video einen Spiegel vor, indem er die Aufmärsche aus der NS- / Stalin- und Ostblock-Zeit imitiert. Er zeigt uns den ganzen Wahnsinn der ihn anbetenden, in Ohnmacht fallenden Anhänger.
Es scheint, als wolle er zeigen: Seid vorsichtig! Wie leicht kann jemand kommen, der Eure Begeisterung ausnutzt und Euch ins Verderben führt! Es ist nicht gut, was Ihr macht!
Gleichzeitig setzt sich Michael Jackson an die Spitze dieser Armee, und im Song heißt es:
"Erinnert euch, es ist eine Aufgabe für uns, die Kinder von Heute, die Welt von Morgen zu einem besseren und glücklicheren Ort zu machen......
Gestalte jeden Tag deine Geschichte...."
Das ist SEIN Programm und SEIN Auftrag an die Menschen, die weltweit außer sich geraten, wenn er sich zeigt.
Was ist verwerflich oder größenwahnsinig, wenn Michael Jackson sich sagt:
"Sie (die Menschen) lassen mir, wo immer ich auftauche, keinen Fußbreit Freiheit, sie geraten außer sich, bloß sie mich sehen....gut, dann will ich das nutzen für meine Zwecke, für die Zwecke des Guten, für eine bessere Welt?"
Und niemand kann sagen, wie er sein Programm und seinen Auftrag weiter ausgebaut hätte, wenn er weiter dran hätte arbeiten können.
Es ist kaum anzunehmen, dass sie in der Ausstellung das HIStory-Video zeigen werden, weil das das Thema der Ausstellung nicht berührt.
Deswegen ist das isolierte Aufstellen der Statue vor dem Museum ein großer Fehlgriff der Museumsleitung, weil sie nur diesen einen Aspekt "Größenwahnsinn" vermittelt.
Das ist sehr irreführend, und wir sollten uns überlegen, ob wir nicht Briefe an die Museumsleitung schreiben, in denen wir darauf hinweisen, dass diese Statue nicht (nur) zu Selbstdarstellungszwecken angefertigt wurde, sondern vielmehr einen ganz anderen Hintergrund hat.
Blumen niederzulegen, empfinde ich als die wirkungsvollste Respekterweisung für Michael.
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Am Anfang fand ich es auch etwas irritierend, dass Michael als Pazifist gerne Uniformen trägt,bzw. sich gerne mit uniformierten Männern umgibt und auch abbilden lässt.
Ich glaube einfach,dass er ein faible für Uniformen hat; schon zur Thriller-Zeit trug er uniformartige Anzüge ( bei der Grammy-Verleihung, beim Besuch bei Präsident Reagan usw.).
Diese hatten zwar eher das Aussehen von "Spielmann-Anzügen", oder eines Zirkusdirektors mit all dem Lametta, aber sollten wohl als Uniform durchgehen.
Ich gehe einfach von mir aus: ich finde Männer in Uniformen auch sehr anziehend, lehne aber jede Form der Gewalt ab.Es muss also kein Widerspruch in sich sein.
Diese Fahnen am Ende der History-Tour erkläre ich mir folgendermaßen: WIR SIND ALLE EINS. Auf dem Schirm hinten flimmerten alle Länderflaggen, ähnlich wie beim Memorial am 7.7.09 alle Religionen der Welt beim Song "heal the word" ( oder war das "we are the world?) über den Schirm liefen.
Ein Michael Jackson zieht immer (noch) alle Aufmerksamkeit auf sich.Das war es was das Museum wollte: Aufmerksamkeit, neugierige Besucher und gefüllte Kassen (ich gehe doch davon aus, dass sie keinen "freier-Eintritt-Tag" planen ).
Es werden sowohl Michael-Fans ( überladen mit Blumen und Kerzen), als auch Gegner sich auf den Weg nach Enschede machen.
Ich als Museums-Leiter würde mich freuen: die Rechnung ist aufgegangen.Zuletzt geändert von toolate; 15.09.2010, 16:31.
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Zitat von toolate Beitrag anzeigenAm Anfang fand ich es auch etwas irritierend, dass Michael als Pazifist gerne Uniformen trägt,bzw. sich gerne mit uniformierten Männern umgibt und auch abbilden lässt.
Ich glaube einfach,dass er ein faible für Uniformen hat;
Meine Vermutung, warum MJ Uniformen mochte und sich so martialisch gab, ist, dass er sich immer wünschte, stark zu sein. Selbstbewusstsein zu haben. Man denke an seine Kindheits- und Jugend und frühen Zwanziger, wie hässlich er sich fühlte, wie er von seinem Vater beherrscht war. Da wünscht man sich - ist meine favorisierte Schlussfolgerung - selbst stark zu sein, selbst der Bestimmer zu sein. Einer, der sich nichts gefallen lässt und im Gegenteil der Herr über das Leben ist.
Einen Faible für Uniformen hat er daher aus meiner Sicht nur, weil er wünschte, selbst die Stärke ausstrahlen zu können, die uniformierte Menschen kraft ihrer Funktionen (Polizist, Soldat) haben. Er wollte seine Ohnmachtsgefühle damit begegnen, denke ich.
CTE
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CTE,
du hast es auf den Punkt gebracht.
Stärke und nach außen gezeigtes Selbstbewusstsein, die er innerlich (meine Meinung!!) nicht hatte.
Es gar nicht aufbauen konnte, bei der Erziehung. Er spielte in der Öffentlichkeit diese Rolle................wie er auch auf der Bühne die Rolle des "Sexprotzes" gespielt hat.
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