thread oben

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Michaels Freund Frank Cascio unterzeichnet Buchvertrag

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Danke Cori, Du hast es so geschrieben wie ich das Buch auch sehe.Ich bin gerade dabei, es durch zuarbeiten. Aber schon jetzt sehe ich, daß Frank wirklich sehr nahe Momente und Zeiten mit Michael hatte wie kaum ein anderer und, daß es für Frank sehr schöne aber auch sehr schwierige Situationen gab, einfach aus der Tatsache resultierend, daß Michael ein mehr als ungewöhnliches Leben führte und selbst ein ungewöhnlicher Mensch war.

    Um Deine Frage teils zu beantworten,Memphis, Frank hat Michael auch in sehr schwachen Momenten hautnah erlebt.
    Zuletzt geändert von Dreamerdancer; 25.11.2011, 23:53.

    Kommentar


    • Zitat von Dreamerdancer Beitrag anzeigen

      Um Deine Frage teils zu beantworten,Memphis, Frank hat Michael auch in sehr schwachen Momenten hautnah erlebt.

      Schwache Momente ???

      Ist das nicht mehr als logisch und nur allzu verständlich ?
      Michael war auch nur ein Mensch !

      WIEVIEL kann ein Mensch aushalten ???

      Wer hätte an seiner Stelle noch durchweg stark sein können ?

      Trotzdem war Michael stark, sehr stark sogar, denn er ist trotz aller Hürden und unmenschlicher Schikanen seinen Träumen, Visionen und Idealen stets treu geblieben, hat sich weder von seinem Weg abbringen, noch einschüchtern, beirren oder verbiegen lassen und hat mit seinem einzigartigen Lebenswerk, als Künstler und Humanitär, Geschichte geschrieben !
      Zuletzt geändert von geli2709; 26.11.2011, 00:59.

      Kommentar


      • Zitat von Dreamerdancer Beitrag anzeigen
        Um Deine Frage teils zu beantworten,Memphis, Frank hat Michael auch in sehr schwachen Momenten hautnah erlebt.
        meine frage wäre gewesen, was man unter "schwach" versteht? sicherlich war bei michael nicht alles "sonnenschein", wenn man die zeiten bedenkt, mit seinen vater und andere dinge (wir reden hier jetzt vor den richtigen anschuldigungen). ich denke mal, dass jeder von uns so seine erfahrung im leben genacht hat, wobei die meisten von uns wahrscheinlich ein relativ "normales" leben geführt haben (michaels leben zähle ich da zu ein privilegiertes leben, trotz "schattenseiten"). ich denke schon, dass michael da etwas sehr wehleidig war und auch etwas "bewusst" seine schwache seite zeigte. vielleicht war es die "typische" michael seite, um die menschen auf seine seite zu bekommen...vielleicht aber auch nicht. deshalb meine frage. ein großteil der menschen müssen einige erfahrungen im leben machen, die nicht grade schön sind. die meisten schaffen es und viele nicht.....einige sind einfach nur "wehleidig". ich zähle michael zu den letzteren. aber vielleicht täusche ich mich auch. deshalb meine frage.

        Zitat von geli2709 Beitrag anzeigen
        Schwache Momente ???

        Ist das nicht mehr als logisch und nur allzu verständlich ?
        Michael war auch nur ein Mensch !

        WIEVIEL kann ein Mensch aushalten ???

        Wer hätte an seiner Stelle noch durchweg stark sein können ?
        viele sind nur menschen. bevor ich ein michael jackson fan wurde, habe ich michael immer nur als ein wehleidiges wesen gesehen, zu den er sich zum teil selbst gemacht hat. ich kenne selbst menschen die keine besondere kindheit gehabt haben und sich selbst "fertig" gemacht haben. diese menschen hatte zum größtenteil keine alternative. michael hatte aber sehr wohl eine alternative, da er sehr früh fananziel unabhängig war (zumal ich nie den eindruck hatte, dass seine kindheit so "schlimm" war, wie man immer behauptet). ein mensch kann sehr viel aushalten, wobei einige daran zugrunde gehen und einige aus dieser "negativität" erst die kraft bekommen, etwas aus ihren leben zu machen. ich gebe zu, dass ich eher zu den menschen zähle, die wahrscheinlich zugrunde gehen - wobei ich aber niemals wehleidig wäre, weil es nicht meine natur ist. bei michael hatte ich oft den eindruck, dass er sehr wehleidig war und diesen "zustand" auch für seine vorteile nutzte.

        na ja, ich sage aber nicht, dass ich den "schlüssel" aus michaels-seelenleben gefunden habe.
        ich hoffe trotzdem, dass man versteht was ich meine?!
        Zuletzt geändert von Memphis; 26.11.2011, 05:29.

        Kommentar


        • Es ist müßig darüber zu diskutieren, wenn das Buch nicht gelesen wurde. Wehleidig in welcher Form? Mir kam er so nicht rüber und über seine Kindheit können wir uns doch eigentlich kein Urteil erlauben, wir haben sie nicht erlebt und können seine Emotionen drüber nicht teilen, ich denke schon, daß es eine heftige Kindheit,bzw Nichtkindheit war. Sicher gibt es schlimmere Schicksale, aber diese Schicksale hinterlassen immer Narben, ist nur die Frage, wie gut derjenige sie verdecken kann, viele Menschen können nicht mal über ihre Scheißkindheit reden und leiden ein leben lang still, mit allen emotionalen Konsequenzen.
          Ein Mensch wie Michael ,der jahrzehntelang im Fokus der Öffentlichkeit lebte und im diesem Musikgeschäft so lange überlebt hat, kann kein Weichei sein.Und warum reiht er sich in die Reihe der Kinderstars ein, die emotional einen Knacks wegbekommen haben? Liest man sich deren Biographien durch, erkennt man eine große Ähnlichkeit im Lebensablauf. Sind die alle nur zu wehleidig gewesen? Seine Innerstes hat die Öffentlichkeit nicht zu sehen bekommen. Er hat 1993 das erste mal über seine problematische Kindheit geredet, da war er 35 Jahre alt.Das bei den Jacksons geprügelt wurde, bis zur Mißhandlung kam nicht zuerst von Michael.Er hat es nur bestätigt.Im Moonwalker hat er es noch verdeckt gehalten oder umschrieben.Es ist nicht außergewöhnlich, daß geprügelte Menschen erst Jahrzehnte nach dem Geschehen darüber reden können, wie auch übrigens sehr viele Mißbrauchsopfer.
          Ok, jeder hat seine eigene Sichtweise, sie muß nicht immer übereinstimmen. Ich habe in meinem persönlichen Umfeld sehr viel mehr wehleidige und sich gern selbst bemitleidende Männer als Frauen kennen gelernt.Frauen können einfach mehr ab, sie sind das starke Geschlecht, wären sie es nicht, gäbe es die Menschheit schon lange nicht mehr.

          Kommentar


          • Als wehleidig habe ich MJ auch nie empfunden,
            wäre er wehleidig gwesen hätte er die Leistung nicht erbringen können, er hat nicht im stillen Kämmerlein gehockt und sich selbst bemitleidet, er hat unermüdlich für andere gekämpft.

            Jeder Mensch hat ein anderes Schmezempfinden, Michaels J. psychischer Schmerz war für ihn unendlich groß, er hat nicht nur an seinen eigenen Schmerzen gelitten, sondern auch an den Schmerzen anderer ( aber das muss man hoffentlich nicht erklären " Heal the World " sein ureigenes anliegen ),
            wer wehleidig ist kümmert sich nicht um den Schmerz anderer.

            Kommentar


            • @memphis, also Frank schreibt nicht einfach Michael geht es schlecht oder heute ist er mal mit einem falschen Bein aufgestanden, sondern schildert auch immer die Ereignisse die dazu geführt haben. Als Michael aus Virginia ankam, bekam Frank einen Anruf vom Bodyguard, daß es Michael schlecht gehe.
              Frank sah ihm sofort an, daß er etwas intus hatte und er war sehr sauer auf Mike und geigte ihn ersteinmal die Meinung, daß er so vor seinen Kindern nicht auftreten kann. Michael gestand ihm dann, daß er Vodka getrunken hatte und sich ne Xanax reingepfiffen hat.
              Er hatte wohl am Telefon davon erfahren, daß der Marvel Vertrag nicht zustande kam, Sony machte Druck, sie wollten die Promotion kleinhalten, schrieben ihm vor wo und wie er zu arbeiten hatte, wollten bestimmte Songs nicht veröffentlichen usw. Frank meinte daß Michael noch nie unter solchen Bedingungen ein Album rausgebracht hat. Er hatte seine Arbeitsweise und nun schränkten sie ihn ein, machten Vorschriften usw. . das war dann zu viel und er brach unter Tränen zusammen. Und das passierte noch einige male, z.b nachdem McClain Michael mitgeteilt hatte, daß sie einige Änderungen bezüglich seines Aussehen für den kommenden Videodreh, haben wollten. Frank fand ihm im Bad inmitten des Chaos und Michael sagte: sie denken ich bin ein Freak, sie denken ich bin ein Freak, ich bin häßlich. Da Michael gerade die Haare geschnitten worden sind, als er die Nachricht erhielt hatte er die eine Seite kurz und die andere lang und er hielt die Hände vorm Gesicht und schluchzte.

              Natürlich war Michael sensibel. Wenn man mal angegriffen wird oder Phasen hat wo es nicht gut läuft okay, aber bei Michael wurde es von so vielen Seiten zur Dauerschleife. Nichts lief mehr im Leben.Ich weiß ja nicht was du von einer schlimmen Kindheit erwartest, aber keine zu haben, immer nur als Arbeitstier gesehen zu werden, die normalsten Dinge die ein Kind so treibt nicht tun zu können, Dinge zu erleben, die ein Kind noch gar nicht erleben sollte,als häßlich abgestempelt zu werden usw und im späteren leben zwar viele Vorteile und Privilegien hast, aber keine normale Mann Frau Beziehung eingehen kannst, wie jeder andere Kinder aus einer Beziehung bekommt, du weltweit belästigt und gedemütigt wirst, nicht einen Schritt normal in Freiheit machen kannst und und und...also das reicht mir, um nachzuvollziehen warum vieles so schwierig wurde später.Michael ist nie von seinem Weg abgekommen. nach außen hat er diese Rolle perfekt gemacht, aber niemand ahnte, außer enge Freunde, daß er durchaus sich auch Luft machen konnte, Medis nahm um sich zu beruhigen und die Ängste einzudämmen, er oft weinte, verzweifelt war und nicht mehr weiter wusste. Haben wir davon einmal was in der Öffentlichkeit gesehen? er wahrte ( fast) immer die Fassung und das ist sicher verdammt anstrengend.

              das sind jetzt mal 2 sachen die ich herausgesucht habe, weil ich diesen Teil gerade lese und ich stelle mir immer vor es wäre mein Freund/in. also für ich ist das nicht nur ein Mensch, der schwache Momente hat, sondern jemand, der zutiefst verzweifelt ist, nicht mehr weiter weiß und Probleme hat das alles zu händeln. Weiterhin hat er viele seiner Prinzipien über Bord geworfen. Jemand der gegen Alkohol und Drogen ist und einen anständigen Umgangston bewahrt und plötzlich selbst Leute beschimpft, betrunken ist, Medikamente nimmt...
              Michael wollte Veränderung in seinem Leben, aber immer wenn er etwas in Aussicht hatte, wurde es wieder zunichte gemacht

              Natürlich, ich habe auch meine Momente und schwierige Phasen wie fast jeder Mensch, aber alles spielt sich in einem kleinen Rahmen ab, ich brauche nicht zu befürchten, daß morgen die ganze Welt bescheid weiß und über mich herfällt.Ich muss kein Bild von mir bewahren und irgendwann ist das ausgestanden, es geht vorwärts und irgendwann kommen wieder ein paar Problemchen auf mich zu. Das ist aber alles privat und ich kann mich zurückziehen, Ruhe haben. Bei Michael kam ein Hammer nach dem anderen in ganz anderen Dimensionen. So etwas kann man nur mit einer starken Familie, Freunden im Hintergrund und einem professionellen Team um sich herum bewältigen und was da so alles abging wissen wir zum Teil. Er konnte das nicht alleine schaffen.

              @memphis, ich finde deine Gedanken dazu gut und sie spiegeln das ganze aus einer anderen Perspektive wieder. Klar man muss Michael nicht immer als das Opfer sehen auch wenn er es für mich zum größten Teil ist.


              Noch einmal zu meinem Vorschlag wegen der übersetzten Zusammenfassung: wer würde sich denn daran beteiligen? Vielleicht kann man es so machen, daß zum Ende einer jeden Woche jemand anderes 1-3 Chapter übersetzt und reinstellt. dann haben alles Lesenden Zeit es zu lesen, es kann diskutiert und sich ausgetauscht werden und nach 1 Woche kommt dann der nächste Teil.
              Für einen allein wird das einfach zuviel, bei 4 Leuten müsste man dann nur einmal im Monat sich die Arbeit machen.
              Zuletzt geändert von cori79; 26.11.2011, 19:09.

              Kommentar


              • Zitat von cori79 Beitrag anzeigen
                Und das passierte noch einige male, z.b nachdem Branca Michael mitgeteilt hatte, daß sie einige Änderungen bezüglich seines Aussehen für den kommenden Videodreh, haben wollten. Michael schloss sich im Bad ein, randalierte ein wenig rum und schnitt sich die Haare ab. Frank fand ihm im Bad und Michael sagte: sie denken ich bin ein Freak, sie denken ich bin ein Freak, ich bin häßlich..
                Cori nur mal einige Korrekturen hierzu:

                Es ist John McClain (nicht Branca, der im Buch nicht vorkommt außer einer Erwähnung wo er im Verteiler eines Schreibens erwähnt ist)der laut Cascio möchte das sich MJ beim YRMV-Video dunkler schminkt und die Nase aufplustern lässt. Und Michael schnitt sich auch nicht die Haare ab. McClain sagte ihm dies als er die Haare geschnitten bekam und danach schloss er sich weinend ins Bad ein, obwohl der eine Teil der Haare noch lang war der andere noch kurz.
                Zuletzt geändert von Lena; 26.11.2011, 12:57.

                Kommentar


                • Zitat Henry Vaccaro:
                  "It's the largest private collection in the world of Michael Jackson. A lot of intimate letters going back and forth. There's a letter from Joe Jackson to the producers of the Victory Tour book, where he approved the photographs of his children, but he wanted their skin tones to be 20 to 30 percent lighter in the finished product. That surprised me. There's also a letter from Mrs. Jackson complaining to the Jehovah's Witness Fellowship, because evidently they must have expelled Michael, and she's really giving them Hell."
                  übersetzt:
                  „Es ist die weltweit größte Privatsammlung über Michael Jackson. Viele vertrauliche Briefe, die hin und her gehen. Es gibt einen Brief von Joe Jackson, den Produzenten des Victory-Buches, in dem er die Photographien seiner Kinder genehmigte, aber wollte, dass deren Hauttönung auf den endgültigen Bildern 20 bis 30% heller erscheinen sollte. Das überrascht mich. Es gibt auch einen Brief von Frau Jackson, die sich über die Gemeinschaft der Zeugen Jehovas beklagt, weil sie zweifellos Michael vertrieben haben mussten, und sie wünscht ihnen die Hölle.“

                  Wie es aussieht, war nicht Michael derjenige, der mit schwarz oder weiß Probleme hatte......

                  ==================

                  Was diesen Satz aus coris Beitrag bzw. aus Frank Cascios Buch (???) hier betrifft:
                  "Sony machte Druck, sie wollten die Promotion kleinhalten, schrieben ihm vor wo und wie er zu arbeiten hatte, wollten bestimmte Songs nicht veröffentlichen usw. Frank meinte daß Michael noch nie unter solchen Bedingungen ein Album rausgebracht hat. ",

                  So kann man dem ganz nüchtern entgegenhalten, dass Michael dieses Album aufgrund eines Vertrages zu liefern hatte. Das Geld aus diesem Vertrag war bereits an Michael geflossen, und seit dem letzten Album waren 6 Jahre vergangen.
                  Wohlgemerkt: Ich mag alle Songs auf HIStory und ich mag alle Songs auf Invincible. Dennoch ist es nun mal so, dass Michael im HISTory-Album zum größten Teil seine persönlichen Probleme in die einzelnen Lieder eingearbeitet hat. Mir sind die Songs nicht bekannt, die Michael ursprünglich für das Invincible-Album ausgesucht hatte, habe aber mal irgendwo gelesen, dass Sony mit dieser Auswahl nicht einverstanden war, weil nach ihrer Einschätzung die Verkäuflichkeit mit einem zweiten Album "Michael besingt sich selbst" beeinträchtigt würde.

                  Mag sein, dass das ein willkürliches Quertreiben von Sony war. Es war zu diesem Zeitpunkt bereits das Verhältnis MJ/Sony sehr abgekühlt, weil Michael seinen laufenden Merchandising-Vertrag mit Sony auf Gröbste verletzt hatte und bereits eine Klage von Sony gegen MJ lief.


                  Es gibt bei jeder Geschichte immer zwei Seiten.....
                  Zuletzt geändert von Hippolytos; 26.11.2011, 13:18.

                  Kommentar


                  • Zitat von Memphis Beitrag anzeigen
                    ich denke schon, dass michael da etwas sehr wehleidig war und auch etwas "bewusst" seine schwache seite zeigte. vielleicht war es die "typische" michael seite, um die menschen auf seine seite zu bekommen...vielleicht aber auch nicht.

                    bevor ich ein michael jackson fan wurde, habe ich michael immer nur als ein wehleidiges wesen gesehen, zu den er sich zum teil selbst gemacht hat.
                    Mir geht es ähnlich, wobei ich das "immer" aber gegen ein "häufig" austauschen muß. In meinen Augen hat MJ sehr viele seiner Probleme selbst gemacht, aber nicht, weil er Langeweile hatte oder zu dumm war, klügere Entscheidungen zu treffen, sondern weil er ein bestimmtes Grundproblem in seinem Leben nie gelöst hat. Statt an der Stelle immer zu verdrängen und sich selbst zu malträtieren, hätte er, als er sich nach der Victory Tour vom Familienbetrieb entgültig verabschiedete, noch viel konsequenter sein müssen. Sein ewiger Gefühlskampf in Bezug auf seinen Erzeuger hat ihn zeitlebens geschwächt. Statt rigoros einen Schnitt zu machen, hat er sich selbst bedauert und innerlich geschwächt. Der Künster Michael Jackson war eine der stärksten Personen, die es gab, der Mensch leider überhaupt nicht. Michael hatte so viele Möglichkeiten und war auch in Bezug auf andere Menschen in seinem Umfeld überhaupt nicht empfindsam, wenn er sie in die Wüste schickte. (Er konnte also konsequent und rigoros sein) Nur bei dem Mann, der -in meinen Augen- für all sein Leid, seine Schwäche, seine Unsicherheit, sein fehlendes Selbstwertgefühl usw. verantwortlich war, da war er blockiert. Michaels skurille PR-Aktionen, Michaels fragwürdige Hingezogenheit zu Kindern, Michaels Operationen, ... in allem sehe ich eine unausgesprochene Antwort auf joes verhalten in MJs Kindheit.

                    Michael litt viel, aber manchmal schien er auch gern zu leiden, denn er sah, was das mit den Menschen machte. Seine Tränen wirkten wie Salzsäure auf Kritik. Man schmolz dahin und wollte nur noch trösten und am liebsten alle Probleme für ihn lösen (hört man ja bei Cascio auch wunderbar raus).
                    Michaels Leiden war eine seiner stärksten und schärfsten Waffen, die er wunderbar zu führen wußte.

                    Dank des Buches von Frank Cascio und der zeitgleichen Beschäftigung mit der Sicht der Chandlers auf die Zeit um 93/94 ist mir noch einmal bewußt geworden, was für ein grandioser Manipulator Michael Jackson gewesen ist. Wenn es mich nicht selbst so treffen und verletzen würde, würde ich meinen Hut vor ihm ziehen.

                    Mir ist klar, daß ich mit meiner Sicht auf MJ in einem Fan-Forum nicht gerade gut aufgehoben bin und manche auch nicht verstehen können, wieso ich überhaupt noch hier bin. Aber im Gegensatz zu manch anderem Fan-Forum ist dieses hier ein Ort, wo auch Menschen schreiben können, die nicht nur schwärmen. Hier kann man auch mal Dinge benennen, die einem an Michael wirklich gegen den Strich gehen und man kann darüber diskutieren.
                    Mein Grundtenor zu Michael Jackson ist positiv, ich mag ihn verdammt gern und ich habe Verständnis für viele seiner Macken. Immer wieder ertappe ich mich dabei, daß ich bei ihm über vieles hinwegsehe, wo ich bei anderen schon einen Schlußstrich gezogen hätte. Ich weiß nicht, wie Michael es macht/gemacht hat, daß man ihn nicht fallen lassen will. Normal ist das nicht, aber es ist, wie es ist.

                    Liebe Quellensucher, Quelle für diesen Beitrag ist einzig mein aktueller Schmerz und die Gedanken, die ich mir seit Tagen mache. Frank hat durch sein Buch alte Wunden wieder aufgerissen und Dinge wieder an die Oberfläche geholt, die ich vergessen wollte.




                    Zitat von Ulla
                    1. er hat nicht im stillen Kämmerlein gehockt und sich selbst bemitleidet, ......2. wer wehleidig ist kümmert sich nicht um den Schmerz anderer.
                    Zu 1: Ich behaupte jetzt einfach mal, daß das (manchmal) durchaus vorkam.
                    Zu 2: Ich behaupte auch, daß der eigene Schmerz manchmal dazu führt, sich lieber um andere zu kümmern, um sich den eigenen Schatten nicht stellen zu müssen.

                    Kommentar


                    • @brandon
                      Ich finde deine Sicht auf die Dinge sehr interessant und einleuchtend und warum sollte es hier fehl am Platz sein. Ich finde es gut auch kritisch auf ihn zu blicken.
                      Weil ich ihn so verdammt mag, macht es mich manchmal auch schon wieder wütend, daß er sich gegenüber und seinem Leben so inkonsequent war und nie gelernt hat seine Probleme bei sich zu suchen und auch einen Weg zu finden damit umzugehen. Spätestens als er seine Kinder hatte. Aber ich denke irgendwann war auch ein point of no return erreicht. Zuviel hat sich da angesammelt, die Lasten wurden immer größer. Wo will man da und mit wem anfangen, wenn du absolut wenig vertrauenswürdige Menschen um dich hast. Aber er ist nicht der einzige Mensch, der so in der Öffentlichkeit steht und Hilfe brauchte. Andere große Stars müssen auch zu diversen Ärzten und Psychologen usw. wenn man sich die Ärzteschaft in Michaels Umfeld so anschaut, steht diese Berufsgruppe in einen wirklich schlechten Licht da. Laut Frank gab es nur einen einzigen Arzt der Michael wirklich ernsthaft und sanft von den Medikamenten wegkriegen wollte und dem er vertrauen konnte. das war dieser Dr.Farschian oder so ähnlich, ach ja und Wiesner hat noch Dr. Alexis aus Vegas in Erinnerung. warum hat er diese Ärzte nicht wieder zu Rate gezogen? Manchmal entsteht für mich der Eindruck, daß Michael in gewissen Situationen Ärzte um sich wollte die sich nicht gegen seinen Willen sperren.

                      Für Frank wäre es sicher manchmal einfacher gewesen auf drei Kinder aufzupassen, als auf Michael. bei diesem Job immer die Balance zu halten und allem gerecht zu werden.puhhh fast unmöglich. Michael war aber manchmal auch ganz schön divenhaft und unbeholfen und manchmal muss ich mit dem Kopf schütteln, wie er einige Dinge gedeichselt hat, wenn er nicht wollte oder keinen Bock hatte, aber eben nicht konsequent genug war gewisse Sachen auch mal durchzusetzen, klar zu sagen. wie z.b das Essen nach der Bambiverleihung oder das IV was Joe organisiert hat in Las Vegas.

                      Kommentar


                      • Zitat von Lena Beitrag anzeigen
                        Cori nur mal einige Korrekturen hierzu:

                        Es ist John McClain (nicht Branca, der im Buch nicht vorkommt außer einer Erwähnung wo er im Verteiler eines Schreibens erwähnt ist)der laut Cascio möchte das sich MJ beim YRMV-Video dunkler schminkt und die Nase aufplustern lässt. Und Michael schnitt sich auch nicht die Haare ab. McClain sagte ihm dies als er die Haare geschnitten bekam und danach schloss er sich weinend ins Bad ein, obwohl der eine Teil der Haare noch lang war der andere noch kurz.

                        danke du hast recht, es war McClain ich hau die beiden Johns immer durcheinander
                        zum anderen Teil: er schloss sich im Bad ein, nachdem er es erfahren hatte und man war gerade dabei seine Haare zu schneiden und man war wohl noch nicht ganz fertig. deshalb die eine Seite kurz, die andere lang. Ich werde das abändern.

                        Kommentar


                        • Zitat von Annika
                          @Brandon
                          "aktueller Schmerz", "alte Wunden" - Das ist aber hoffentlich kein Versuch von Dir, uns "Quellensucher" mit Wehleidigkeit zu "manipulieren", unsere Beschützerinstikte zu wecken, um uns milde zu stimmen.
                          Lach, nein, das war nicht meine Absicht, aber die Idee.........ist gut.


                          Mal im Ernst: Ich fand Deinen Beitrag sehr interessant und würde ja gerne mehr wissen von Deinen Gedanken über Zusammenhang von Joe mit Michaels Eigenarten (Operationen, PR-Aktionen, Bedeutung der Kinder usw). Ich vermute zwar, Du wirst hier darüber gar nicht mehr offen schreiben wollen, was auch völlig ok und für mich verständlich ist.
                          Wenn ich versuche, mich nur auf offizielle Quellen zu berufen, wird das etwas schwierig zu begründen. Wir alle wissen, daß Michael von seinem Vater mißhandelt wurde (Quelle: Er hat es mehrfach öffentlich gesagt). Was das aber gefühlsmäßig mit ihm angerichtet hat und wie umfassend die Mißhandlungen waren, darüber gibt es, wenn überhaupt, nur spärliche Quellen, die dann oft auch wieder fraglich sind. Ich weiß nicht, ob Frank in seinem Buch was dazu geschrieben hat, hab es noch nicht durch.
                          Ich selbst betrachte Michaels Aktionen vor meinem persönlichen Background und suche immer wieder nach Erklärungen für bestimmte Verhaltensweisen und immer lande ich bei seinem Erzeuger. joe hat ihm soviel genommen und Michael hat versucht, aus den zerschlagenen Überresten ein Leben zu kreieren. Künstlerisch ist ihm das großartig gelungen. Aber persönlich? Er sah sich gezwungen, sein Aussehen zu ändern, weil er sich absetzen wollte, er hat Liebe und Verständnis an Stellen gesucht, die nicht altersgemäß waren, weil er von dem, was seine Familie ihm vorgelebt hat, nur angewidert war. Michael hat sich selbst eine Legende gebaut, er wäre adoptiert, nur um psychisch viel Distanz zwischen sich und die Familie zu bringen. Was er aber nicht geschafft hat, war, das Band zu seinem Vater endgültig zu zerschlagen. Auch weil es immer wieder Berater gab, die ihm davon massiv abrieten (u.a. Shmuley Boteach). Der ungelöste Konflikt, der verdrängte Hass wurden zu körperlichen Schmerzen und statt endlich zu reagieren, schluckte MJ lieber Medikamente, um den Schmerz zu betäuben. Wenn ich heute grob auf die Zeit 90 bis 2009 zurückblicke, sehe ich da eine Spirale des Untergangs, die ihre Wurzel viel viel früher hat. Und weil Michael mit acht Jahren und auch später nicht in der Position war, seine Persönlichkeit, seine Rechte zu verteidigen, entbinde ich ihn von der Verantwortung. Ich kann zwar sagen, dies und das war "doof", aber vieles war eben einfach nur (hilflose) Reaktion auf Lebenssituationen, die er nicht oder nur schlecht meistern konnte.

                          Sicherheitshalber schreib ichs explizit dazu: Nur meine persönlichen Gedanken.
                          Zuletzt geändert von Brandon; 26.11.2011, 20:22.

                          Kommentar


                          • @brandon hätte man besser glaube ich nicht ausdrücken können. Es ist enorm, wie eine ( Nicht) Kindheit sich auf das gesamte restliche Leben auswirken kann.Es war ein außergewöhnliches Leben eines einzigartigen Menschen. Ich überlege immer, ob er durch seinen Status als Megastar trotzdem ein privilegiertes Leben hatte. Ich finde nicht. Materialistisch gesehen vielleicht schon, aber man kann damit nicht die fehlende Kindheit, Misshandlungen, psychischen Probleme, körperliche Leiden ersetzen oder auffangen. Ich denke, darauf hat er auch gar nicht soviel wert gelegt. das war ein notwendiges Übel um sich zu schützen und abzugrenzen vor der verfolgenden Meute. Ein Fan, die Michael persönlich kannte und auch auf Neverland besucht hat, sagte mal daß Michael Milliardär war, aber das eigentliche was er liebte und ihn glücklich machte waren einfache Dinge wie Tiere, Natur, Bücher, Afrika...

                            Kommentar


                            • aber das eigentliche was er liebte und ihn glücklich machte waren einfache Dinge wie Tiere, Natur, Bücher, Afrika...
                              ...und späße!!!
                              mit diesem kleinen ausschnitt aus frank cascios buch möchte ich euch einen wirklich schönen ersten advent wünschen und vielleicht zaubert die kleine anekdote dem ein oder anderen ein lächeln ins gesicht... bei mir hats funktioniert, wobei es schon deutlich mehr als ein lächeln war


                              ... Eddie und ich gingen zurück zur Schule, doch sehr bald waren wieder auf Neverland. Weihnachten 1993 war das erste Weihnachten, das meine Familie gemeinsam mit Michael verbrachte.
                              Michael war als Zeuge Jehovas aufgewachsen, das bedeutete, dass seine Familie keine Geburtstage oder Feiertage feierte, als er ein Kind war. Er hatte bereits vorher weihnachtliche Erfahrungen sammeln können – zumindest einmal mit Elizabeth Taylor – jedoch nur als Gast bei einer anderen Familie, nicht bei einem eigenen Weihnachtsfest. Eine seiner Wunschvorstellungen war, eine große Familie zu haben, mit der er die Weihnachtstraditionen teilen könnte.
                              Also flog damals meine ganze Familie nach Neverland, was sehr schnell zu meinem Zuhause neben meinem wirklichen Zuhause wurde. Das Haus war außen wunderschön mit weißen Weihnachtslichterketten dekoriert, an den Türen hingen Kränze und um die Treppengeländer Girlanden waren geschlungen. In der Eingangshalle trug die Butlerstatue einen Nikolaushut. Ein riesiger, wunderschöner Tannenbaum beherrschte das Wohnzimmer.
                              Am Weihnachtsabend dann kam eine Frau, gekleidet wie Mutter Gans, vorbei. Wir saßen alle um den Kamin herum, tranken Tee und aßen Plätzchen, während Mutter Gans uns Kinderreime vorlas und für uns sang. Mutter Gans gehört eher nicht zum weihnachtlichen Inventar, doch nach Neverland passte sie perfekt.
                              Der nächste Morgen war der Weihnachtsmorgen und es herrschte der übliche Ansturm, die Geschenke zu öffnen. Michael leitete das Ganze wie ein alter Profi und pickte die Geschenke unter dem Tannenbaum hervor und überreichte sie uns. Michael und ich teilen die gleiche Art ausgefallenen Humors. Wie gesagt, wir spielten einander ständig Streiche. Für das diesjährige Weihnachtsfest besorgte er für mich zehn Geschenke. Zehn! Was mochte wohl drin sein? Welche zehn Geschenke könnte dir wohl ein Kerl machen, von dem du bereits deinen eigenen Golf Cart bekommen hast? Ich öffnete das Erste. Es war… ein Taschenmesser. Okay, das war ein ziemlich guter Witz, wo ich doch in seinem Beisein bereits alle Taschenmesser gekauft hatte, die es in Gstaad gab. (erzählte er vorher schon im Buch) Wir amüsierten uns alle prächtig darüber und Michael, der jetzt schon kläglich daran scheiterte, sein spitzbübisches Grinsen zu unterdrücken, sagte mir, dass ich weitermachen sollte. Also öffnete ich mein zweites Geschenk: noch ein Taschenmesser. Und noch eins. Jetzt war‘s endgültig um mich geschehen. Ich besaß nun zehn identische Taschenmesser. Wir lachten von Anfang bis Ende.
                              Um nicht überboten zu werden, hielt ich ein ganz besonderes Geschenk für Michael bereit. Was schenkt man einem Kerl, der die ganze Welt kaufen kann? Ich hatte einen ganzen Stapel Müll genommen – Toilettenpapierrollen, Plastiktüten und leere Bonbonpapiere – und hatte jedes Teil sorgfältig einzeln verpackt und es in einen Geschenkkarton getan. Yep, ich habe Michael zu Weihnachten eine Kiste voller Müll geschenkt. Als er sein Geschenk öffnete, sagte er mit filmreifer spöttischer Gewissheit: „Oh, vielen Dank. Das wäre doch nicht nötig gewesen. Das hättest du nicht tun brauchen.“
                              Von da an verbrachte Michael Weihnachten immer mit meiner Familie, auf Neverland oder in New Jersey. Nach New Jersey kam er immer mit einer Riesenkiste Bazooka Kaugummis. Michael kaute ständig riesige Mengen davon und machte enorme Blasen damit. Mit dem Kaugummi herum zu schmatzen, während er ihn kaute, war für ihn absolut akzeptabel, aber immer wenn ich Kaugummi kaute, meinte er: „Kannst du bitte deinen Mund dabei zumachen? Du hörst dich an wie eine Kuh.“
                              Bazooka war seine Lieblingskaugummisorte. Er sagte immer:“Es ist der beste Kaugummi der Welt, aber du musst immer wieder neue in deinen Mund stecken.“
                              Am Weihnachtsabend gab es immer einen Riesentruthahn. Wenn wir auf Neverland waren, konnten wir uns immer auf das Erscheinen von Mutter Gans oder manchmal auch eines Zauberers und auf die lausigsten Geschenke, die man sich nur vorstellen kann, einstellen: auf eine Jahresration Tampons, ein unappetitliches Bündel Essensreste vom Weihnachtsabend, eine Kollektion von Mundwässerchen oder Zahnpasten (eine Anspielung auf unseren Running Gag über unseren schlechten Atem).
                              Es war total abgedreht. Es war seltsam. Es war Tradition. Kurzum, es war Michael.

                              Kommentar


                              • danke danke das ist echt funny. So stell ich mir Weihnachten vor. Frank sollte, falls er vorhat weitere Bücher zu veröffentlichen, mal eines nur mit lustigen Anekdoten rausbringen! Echt jetzt. Bei Michaels Späßen schmeiß ich mich oft weg und ich vermisse so einen Humor bei vielen Menschen, insbesondere erwachsenen. Allein darin war er außergewöhnlich.
                                Ich habe noch eine Frage. ich lese gerade etwas in dem Kapitel über seine Frauengeschichten. Es geht um diese Emily, ein Mädel von einem Fanclub die ihn regelmäßig besuchte und Frank schreibt darüber es sei eine romantische Beziehung.Er scheibt: He kept er a secret-she didn t stay in his room becausehe didn t want het to be seen coming out in the morning....
                                He wouldn t have been so secretive if he hadn t had something he wanted to hide...
                                also den ersten Teil verstehe ich, aber mit dem 2. tue ich mich schwer und die Übersetzungsprogramme sind auch nicht wirklich besser darin. Diese ganzen have been , wouldn t have....usw machen mich kirre. Ich komme damit nicht zurecht. kann mir da jemand weiterhelfen, wie man das am besten übersetzen und deuten kann. Steht auf Seite 155
                                Wenn da nix war, hätte er es doch gar nicht so geheim halten brauchen, oder?

                                Kommentar

                                thread unten

                                Einklappen
                                Lädt...
                                X