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Neues Buch über Michael von Dieter Wiesner (Herbst 2011)

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  • ... weiss nicht, ob diese von DW authorisierte erklärung was damit zu tun hat Lena, es dreht sich ja im darin um publishing/licensing ..

    With L.O.V.E. and respect
    Lg rip.michael

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    • Zitat von Lena Beitrag anzeigen
      Mich würde mal interessieren:
      Wurden die Ermittllungen gegen Wiesner nun defenitiv komplett an die Ermittlungsbehörden in den USA übergeben?

      Läuft Wiesner`s Beteiligung an "MJ Lincensing LLC" und damit sein 50%iger-Mitverdienst an diesen Produkten im Juni 2012 aus? Und könnte mal jemand mal ein paar Produkte einstellen, die darunter fallen.
      Wie's um den stand der ermittlungen steht, ist wohl irgendwo im (weihnachts-)sternenhimmel geschrieben ...
      Speigel.online schrieb hier und da darüber, sogar die internationale site berichte darüber.

      Ich finde, das alles sollte man sich noch einmal zu gemüte führen und diese hintergründe im kontext zu buch sehen.
      Diese sachverhalte gehören genauso zur beziehung DW/MJ, genauso wie die nette pizza-story.

      In Leslie's blog wird eine möglicherweise klärende 'antwort' gegeben:
      ... According to the 2003 MJL agreement the company's rights will live until June 20, 2012 and might be limited to some parts of Europe. At least the 50% of the incomes goes to the Estate anyways (I have been told by an insider in 2007 that this might be up to 75%).
      Allerdings kann ich nicht sagen, welche produkte über MJ Licensing, LLC. vertrieben werden.

      Der blog ist in englisch, wer sich für den rest der verschlungenen eigentums- und anteilsverhältnisse u die historie von MJ Licensing, LLC. interessiert, hier ist der ganze blogeintrag.



      With L.O.V.E. and respect
      Lg rip.michael
      Zuletzt geändert von rip.michael; 23.12.2011, 22:58.

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      • Jetzt muss ich doch nochmal nachfragen...
        Hat Wiesner Michael nun 2009 getroffen oder nicht?
        So viel ich weiß, haben sie sich nach dieser sogenannten "außergerichtlichen Einigung" nämlich nie mehr persönlich gesehen...
        In dieser "autorisierten Erklärung" aus dem anderen Thread sagt er jedoch, dass er ihn "vor einiger Zeit" besucht hätte, genauso wie in dem Video von Hippo...
        Was stimmt denn nun?

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        • Zitat von Zodiac Beitrag anzeigen
          Mann, warum lest ihr so ne Scheiße? Wisst ihr nicht auch so genug über Michael? Ich kann das gar nicht verstehen und ich denke auch nicht, dass man sich über jeden Mist erstmal "ein Bild machen" muss, indem man`s kauft und liest und dass man nur dann "mireden und beurteilen" kann.

          Dass MJ die Bashir-Doku nicht vor dem Senden mal durchgesehen hat, ist in der Tat unfassbar. Das hätte er machen müssen und ich finde da keinen Reim drauf. Selbst wenn man jemandem "vertraut", lässt man doch nicht irgendwas veröffentlichen, das das persönliche Image aufbessern soll, ohne es sich selbst angesehen zu haben! Da muss ich schon fast sagen: selbst mit dran Schuld.
          Zodiac, indem ich deinen beitrag noch einmal aus der versenkung hole, nehme ich ihn als aufhänger für die auflistung von für mich besonderen punkten, die mir bei der lektüre von DWs buch auffielen. Die meisten lasse ich bewusst unkommentiert, halte sie nur fest. Manchmal im telegrammstil, manchmal ausführlicher.
          Vielleicht fällt dem einen oder anderen was dazu ein.

          Um deine eingangsfragen … versuchen zu beantworten … nun, es war in der tat nicht zwingend notwendig das buch deswegen zu lesen.

          Lass mich mit einem bild beginnen: wenn man wirklich wissen will, ob etwas scheisse ist, ist es manchmal unumgänglich, näher ranzugehen und hinzuriechen.
          DW ist mit sicherheit keiner, der in der lage ist, sch… in gold zu verwandeln. Aber eben der tatsache rechnung getragen, dass er in der tat über einen längeren zeitabschnitt an Michaels seite war, macht das buch interessant. Ob DWs buch abhilft, evtl. wissenslücken in sachen Michael zu füllen muss jeder selbst für sich rausfinden.
          Genug wissen über Michael …??? Woher soll man wissen, ob das eigene spektrum genug abdeckt … es sei denn, man ist mit der abgegrenztheit eines ganz eigenen ‚MJ standbilds’ vollkommen zufrieden. Die eigenen erkenntnisse darauf haben be-stand, sind aber m.E. nichts fixiertes.

          Mir geht’s nicht um’s mitreden, mitbeurteilen können/wollen … am ende steht eine persönliche spiegelung, wie bei jeder publikation, mit der ich mich befasse.

          Ist interessant zu erfahren, ob DW seine chance gut genutzt hat, seine angebliche nähe und vertrautheit zu Michael in seinem buch gut rüberzubringen. M.E. hat er’s glatt vergeigt … für mich kommt ungefähr so viel rüber, wie die beschreibung eines vasallen, der immer auf armeslänge von seinem ‚herrn und meister’ ferngehalten wird. Ich kann’s nicht wirklich treffend definieren, aber mir kommt’s so vor, als ob DW mit MJ auf einer ebene agiert hat, die nicht wirklich bedeutung für MJ hatte, aber trotzdem teilweise so weitreichend war, die MJ nicht nur vorteile brachten – nein, ganz, bestimmt nicht.
          Tja, wie lässt sich das nun wieder vereinbaren, dass MJ irgendwann DW und diesem Ronald Konitzer sogar Power of Attorney antrug, quasi ein freifahrtschein, um eigenverantwortlich in Michaels privatem und geschäftlichem leben herumzufuhrwerken. Wir wissen nicht nur durch DWs buch von der existenz dieser doch recht weitreichenden vollmacht, die diesen beiden herren erhebliche handlungsbefugnisse zusicherte.

          Aber immer schön der reihe nach:

          S. 15:
          Jahr 2000 grosser umbruch, leben und schaffen, absichten, konkjrete pläne, geheimnisse – nächtliche gespräche und telefonate;

          S. 22:
          M wollte TII nicht, keine 50 auftritte
          M rückzug auf grund gesundheitlicher probleme „herzprobleme“
          - trickreicher entzug

          S 23:
          Stundenlange gespräche – HIStory-tour, furchtbare und schöne erlebnisse

          S 24:
          Nach Ms tod erster kontakt mit Joe nach einigen tagen, wie ein gespräch mit einem guten bekannten; Joe erscheint als robuster, verwegener geschäftsman
          DW keine teilnahme an der trauerfeier am 7.7.09

          S 25
          Nach Ms tod immer wieder mit Joe in kontakt, bis heute;
          bei Ms tod war im kontrolle über eigenes leben längst entglitten, „system“ umgab ihn;
          TII-entscheidungen keinen einfluss, eindruck eines in die ecke gedrängten

          S 27:
          Beginn der beziehung MJ / DW in Los Angeles 1995;
          DW jahre langes business merchandising (Mercedes, Lufthansa, Haribo)

          S 28/29:
          Bekannter (ehemals bei red bull) hat idee für energy drink;
          Vermarktung in verbindung mit grossem popstar;
          Mystery Drink, entwickelt von einem mitstreiter und von Fa. Wild, Heidelberg (Capri Sonne);
          Halbes jahr später schreiben von Sony, bitte um präsentation und persönlichem kennenlernen von MJ

          S 31/32:
          EDrink kam probehalber bei konzerten in umlauf;
          Präsentation in Amsterdam
          MJ Mystery Drink wurde nie realisiert
          - gab schon promo video
          (von DoRo Filmproduktion, Rudi Dolezal, Hannes Rossacher, Österreich)
          - entrichtung hoher linzenzgebühren, damit vermarktung über MJ
          Sony entzog unterstützung
          - zahlungen geleistet – finanzieller verlust!!

          S 33:
          München, Frühling 1996
          Treffen über Wayne Nagin (damaliger sec.chef) im Bayerischen Hof,
          M probierte Mystery Drink und war begeistert;
          Tourneestart HIStory 07.09.96 Prag, Letna Park
          Vorschlag von MJ tourbegleitung – einladung

          S 37:
          On tour – lange flugdistanzen – häufiger wechsel von zeitzonen – kein stabiler schlaf/wachrythmus – dauer-jetlag

          S 39:
          (Kapitel ‚Making HIStory‘)
          MJ zitat:
          „Wir müssen unsere Ziele erreichen, ausruhen können wir, wenn wir unter der Erde sind.“
          M.E. treffende beschreibung, Zitat DW:
          „Am meisten beeindruckte mich, wie er immer wieder seine Positionen und Bewegungsabläufe auf der Bühne durchging. Dabei ging es ihm weniger um choreografische Feinheiten als vielmehr darum, ein Gefühl für die Atmosphäre zu bekommen. Manchmal sah man ihn dann allein in der Mitte eines gigantischen, leeren Stadions stehen, klein und verloren, wie die berühmte Nussschale im Ozean. Er stand dort, von wo aus ihn nachher die Fans erleben würden. Er wollte – zumindest für einen Moment – den Blick der Zuschauer verinnerlichen und ein Gespür für die Akustik bekommen. Indem er sich mit der Location verbündete und ihr nachspürte, hörte er auch in sich selbst hinein und begann sich mental auf den Auftritt vorzubereiten.
          Es war Meditation und die Ruhe vor dem Sturm! So eroberte sich Michael vorab jeden Spielort der Tournee als seine persönliche Kultstätte, sie wurde für die Zeit des Auftritts sein Zuhause, in das er die Fans einlud und wie ein guter Gastgeber seinen Gästen nur das beste bot.“

          M.E. eine sehr schöne und treffende beschreibung für Ms auftrittsvorbereitung und das gespür für bühne und gemeinhin für das, was man performance nennt.
          Natürlich hab ich MJ nie bei solchen vorbereitungen erleben dürfen, wohl kennt man aber bilder, die im vorfeld von auftritten geschossen wurden. Vielleicht kommt mir deshalb DWs schilderung so vertraut und ‚richtig‘ vor – sie deckt sich mit der eigenen vorstellung.
          Bin mir trotzdem nicht sicher, ob die beschreibung DWs einfach eine den damaligen empfindungen entsprechende ist oder ob sie sich an das anlehnt, was per bilder und berichte aus’m vorfeld von konzertauftritten bekannt ist.

          S 41:
          3 zusatzkonzerte in Amsterdam (zu den 2 planmässigen);
          DW schildert seinen eindruck, dass MJ wegen der zusatzkonzerte nicht an entscheidung deswegen beteiligt wurde. Finanzielle zusammenhänge: umsätze, einbussen, rendite.
          MJ’s pläne für die zukunft:
          Nach HIStory im abstand von ca 4 od 5 jahren konzerte an exklusiven orten, pyramiden z.b., chinesische mauer, roter platz

          S 46/47:
          Geheimes meeting in Miami – sicherheitslücken in MJs sec.team wurden offenbar. Einer aus MJs sec.team hatte freundschaft mit einer fanin und hatte ort des meetings ausgeplaudert.
          DW gibt an, persönlich schutz geleistet zu haben, indem er den eindringling vom kontakt mit MJ abhielt, sec.team schirmte MJ ab.
          Fanin hatte sich angeblich als „vorzeigefreundin“ von MJ aufgedrängt (hintergrund Chandler-sache 1993)

          S 62:
          Gespräche nach erfolgreiche HIStory-tour, erfolgreicher anstieg der plattenverkäufe, Zitat: „Aber die meisten Einnahmen aus der Tour waren in andere Taschen geflossen.“

          Seit ende 1997 mehr oder weniger ständige residenz von DW auf neverland;
          MJ weiht DW zunehmend in geschäftliche angelegenheiten ein;
          Ziel: leben verändern – team zusammenstellen – DW ein nicht unwesentlicher teil.
          Zusammenarbeit mit John Branca, Sony – giganten für DW;
          Von MJ beauftragt, um die merchandising projekte zu kontrollieren; auch dringende fragen an Branca, Zitat: „Es blieb diesen Leuten nichts anderes übrig, als mich zu empfangen, und das war nicht witzig für sie. Da kam plötzlich jemand und wollte etwas von ihnen- aber es kam eben Namen von MJ. Mehr und mehr wuchs ich in diese Rolle hinein, bis ich schliesslich sein Manager wurde.“

          S 81:
          Ms eifersucht Grace gegenüber;
          Wenn die anhänglichkeit der kinder zu ihr zu eng wurde, durften die kinder (alle 3) Grace eine woche nicht sehen;
          Kam zum konflikt in Las Vegas, als MJ ein Celine Dione konzert besuchen wollte (als ehrengast) und Blanket nicht zu beruhigen war und nicht einschlief. MJ wollte nicht gehen, so lange sich Blanket nicht beruhigt hatte. DW riet Grace zu holen, MJ: „No, he has zu sleep! She should not come in, you know! He loves Grace, he should love me!”
          DW schildert, dass er selbstverständlich Grace habe holen lassen.
          - Bedeutet meiner meinung nach eine klare untergrabung von MJs absicht und wunsch

          Blankets erstes wort war angeblich „Dieter“ – weil sein daddy so oft nach ihm rief

          P 113:
          MJ UNIVERSE
          Pläne wurden ab 2000 konkreter;
          MJ angeblich unzufrieden mit aktuellen geschäftlichen ergebnissen; unzufrieden auch mit dem management
          - MJ anderer verlauf seiner künstlerischen karriere angestrebt

          Zitat MJ, in grossen lettern: „Sie stechen Nadeln in meinen Körper, um mich am nächsten Tag zum Tanzen zu bringen. Das werde ich nie wieder tun!“

          ... hier ist die fortsetzung!


          With L.O.V.E. and respect
          Lg rip.michael

          Edit:
          @sophie
          Hhm ... von wem erwartest du eine wahrheitsgemässe klärung dieser frage ...?

          Andere frage:
          Wer kann sich an den seltsamen fake beitrag im österreichischen TV erinnern (oder war's ein artikel in einer ö-zeitung??) in zusammenhang mit Rudi Dolezal und es hatte auch was mit DW zu tun ... krieg's nicht mehr auf die reihe ...
          Zuletzt geändert von rip.michael; 11.01.2012, 13:15.

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          • von wem erwartest du eine wahrheitsgemässe klärung dieser frage ...?
            Ich wollte einfach wissen, was Ihr darüber wisst...oder ob es irgendwo einen Hinweis darauf gibt, aus einer anderen Quelle als von Wiesner selbst...
            Wenn ich ehrlich bin, habe ich hier in diesem Thread zum ersten Mal davon gehört, dass Michael und Wiesner sich angeblich nach 2007 nochmal getroffen hätten...

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            • ... Zeit verging und die ganzen Pläne und halb-angefangenen Projekte saßen tatenlos „auf der Bank.“ Sowohl Michael als auch Dieter hatten in diese Dinge Geld investiert und nun stand alles still und niemand wusste, ob oder wann sie je wieder aufgegriffen werden würden.
              Immer lauter wurden die Rufe von Wiesners Anwälten, dass der einzige Weg eine Klage war. „Ich muss sagen, das war unglaublich schwer,“ sagte mir Dieter Wiesner. „Er war mein Freund – nicht irgendein Fremder. Wie verklagt man denn einen Freund? Und nicht nur das. Er hat mir ja damals diese Power Of Attorney gegeben. Ich werde nie vergessen, wie er da mit 5 Anwälten ankam und mir das Dokument in die Hand drückte mit den Worten, das er mir vollkommen vertraut.“
              Schließlich fiel die Entscheidung dennoch – Michael wurde verklagt.
              „Es war ja eigentlich eine lächerliche Nummer. Erst klagten wir auf 40 Millionen, dann klagte Michael zurück auf 100 Millionen oder was das war. Völlig irrsinnige Beträge!“
              Aber am Ende kam es dann doch anders.
              „Wir kamen zur Anhörung und meine Anwälte waren voll auf Konfrontationskurs. Sie waren sich absolut sicher, dass es zu einem Prozess kommt. Aber ich sagte immer wieder: 'Ne, ne, Leute. Wartet es nur ab. Dazu kommt es nicht.' Bis zum Schluss haben sie's mir nicht geglaubt. Bis ich dann durch Zufall auf Michael traf – wir waren alleine in einem Raum. Wir sahen uns an und Michaels erste Worte waren: 'What are we doing here?' [Was tun wir hier eigentlich?] Ich antwortete: 'Michael, you were just gone!' [Michael, du warst einfach verschwunden!] Und er sagte dann: 'I know Dieter, I know'. [Ich weiß Dieter, ich weiß.]“
              Dann setzten sie sich hin und klärten die Lage in einem langen Gespräch. „Ohne Anwälte, ohne alles,“ so Wiesner. „Auch wenn die Anwälte nicht gerade glücklich darüber waren,“ fügte er mit einem Lächeln hinzu.


              Trotz der Freundschaft, die neu erblüht war und bis zu Michaels Tod andauerte, haben die beiden nicht mehr zusammengearbeitet. „Er war ja total fertig nach dem Prozess,“ begründet Wiesner seine Entscheidung, Michael nach dem Prozess nicht auf eine Zusammenarbeit hin gedrängt zu haben. „Er musste sich erholen und das dauerte sehr lange. Man darf nicht vergessen, wie kaputt er war. Körperlich, seelisch, mental – die Batterien waren einfach leer. Und ganz ehrlich – ich wollte mich nicht aufdrängen. Es wäre nicht korrekt gewesen. Er brauchte seine Zeit ,für sich.“ ...
              Das zitat stammt aus dem schon mehrfach zitierten beentold-interview vom juli 2010, quelle irgendwo weiter vorn.

              Worum es in dieser klage DW ./. MJ + Triumph International + does ging beschreibt der artikel der Netzeitung kompakt und umfassend:
              Michael Jackson ist von seinem ehemaligen Manager auf Zahlung von insgesamt 64 Millionen Dollar verklagt worden. Dieter Wiesner reichte am Montag in Los Angeles Klage ein.

              Die Forderung setzt Wiesner aus mehreren Teilforderungen zusammen: Zunächst habe er Jackson das Recht abgekauft, dessen Namen und Aussehen zu vermarkten. Allerdings hätten diese Rechte zum Zeitpunkt des Verkaufs schon gar nicht mehr dem Popstar gehört, der sie zuvor schon an jemand anders vergeben gehabt habe. Dieser Rechteinhaber habe Wiesner dann verklagt.

              Das Problem habe man gelöst, indem Wiesner Jackson weiteres Geld lieh, damit der den anderen Rechteinhaber auszahlen konnte. Insgesamt neun Millionen Dollar habe die Aktion am Ende gekostet.

              Später habe Jackson ihm dann um das Jahr 2002 herum angeboten, für ihn als persönlicher Manager zu arbeiten. Allerdings sei er ein Jahr später plötzlich und nicht sehr freundlich entlassen worden, als Beschuldigungen aufkamen, Michael Jackson habe sich an einem krebskranken Jungen vergangen. «De facto war es so, dass Jackson Wiesner niemals für die unzähligen Stunden bezahlt hat, die er damit zubrachte, Jackson vor der finanziellen Katastrophe zu retten», heißt es laut «ABC News» in der Klageschrift. (nz)
              Michael gab im zuge dieser klage eine eidesstattliche versicherung ab, besonders interessant in bezug auf die erteilung von Power of Attorney ...


              Die klage selbst kann man hier nachlesen.

              Lt. DW wurde die klage aussergerichtlich beigelegt durch einen vergleich. Leider ist mir über den inhalt des vergleichs nichts bekannt.

              With L.O.V.E. and respect
              Lg rip.michael
              Zuletzt geändert von rip.michael; 27.12.2011, 12:35.

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              • Ich habe gestern das Buch zuende gelesen. Der letzte Teil lief mir eiskalt den Rücken runter. Wie Michael ziellos umher reiste und kein zu Hause mehr hatte. Und mit den Islam das sie ihn so bearbeitet haben fand ich schrecklich. Und zum Schluß in mit der This is it Tour so in ihre Fängen hatten fand ich sehr schlimm. Da kam wieder alles hoch und ich fragte mich mal wieder. Warum? Es las sich nicht schlecht aber manchmal kamen mir die Kapital abgehackt vor wegen den leerten Seiten dazwischen und weil es so abrubt abgebrochen war manchmal.Die Schilderungen von den schönen Erlebnissen gefielen mir sehr. das sah ich richtig Bildlich vor mir. Wie sie im Auto saßen Pizza aßen und Cola tranken.

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                • Fortsetzung von #248:

                  S 114:
                  M. fest eingebunden in ein perfektes system; zwängen unterworfen; relative unfreiheit -> streben nach unabhängigkeit
                  Musik weiter im vordergrund, aber auch filme, videos und die möglichkeiten des relativ neuen internets -> multimediales denken.
                  M. setzte auf synergieeffekte, social networks, Inet communities, Mobile Content, musik tauschbörsen, möglichkeit, kostenpflichtige downloads anzubieten.
                  Prince, D. Bowie waren sotosay vorreiter.
                  M u DW begannen neue strategien zu entwickeln -> toptopsecret, M befürchtete ‚rache des systems‘.
                  Rebranding  neue inhalte, neue tätigkeitsfelder -> MJ UNIVERSE.

                  S 117/118:

                  M (?) setzte auf umsetzung, produktion und vertrieb von zeichentrickfilmen, videospiele.
                  Plante comicverlag Marvel zu kaufen -> ziel: eigene filme produzieren.
                  Mitte 1990er Marvel aktien am boden, marktwert damals 1,2 milliarden USD.
                  Ms vorschlag, 1 Milliarde USD über eine deutsche und schweizer bank zu beschaffen.
                  Beatles-songrechte damaliger marktwert von 1,4 milliarde USD, war aber fest angelegt.
                  Über DW/ Al Malnik liefen invest-gespräche mit schweizer bank.
                  Lt einem ABmitschnitt sollte eine hälfte des Marvel deals über eine dt bank und eine schweizer bank finanziert werden. MJ sagte DW vollstes vertrauen zu und ewigen dank, wenn der geplante deal klappt. Zit MJ: „… Wenn du das durchziehst, stehe ich in deiner schuld, mein leben lang, verstehst du? … “
                  Sondierungsgespräche wegen kauf von Disney wurden zeitgleich geführt, auch Pixar Studios (3D animation) wurde mit einbezogen.

                  MJ hatte die vision, die filmrechte von Universal und Disney zu erwerben.
                  Grundgerüst (lt MJs vorstellungen) von MJ UNIVERSE:
                  1. Marvel
                  2. Fanbase/fangruppen
                  3. Merchandising
                  4. Apple
                  5. Pixar

                  (Zu der ganzen Marvel sache fällt mir ein, dass Frank Cascio in seinem buch erwähnt, dass Michael sich im glauben wähnte, dass Marvel ihm bereits gehörte.
                  Kann nicht mehr sagen in welchem zusammenhang genau, werd sicher wieder drauf kommen, wenn ich auch eine persönliche stichpunktliste von Franks buch machen werde.
                  Bin ziemlich sicher, dass ich mich da nicht irre. Das lässt vermuten, dass DW bzgl. Marvel Michael evtl. in falscher sicherheit wiegte, obwohl noch noch nix endgültig ausgehandelt war. Hoffe nicht, dass ich da irgendwas missinterpretiere ...)

                  S 138
                  Feststellung, dass die publishing rechte an seinen songs noch über jahre fest bei Sony lagen.
                  Feststellung, dass John Branca im sinne eines interessenkonflikts zeitgleich für Sony tätig war, sogar eine firma mit Tommy Mottola hatte.

                  -> Vertrauen zu Branca gestört;
                  M. hatte vorleistungen i.h.v. 230 Millionen USD auf seinen vertrag mit Sony erhalten. Dafür hatte er die hälfte des Beatles katalogs abtreten müssen, marktwert damals 1,4 milliarden USD.

                  Rückabtretung der kataloghälfte von MJ angestrebt. ‚Invincible‘ sollte das geld dazu einspielen.
                  Verdacht, dass Sony kein interesse am erfolg, besonderes des finanziellen erfolgs von Invincible habe; das hätte automatisch MJ in seiner position geschwächt u in seinen absichten gehindert.
                  Verdacht, dass Sony MJ soweit bringen wollte, dass er auch die verbliebene kataloghälfte hätte abtreten müssen.
                  Invincible kam am 29.10.2001 raus, wurde von Sony nicht nachhaltig unterstützt.
                  Auch ohne booklet, marketing, singleauskopplung und video verkaufte sich Invincible 16 millionen mal. Platz 1 albumcharts in USA, GB, Japan, Frankreich und D.
                  'Brandrede' gegen T. Mottola am 06.07.02.

                  Mai 2002 auftauchen von M. Ba-shit "Wie ein spion, der aus der kälte kam"
                  Doku "Living with Michael Jackson" sollte entstehen, produziert vohn Grenada Television für ITV/UK.
                  Begleitete MJ über 8 monate mit einem kleinen filmteam.
                  MB kam auf empfehlung von Uri Geller.

                  S 167:
                  Zitat:
                  "Vollmacht
                  Nachdem mich MJ als Manager eingestellt hatte, intensivierte sich unseres berufliche Zusammenarbeit im Jahr 2003 erheblich. Es war in einem Hotel in Miami, als er mich plötzlich in den Wohnraum seiner Suite rief, in dem er mit fünf Rechtsanwälten sass, und mich aufforderte: 'Give me your loyality!' Ich merkte rasch, worum es ging. Er hatte alle Vorbereitungen getroffen, um mich mit einer General Power of Attorney auszustatten, einer Generalvollmacht. Mein erster Gedanke war, dass mir das zuviel der Ehre und Verantworung war, dass ich das nicht wollte. Aber Michael drängte mich regelrecht dazu. Er wusste, dass er sich auf meine Loyalität verlassen konnte, und mich umfassend zu bevollmächtigen, war für ihn ein Grundstein für die Zukunft, für seine neuen Pläne und für unsere weitere Zusammenarbeit." Zitatende.

                  Fortsetzung # 324!

                  With L.O.V.E. and respect
                  Lg rip.michael
                  Zuletzt geändert von rip.michael; 16.01.2012, 22:05. Grund: tippfehler

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                  • ... hat jetzt nix direkt mit dem buch zu tun, gehört in die sammlung der videos, wo DW aussagen über Michaels gesundheitszustand trifft.
                    Ich habe dieses video beim sichten diesem seltsamen thriller2 dingens (angeblich wird DW neuer manager von diesem Soergen Schnabel, produzent Thriller 2) gefunden:



                    .. fortsetztung von #252 kommt noch!

                    With L.O.V.E. and respect
                    Lg rip.michael
                    Zuletzt geändert von rip.michael; 01.01.2012, 22:17. Grund: ergänzung

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                    • hallo Leute,
                      ich habe das Buch von Dieter Wiesner gelesen und habe auf viele meiner Fragen endlich eine, so glaube ich, erliche Antwort bekommen. Herr Wiesner ist der erste , Schreiberling', dem ich vertraue.
                      Bitte erst das Buch lesen, dann urteilen.

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                      • Bitte erst das Buch lesen, dann urteilen.
                        Liebe Butterflies1,

                        ich glaube, dass alle, die hier schreiben, das Buch gelesen haben und fundiert diskutieren. Es wurden hier viele Argumente gefunden, die gegen die Vertrauenswürdigkeit Wiesners sprechen (und auch gegen die Vertrauenswürdigkeit des Buches)...hast Du sie gelesen? Ich denke, was das betrifft, sollte man sich eben nicht nur auf das Buch verlassen...

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                        • Das einzig "wahre" Buch über Michael könnte nur Michael selber schreiben und selbst dann bliebe es jedem Einzelnen überlassen, ob er Michael's Schilderungen Glauben schenken würde.
                          Wahrscheinlich würde es dann wieder Leser geben, die ihm Naivität, Unvermögen, Dummheit, Geltungssucht, Lügen etc. vorwerfen würden. Michael hat auch nicht immer die ganze??!! Wahrheit gesagt, aber sagt mir, sind wir alle besser? Wer wirft den 1. Stein? Und Schilderungen von Begegnungen mit Menschen, deren Leben wir für Tage, Wochen, oder Jahre begleiten, kann nur eine Momentaufnahme sein, denn sie schildert Begebenheiten, denen durch Hinzufügung, Unterlassung, oder einfach Vergesslichkeit bestimmter Vorkommnisse die Wahrheit ein wenig abhanden kommen kann....

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                          • Liebe Daggi, in vielen gebe ich dir Recht, das einzig wahre Buch könnte nur MJ schreiben, oder vielleicht seine Kinder...voller Reinheit und Unschuld, ob es das dann wäre? Mh, wer weiß das schon? Zur heutigen Zeiten, siehe Politik und Wirtschaft, wen können wir überhaupt noch unschuldig und reinen Gewissens glauben. Das Buch von Dieter Wiesner, ist nach Randy Taraborrellis Biographie und den beiden Büchern von Hanspeter Künzler, ein weiteres Buch, was mir gefallen hat. Was daran wahr ist und was nicht sei dahin gestellt, was verschönert ist oder nicht, egal, es ist außerdem aus der Sichtweise eines Menschen, nämlich die von D. Weisner geschrieben. Da jeder Mensch auf Situationen, auf Momente, u.s.w. ganz eigen reagiert, können wir hier nur über Gefühle, Gedanken, Erfahrungen, eines Beteiligten lesen.
                            Ich persönlich fand das Buch sehr authentisch und sehr emotinal und persönlich geschrieben. Ich fand es nicht überzogen, es war seriös und passend, anschaulich und informativ. Dass es manchmal so abrupte Enden in den Kapiteln gab, wie manche hier schreiben, liegt sicher daran, dass Herr Wiesner an einem bestimmten Punkt die Aussagen auf sich beruhen lies, und keine weiteren, unseriösen Details nennen wollte. Das fand ich sehr aufrecht und bemerkenswert. Im Buch fand ich auch viele Informationen, die ich bislang nicht kannte und hinter fragte, in sofern liebe Greaty stimme ich dir voll zu. Und wieder erfahren wir, dass an MJs Ende und Sturz schon sehr lange im Voraus gestrickt und gebastelt wurde. Und dass sich alle nur an ihm bereichern wollten, sie haben ihn doch wirklich Step by Step ausgenommen wie eine Weihnachtsgans...schrecklich und der ahnungslose und gutgläubige Michael hat denen vertraut...Menschen können so gewissenlos sein...bleibt nur zu hoffen, dass seine Kinder aus dem Ganzen, ihre Lehren ziehen und dass der sinnlose Tod von MJ nachhaltig noch einen Sinn bekommt im lichten Sinne und zum Wohle und zur Besserung für seine Family und zur Besinnung und als sündhafte Bestrafung all derer, die ihn so hintergangen haben...Gottes Mühlen malen langsam aber gerecht, siehe den Vater Chandler...alles bekommt seine gerechte Strafe vom Himmel, wenn die Zeit gekommen ist. Was mich sehr berühret hat, ist die Geschichte mit der Neverland Ranch...sie war für MJ ein Domizil ein echtes Zuhause ein sicherer Ort, und diese Sicherheit, dieses himmlische Zuhause haben sie ihm genommen, einfach so und ohne Rücksicht auf Verluste, danach fühlte er sich heimatlos, wie einer der ins Exil muss...das hat er nie überwunden und damit nahm vieles seinen Lauf...ich hoffe, dass er bei Gott seine Seligkeit erfahren hat und dass er licht geworden ist, bei all den Dingen, die er für Gott und die Welt im lichten Sinne getan hat.
                            Ich empfehle jeden das Buch von Herrn Wiesner, der ihm gegenüber voreingenommen und unbefangen ist. Mir hat es gefallen und ihm gilt ein Dank von mir an Dieter Wiesner für die schönen Schilderungen, die informativen Ausführungen und für die persönlichen Erfahrungen und Gefühle, an die er uns hat teilhaben lassen, durch dieses Buch. Michaels Ehre bleibt durch dieses Buch unantastbar und unberührt und es gibt nichts in dem Buch, was meine Leidenschaft und meine Liebe zu MJ in irgend einer Weise verändert oder verringert hat...ein gutes Buch, was sich schön und ansprechend liest...Danke Dieter Wiesner
                            246938_10150208908579448_216829634447_6886401_4336298_n.jpg

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                            • Im Buch fand ich auch viele Informationen, die ich bislang nicht kannte
                              Es gibt in dem Buch nicht wirklich etwas, was nicht schon jahrelang im Netz zu finden ist/war.
                              und der ahnungslose und gutgläubige Michael hat denen vertraut.
                              Langsam fällt mir dazu nichts mehr ein.
                              Er war doch kein Depp, der andere für sich denken ließ.
                              Dass es manchmal so abrupte Enden in den Kapiteln gab, wie manche hier schreiben, liegt sicher daran, dass Herr Wiesner an einem bestimmten Punkt die Aussagen auf sich beruhen lies, und keine weiteren, unseriösen Details nennen wollte
                              *bildschirmabwisch*

                              Entweder schreibe ich die Wahrheit, dann auch die unseriöse, oder ich lasse es ganz.
                              Schönfärberei ist auch unseriös.

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                              • Danke für die schilderung deiner eindrücke vom DW buch.

                                Du schriebst in deinem beitrag weiter oben:
                                ...Gottes Mühlen malen langsam aber gerecht, siehe den Vater Chandler...alles bekommt seine gerechte Strafe vom Himmel, wenn die Zeit gekommen ist. ...
                                Ich überlasse es ganz deinem gusto, den tod von E. Chandler als eine gerechte strafe des himmels zu betrachten.
                                DW gab kurz vor weihnachten in radiointerview beim Belgischen Hörfunk (s. #236) und er spricht auch über E. Chandler. DW gibt an, dass sich E. Chandler 14 tage nach der aussage J. Chandlers, dass nix dran gewesen sei, erschossen habe.
                                E. Chandler wurde am 05.11.2009 mit einer tödlichen kopfschusswunde gefunden. Man ging von selbsttötung aus, weil auch eine waffe in seiner hand gefunden wurde - weiss nicht, ob das je zweifelsfrei aufgeklärt wurde. DW behauptet jedenfalls, dass es selbstmord gewesen sei.
                                Eine inhaltlich ganz ähnliche aussage trifft DW übrigens im dem neuesten radio IV bei SWR von gestern. Man kann es als mp3 runterladen. Die entsprechende aussage kommt ca. ab 19:48.
                                Warum erzählt der mann so einen mist??
                                Kannste gerne auch unter 'Informationen, die ich noch nicht kannte' verbuchen.

                                An anderer stelle (nicht im radio-interview) sagt DW, dass M. Neverland verkaufen musste .... stimmt ja wohl auch nicht so ganz.
                                Ein teil von Neverland gehörte immer noch ihm, bzw ist nun im eigentum des Estates. Niemand weiss so recht, wie hoch dieser anteil ist.

                                DW scheint's mit der wahrheit nicht immer ganz so genau zu nehmen ...
                                Mal bezeichnet er Michael als ein körperliches und psychisches wrack .. an anderer stelle wieder beschreibt er Michael als topfit, gesundheitlich voll auf der höhe. Alles den gleichen letzten lebensabschnitt Michael betreffend.

                                Jemand, der so wiedersprechende aussagen trifft, hat auf keinen fall vertrauenswürdigkeit bewiesen.
                                Aber jeder muss selbst wissen, wie er mit DW buch umgeht.
                                Es ist sicher lieb gemeint, wenn du dich bei DW quasi 'persönlich' für sein werk bedankst.
                                Wenn ich so auf die gemeinsame DW/MJ story zurückgucke, finde ich recht wenig, wo ich 'danke DW' sagen könnte ...
                                Das buch hilft nicht, diesen eindruck zu verbessern verbessern ...

                                Liebe sandrapüppchen, ich krieg das ehrlich gesagt nicht auf die reihe, wenn du einerseits schreibst
                                ... Was daran wahr ist und was nicht sei dahin gestellt, was verschönert ist oder nicht, ....
                                und andererseits
                                ... Ich persönlich fand das Buch sehr authentisch ... es war seriös ...
                                Das kann ich nicht nachvollziehen, wenn man einerseits eine ziemliche unsicherheit beschreibt, andererseits daraus authenzität und seriösität ableitet.
                                Guckst du da nicht ein bisschen sehr durch die rosarote brille? Entschuldige, wenn ich das so offen schreibe.
                                Fühl dich bitte nicht angegriffen ... ich versteh das echt nicht ...

                                ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

                                Zitat:
                                von Manuela Gotthartsleitner-Wagner / msn.de, letzte Änderung: 03.01.2012
                                Michael sagte: "Wenn ich aufhöre, gibt es Ärger"

                                Dieter Wiesner war über zehn Jahre lang Michael Jacksons engster Vertrauter. Als sein Manager, aber auch als sein Freund, war er in alle Pläne eingeweiht. In seinem Buch "Michael Jackson – Die wahre Geschichte" rechnet er mit all jenen ab, die aus Profitgier die Verbindung zu Michael Jackson gesucht haben. MSN-Redakteurin Manuela Gotthartsleitner-Wagner hatte die Gelegenheit, mit Wiesner über seine Zeit mit Michael Jackson zu sprechen.

                                MSN: Ihr Buch liest sich wie ein Kriminalroman, gespickt mit jeder Menge Verschwörungstheorien. Wie sehen Sie das?
                                Dieter Wiesner: Michael Jackson starb zu einem Zeitpunkt, als ihm die Kontrolle über sein eigenes Leben längst entglitten war. Von mehreren Seiten hatte man ihn in eine Ecke gedrängt, aus der er nicht mehr herauskam.

                                MSN: Sie sprechen in Ihrem Buch von mehreren Personen, die Michael Jackson selbst als seine Feinde bezeichnet hat. Und Sie sagen, dass er Ihnen gegenüber mehrmals erwähnt hatte, Angst um sich und seine Kinder zu haben.
                                Dieter Wiesner: Michael rief mich vermehrt nachts an und teilte mir mit, dass er Angst habe. Zu diesem Zeitpunkt hatte er eine Gegnerliste entworfen. Dazu gehörte die Reporterin Diane Diamond, aber auch Sony-Chef Tommy Mottola. Er hatte stets das Gefühl, dass es eine Reihe von Leuten gab, die gegen ihn arbeiteten.

                                MSN: Warum sollten sich Leute, die sich Profit von ihm versprachen, gegen ihn verschworen haben?
                                Dieter Wiesner: Nach der letzten Tour HIStory war es vorbei mit Welttourneen. Michael hatte alles geliefert, was von ihm verlangt worden war. Er hatte keine Lust mehr auf so große Projekte. Für den zweiten Teil seines Lebens hatte er einen anderen Plan. Wir haben uns öfter in der Bibliothek versteckt und über seine Zukunft gesprochen. Er meinte mehrmals zu mir, dass es Ärger geben werde, wenn er seinen Ausstieg verkündet. ‚Wenn ich nicht mehr mitmache, wird es Ärger geben', sagte er immer wieder. Der Druck war enorm. Michael hatte immer öfter Angst.

                                MSN: Wollte sich Michael aus der Öffentlichkeit zurückziehen?
                                Dieter Wiesner: Er wollte zwar in der Öffentlichkeit bleiben, aber keine Welttournee mehr machen. Sein Plan war, ein MJ Universum zu gründen. Darin sollten Filme eine große Rolle spielen. Er wollte seinen Traum leben. Dazu gehörte zum Beispiel die Idee von wenigen Konzerten, die aber bombastisch sein sollten. Eine Idee war zum Beispiel ein Mega-Konzert vor den Pyramiden in Ägypten.

                                MSN: Alle diese Pläne wurden jedoch durchkreuzt. Wie kam das?
                                Dieter Wiesner: Der Untergang begann mit der Dokumentation von Martin Bashir "Living with Michael Jackson". Bashir hat Michael in dem Film völlig auflaufen lassen. Michael wurde richtig reingelegt! Ich habe während den Dreharbeiten schon gespürt, dass hier etwas passiert, das wir nicht unter Kontrolle haben. Bashir verhielt sich schon während der Dreharbeiten oftmals unhöflich. Ich habe ihn einmal dabei erwischt, wie er im Hotel Michaels Sachen durchwühlt hat. Das war alles andere als respektvoll.

                                MSN: Hat niemand Michael gewarnt?
                                Dieter Wiesner: Wir haben Michael gewarnt, aber er wollte nicht sehen, dass Bashir keine guten Absichten hatte. Michael aber war viel zu höflich, um das auszusprechen. Er hätte viele Interviews, in denen Bashir zweideutige Fragen stellt, sofort abbrechen müssen. Aber er hat ihm vertraut. Ein Riesenfehler, wie sich herausstellte, aber Michael wollte das Böse nicht sehen.

                                MSN: Die Dokumentation stellt Michael als pädophil dar und unterstellt, er sei für seine drei Kinder ein schrecklicher Vater. Bashir hatte Material zurückgehalten, das das Gegenteil bewiesen hätte. Das gab später auch der Cutter Hamid Moleshi im Prozess gegen Michael Jackson zu Protokoll. Was war Ihre Reaktion auf den Film?
                                Dieter Wiesner: Wir waren geschockt! Sofort planten wir eine Gegendarstellung. Das schien das einzige, was wir tun konnten. Die Dokumentation "The Michael Jackson Interview: The Footage You Were Never Meant to See" wurde kurze Zeit später ausgestrahlt. Damit war für uns die Sache zunächst erledigt.

                                MSN: Doch dann ...
                                Dieter Wiesner: ... folgte der nächste Schock. Aus den Nachrichten mussten wir erfahren, dass man in unserer Abwesenheit die Neverland Ranch durchsucht hatte. Als die Anklage wegen Kindesmissbrauch folgte, ging es von diesem Moment an Schlag auf Schlag. Alle Verträge für Michaels Zukunft, an denen wir monatelang gearbeitet hatten, wurden quasi über Nacht ungültig. Keiner wollte mehr mit uns zusammen arbeiten.

                                MSN: Der folgende Prozess wegen Kindesmissbrauchs hat Michael Jackson offenbar ziemlich zugesetzt. Konnte der Freispruch daran was ändern?
                                Dieter Wiesner: Der Prozess war eine furchtbare Zeit. In der Zeit danach war Michael entwurzelt. Auf die Neverland Ranch konnte er nicht mehr. Also reiste er fast zwei Jahre mit seinen Kindern umher. Er brauchte Luft und musste weg von den Leuten, die ihn fertig machen wollten. Doch in dieser Zeit zeigte sich auch, wie stark die Beziehung zu seinen Fans war. Diese war schon immer sehr außergewöhnlich. Aber auch in dieser ganz üblen Zeit zeigten sie, dass sie immer zu ihm halten. Das gab Michael Rückhalt.

                                MSN: Michael Jackson galt immer als der unnahbare Star, der kaum Interviews gab und dessen Autogramme so heiß begehrt waren wie kaum von einem anderen Star. Haben es Fans geschafft, ihn persönlich kennen zu lernen?
                                Dieter Wiesner: Es gab eine ganze Reihe von Fans, die ihm monatelang von Konzert zu Konzert gefolgt waren, vor den Hotels ausharrten und selbst vor den Hotels übernachteten. Eigentlich unvorstellbar.

                                MSN: Wo immer Michael war, sie waren auch vor Ort.
                                Dieter Wiesner: Er hat die Fanmassen geliebt, auch die vor den Hotels. Wir haben manchmal Fans, die vor der Neverland Ranch gewartet hatten, reingelassen. Sie durften sich umsehen und eine Weile bleiben. Auf der Ranch gab es sogar einen extra Raum für die Sachen, die sie ihm geschickt haben. Er verbrachte oft Zeit in diesem Raum, um sich die Sachen anzusehen. Die Treue seiner Fans hat Michael viel geholfen.

                                MSN: Die Fans freuten sich, als bekannt wurde, dass er wieder auf Tournee gehen würde. Wie kam es dazu, dass Michael Jackson zu 50 Konzerten für die "This is it"-Tour zugestimmt hatte?
                                Dieter Wiesner: Michael kam nach dem Freispruch in eine finanzielle Klemme. Es gab Auseinandersetzungen mit Sony, weil Sony den gesamten Beatles-Katalog von Michael haben wollte. Sie hatten ihn in der Hand, denn ihnen gehörte bereits die eine Hälfte davon. Michael hatte die erste Hälfte bereits vor Jahren als Sicherheit für eine Vertragsvorauszahlung an sie abgetreten.

                                MSN: Der Katalog ist 1,4 Milliarden Dollar wert...
                                Dieter Wiesner: Den Beatles-Katalog wollten sie ihm immer vollständig wegnehmen, das wusste er. Sie haben auch alles versucht, ihn zu bekommen. Michael wusste, dass sie alles machen würden, um an ihn zu kommen. Doch er hatte sich stets geweigert, den ganzen Katalog zu verkaufen. Von den Einnahmen, die seine Arbeit brachte, zweigte Sony immer mehr zur Schuldentilgung ab. Man hatte ihn finanziell in der Hand. Als man dann noch einen Kredit gekündigt hatte, war er finanziell sehr angeschlagen.

                                MSN: Da kam Dr. Thomé ins Spiel...
                                Dieter Wiesner: Er kam auf ihn zu und versprach scheinheilig, Michael zu helfen. Er brachte ihn dazu, für zehn Konzerte zu unterschreiben. Für Michael war schon das eine Katastrophe! Er hatte zu jener Zeit längst andere Pläne für sein Leben. Der Vertrag hielt sogar die Anzahl der Konzerte offen. So kam es, dass es plötzlich 50 Konzerte waren, die Michael geben hätte sollen. Michael war geschockt! Das wollte er nie und nimmer machen. Von da an stand er psychisch wahnsinnig unter Druck. Körperlich war er fit, aber auf so viele Konzerte war er mental nicht eingestellt.

                                MSN: Zu dieser Zeit kam auch Dr. Conrad Murray, Michaels Arzt, der am 7. November 2011 der fahrlässigen Tötung schuldig gesprochen wurde, ins Spiel. Kannten sie ihn vorher schon?
                                Dieter Wiesner: Ich kannte ihn zuvor nicht. Dr. Conrad Murray war von AEG bestellt.

                                MSN: Von dem Konzert-Veranstalter?
                                Dieter Wiesner: Ja. Mit Murray hatte AEG auch medizinisch die Kontrolle über Michael erhalten.

                                MSN: Bis AEG erkennen musste, dass es keine 50 Konzerte geben wird...
                                Dieter Wiesner: Kurz vor Tour-Start stand fest, dass die Konzerte verschoben werden müssen. Die Show war vor dem ersten Termin noch gar nicht fertig! Dann haben die von AEG erkannt, dass sie keine Chance mehr haben. Sie hatten die Kontrolle über Michael verloren, als dieser sagte: Ich mach's nicht. Er hat einfach nicht mehr mitgemacht.

                                MSN: Sein Todesurteil?
                                Dieter Wiesner: Möglicherweise. Michael hätte so viele Konzerte niemals geben können. Nach fünf oder sechs Konzerten hätte er die Tournee abgebrochen.

                                MSN: Murray ist zu vier Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt worden. Ist das Urteil für Sie angemessen?
                                Dieter Wiesner: Dass er verurteilt wurde, ist richtig, auch wenn das Michael nicht zurückbringt. Es ist einfach unglaublich, was in jener Nacht, als Michael starb, passiert ist. Das Urteil war wichtig, um der Welt zu zeigen, dass Michael sich nicht selbst umgebracht hat. Das hätte er nie gemacht, schon alleine wegen seiner Kinder nicht. Ich glaube aber nicht, dass Murray die vier Jahre tatsächlich absitzen wird.

                                MSN: Wie haben Sie von seinem Tod erfahren?
                                Dieter Wiesner: Ich erhielt einen Anruf. Für mich war das ein tiefer Schock, alles absolut unwirklich. Ich habe lange gebraucht, um zu begreifen, was da passiert ist. Ich habe mich danach mit Michaels Familie getroffen und ihnen Bänder von ihrem Sohn vorgespielt, auf denen er über seine Pläne für die Zukunft spricht. Seine Eltern hatten keinen Einblick in sein Geschäftsleben. Ich ließ die Familie hinter die Kulissen blicken. Man kann nach so etwas Tragischem nicht zur Tagesordnung übergehen.

                                MSN: Vermissen Sie ihn?
                                Dieter Wiesner: Mein Verhältnis zu ihm war sehr freundschaftlich. Ich habe viele Gespräche im Ohr, wenn ich in meinem Büro sitze, und denke an die Pläne, die Michael hatte. Er hätte der Welt noch Großartiges bieten können. Manchmal warte ich immer noch, dass das Telefon klingelt und er dran ist...

                                "Michael Jackson - Die wahre Geschichte"
                                ...
                                Ende Zitat

                                Quelle MSN.com, samt fotoshow



                                Hier das ziemlich ausführliches IV bei SWR 1 hörfunk im rahmen der buchpromo, verfügbar als mp3 ... danke Lena!

                                With L.O.V.E. and respect
                                Lg rip.michael
                                Zuletzt geändert von rip.michael; 04.01.2012, 13:35. Grund: korrektur

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