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Interview mit Joe Vogel, Autor von "Man in the Music"

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  • Wir haben das buch von Joe Vogel und die andern publikationen in form von einigen sehr bemerkenswerten artikeln.
    Das buch wird wohl über lange zeit das bleiben, was es in meinen augen darstellt und voll ausfüllt: ein bis dato einzigartiges werk, das sich ausschliesslich und sehr intensiv dem musikalischen werk MJ widmet. Ich fänds, toll wenn man in zukunft noch mehr bücher und sonstige VÖ von ihm wird lesen können.

    Michaels musikalische leistungen wurden in der zeit ab prozessbeginn grösstenteils nur noch von den verbliebenen fans wahrgenommen und geschätzt. Viele der ehemals riesigen weltweiten fangemeinde hatten sich zurückgezogen, doch man durfte hoffnung schöpfen. Schon ab 2007, konkreter ab 2008 war von einem neuen album die rede und in fragmenten kam info durch.
    Das Allgood ungetüm riss ihn wieder tiefer rein, gerade als das pflänzchen TII keimen wollte, damals noch unter anderem arbeitstitel. Ich möchte wetten, für die ereignisse zwischen 2005 und ende 2008 interessierte sich die weltöffentlichkeit nicht so brennend, gerüchte um einen angeblichen sterbenskranken MJ waren wohl imposanter.


    Das war's aber sicher nicht, worauf @geli hinauswollte - so habe ich's jedenfalls verstanden. Ich versuche mal dem zu folgen:

    Da fehlte es leider an solcher unterstützung, der sich wenigstens in form von entsprechend anregenden fragen bemerkbar gemacht hätte. Falls doch jemand einen artikel von Joe Vogel aus diesem zeitraum mit MJ bezug kennt, er wäre sicher interessant zu lesen.
    Das soll nun auch keine vorwurfsvolle klage gegen J.V. bedeuten, ich bin weiss gott froh und dankbar, dass er sich schliesslich aufgemacht hat.

    Aber ehrlich gesagt, ich kenne keine artikel, IVs von J.V. vor MJs tod, auch nicht in der zeit ab 2005 (nach eigenen angaben beginn der buchrecherche), die sich mit MJs musikkarriere beschäftigen, fragen stellte bezüglich der medien und wie sie mit dem musiker/entertainer MJ umgingen, etc . etc.

    Joe Vogel mag ich nicht unterstellen, dass er sich an irgendwelchen trends orientierte, noch seine publikationen neben dem buch aus gründen der persönlichen vorteilsnahme schrieb - da sehe ich deutlich andere ambitionen.

    With L.O.V.E. and respect
    Lg rip.michael

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    • Die ersten Artikel von Joe Vogel über MJ erschienen meines Wissens ab dem 26. Juni 2009. Da hat er erste Auszüge seines Buches "Man in the Music" in der Huffington-Post eingestellt. Musikanalysen, die Stücke wie Morphine oder Tabloid-Junkie behandelten. Die sind hier auch in Post 8 bis 11 eingestellt.

      Jemand der mal soeben auf den MJ-Zug aufspringt hätte solche Stücke gar nicht gekannt.
      Zum damaligen Zeipunkt war er 1. noch nicht ganz fertig mit der damals geplanten Version des Buches und 2. hatte er keinen Verlag. Er hat bereits mehrmals berichtet das er Schwierigkeiten hatte einen Verlag zu finden. Zudem war es ihm nach seinen Tod wichtig ein noch umfassenderes Buch zu veröffentlichen als bisher angedacht.

      Für mich ich das Buch bislang das einzige Buch wo ich die Veröffentlichung 100% positiv sehe und ich hoffe wirklich, dass es die Übersetzung in alle Sprachen schafft und zum Standard in jeder Buchhandlung wird. Es erscheint mir das einzige Buch zu sein, dass wirklich komplett auf Kontroversen verzichtet und es gibt keine Möglichkeit es kontrovers zu bewerben.
      Wahrscheinlich ist daher auch die Konsequenz das Joe Vogel keine Interviewauftritte in populären Sendeanstalten hat. Die beschränken sich ja leider auf MJ-interne Medien.
      Ich kann mich da auch bei Büchern wie die von Jermaine und Cascio, die ja wohl beide zu den positiveren Büchern gehören nicht der Annahme erwehren, dass da in Absprache und/oder Vorgabe des Verlages kontroverse Inhalte in das Buches absichtlich eingebracht worden sind und zur Bewerbung und Vermarktung und Schlagzeilengewinnung für diese Bücher eingesetzt worden sind.

      Vogel ist da sehr integer und betreibt seine Buchbewerbung mit hartnäckigen immer wieder zusätzlichen Artikeln und Analysen über MJ`s Kunst in serösen Printmedien und erhält ja mittlerweile ja zumindest dort immer mehr Interviewgelegenheiten und nutzt ansonsten Möglichkeiten der Bewerbung, die ihm ja glüchklicherweise der Estate zur Verfügung stellt im Rahmen von Fan-Festen und der Cirque-shows.

      Vogel ist im übrigen derzeit mit einer umfassenden Analyse von "Stranger in Moscow" beschäftigt, die ähnlich wie das "Earth-song-Stück" als extra Publikation im Kindle-Format und als Büchlein erscheinen soll.
      Hoffen wir das Vogel zukünftig zum Standard in den Medien wird wenn es um MJ-Analayen geht und die Rapp`s und Hospkins und wie sie heißen vertreiben.
      Zuletzt geändert von Lena; 09.02.2012, 17:25. Grund: RS

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      • Ich denke, Joe Vogel hat nicht nur Schwierigkeiten gehabt, einen Verlag für sein Buch damals zu finden, er wird auchvor dem 25.06.2009, in der Presse kein Gehör gefunden haben, wenn er etwas positives über Michael hat sagen wollen, so wie es wohl einigen gegangen ist. Siehe Akon, der in einem Interview, ich glaube 2008, einen Interviewer in die Schranken verwiesen hat, als der komische Andeutungen über Michael machte.Nur Akon war zu dieser Zeit schon berühmt und ein willkommener Interview Partner in TV Shows.Die Chance hatte Vogel nicht zu der Zeit. Auch Madonna hat sich öffentlich gegen die Bösartigkeiten gegenüber Michael gestellt, es gibt auf YT ein Video, genauso wie Emmanuel Lewis. Es war nicht chick für die Medien, ein Michael positives Bild zu zeichnen, der Ausgeflippte, der Freak, der Welt Entrückte haben mehr Schlagzeilen und Quoten gebracht, so einfach ist das, es ging und geht um viel Geld.
        Ja, der Rapp vom Spiegel, seine Interpretation zu TWYMMF ist sehr abenteuerlich; war das nur eine Anmache oder schon halbe Vergewaltigung.Ich dachte, ich habe mich verhört, als der das abgelassen hat. Was sagt der eigentlich zu Gagas Videos?

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        • Zuerst einmal einen herzlichen Dank an alle Übersetzer. Eigentlich wollte ich nichts mehr von irgendeinem Buch über MJ lesen, habe mich heute /gestern allerdings durch alle 11 Seiten gewurschtelt. Was ich durch Eure Berichte dort lesen konnte, hat mich aufhorchen lassen. Sollte es wirklich ein Buch geben, was sich nicht mit irgendwelchen "Eskapaden" eines MJ "Freundes" beschäftigt. Es gibt tatsächlich ein Kunstwerk über den für mich! größten Songschreiber, brillianten Performer, Visionär und Mittler zwischen den Kulturen...Ich werde mir dieses Buch sicherlich bestellen und dafür mein Schulenglisch auffrischen müssen. Aber ich weiß, das ist es mir wert, denn über seine Texte transportierte MJ seine Botschaften, das konnte er, wie kein zweiter.

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          • interessanter ausschnitt, wenn auch joe vogel mit seine ständigen "rassenhass"-andeutungen ein machmal auf den nerv gehen kann.
            und seine ständige nagative äußerungen über elvis presley, nur um michael jackson besser darstehen zu lassen, sind auch alles andere als fein - zumal er sich auch noch dinge ausdenkt. wenn ich so ein schwachsinn lese, dass elvis behauptete die gesellschaft in frage gestellt zu haben und sie "bewusst" neu geformt hat. so ganz nüchtern schreib vogel wohl auch nicht seine artikeln.
            wenn ich so ein blösinn schon lese, dass es von elvis presley mehr bücher gibt als von chuck berry, aretha franklin, james brown, ray charles, marvin gaye, stevie wonder und michael jackson zusammen, weil elvis ein weißer war. wenn ich richtig informiert bin, denn gibt es einige hundert elvis bücher (angeblich 2000) - aber nicht weil elvis ein weißer war, sonder weil er ständig hart gearbeitet hat und unglaublich viel daten/materiel und humanitäre leistungen hinterlassen hat in den 20 jahren - aber auch wert darauf gelegt hat seinen spaß zu haben, mit seine leuten. womit man viele bücher füllen kann. ich muss es mal so "krass" sagen! im gegensatz zu michael jackson, hat sich elvis presley nie "gehen" lassen!
            das schlimmste finde ich, dass er elvis presley nagativ darstehen lässt, obwohl elvis einer der wenigen weißen war, der sich für schwarze eingesetz hat bzw. engen kontakt zu ihnen gesucht hat (sagte selbst michael) und elvis auch immer betonte, dass es genug platz gibt für alle - egal ob schwarz oder weiß. joe vogel sagt, dass michael "opfer" ist/war, während er selbst elvis zum "opfer" macht. als elvis presley dass allererste mal öffendlich gehört wurde (radio), wusste kein einziger, dass er ein weißer war - alle hielten elvis presley für einen schwarzen. trotzdem wurden die radiosendern mit anrufen gestürmt, weil alle wissen wollten wer dieser sänger war. wo war da elvis sein vorteil, als weißer? es war alleine elvis-stimme und sonst nichts.

            joe vogel denkt oft viel zu einseitig und gibt andere die schuld. er macht andere schlecht, um michael besser darstehen zu lassen oder gründe für michael jacksons handel zu rechtfertigen.

            hat michael jackson es wirklich nötig, dass er diese art von hilfe braucht? ich denke nicht!
            ein michael jackson ist nicht besser und auch nicht schlechter als ein elvis presley oder die beatles. er ist in der gleichen liga, und das zu recht.

            sind wir mal ehrlich: die meisten diskussion dieser art haben wir doch michael selbst zu "verdanken".
            in normalen leben würde jeder ein ar.....tritt bekommen, wenn man ständig auf "mitleidstour" macht, wie michael es oft getan hat (nicht falsch verstehen). wieso immer, "michael hatte es schwerer weil er ein schwarzer war und eine schlechte kindheit hatte"?!
            michael hatte keine schlechtere kindheit als 90% der damalige schwarzen kinder (wenn es überhaupt alles so 1:1 stimmt) und keine schlechtere kindheit als 80% der damaligen weißen kinder. ich kann mich nicht erinnern, dass er "immer" benachteiligt wurde, weil er schwarz war. sicherlich hatte er auch schwierige zeiten - aber die hatten andere (weiße) auch. es war doch michael jackson selbst, der sich ständig unter druck gesetzt hat, weil er unter minderwertigkeitskompltze gelitten hatte. da muss man keine "rasse" die schuld geben oder andere künstler und andere umständen.

            an anfang hatte michael "vielleicht" (wie jeder künstler - egal ob schwarz oder weiß) einige probleme.
            aber später hatte er auch große freiheiten, von den andere künstler nur träumen konnten.
            michael jackson verlangte von seine plattenfirma, dass sie ihn seine freiheiten finanzierte und später seine platten mit millionen promoten, während er sich alle zeit der welt nahm, um eine platte aufzunehmen (dies war ja auch "ein grund" dafür, weshalb er später mit sony diesen streik hatte). andere künstler gab man kaum bzw. nie diese möglichkeit.

            ich bin froh, dass es beide gegeben hat (michael und elvis)! denn heute darf ich auf beide (schwarz und weiß) hinaufsehen, die einen besseren posten haben als ich
            Zuletzt geändert von Memphis; 10.02.2012, 04:31.

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            • Zitat von Memphis Beitrag anzeigen
              und seine ständige nagative äußerungen über elvis presley, nur um michael jackson besser darstehen zu lassen, sind auch alles andere als fein - zumal er sich auch noch dinge ausdenkt. wenn ich so ein schwachsinn lese, dass elvis behauptete die gesellschaft in frage gestellt zu haben und sie "bewusst" neu geformt hat. so ganz nüchtern schreib vogel wohl auch nicht seine artikeln.:
              Sag mal Memphis kann es sein, dass Du bezüglich Elvis ein kleiner Sensibel bist. Nenn mir mal einen Artikel wo Joe Vogel Elvis schlecht macht. Das hat er in keinem einzigen Artikel gemacht.
              Und die Aussage, die Du da schreibst behauptet Vogel doch gar nicht. Er bezieht sich auf die Kritiker, die dies behaupten.

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              • nagativ habe ich geschrieben, nicht schlecht! und damit habe ich auf jedenfall recht, wenn ich mir einige äußerungen über jeo vogel anschaue, die er über elvis schreibt bzw. immer mit reinnimmt, die elvis in eine bestimmte ecke stellen soll. das mit den kritikern habe ich auch gelesen und er nimmt diese dinge gerne mit rein.
                nein, ich bin nicht sensibel wenn es um elvis presley geht. nur wenn man dauern elvis mit reinimmt - alleine in diesen ausschnitt mehrmals - und es so darstellt, dass elvis es jaaaaaaa so einfach hatte, weil er weiß war, dann ist es einfach falsch. ja, vielleicht bin ich da doch etwas sensibel! aber nur weil ich weiß, dass elvis darüber sehr traurig wäre und es ihn das herz zerreißen würde, dass man so über ihn denkt bzw. urteilt.
                elvis presley hat sich in seiner ganzen karriere öffendlich nie zu irgendetwas geäußert, außer seiner musik. trotzdem werden ihn dauernt irgendwelcher unsinn angedichtet (besonders vom michael jackson fans - wenn ich mich im net so umsehe). man muss sich mit der "elvis-geschichte" auskennen, um zu verstehen was ich meine und warum ich diese dinge oft nicht ok finde.

                trotz meiner einleitung, war meine aussage eigentlich etwas anderes - jedenfalls wollte ich es so ausdrücken. und zwar, dass mir diese "wehleidigkeit" von michael schon manchmal etwas auf den nerv geht. sicherlich, michael hatte manchmal auch seinen grund dazu und tat es ja auch nicht immer. aber ich hatte schon manchmal den eindruck, dass er es in seine karriere mit einbezog, um bestimmte dinge zu bezwecken. sicherlich war michael kindheit nicht die "traumkindheit" und er hatte einige hürden zu überwinden, als solo-künstler. aber alles immer nur auf bestimmte dinge festzumachen halte ich für zu einfach. michael hatte ja nicht zum größten teil schwierigkeiten, weil er schwarz war. michael "verlangte" bestimmte dinge, die selbst weiße künstler schwierigkeiten eingebracht hätten. zu 90% aller michael jackson artikeln, wird immer seine "wehleidigkeit" betonnt, seit 2009. ich finde michael war mehr als dies. aber mir ist auch bewusst, dass michael diesen zustand zum teil selbst hervorgebracht hat. und sind wir mal ehrlich - michael hatte mehr narrenfreiheit als viele andere künstler, egal ob schwarz oder weiß.
                ich muss schluss machen - chef kommt
                erteile aber gerne weitere ansichten, wenn erwünscht (pn oder posting).

                ich verspreche aber, dass ich später wenn der chef abhaut, ich in elvis forum schaue und schaue ob ich michael verteidigen kann.
                Zuletzt geändert von Memphis; 10.02.2012, 15:59.

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                • Zitat von Memphis Beitrag anzeigen
                  nein, ich bin nicht sensibel wenn es um elvis presley geht. nur wenn man dauern elvis mit reinimmt - alleine in diesen ausschnitt mehrmals - und es so darstellt, dass elvis es jaaaaaaa so einfach hatte, weil er weiß war, dann ist es einfach falsch. ja, vielleicht bin ich da doch etwas sensibel! aber nur weil ich weiß, dass elvis darüber sehr traurig wäre und es ihn das herz zerreißen würde, dass man so über ihn denkt bzw. urteilt.

                  ich muss schluss machen - chef kommt
                  erteile aber gerne weitere ansichten, wenn erwünscht (pn oder posting).

                  ich verspreche aber, dass ich später wenn der chef abhaut, ich in elvis forum schaue und schaue ob ich michael verteidigen kann.
                  Lieber Memphis, ich mag das sehr, wie Du immer wieder wie eine Waage darauf achtest, dass beiden Musikern, Elvis und Michael die gleiche Achtung und Anerkennung zukommen! Lass Dir von einer alten Frau dafür eine Rose schenken, bitte!

                  Und ich finde auch, dass dieses Heben des einen nicht um den Preis geschehen darf, dass dafür die Arbeit und Kunst eines anderen gesenkt und geschmälert wird.
                  Vermutlich macht Joe Vogel das nicht mit Absicht. Ich denke, dass ihm das Thema "Rassismus" sehr am Herzen liegt und er aus diesem Blickwinkel heraus die schwarzen Musiker als Wegbereiter und Ursprung aufzählt und verteidigt für Stile, die später von weißen Musikern fortgesetzt und weiter entwickelt wurden.
                  Auch das finde ich wichtig und richtig, denn die Pioniere werden nicht nur in der Musik leicht vergessen weil nach ihnen welche kamen, die dank gänzlich anderer Möglichkeiten bekannter und berühmter wurden.


                  Ich kann hier aus der Ferne nicht beurteilen, welche Bedeutung die "Rassenfrage" in USA heute immer noch hat.... Fraglos bedeutet ein halb-schwarzer Präsident noch lange nicht, dass BEIDE Seiten (schwarze wie weiße) ihren Hochmut der jeweils anderen Frabe gegenüber ad acta gelegt und beerdigt haben.


                  Zitat von Lena Beitrag anzeigen
                  Der Punkt seines Ehrgeizes war nicht Geld und Ruhm, es war Respekt.
                  Es braucht nicht viel um die rassistischen Untertöne in einer solchen Behauptung zu hören.
                  Als ein Konkurrent auf Augenhöhe mit dem legendären Muhammad Ali, Michael Jackson würde nicht zufrieden sein. Sein Ziel war es, nachzuweisen, dass ein schwarzer Künstler alles tun könnte wie ein weißer Künstler (und mehr). Er wollte über jede Grenze gehen, jede Anerkennung verdienen, alle Rekorde brechen und künstlerische Unsterblichkeit erreichen ("Deshalb ist es dem Tod zu entgehen", sagte er, "Ich binde meine Seele in meine Arbeit"). Der Punkt seines Ehrgeizes war nicht Geld und Ruhm, es war Respekt.

                  Als er verkündete kühn in seinem 1991 Hit "Black or White", "Ich musste ihnen sagen ich bin nicht wie ein Zweiter."
                  Was mir nicht in den Kopf geht, ist dieses (von Joe Vogel) Michael Jackson unterstellte Konkurrenzdenken im Hinblick auf Schwarze Künstler :/. Weiße Künstler.
                  hat von euch jemand irgendwo eine Aussage Michaels darüber gelesen, dass er "nachweisen wollte, dass ein schwarzer Künstler alles tun könne wie ein weißer.... und mehr"?
                  An diesem Satz von Joe Vorgel irritiert mich einzig dieses "und mehr"! Den eigentlichen Satz halte ich für berechtigt und fällig; das hinterher geschobene "und mehr" für völlig überflüssig und auch schädlich: Es geht nicht darum, dass ein schwarzer Künstler "mehr" kann und "besser" ist, als ein weißer (oder umgekehrt!); es geht ausschließlich um Gleichberechtigung, um gleiche Chancen und um gleiche Anerkennung. Es geht nicht um Konkurrenz, um besser oder schlechter.


                  Und ich erlaube mir auch auf einen Widerspruch hinzuweisen:
                  Joe Vogels These lautet: "Der Punkt seines Ehrgeizes war nicht Geld und Ruhm, es war Respekt."
                  Natürlich war Michaels Ehrgeiz darauf gerichtet, alle alle drei Erfolgs-Ebenen zu erzielen!
                  Geld hat in Michaels Leben eine enorm große Rolle gespielt..... man muss das nicht herunterspielen; es ist offensichtlich.
                  Was den Ruhm betrifft, so schreibt Joe Vogel ja selbst im gleichen Absatz, dass Michael, wie jeder andere Künsler seit Tausenden von Jahren auch, von der Unsterblichkeit über den Weg seiner Kunst träumte.
                  Und was den Respekt angeht, so wird er ihn zwar oft genug berechtigterweise schmerzlich vermisst haben, aber andererseits auch nicht allzu viel dafür getan, ihn sich zu verschaffen. Meiner Meinung nach hat Michael viel zu defensiv die immer wiederkehrenden Demontagen sowohl seiner person als auch seiner Kunst hingenommen. Er kann es aus mehreren Gründen getan haben.

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                  • Ich denke der latente Rassismus in den Staaten und weiten Teilen der Erde wird unterschätzt.Geht zurück ind ie Geschichte der schwarzen Bevölkerung in den USA und ihr werdet Augen machen, was Rassismus bedeutet hat und bedeutet.Diese Zeit des öffentlichen Rassismus ist noch nicht lange her, genau wie die Apartheit in Südafrika. Joe Vogel hat schon recht mit seinen Äußerungen diesbezüglich.Wir sitzen hier in Deutschland und können nicht im geringsten erahnen, was es heißt einer Rasse anzugehören, die vor nicht all zu langer Zeit,nicht einmal als Menschen bezeichnet wurden.Dieses Gedankengut ist noch lange nicht aus vielen Köpfen verschwunden. Und Elvis hatte den Vorteil, dieser Rasse nicht anzugehören, es war seine Art sich zu bewegen, die das prüde weiße Amerika empörte und es war keine Lobpreisung, wenn ihm nachgesagt wurde, er würde sich wie ein Schwarzer bewegen.Er war arm, genau wie Jacksons und hat es geschafft, genau wie Michael.
                    Ich habe nur eine Frage, hätte Elvis in den Fünfzigern, in einem Land der Rassentrennung wie es die USA waren, zu diesem Ruhm und Größe als schwarzer Künstler geschafft? Ich sage nein.Selbst bis Anfang der Achtziger wurde kein schwarzer Künstler auf MTV gespielt, das sagt Alles, wäre Elvis schwarz gewesen, hätte er es geschafft, wenn er in Michaels und anderer schwarzer Künstler Situation gewesen wäre? Die Bevölkerungsmehrheit in den Staaten ist nicht schwarz oder farbig, noch nicht, wenn die Entwicklung weitergeht, wird sich das eventuell in den nächsten hundert Jahren ändern.Die Arroganz der weissen Rasse war und ist in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens vorhanden, auch in der Musik.Ich habe einen interessanten Artikel über das Denken der weißen Bevölkerung gegenüber den Afro Amerikanern gelesen und wie weit dieses Denken aus der Sklavenzeit teilweise bis heute verankert ist. muß mal nachsehen, ob ich den finde.Und bei uns ist es teilweise auch nicht besser, da wird von Bimbos, Kannacken, Fitschis, Schlitzaugen usw,gesprochen.Es müssen sich Menschen ihrer Hautfarbe wegen beleidigen lassen oder schlimmeres.In meiner Kinderzeit gab es noch den verächtlichen Begriff Ne.g.rmusik von den älteren Menschen,das war in den späten Fünzigern,Anfang der Sechziger,die hätten sich keinen schwarzen Künstler reingezogen oder sich dafür begeistern lassen.
                    Zuletzt geändert von Dreamerdancer; 11.02.2012, 03:19.

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                    • Über latenten Rassismus, liebe Dreamerdancerin, kann man zwar in Büchern und Zeitungsartikeln lesen, aber beurteilen kann man ihn erst, wenn man eine geraume Weile in einem Landstrich gelebt und ihn selbst beobachtet hat.
                      Es ist nicht immer alles "Rassismus", was pauschal als solcher bezeichnet wird..... und es ist auch nicht immer alles Akzeptanz, was im Gewande der scheinbar freundlichen "Toleranz" daherkommt.
                      Und ob mit der Abschaffung von Bezeichnungen ("N*ger") und der Propagierung neuer Schlagwörter ("Toleranz") wirklich solche Meilensteine im Umdenken in den einzelnen Köpfen herbeigeführt werden, bezweifle ich. Toleranz, z.B., hat eine sehr viel diskriminierendere Wurzel als N*ger: es bedeutete nämlich "ertragen; erleiden; dulden", und es steht noch nicht allzu lange für "Akzeptanz". Es ist noch nicht mal 10 Jahre her, dass es amtlich als "Duldung" bezeichnet wurde, wenn ein abgelehnter Asylbewerber notgedrungen nicht ausgewiesen werden konnte und hierbehalten werden musste.

                      Es macht mich auch mutlos und bedrückend diesen Satz von Dir zu lesen:
                      "Wir sitzen hier in Deutschland und können nicht im geringsten erahnen, was es heißt einer Rasse anzugehören, die vor nicht all zu langer Zeit,nicht einmal als Menschen bezeichnet wurden."
                      in Verbindung mit:
                      "Geht zurück in die Geschichte der schwarzen Bevölkerung in den USA und ihr werdet Augen machen, was Rassismus bedeutet hat und bedeutet."
                      Doch, man könnte erahnen, wenn man wollte, und dafür könnte man sogar in Deutschland bleiben.

                      Aber das ist eigentlich nicht gewesen, was meinen vorigen Beitrag ausmachte.
                      Gestoßen hatte ich mich nämlich an dem von Joe Vogel unterstellten "und mehr". Und zwar nicht in erster Linie, weil ich es für kontraproduktiv und dem angestrebeten "Mit"-einander zuwiderlaufend halte, wenn es nicht Konkurrenzen Einzelner, sondern Konkurrenzen ganzer Volksgruppen gilt.

                      Denn wo es Gruppen-Konkurrenzen gibt, gibt es Sieger und Unterlegene.... und damit wären wir dann u.U. wieder am Anfang.

                      Ich will mich auch hier nicht weiter zu diesem Thema äußern.

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                      • Latenter Rassismus begegnet einem überall ,auch hier,dazu muß man nicht wegfahren.Wir reden aneinander vorbei,aber ist auch egal.
                        Zuletzt geändert von Dreamerdancer; 11.02.2012, 23:45.

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                        • zu Hippolytos posting 113!
                          sehr schön geschrieben - die antwort ist aber trotzdem nicht unbedingt leicht!

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                          • Zitat von Dreamerdancer Beitrag anzeigen
                            Ich habe nur eine Frage, hätte Elvis in den Fünfzigern, in einem Land der Rassentrennung wie es die USA waren, zu diesem Ruhm und Größe als schwarzer Künstler geschafft? Ich sage nein.Selbst bis Anfang der Achtziger wurde kein schwarzer Künstler auf MTV gespielt, das sagt Alles, wäre Elvis schwarz gewesen, hätte er es geschafft, wenn er in Michaels und anderer schwarzer Künstler Situation gewesen wäre? Die Bevölkerungsmehrheit in den Staaten ist nicht schwarz oder farbig, noch nicht, wenn die Entwicklung weitergeht, wird sich das eventuell in den nächsten hundert Jahren ändern.Die Arroganz der weissen Rasse war und ist in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens vorhanden, auch in der Musik.Ich habe einen interessanten Artikel über das Denken der weißen Bevölkerung gegenüber den Afro Amerikanern gelesen und wie weit dieses Denken aus der Sklavenzeit teilweise bis heute verankert ist. muß mal nachsehen, ob ich den finde.Und bei uns ist es teilweise auch nicht besser, da wird von Bimbos, Kannacken, Fitschis, Schlitzaugen usw,gesprochen.Es müssen sich Menschen ihrer Hautfarbe wegen beleidigen lassen oder schlimmeres.In meiner Kinderzeit gab es noch den verächtlichen Begriff Ne.g.rmusik von den älteren Menschen,das war in den späten Fünzigern,Anfang der Sechziger,die hätten sich keinen schwarzen Künstler reingezogen oder sich dafür begeistern lassen.
                            liebe "Dreamerdancer"! genau das ist es doch, was mich so aufregt, wenn es um elvis geht und ich elvis so verteitige! wenn elvis aus der privilegierten weißen schicht gekommen wäre, dann wäre es ja vollkommen ok, wenn man so denkt bzw. so eine meinung über elvis hätte. aber elvis kam aus eine sehr arme familie und seine "RASSE" bezeichnete man als "weißen abfall". sein status war nicht viel besser, als den eines schwarzes. elvis hat als teenager und als junger mensch, dass leben eines "schwarzen" geführt. für ihn selbst gab es nie die trennung "weiß / scharz": er selbst hatte mehr kontakt zu schwarze, als zu weiße, als er seine karriere began. sein bester freund war ein schwarzer und viele schwarze künstler sagten, dass sie elvis dankbar sind, dass er ihnen diesen weg vorbereitet hat. daher macht es mich "wütend" wenn man elvis presley diese dinge unterstellt, dass er ein weißer wäre und es ihn leichter fiel. wie ich schon sagte! als man elvis, dass allererste mal in der musikgeschichte hörte (radio), da dachten alle, dass er ein scharzer wäre. elvis selbst war total "schwarz und weiß", da er keinerlei unterschiede sah. er selbst verstand nie diese "trennung", zwischen weiß und schwarz.
                            ich habe jedes verständnis, wenn es um irgendeine person gehen würde.
                            aber bitte doch nicht um elvis presley! elvis schämte sich dafür, dass es diese trennung gab "weiß und schwarz". elvis sagte mehrmals, dass er einfach nur musik machen möchte und sonst keinerlei politischen ausssagen habe.

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                            • Ist alles richtig , Elvis hat ein Leben wie Millionen anderer in der weißen armen Schicht geführt vor seinem Ruhm, dennoch ist es ein Unterschied.Letztendlich war er aber kein Schwarzer und hat auch nicht ein solches Leben geführt, oder ist ein Familien Angehöriger nach einem Unfall von Krankenhäusern abgewiesen worden weil die Hautfarbe nicht stimmte,da das Krankenhaus nur Weiße und keine Farbigen aufnahm.Oder durfte nicht in Gaststätten,for white only, mußte im Bus auf bestimmte Plätze sitzen und auch noch diese räumen, wenn die für Weiße vorbehaltenen Plätze besetzt waren,mußte in Schulen gehen, die keine Farbigen aufnahmen. Er war ein Mensch, der zu seiner Zeit, diese Trennung nicht vollzog und für ihn waren alle gleich und er hatte schwarze Freunde, es ändert aber nichts an der gesellschaftlichen Situation und mir kann niemand erzählen, daß die Mehrheit der armen Weißen sich mit ihren schwarzen Mitbürgern solidarisiert haben.Dann nämlich hätte sich die Diskriminierung nicht bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts gehalten und schwarze und weiße Bürgerrechtler,ihr Leben verloren.Wir geraten immer weiter OT, deshalb war es das jetzt für mich.
                              Zuletzt geändert von Dreamerdancer; 13.02.2012, 09:20.

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                              • du hast recht, es wird OT! ansonsten kann ich nur teilweise zustimmen!

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