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Neues Buch über Michael von Dieter Wiesner (Herbst 2011)

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  • Zitat von courage Beitrag anzeigen
    .. also, dass "sämtliche" Freunde v. vielen Fans abverurteilt werden, finde ich wiederum überzeichnet. Ich hab' so ausschliessliche Pauschalabwertungen in solch krasser Form im Forum bisher nicht wahrgenommen.

    Da musst Du aber noch einiges nachlesen.

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    • .. nee hab's immer noch nicht gelesen, das buch vom DW ...
      Sophie hatte ja schon geschrieben, dass zu MJ Universe und Pinocchio 3000 (Marvel) nur eine kurze passage vorkommt.
      Und doch glaube ich, dass diese beiden themen eine besondere bedeutung haben, sonst würde sie DW nicht immer wieder mal thematieren.
      Die besondere bedeutung wird sich schon noch zeigen ... vielleicht wenn www.thewiesnercollection.com für jeden erreichbar an den start geht ... denke ich mal so ins blaue ...

      Jedenfalls kreiseln diese beiden themen immer noch eifrig in meinem kopp, erst recht, als ich diesen abschnitt aus Frank Cascios buch las, cori hatte ihn freundlicherweise gepostet:
      Zitat von cori79 Beitrag anzeigen
      ...
      Ich bin gerade bei dem Teil wo Michael aus Virginia( wo er bei Teddy Riley im Haus verweilte für einige Wochen) mit dem Zug nach New York zurückreist, um weiter am Invincible Album zu arbeiten. Sony machte ihm enorm Druck! und auch der Vertrag mit Marvel kam nicht zustande. Michael ist in dieser Zeit oft zusammengebrochen und es gab einige Situationen, wo er Medikamente nahm, völlig fertig war und es ihm wirklich sehr schlecht ging. Frank versuchte immer für ihn und bei ihm zu sein. Es gab kein Privatleben mehr. Selbst seine Beziehung zu seiner damaligen Freundin stellte er in den Hintergrund. Und auch ein Michael Jackson konnte mal so richtig ausrasten und am Telefon schreien und auch ein Fuck you über die Lippen bringen.aber Hallo...das muss eine sehr frustrierende Zeit( noch vor den Anschuldigungen) für Michael gewesen sein, aber auch für die Menschen die ihn liebten und helfen wollten.
      ...
      Diese Marvel (Pinocchio3000) geschichte hat Michael wohl ungemein belastet. Sieht so aus, als ob DW deswegen wohl diskret bleiben wollte.

      Hätte es fast schon wieder vergessen, aber DW hat mal vor längerer zeit was in einem zwei-stündiges IV auf einer Sarah-Connor-site mehr über diese damaligen pläne rausgelassen. Schade, dass er auf dieser plattform damals wohl wesentlich informativer und gesprächiger war, als er es sonstwo rauslies. (Leider darf ich das nicht - auch nicht auszugsweise - hierher kopieren, s. ausdrücklicher hinweis auf der SC site.)

      Es ist ausserdem von 20 stunden bandmaterial die rede, die er von Michael hat.
      Das material dreht sich wohl ausschliesslich um Michaels pläne, wünsche in gemeinsamen gesprächen geäussert.
      Hört sich nicht so an, als ob DW da die anderen kompromittierenden bänder meint.

      Wenn das DW buch so wenige wirklich neues enthält (ausser einigen anekdoten), hat er wohl nix aus diesen 20 stunden ausgewertet und verwandt.
      Schade eigentlich.

      With L.O.V.E. and respect
      Lg rip.michael
      Zuletzt geändert von rip.michael; 29.11.2011, 02:15.

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      • Ein Buch was man kaufen sollte oder nicht?

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        • Ein Buch was man kaufen sollte oder nicht?
          Nö, nicht wirklich.
          Investiere dein Geld in einen mittelmäßigen Bildband von Michael,
          da haste mehr von.

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          • Also ich habe mir das Buch gekauft und innerhalb von 1 1/4 Tagen durchgelesen. Ich fand es sehr schön und bereue nicht einen Cent, den ich dafür ausgegeben habe.

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            • Sophie hatte ja schon geschrieben, dass zu MJ Universe und Pinocchio 3000 (Marvel) nur eine kurze passage vorkommt.
              Hallo liebe rip.michael!
              Da habe ich mich wohl ein bisschen missverständlich ausgedrückt...also über MJ Universe gibt es ja schon was Längeres, nur Pinocchio 3000 wird nur ganz kurz erwähnt!

              @Lynn:
              Insgesamt gesehen, kann man sich das Geld wohl wirklich besser sparen! Wie gesagt, wenig Inhalt auf viele Seiten gestreckt und vieles davon eher fragwürdig...ist meine Meinung. Und wie auch schon erwähnt wurde, hat Wiesner sich zu Lebzeiten Michaels ihm gegenüber wirklich nicht angemessen oder freundschaftlich verhalten und da sollte man schon überlegen, ob man so jemanden unterstützt, finde ich!

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              • Ich habe das Buch nun ausgelesen und bin begeistert. Nachdem ich anfangs sehr skeptisch war, bin ich ca., ab der Mitte des Buches regelrecht in den Bann gezogen worden und somit auch ein Stück in Michaels Welt. Mein Gefühl sagt mir, dass DW ziemlich ehrlich schreibt. Natürlich lange nicht alles, was er weiss. Er formuliert sehr vorsichtig/diplomatisch und vermeidet es in die Tiefe zu gehen. Trotzdem spüre ich eine große Zuneigung zu Michael. Er hat ihm einige Jahre sehr nahe gestanden und daher finde ich seine Erinnerungen sehr wertvoll!

                Die Sache mit LA (dass er sich da widersprochen haben soll) hat sich in meinen Augen wieder aufgelöst, denn er schreibt im Buch auch, dass er in LA war. Vermutlich ein paar Tage vorher.

                Warum verwendet er so viele Dokumente und AB Nachrichten? WEil er vermutlich damit beweisen will, dass Michael einen Neuanfang (sich selbständig)machen wollte, sich von Sony lösen wollte.....und genau in dem Moment, wo der Vertrag für das neue Unternehmen unterschrieben war und sie auf einem guten Weg waren, trat Bashir in sein Leben und Sneddon etc. Alles war aus, sowohl für Michael als auch für Wiesner. Alle Verträge platzen. Michael sollte vernichtet werden.

                Interessant fand ich auch, dass er nochmal herausstellt, dass Branca sowohl für Michael als auch für Sony tätig war und am Ende auf Grund von Brancas Verträge immer weniger Geld am Ende für Michael übrig blieb. Wie kann man gerecht die Interessen von 2 Parteien gleichzeitig vertreten? Darüber hinaus hatte wohl Branca auch eine Firma mit Mottola zusammen, was ich sehr interessant fand.

                Branca wird ja hier oft verteidigt, da vor Gericht geklärt wurde, dass er Michael nicht mit einem Konto in der Karibik betrogen hat. Offenbar hat er jedoch nicht mehr im Sinne Michaels gehandelt. Daher finde ich das Originaldokument der Kündigung von DW wichtig, denn es zeigt noch einmal die Fragwürdigkeit der Einstellung Branca 1 Woche vor Michaels Tod.

                Vieles geht konform mit den Aussagen von Leonard Rowe, was den Inhalt für mich sehr glaubwürdig macht. Ich weiss, er kann auch abgeschrieben haben. Trotzdem sind auch neue Informationen enthalten, díe zeigen, dass DW im Thema steckt.

                Ich finde schade, dass das Buch zu Ende ist. Ich vermute mal, DW könnte noch mind. 10 weitere Bücher über die Jahre mit Michael schreiben, hält sich jedoch oft diskret zurück, was ich eigentlich in Ordnung. Trotzdem würde ich mich freuen....

                Das Buch ist teuer, trotzdem von mir klare Kaufempfehlung.

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                • Hallo liebe Steffi!
                  Dein Bericht über Wiesners Buch ist ziemlich positiv ausgefallen und ich kann das irgendwie gar nicht nachvollziehen…ich tue mir schwer damit…sorry!
                  Du schreibst, dass Du das Gefühl hast, dass er ehrlich schreibt – bei mir ist es das Gegenteil. Das Buch beginnt schon mit Unaufrichtigkeit, wenn er schreibt, dass er zehn Jahre lang General Manager war…eine Aussage, die er ja mehr oder weniger oft trifft, die aber einfach nicht wahr ist. Er war es nur ein Jahr lang. Warum kann man sowas nicht einfach offen zugeben? Und dann sind da noch einige Geschichten über Michael, die 100%ig nicht stimmen…für mich ist es dann einfach schwierig, den Rest zu glauben. Und warum schreibt er nichts über die Sachen, die er gegen Michael unternommen hat als er noch lebte? Was wäre dabei, das Thema offen anzusprechen und sich zu entschuldigen? Warum muss man es unter den Teppich kehren? Das ist für mich einfach nicht aufrichtig! Und der Titel „Die wahre Geschichte“ ist einfach nicht angebracht. Er führt die Fans in die Irre.
                  Und ich spüre in erster Linie bei ihm nicht die Liebe zu Michael, sondern die Liebe zu sich selbst. Er hebt dauernd hervor, wie wichtig er selbst war und ist. Das halte ich für narzisstisch und das ist kein guter Charakterzug. Er verwendet die Dokumente und Nachrichten auch dafür, um seine Wichtigkeit zu unterstreichen, ich denke sie sind danach ausgewählt worden.
                  Den Vergleich mit Rowe finde ich nicht so gut. Rowe wollte mit seinem Buch weder sich selbst in ein gutes Licht stellen, noch viel Geld damit verdienen – er hat auch keinen großen Verlag im Hintergrund. Ich denke, bei ihm ist das Ganze viel uneigennütziger als bei Wiesner. Er profitiert kaum von seinem Buch. Wiesner dagegen hat damit seine selbstentworfene Position als „deutscher Michael Jackson-Experte“ noch gefestigt und wird dadurch weiterhin in deutschen Dokus gerne gesehen sein – ein lukratives Geschäft für ihn. Das ist bei Rowe völlig anders.
                  Auch denke ich nicht, dass es bei ihm noch Stoff für weitere Bücher gibt, denn dieses hier wurde, meiner Meinung nach, schon sehr gestreckt.
                  Tut mir leid, dass ich jetzt so negativ geschrieben habe, aber ich denke einfach genauso über das Ganze…

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                  • Die Sache mit LA (dass er sich da widersprochen haben soll) hat sich in meinen Augen wieder aufgelöst, denn er schreibt im Buch auch, dass er in LA war. Vermutlich ein paar Tage vorher.
                    Also meiner Meinung nach sagt er im Interview, das er genau am Todestag vor der Villa stand.

                    Ich weiss, er kann auch abgeschrieben haben.
                    Hat er, und nicht wenig.

                    Trotzdem sind auch neue Informationen enthalten, díe zeigen, dass DW im Thema steckt.
                    Also irgendwie habe ich das Gefühl, DW hat zwei Bücher geschrieben.
                    Das, welches du gelesen hast, und dann das, welches ich gelesen habe.

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                    • Danke Sophie für Deine Einschätzung. ICh gebe gern zu, dass ich bei Wiesner sehr oft nicht weiss, was ich von ihm halten soll. Es gibt nach wie vor einige Ungereimtheiten, die er in seinem Buch nicht aufgeklärt hat. Ich bin dabei, ihm einen Brief zu schreiben.

                      Wieso war er nur 1 Jahr sein Manager? Also im Buch schrieb er so, dass er ihn auf der History Tour begleitet hat. Also 96/97 und bald darauf sein ständiger AP wurde. Somit sind es keine 10 Jahre, sondern max. 6, das ist richtig.

                      Natürlich habe ich auch sehr gut noch in Erinnerung, dass es Wiesner war, der oft davon sprach, dass Michael paranoid war. Erst jetzt im Buch macht er immer wieder darauf aufmerksam, dass Michael sich zu Recht verfolgt fühlte...
                      Es war auch Wiesner, der das Video veröffentlicht hat, wo Michael zugeben musste, dass er möglicherweise unter Medikamenteneinfluss stand, als er den Vertrag unterzeichnete.

                      Dass mit der Klage gegen Michael sehe ich nicht mehr so kritisch, denn er hat ja aufgezeigt, an welchen Projekten sie dran waren. Das ging es um Mio./MRd. und nach der Anklage sass DW möglicherweise auf den Schulden, denn Michael hatte andere Sorgen....Könnte ich mir vorstellen....

                      Auch kann ich nur vage vermuten, warum es überhaupt eine Trennung gab. Deutlich spricht er das leider nicht an.

                      Mag sein, dass DW genau weiss, wie er die Fans ansprechen muss und was sie hören wollen. Trotzdem konnte ich zwischen den ZEilen seine Zuneigung zu Michael erspüren. Er hat stets Verständnis für seine Handlungen gezeigt und stand offenbar auch hinter ihm. Das zeigt die Bambi Geschichte oder auch die Flucht vor der Reporterin. Er hat Michael unterstützt.
                      Sicher kann er nun viel erzählen, wir können es nicht überprüfen. Wir können nur auf unseren Bauch hören und der fand die Worte von Dieter authentisch. Zwar vorsichtig und diplomatisch, aber trotzdem hatte ich eben das Gefühl, dass hier ein Mann jemanden verloren hat, für den er eine Zeit seines Lebens alles getan hat. Das alles so plötzlich aus war, ist sicher bis heute für ihn traumatisch.

                      Wann hast du den Eindruck, dass DW sich selbst dauernd hervorhebt? Ich finde, er hat im Gegensatz zu Rowe recht wenig über sich selbst geschrieben!

                      Dass er Michael ein Internetprojekt vorschlagen wollte, zeigt mir auch, wie sehr er auf Michael eingehen wollte. ER wusste, dass er nicht mehr touren wollte...Ich habe halt beim Lesen wirklich das Gefühl gehabt, er hat ihn verstanden. Das zeigt auch die letzte Geschichte mit der Pizza. Michael wollte ganz normal unter Menschen, was ihm leider selten vergönnt war. DW hat es ihm ermöglicht und dabei auch selbst einiges riskiert....Das macht nur ein wahrer Freund.

                      Weiss jetzt auch nicht mehr, wie ich das noch beschreiben kann. Ich bin auf jeden Fall jemand, der sehr kritisch ist. Es gibt wie gesagt auch noch Ungereimtheiten, aber es ist trotzdem das beste deutsche Buch, was ich gelesen habe.

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                      • Liebe Steffi!
                        Also, dass er nur ein Jahr sein General Manager war, steht auf seiner eigenen Homepage. Ansonsten hat er wohl mehr oder weniger für ihn gearbeitet, aber das bedeutet bestimmt nicht, dass er ihm da sehr nahe war.
                        Das mit der Klage sehe ich nach wie vor äußerst kritisch, denn es war in einer Zeit, in der es Michael sehr schlecht ging und da macht man so etwas als „Freund“ einfach nicht. Hinzu kommt auch noch die Veröffentlichung der Tonbänder von Michael, etwas wo er sich nach wie vor immer herausredet.
                        Dann muss ich sagen, dass einige Geschichten in dem Buch für mich völlig unglaubwürdig sind, dazu gehört die Geschichte mit der Nanny, mit Blankets erstem Wort, dem angeblichen Wissen um seine Mutter, die Geschichte an Michaels Grab und ehrlich gesagt auch die Pizza-Geschichte halte ich für "stark ausgeschmückt" und die Geschichte, dass Michael diesen Vertrag praktisch im „Vorbeifahren“ unterschrieben hat, die Geschichte von dem zu schweren Flugzeug…usw. usw.
                        Diese Geschichten haben Unterhaltungswert, das stimmt schon, aber irgendwie hinterlassen sie auch ein eigenartiges Bild über Michael, sozusagen, dass Wiesner für ihn vieles regeln musste, weil er selbst irgendwie nicht richtig fähig dazu war…ich weiß nicht, wie ich das besser ausdrücken soll…manchmal habe ich auch das Gefühl sie sind erfunden, wie in einem Roman.
                        Der Eindruck des Hervorhebens seiner Person entsteht für mich eben dadurch, dass er so tut, als wäre er unentbehrlich gewesen, dass er ständig die „Wir-Form“ benutzt, wenn es um Entscheidungen geht, dass er eben Auszüge aus Voicemail-Nachrichten nimmt, wo betont wird, wie wichtig er war usw. Ich habe einfach das Gefühl, er muss es ständig betonen.
                        Und ich bin mir nicht sicher, ob die Vorschläge, von denen er schreibt, sie waren von ihm, nicht im Grunde von Michael kamen…es kann ja niemand mehr beweisen. Und was hat er denn für Michael riskiert? Ich denke, er selbst hat sehr viel mehr von dem Kontakt zu Michael profitiert als umgekehrt, das ist ja auch jetzt noch so.
                        Das beste deutsche Buch…also ich glaube, da würde ich den Ebmeier und sogar den Marx auf jeden Fall vorziehen. Und es gibt ja inzwischen auch einige übersetzt. Muss mal überlegen, was mir sonst noch einfällt…aber das ist eben wieder das Problme, dass Wiesner in Deutschland so eine Art "Monopol" hat, deshalb hat er auch eine ganz besondere Verantwortung, finde ich!
                        Zuletzt geändert von sophie91; 30.11.2011, 08:41.

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                        • @sophie, das Flugzeug war nicht zu schwer, sondern sie sind in den Jetstream eines davor fliegenden Jumbojet geraten. Sie selbst waren ja in einem kleinen Privatjet unterwegs, bevor es weiter nach L.A. ging. Das kann sehr sehr gefährlich sein. Warum sollte er sich so etwas ausdenken? Mir zeigen die Dinge, die er in seinem Buch erwähnt auch wie schwierig und kompliziert es manchmal sein konnte. Das kann man ja auch deutlich in Franks Buch lesen. Michael war kein Mensch für Konfrontationen und ein schlechter Zuhörer, wenn es um bad news ging. Marx und Ebmaier haben Michael denke ich nicht so nah gestanden bzw so lange gekannt. Klar, daß ihr Geschreibe da anders ausfällt. Ebmeier beleuchtet die musikalische Seite und Marx kannte Michael aus Duisburg, weil er da wohl in den Wetten Daß Auftritt involviert war.
                          Also ich meine auch zwischen den Zeilen zu lesen, daß da jemand war, der in einem bestimmten Zeitraum für Michael da war, ihn versucht hat zu verstehen und auf ihn einging. Also ich empfinde ihn in seinem Buch auch diplomatisch. Verglichen mit Franks Buch ist es bei weitem nicht so detailiert. Vielleicht bewusst.Bei Franks Buch ist es vielen Fans schon wieder zu viel intimes. ja was denn nun? Man kann es niemanden Recht machen.

                          Aber es ging eben auch ums Geschäft und das darf man auch nicht vergessen. Du kannst nicht mal eben Millionen und Milliarden in den Sand setzen. Michaels Welt( insbesondere Geschäftswelt) war eine komplett andere und komplexer und ich denke für jeden, der das nicht gewohnt war und ist, war es sehr schwer damit zurecht zu kommen. Ich hätte mich darin schon längst verloren.

                          Ich glaube nicht daß die Geschichten ausgedacht sind. Wiesner ist für mich kein Gossiptyp, wie eine Weischenberg, Ludowig oder die Tante von RTL, die gern immer ihre Geschichten von Promis erzählt. Es spiegelt für mich die verschiedenen Facetten von Michael wieder. Zum einen seinen scharfen Geschäftssinn, seine berechtigten Ängste, seine Schüchternheit, sein Problem nicht nein sagen zu können woraus widerum weitere Probleme entstanden.
                          Michael war wenig in der Lage sich um all das selbst zu kümmern. das machten immer andere für ihn. Wiesner war ja nicht der einzige Geschäftspartner in Michaels Leben zu diesem Zeitpunkt. Da gab es sicher viele andere und jeder tickt wieder anders, hat andere Interessen und widerum seine Kontakte.
                          Ich denke gerade weil er weiß, wie kritisch viele ihm gegenüber stehen , hat er es eben mit Dokumenten belegt.

                          Ich finde seine Beschreibung über das System in dem Michael gefangen war, sehr deutlich dargestellt. Michael wollte sich lösen und wollte anderes, aber es ging nicht so einfach. Es gab genügend Leute die ihn darin halten wollten. Alle neuen Pläne mussten unter größter Geheimhaltung gemacht werden. Den wenigsten konnte man trauen und mit einbeziehen.
                          Meine Gedanken zu seinem Job für Michael sind folgende. als Di Leo Manager war, war Michaels Karriere grandios und beispiellos. Es ging steil nach oben, er war nicht aufzuhalten. Es lief und jeder wollte sein Geschäft mit ihm machen und hat wahrscheinlich geradezu darum gebettelt. als Manager ein Traum mit so einem Star in so einer Phase zusammen zu arbeiten.
                          Wiesner trat zu einem Wendepunkt in Michaels Leben dazu. Es sollte komplett umstrukturiert werden. Ich denke darin lag die Schwierigkeit das zu händeln.
                          Michaels Pläne waren nicht im Sinne gewisser anderer Leute und so wurde parmanent dagegen gearbeitet. Ich glaube dieses System, von dem Michael umgeben war und den Leuten die ihn gnadenlos weiter als Cashcow wollten,machten es ihm nahezu unmöglich sein Leben in eine andere Richtung zu lenken. Das ist jetzt sehr laienhaft ausgedrückt, aber ich kann es nur so mit meinen einfachen Worten für mich erklären. Mir liegt diese ganze Geschäfts und Managerwelt fern. Ich möchte mit so etwas wenig zu tun haben, da es eine schlechte Welt ist. Darum wahrscheinlich auch der Beruf im therapeutisch medizinischen Bereich.

                          Mir tut es daher sehr weh, daß diese ganzen Leute immer nur das Geld gesehen und gerochen haben. Bei allem Geschäftssinn, es steht immer noch ein Mensch dahinter, aber ab gewissen Summen scheint das nicht mehr zu interessieren. Ich denke da die Balance zu halten ist nahezu unmöglich.
                          Noch gestern abend habe ich mit einer Freundin telefoniert um über das Strafmaß und Michael allgemein zu sprechen und die letzten Worte waren: Michael war gefangen in einem goldenen Käfig und den Schlüssel dazu hatten andere. Leider war es auch so. leider

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                          • Liebe cori!
                            Dass Marx und Ebmeier Michael nicht so nahe gestanden haben, hat für mich nichts mit dem Wahrheitsgehalt ihrer Bücher zu tun. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die, die behaupten, in der Nähe Michaels gestanden haben, einfach alles behaupten können, weil sie sich dadurch qualifiziert haben. Aber mir ist jemand, der anständig recherchiert hat, inzwischen lieber. Ich halte Cascios Buch auch nicht unbedingt für „ideal“…
                            Ich verstehe einfach nicht, wieso das unehrenhafte Verhalten Wiesners gegenüber Michael verteidigt wird…diese Klage war für mich einfach das letzte, was man einem Freund antut, egal ob es ums Geschäft ging - und das mit der Veröffentlichung der Tonbänder ist für mich durch gar nichts zu rechtfertigen. Was aber dem ganzen die Krone aufsetzt, ist die Unaufrichtigkeit hinterher und die Behauptung, immer Michaels Freund gewesen zu sein. Warum wird es nicht thematisiert? Warum wird keine Reue gezeigt? (Das erinnert mich an die Worte des Richters gestern!) Warum wird nicht mit offenen Karten gespielt? Warum wird in Bezug auf die Zeit als General Manager gelogen? Das ist es, was mich wurmt!
                            Die Geschichten sind teilweise erfunden, ausgeschmückt oder gelogen, da bin ich relativ sicher…und ganz sicher ist es bei der Beschreibung von Michaels Grab. Ich verstehe nicht, dass die Fans an dieser Stelle nicht stolpern, denn das ist nicht Michaels Grab, das er da beschreibt…meines Erachtens ein schwerwiegender Fehler!
                            Ein typischer Gossiptyp ist Wiesner vielleicht nicht, aber er weiß sich durchaus ins rechte Licht zu stellen und das Bestmöglichste aus seiner Bekanntschaft mit Michael herauszuholen. Und er nützt für mich die Gutgläubigkeit der Fans aus und das kreide ich ihm an…

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                            • Die Geschichten sind teilweise erfunden, ausgeschmückt oder gelogen, da bin ich relativ sicher…
                              Ich mir auch.
                              und ganz sicher ist es bei der Beschreibung von Michaels Grab. Ich verstehe nicht, dass die Fans an dieser Stelle nicht stolpern, denn das ist nicht Michaels Grab, das er da beschreibt
                              Weil es sich so schön liest.
                              Hätte er geschrieben, dass er es grauenvoll findet, dass Michael seine Ruhestätte ständig so umlagert ist,
                              würde er virtuell geköpft worden.
                              Und er nützt für mich die Gutgläubigkeit der Fans aus
                              Jo, er schreibt genau dass was sie lesen wollen, verkauft sich eben besser.

                              Hat er sich eigentlich irgendwo mal geäußert, an wen er den Erlös spendet???

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                              • Hi Sophie,
                                übrigens einen schönen Namen hast du...in vielem stimme ich mit dir überein...ähnliche Gedanken, hatte ich auch schon zu dem Buch vom Rabi, da war einiges auch sehr unglaublich. Ich finde auch, das Menschen, die in MJs unmittelbarer Umgebung waren irgendwie die Lizenz zum Drucken und Schwindeln oder Flunkern haben...
                                Sicher ist die Hälfte davon nur wahr. Das Buch von Herrn Wiesner steht auch schon bei mir im Regal, lese aber gerade Hanspeter Künzel...Der Thriller um MJ...Ich habe erst reingelesen, ein paar Seiten, aber das Buch gefällt mir, es ist so ehrlich und so natürlich und frei geschrieben, Black or White fand ich auch gut.
                                Tja warum werden Fehltritte wie Wiesners nicht Thema der Presse...will es keiner hören, interessiert es überhaupt? Ich frage mich warum manche Dinge ausgeschlachtet werden und andere unter den Tisch gekehrt...
                                Kann ich nicht nachvollziehen. Sicher spielen da Conektion eine wichtige Rolle. Die Liebsten sind mir jene, wie Janet, oder auch Lisa Marie, die still Schweigen und von denen wünschte ich mir wirklich mal ein Statemant, weil das ehrlich und von Herzen käme. Aber diese Menschen lieben ihn wahrscheinlich zu sehr, um ihm die Ehre durch ihre Sprachlosigkeit zu erweisen... Übrigens, das Buch von Marx fand ich auch interessant und in meinen Augen aufrichtig...am liebsten sind mir aber die Bücher von Margott Schüring, mit denen kann ich mich am meisten identifizieren, sieht sicher auch jeder anderst?
                                Jedenfalls bin ich gespannt auf das Buch von Wiesner, aber ich freue mich erstmal auf den Thriller um MJ...
                                Zuletzt geändert von sandrapüppchen; 01.12.2011, 00:32.

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