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Warhol, Michael, Kaviar und ein Magazin

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  • Warhol, Michael, Kaviar und ein Magazin

    ......was hat es damit auf sich???

    2012, eine magische Zahl für ein " Interview " Magazin. Warhol's Frau erzählt dazu die Geschichten......wobei SEINE Frau...Alles andere als menschlich war.....doch lest selbst.....

    Seinen Gesprächspartnern stellte er sein Diktafon als »meine Frau« vor, die Transkripte druckte er in seinem Interview Magazine auf Zeitungspapier. Die größte Passion des großen Kunsterneuerers unserer Zeit war es, nutzloses Sekundärwissen abzufragen. Er dürfte so als Erfinder des Reality-TV gelten. Am 06. August wäre er achtzig geworden. Eine Würdigung des Publizisten Andy Warhol.




    Warhol genoss es, sich für Parties in Drag-Fummel zu hüllen. Er bewunderte »die Jungs, die ihr Leben damit verbringen, vollkommene Mädchen zu sein«. Das »Self-Portrait in Drag« entstand 1981 in einer Foto-Session mit Warhols Assistenten Christopher Makos, die Inspiration dafür fanden sie in den 1920er Arbeiten von Man Ray und Marcel Duchamp.
    (Bild: »Self-Portrait in Drag (with Bouffant Wig)«, © 1981, Andy Warhol Foundation)

    Park Avenue, New York. Andy Warhol interviewt den damals achtzehnjährigen Michael Jackson für sein Interview Magazine. Der Kaviar wird serviert. Michael Jackson: »Ist das Kaviar?!« – Andy Warhol: »Ja, hättest du gerne welchen?« – Michael Jackson: »Ich brenne nicht gerade darauf …!« – Andy Warhol: »Warum probierst du nicht? Na, komm schon!« – Michael Jackson: »Hm, vielleicht ein bisschen …?« – Andy Warhol: »Es ist richtig gut. Du musst probieren!« – Susan Blond (Michael Jacksons Publizistin): »Das ist viel zu viel! Wenn ich Kaviar esse, nehme ich immer nur ein ganz kleines Bisschen. Gebt ihm ganz wenig, einfach damit er den Geschmack im Mund hat.«

    *** Tagebucheintrag Andy Warhols vom 2. Februar 1977: »Um 23 Uhr ging ich mit Catherine ins ›Regine’s‹, um Michael Jackson von den Jackson Five zu interviewen. Er ist ziemlich gewachsen und hat eine wahnsinnig hohe Stimme. Er hatte einen kräftigen Kerl dabei, wohl ein Leibwächter, und das Mädchen aus ›The Wiz‹. Die ganze Situation war ziemlich komisch, weil Catherine und ich nichts über Michael Jackson wussten, rein gar nichts, und er hatte keine Ahnung, was ich so machte. Ich glaube, er hielt mich für einen Dichter oder so was Ähnliches.«

    *** Tatsächlich probiert Michael Jackson den ihm angebotenen Kaviar: »Schmeckt dir dieses Zeug wirklich? Ganz ehrlich: Wie kann man so ein Zeug runterkriegen?« – Andy Warhol: »Wenn du erst mal mit deiner Freundin auszugehen beginnst, wirst du so etwas ständig essen müssen.« – Michael Jackson: »Nein!« – Andy Warhol: »Doch!« – Michael Jackson: »Nicht, wenn ich es nicht mag.«

    *** Mit dem 1969 gegründeten Interview Magazine veränderte Warhol, damals 41 Jahre alt, die Zeitschriftenwelt für immer – und zwar mit einem Kickstart. Fasziniert von Starkult und den Celebrities, ihren Spleens und Geheimnissen, interviewte Andy Warhol die größten Weltstars höchstpersönlich, befragte sie nach ihren Friseuren, den Macken ihrer Haustiere und ihren Essstörungen. Die Stars wiederum wollten den Star Andy Warhol persönlich kennenlernen, oder man kannte sich längst aus der Manhattaner Gay-Bussi-Subkultur. Über die Jahre entstand so ein Archiv vermeintlich nutzlosen Sekundärwissens, das in seiner unkommentierten Akkumulation zu den lesenswertesten journalistisch-literarischen Zeugnissen der Siebziger gehört.



    Der Stummfilm zeigt Andy Warhol und den amerikanischen Schriftsteller Truman Capote 1977 während einer Interview Magazine-Signierstunde in der Boutique Fiorucci. Um sie herum: Chefredakteur Bob Colacello, die Dupont-Brüder und der Performance-Künstler Victor Hugo.

    VIDEO: Andy Warhol & Truman Capote

    *** Andy Warhol mag andere Beweggründe gehabt haben, als die Medienwelt zu revolutionieren – angeblich war er einfach von seinem Sony-Diktiergerät fasziniert, mit dem er mühelos an jedem Ort Gespräche aufnehmen konnte und das er seinen Gesprächspartnern stets als ›seine Frau‹ vorzustellen pflegte. De facto installierte Warhol mit seinen offenbar sehr roh belassenen Interviewtranskriptionen jedoch einen Stil der Subjektivität: Ins Blatt kam nicht die abgewogene, gerne als ›objektiv‹ bezeichnete Berichterstattung um Seriosität bemühter Journalisten, sondern Niederschriften höchst persönlicher, zutiefst von Intuition und Exzentrik getriebener Gespräche.

    *** Andy Warhol beurteilte nicht nach gut oder schlecht, wichtig oder unwichtig. Relevant war einzig, dass im Interview Magazine – je nach Blickwinkel eine Manhattaner Stadtzeitschrift oder ein Warhol-Multiple, das für jedermann erschwinglich war – Stars zu Wort kamen. Und zwar am liebsten Weltstars, wobei es egal war, ob es sich um Filmregisseure, Fashion Designer oder Rockstars wie John Lennon oder eben Michael Jackson handelte.

    Das ganze Interview findet Ihr unter



    Ich setze das noch dazu, wobei im letzten Abschnitt das Magazin erwähnt wird......

    Meistens geht die Sache mit den Interviews so: Der Journalist führt mit einer Person ein Gespräch, das später in einer Zeitung oder in einem Magazin abgedruckt wird. Der Journalist stellt Fragen, der Interviewte antwortet.

    Anschliessend schreibt der Journalist das Gespräch auf, jedoch selten eins zu eins: Uninteressante oder irrelevante Dinge etwa streicht er heraus, Verhaspelungen und Verdoppelungen meist ebenso. Bevor das Interview gedruckt wird, darf der Interviewte sein Okay geben. In etwa so lernt man die Sache mit den Interviews auf der Journalistenschule.

    Mein Aufnahmegerät, meine Frau

    Den Pop-Art-Künstler Andy Warhol kümmerte dies wenig. Er ging einfach auf irgendwelche angesagten Partys, Ausstellungen oder Events, verwickelte wichtige Leute oder aufstrebende junge Künstler in ein Gespräch und liess dabei immer seinen Kassettenrekorder laufen. Das Aufnahmegerät soll er gemäss dem Popkultur-Magazin «spex» jeweils als «meine Frau» bezeichnet haben.

    Der neuste Klatsch und Tratsch, Geheimnisse oder private Belanglosigkeiten, Warhol wollte alles von den Prominenten wissen, die auch vieles ausplauderten. Immerhin war Warhol schon selbst ein Star. Nach der Party tippte einer seiner Angestellten alles, wirklich alles wortwörtlich ab – vom gekünstelten Smalltalk bis zum philosophischen Gespräch, vom Monolog bis zur heissen Diskussion, egal ob spannend, privat, belanglos, peinlich, überflüssig oder langatmig. Hauptsache ein Star kam darin zu Wort. Schliesslich wurde das Resultat unverändert im Magazin «Interview» abgedruckt und mit Warhols Polaroid-Schnappschüssen illustriert.

    Michael Jackson und der Kaviar

    So konnten die Leser gemäss «spex» unter anderem nachlesen, dass der damals 18-jährige Michael Jackson eine Abscheu gegen Kaviar hat: Michael Jackson: «Ist das Kaviar?!» – Andy Warhol: «Ja, hättest du gerne welchen?» – Michael Jackson: «Ich brenne nicht gerade darauf …!» – Andy Warhol: «Warum probierst du nicht? Na, komm schon!» – Michael Jackson: «Hm, vielleicht ein bisschen …?» – Andy Warhol: «Es ist richtig gut. Du musst probieren!» Michael Jackson probiert den Kaviar: «Schmeckt dir dieses Zeug wirklich? Ganz ehrlich: Wie kann man so ein Zeug runterkriegen?» – Andy Warhol: «Wenn du erst mal mit deiner Freundin auszugehen beginnst, wirst du so etwas ständig essen müssen.» – Michael Jackson: «Nein!» – Andy Warhol: «Doch!» – Michael Jackson: «Nicht, wenn ich es nicht mag.»

    In wenigen Monaten soll «Interview» – oder «The Crystal Ball of Pop Culture», wie das Magazin auch bezeichnet wird – nun auch in Europa erscheinen, zuerst in Russland und ab 2012 in Deutschland. Die künftige Chefredaktorin beider Magazine, Aliona Doletskaya, die auch schon die russische «Vogue» aufgebaut hat, setzt die Latte hoch: «‹Interview› war immer schon eine Bühne für individuelle, talentierte Menschen, die bereit sind, Tabus zu brechen und ihre künstlerischen Visionen frei zu formulieren», wird sie in der offiziellen Medienmitteilung zum Europastart von «Interview» zitiert. Die europäische Ausgabe soll also ganz auf Andy Warhols Linie sein, wenngleich wir wohl vergebens auf unverfälschte Gesprächsfetzen zwischen zwei Stars wie Warhol und Jackson warten werden.

    Lassen Wir Uns überraschen .....
    Seine Interviews machten alles falsch und sind genau deswegen so faszinierend. Andy Warhol verpackte sie alle in ein Magazin, das legendär werden sollte. Bald gibt es «Interview» auch in Europa.


    ......und hier ein Warhol in Michael Form.....Kunstdruck versteht sich.....
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    Viel Spass beim lesen!!
    TrueCrypt

  • #2
    ich verstehe Michael, wenn er keinen Kaviar mochte.... kann an dem Zeug auch nichts finden...

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    • #3
      Naja, an sich ist das jetzt nichts dramatisches oder irgendwie erwähnenswert, das einzige was ich persönlich "schlimm" finde, ist, das er mehr oder weniger etwas gedrängt wurde. aber gut

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      • #4
        Ich wäre da gerne gewesen. Ich mag Kaviar.

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        • #5
          mir erschließt sich der genuß von kaviar auch nicht so richtig.. aber das geht mir auch mit austern so.
          ich mag fisch.. und muscheln und krustentiere ... aber.. hm... nöö....
          aber der hinweis, dass man(n) das zeug sozusagen "braucht", sobald eine frau ...äh...im leben auftaucht...
          das war ja fast schon niedlich ... der bengel war 18 .. da braucht man(n) sowas aber doch nun wirklich
          noch nicht

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          • #6
            der bengel war 18 .. da braucht man(n) sowas aber doch nun wirklich
            noch nicht
            Brichen, Brichen was spukt da wieder in deinem Köpfle rum??


            Ich denke Warhol bezog das eher auf die Kreise, in denen sich Michael bald bewegen würde.
            Ich mag dieses Zeusch übrigens auch nicht,
            lieber dieses künstliche.
            Seehasenrogen?

            Kommentar


            • #7
              Zitat von cyplone Beitrag anzeigen
              Naja, an sich ist das jetzt nichts dramatisches oder irgendwie erwähnenswert, das einzige was ich persönlich "schlimm" finde, ist, das er mehr oder weniger etwas gedrängt wurde. aber gut
              Lieber cyp......hast Du auch denn bis zum Schluß gelesen??? Jebbet zu.....NEIN......Siehste......
              Das ist interessant.....In wenigen Monaten soll «Interview» – oder «The Crystal Ball of Pop Culture», wie das Magazin auch bezeichnet wird – nun auch in Europa erscheinen, zuerst in Russland und ab 2012 in Deutschland. Die künftige Chefredaktorin beider Magazine, Aliona Doletskaya, die auch schon die russische «Vogue» aufgebaut hat, setzt die Latte hoch: «‹Interview› war immer schon eine Bühne für individuelle, talentierte Menschen, die bereit sind, Tabus zu brechen und ihre künstlerischen Visionen frei zu formulieren», wird sie in der offiziellen Medienmitteilung zum Europastart von «Interview» zitiert.........
              Wäre doch schön, wenn " SEINE FRAU " uns einiges mehr an Geschichten erzählt......
              Naja und Michael wurde gebeten Kaviar zu probieren......mag ich ÜBERHAUPT nicht.....so watt kommt mir nicht in den Mund.......

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              • #8
                Kaviar ist Rogen, sog. Fischrogen oder auch Eier genannt.
                Der billige Seehasenrogen tuts auch.
                *klugscheißermodusindauerschleife*

                Am besten auf Kartoffelrösti mit Meerrettichschaum.


                Sonst interessiert mich an diesem Thread nicht so viel.
                Aber wenn es ums Essen geht...

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                • #9
                  ......ach die Männer's lesen oder hören " Essen " und schwupp sind se da......Herrlich.....so unkompliziert .......:-)

                  ......aber WAS war nun das Lieblingsessen.......NEIN nicht DEINES Cybertronic .......vom Michael, meine ich....
                  Brathänchen? Erbsenpü? TruthahnBurger?......

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                  • #10
                    Hey!

                    Echt ein toller Beitrag! lustig, weil ich gerade The Velvet Underground im Online Radio gehört hab.^^
                    Ich bin ja bekennender Warhol und Michael Fan und da ich mich viel mit den Leben beider beschäftige, find ich die Szene ziemlich passend. Warhol war ja etwas eigen und exzentrisch, also würd ich ihm das nicht mal übel nehmen, dass er den Michael da so überredet hat. Interessant wäre, ob Michael denn Kaviar im Laufe seiner Karriere nochmal gegessen hat. Es ist ja einfach so ein "Szene"-Ding....Könnt mir vorstellen, dass es einige Personen gibt, die den nicht mögen, ihn aber essen, weil er einfach dazu gehört....

                    Liebe Grüße!

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                    • #11
                      ......Willkommen thrillerdancer.....

                      Ja Warhol und Michael waren schon zwei Extreme......Jeder polarisierte auf seine Art und Weise....Umso mehr freut es mich das das Magazin von seiner " Frau " ich hoffe Wortgetreu abgetippelt wird....wäre schön wenn es dort dann noch ein'ges an Anekdötchen über Michael geben würde.....
                      Tja, der Kaviar......Michael hat nicht viel essen wollen.....so schreibt es Tante Google......mhhh finde nicht's so darüber...

                      Schade.....
                      Lg
                      True

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                      • #12
                        Interview mit Andy Warhol von 1977

                        Interview mit Andy Warhol, Catherine Guinness (eine Mitarbeiterin von Warhol) und Susan Blond (Öffentlichkeitsarbeit für Michaels Plattenlabel Epic) am 31. Januar 1977, 22 Uhr abends im Le Régine in New York (Discothek/Restaurant). Etwas weiter entfernt wartet Stephanie Mills, Star von The Wiz (Broadway), die Michael gegen Ende bittet mit ihr zu tanzen und Michaels Entourage, bestehend aus einem persönlichen Manager, einem Bodyguard und einem „Mädchen für alles“.




                        (Tape #1, Seite A)

                        (Vorstellung)

                        Im Hintergrund spielt unentwegt Disco Musik im Régines: Isn’t She Lovely, My Love is Free, Don’t Leave Me This Way, etc.


                        Andy Warhol: Es ist irgendwie laut, oder?

                        Susan Blond: Ich hab’ gesagt, dass wir es etwas ruhiger brauchen. Ich vermute, darum haben sie uns hierhin gesetzt. Aber es ist immer noch ziemlich laut, du hast Recht. Du redest einfach über mich mit Michael.

                        Catherine Guinness: Bist du wegen Aufnahmen nach New York gekommen oder was?

                        Michael Jackson: Nein, Interviews. Wo kommst du her?

                        Catherine Guinness: London. Wo kommst du her?

                        Michael Jackson: Gary.

                        Catherine Guinness: Wo ist das?

                        Michael Jackson: In Indiana.

                        Catherine Guinness: Aha. Und wo ist das?

                        Michael Jackson: Im Mittleren Westen.

                        Catherine Guinness: Aha. Wie nett.

                        Michael Jackson: Zeichnest du gern?

                        Andy Warhol: Ob ich gerne zeichne?

                        Michael Jackson: Magst du Kunst?

                        Andy Warhol:
                        Ahh … Ich würde wirklich gern Filme machen, aber das ist schwieriger.

                        Michael Jackson: Ich dachte immer, du wärst ein Dichter.

                        Andy Warhol: Ein Dichter? Ein Dichter schreibt normalerweise gute Musik, aber ich kann nicht mal singen.

                        (Sie geben die Bestellung auf.)

                        Andy Warhol: Der Salat ist wirklich großartig. Da sind Trüffel drin, Foie Gras …

                        Catherine Guinness: Bist du der älteste von deiner Familie, der singt und spielt?

                        Michael Jackson: Ich singe allein.

                        Catherine Guinness: Ich dachte, du hättest Brüder, die auch singen.

                        Michael Jackson: Habe ich.

                        Catherine Guinness: Bist du der älteste oder der jüngste oder der mittlere oder…?

                        Michael Jackson: Ich bin der zweite.

                        Catherine Guinness: Der zweite von wem?

                        Michael Jackson: Der zweitjüngste.

                        Catherine Guinness: Aha. Seid ihr alles Jungs?

                        Michael Jackson: Wir sind neun – drei Mädchen und sechs Jungen.

                        Susan Blond: Nun sind die Mädchen auch im Geschäft. Sie sind in der Fernsehshow.

                        Catherine Guinness: Was ist mit deinen Eltern? Singen und tanzen sie auch?

                        Susan Blond: Der Vater ist der Manager.

                        Catherine Guinness: Wie geschickt.

                        Susan Blond: Ist das die Trüffelsuppe?

                        Michael Jackson: Was sind Trüffel?

                        (Trüffel werden gezeigt)

                        Michael Jackson: Ich mag Fleisch und Kartoffeln.

                        Catherine Guinness: Übst du jeden Tag?

                        Michael Jackson: So ungefähr.

                        Catherine Guinness: Die Mädchen müssten doch noch zur Schule gehen, oder?

                        Michael Jackson: Ja. Sie machen die Fernsehshow, aber sie touren nicht mit uns.

                        Catherine Guinness: Ich verstehe. Und können sie steppen?

                        Michael Jackson: Eine kann es.

                        Catherine Guinness: Wie hübsch. Ich wünschte, ich könnte es auch.

                        Andy Warhol: Was machst du in New York?

                        Michael Jackson: Interviews.

                        Andy Warhol: Du wirst bald zur Toilette gehen müssen.

                        Michael Jackson: Ich weiß. Ich trinke sehr viel Wasser.

                        Susan Blond:
                        Sie sind dabei eine Show mit Fred Astaire zu machen, aber sie können es nicht in dieser Showreihe machen. Sie müssen bis zur nächsten Showreihe warten.

                        Andy Warhol: Was meinst du?

                        Susan Blond: Sie möchten Leute, zu denen sich jüngere Leute mehr hingezogen fühlen.

                        Michael Jackson: Das ist es, wo die Einschaltquoten herkommen.

                        Catherine Guinness: Aber um 8.30 Uhr können sie nicht sehr jung sein.

                        Michael Jackson: Wie bitte?

                        Catherine Guinness: Ich sagte „Wenn es um 8.30 Uhr ist, müssen sie ziemlich alt sein.“

                        Michael Jackson: Nun, es ist für jung und alt. Aber die jüngeren Kinder sind die wichtigen, die speziellen Zuschauer, die die Fernsehreihen heutzutage beherrschen. Sie sind diejenigen, die allen die Einschaltquoten bescheren. Sie sind … (Ende von Seite A)

                        Fortsetzung folgt ...

                        Kommentar


                        • #13
                          (Tape #1, Seite B)

                          Michael Jackson: … nur reden.

                          Andy Warhol: OK, du kannst jetzt sprechen.

                          Catherine Guinness: Es ist zu spät. Wir haben nun alles gesagt.

                          Andy Warhol: Was gesagt?

                          Catherine Guinness: Wir haben uns gegenseitig unsere intimsten Geheimnisse erzählt.

                          Andy Warhol: Hat sie wirklich? Hast du irgendwelche intimen Geheimnisse? Nein? Komm schon, du musst eins haben. Nein? Wirklich?

                          Michael Jackson: Weißt du, mit wem ich dich immer zusammen sehe? Ich weiß nicht, warum, aber wenn ich normalerweise ein Foto von dir sehe, dann bist darauf immer mit Alfred Hitchcock. Ich dachte, ihr würdet Brüder sein oder so etwas.

                          Susan Blond: Wo war das Foto? ‚Rolling Stone‘ oder so etwas?

                          Andy Warhol: Nein, es war ‚People‘ oder so etwas.

                          Michael Jackson: Hast du ihn interviewt? Er redet lustig, oder?

                          Catherine Guinness: Er ist Engländer, oder?

                          Andy Warhol: Er redet wie sie. Sie redet lustig.

                          Catherine Guinness: Ich spreche ohne einen Akzent. Du sprichst mit Akzent.

                          Andy Warhol: Magst du Susans Stimme nicht? Kannst du sie nicht in dein Fernsehprogramm nehmen?

                          Michael Jackson: Ja, wir werden sie einfliegen lassen. Kann sie schauspielern? Ist sie gut?

                          Andy Warhol: Sie ist wirklich gut. Oh, ihr habt einen Cartoon im Fernsehen, den ich mir ständig ansehe. Es ist meine liebste Samstagmorgen-Show. Läuft sie immer noch?

                          Michael Jackson: Sie wird wiederholt. Und sie zeigen sie in Übersee.

                          Andy Warhol: Wie lange arbeitest du schon? Seit du zwei bist oder …?

                          Michael Jackson: Seit ich vier bin.

                          Andy Warhol: Wie viele Jahre sind das?

                          Michael Jackson: Ich bin jetzt achtzehn.

                          Andy Warhol: Vierzehn Jahre – Gott, das ist zu lange.

                          Michael Jackson: Aber weißt du, wenn es Spaß macht und du es gerne machst, dann ist es gut.

                          Catherine Guinness: Gott, all diese Trüffel und Foie Gras!

                          Michael Jackson: Ist das Kaviar?

                          Catherine Guinness: Ja, und Rührei. Möchtest du etwas?

                          Michael Jackson: Ich bin nicht sehr erpicht darauf.

                          Andy Warhol: Warum probierst du es nicht? Komm schon …

                          Michael Jackson: Vielleicht ein bisschen.

                          Andy Warhol: Es ist wirklich gut. Du musst.

                          Susan Blond: Nun ist es eine Menge. Wenn ich es esse, mag ich nur ganz wenig auf einmal. Gib ihm nur etwas zum Probieren.

                          (Michael willigt ein den Kaviar zu probieren.)

                          Michael Jackson: Mögt ihr dieses Zeug wirklich?

                          Catherine Guinness: Ja, aber ich kann nicht erklären warum, komisch genug. Vielleicht ist es die Konsistenz.

                          Michael Jackson: Ich kann das nicht verstehen. Wie kann irgendjemand das Zeug essen?

                          Andy Warhol: Wenn du anfängst mit deiner Freundin auszugehen, wirst du anfangen müssen all diese Dinge zu essen.

                          Michael Jackson: Nein.

                          Andy Warhol: Doch, das wirst du.

                          Michael Jackson: Nicht, wenn ich es nicht mag.

                          Andy Warhol: So viele Menschen mögen es, es muss gut sein.

                          Catherine Guinness: Aber es gibt so wenig davon. Vielleicht ist das der Grund, warum es gut ist.

                          Andy Warhol: Hör zu, als ich im Iran war, hatte ich es den ganzen Tag.

                          Michael Jackson: Bist du jemals in Disneyland gewesen? Magst du es?

                          Andy Warhol: Ja, es ist wirklich großartig.

                          Michael Jackson: Ich mag dein Bowling Shirt. Wo hast du es her?

                          Catherine Guinness: Aus England vom Kensington Market, seltsam das zu sagen. Es ist amerikanisch.

                          Andy Warhol: Ich bewahre all meine alte Kleidung in Kartons auf. Du hast die besten Kostüme. Was machst du damit, nachdem du sie nicht mehr anziehst?

                          Michael Jackson: Wir bewahren sie auf. Wir haben drei Zimmer, die voll damit sind.

                          Catherine Guinness: Großartig. Wer entwirft für dich? Bob Mackie?

                          Michael Jackson: Er hat einige Sachen für uns gemacht.

                          Andy Warhol: Großartig. Mit Pailletten?

                          Michael Jackson: Nein, nur Shirts. Wir haben all unsere alten Sachen – noch von damals aus der Ed Sullivan Show.

                          Andy Warhol: War das die erste Sache, bei der ihr dabei wart?

                          Michael Jackson: Ah-hnn. Es wird diesen Freitag in der The Dick Clark 25th Anniversary Show gezeigt.

                          Susan Blond: Und dann wirst du auch zu den Grammys gehen, oder?

                          ‚Michael Jackson: Ah-hnn. Wir bekommen eine Golden Schallplatte für Enjoy Yourself.

                          Andy Warhol: Für was?

                          Michael Jackson: Enjoy Yourself!

                          Andy Warhol: Großartig.

                          Susan Blond: Er weiß wahrscheinlich nicht, was es ist. Warum summst du nicht mal einen Takt. Komm schon …

                          Michael willigt ein einen Takt von Enjoy Yourself zu summen.

                          Susan Blond: Ist es nicht komisch all diese reichen Leute tanzen zu sehen?

                          Michael Jackson: Warum tanzt Andy nicht?

                          Catherine Guinness: Das tut er nie. Ich tanze nur, wenn ich sehr betrunken bin.

                          Michael Jackson: Aber dann kannst du es nicht.

                          Andy Warhol: Hast du schon mal ein Date gehabt in Hollywood?

                          Michael Jackson: Nein.

                          Andy Warhol: Aber du bist so hübsch.

                          Michael Jackson: Ich hatte noch nie ein Date – nicht außerhalb von The Dating Game. Und das war Arbeit.

                          Andy Warhol: Oh, ich weiß.

                          Michael Jackson: Magst du es hier?

                          Andy Warhol: Im Regine’s? ich liebe es.

                          Michael Jackson: Nein, ich meine … (Ende von Seite B)




                          Fortsetzung folgt ...

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                          • #14
                            (Tape #2, Seite A)

                            Michael Jackson: … in Las Vegas.

                            Susan Blond: Sie hatten eine Ausschreitung vor nur wenigen Wochen, als sie ihre Platte in San Francisco promotet haben.

                            Michael Jackson: Es waren Fans außen am Ladenfenster.

                            Susan Blond: Sie haben so sehr dran gerüttelt, dass die Fenster zerbrochen sind und sich alle geschnitten haben. Du könntest mit Michael stundenlang darüber sprechen.

                            Michael Jackson: Yeah, es war wirklich schlimm. Die Kehle eines Mädchen wurde aufgeschlitzt. Überall war Blut. Es war, als würden tausend Jugendliche gegen das Fenster drücken.

                            Andy Warhol: Gee, wie unheimlich.

                            Michael Jackson: Hast du The Wiz gesehen?

                            Andy Warhol: Ja, ich sah die Premiere. Es war großartig. Stephanie war wirklich großartig darin. Und nun sehe ich sie jeden Abend in der Fernsehwerbung dafür. Sie sind wirklich, wirklich großartig. Ist das dein erstes Date ohne eine Menge Aufpasser?

                            Susan Blond: Ohne Aufpasser? Er hat etwa sechs!

                            Michael Jackson: Mein erster Tag oder mein erstes Date?

                            Andy Warhol: Nein, ich meine, ist dies dein erstes Date mit einem Star?

                            Michael Jackson: Nein, ich ging zu ihrer Show. Sie hatte danach eine große Party. All die Stars von Motown waren da. Es war wirklich groß. Es war so gut. Sie bekam drei Standing Ovations. Diana Ross, Stevie Wonder – jeder war da …

                            Andy Warhol: Großartig.

                            Michael Jackson: Hast du Kinder?

                            Andy Warhol: Ich? Ich glaube nicht ans Heiraten.

                            Michael Jackson: Wirklich? Warum nicht?

                            Andy Warhol: Ich glaube nicht an Liebe.

                            Michael Jackson: Wirklich? Tust du nicht? Du hast nur Dates?

                            Andy Warhol: Ja, ich date gerne.

                            Michael Jackson: Lebst du allein?

                            Andy Warhol: Mit meinen Hunden. Lebst du mit deiner Familie zusammen? Mit allen? Allen neun?

                            Michael Jackson: Fünf von ihnen sind ausgezogen.

                            Andy Warhol: Sind sie schon alle verheiratet?

                            Michael Jackson: Vier von ihnen.

                            Andy Warhol: Sie werden wahrscheinlich auch viele Kinder haben, richtig?

                            Michael Jackson: Sie dürfen. Magst du Kinder?

                            Andy Warhol: Ahh … nur, wenn es nicht meine sind.

                            Susan Blond: Du solltest irgendwann mal Andys frühe Filme sehen. Er hat Filme gemacht, die vier Stunden, acht Stunden, 24 Stunden lang dauern …

                            Michael Jackson: Gibt es da irgendeine Geschichte?

                            Andy Warhol: Nur die Leute im Publikum, die nicht eingeschlafen sind. Bekommst du deine acht Stunden (Schlaf) in der Nacht?

                            Michael Jackson: Ich versuche es. Du nicht?

                            Andy Warhol: Ich war nie daran gewöhnt. Ich schlafe normalerweise eine Stunde nachts. Jetzt tue ich es.

                            Susan Blond: Also, siehst du dir gerade einige Drehbücher an oder ist das noch weiter weg in der Zukunft?

                            Michael Jackson: Ich sehe mich die ganze Zeit um. Es gibt eine Idee, die ich für mich selbst ausführen möchte. Es ist über diesen Typ, der ein Stepptänzer sein will. Es geht um eine Art Kampf im Show Business.

                            Susan Blond: Wie viele Millionen Platten habe ihr alle zusammen verkauft? Achtzig?

                            Michael Jackson: Sechzig.

                            Susan Blond: Als wir die Jacksons für Epic verpflichtet haben wir diesen Vertrag so aufgesetzt, dass Michael Jackson Alben ausgenommen waren.

                            Andy Warhol: Großartig. Hast du irgendwelche Hunde?

                            Michael Jackson: Ich habe drei - einen Dobermann und zwei Deutsche Schäferhunde.

                            Andy Warhol: Drei unheimliche Hunde. Warum hast du drei unheimliche Hunde?

                            Michael Jackson: Sie bewachen unser Haus.

                            Susan Blond: Erzähl ihm von deinem Papagei.

                            Andy Warhol: Spricht er? Was sagt er?

                            Michael Jackson: Er ist verrückt. Er lacht, er weint, er sagt Hallo, er sagt Auf Wiedersehen, er singt Opern …

                            Andy Warhol: Wirklich? Welche Opern?

                            Michael Jackson: Er ist verrückt. Barry White schenkte ihn mir zu Weihnachten.

                            Susan Blond: Heute, direkt vor diesem Interview, ging Michael hier in den Zoo, weil er diese Art Sachen mag.

                            Michael Jackson: Ich habe normalerweise viele Vögel, aber ich musste sie abgeben. Ich hatte einen Pfau, einen Strauß …

                            Susan Blond: In deinem Haus (…)

                            Michael Jackson: Yeah, wir waren daran gewöhnt. Wir sind dort ausgezogen. Wir zogen aus, weil die Häuser zu eng beieinander waren. Wir bauten ein Studio ins Haus - 16-Spur, weißt du, und das alles - und wenn wir geprobt haben, beschwerten sich die Nachbarn. Also zogen wir um.

                            Andy Warhol: Welcher Filmstar hat sich beschwert? Alle?

                            Michael Jackson: Nur ein Filmstar beschwerte sich. Frank Sinatra wohnte genau über uns.

                            Andy Warhol: Er hat sich beschwert?

                            Michael Jackson: Nein, er beschwerte sich nie. Aber sein Balkon war direkt über uns.

                            Andy Warhol: Wirklich? Hast du ihn jemals gesehen?

                            Michael Jackson: Yeah, ich habe ihn viele Male gesehen.

                            Andy Warhol: Aber auf dem Balkon?

                            Michael Jackson: Niemals auf dem Balkon.

                            Andy Warhol: Oh.

                            Michael Jackson: Hast du irgendwelche Bilder von dir selbst? Könntest du mir eins zusenden?

                            Andy Warhol: Ich werde dir eins von mir schicken, wenn du mir eins von dir schickst.

                            Susan Blond: Oh, das ist süß.

                            Michael Jackson: Kennst du Stevie Wonder?

                            Andy Warhol: Ich habe ihn einmal getroffen, er spielte mit Mick Jagger im Madison Square Garden. Er ist wirklich großartig. Ich schenkte ihm eine Kamera und er machte Fotos damit, aber ich weiß nicht, ob er jemals … ahh.

                            ...

                            Stephanie Mills: Komm schon, Michael, lass uns tanzen.

                            Michael Jackson: Lass mich zusehen.

                            Stephanie Mills: Ach komm, Michael, bitte …

                            Michael Jackson: Ich möchte einfach nur zusehen.

                            Stephanie Mills: Nein Michael, bitte, bitte …

                            Michael Jackson: Es ist nur so, dass ich es nicht gewohnt bin zu tanzen, wenn …

                            Susan Blond: Wenn er nicht dafür bezahlt wird.

                            Stephanie Mills: Michael, Michael …

                            Michael Jackson: Ich werde zusehen. Ich mag es nicht in Verlegenheit gebracht zu werden.

                            Catherine Guinness: Wenn eine junge Dame dich bittet zu tanzen, dann kannst du dich nicht weigern.

                            Stephanie Mills: Michael, bitte, Michael, Michael, Michael ...

                            -----------------------------------------------
                            Übersetzung von Lilly aus dem http://www.mjjackson-forever.com

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