Auch wenn Michael frei gesprochen wurde, so konnte es doch durch die gefälschten "Beweise" überhaupt erst zu einer Anklage kommen.
Wir wissen doch alle, auch der Freispruch hat Michael nicht den Frieden gebracht, den er verdient hätte.
Das was für Michael und seinen Ruf entscheidend gewesen wäre, nämlich die Unglaubwürdigkeit der "Beweise" schon vor Anklage öffentlich zu machen, das hätte ihm WIRKLICH geholfen. Sneddon den Wind aus den Segeln zu nehmen, IHN als unglaubwürdig zu überführen, das es gar nicht zur Anklage hätte kommen können, das wäre für Michael hilfreich gewesen.
Wäre es nicht möglich, für die die Wageners Motive kritisch betrachten, ihn als "verbohrten Prinzipienreiter" zu sehen, der die Popularität des Prozesses Michael Jackson 2005 nutzt um grundsätzlich auf Missstände in der amerikanischen Justiz aufmerksam zu machen ?
Letztendlich ist es doch erschreckend, wenn vorsätzliche Manipulation, egal ob von Seiten der Anklage oder der Verteidigung ungesühnt und ohne öffentliche Aufmerksamkeit bleibt.
Wo bleibt das Vertrauen in die Arbeit der Justizvertreter, wenn so etwas ignoriert wird ? Egal ob es sich um den Prozess eines Michael Jackson oder eines Nobody handelt.
Nach meinem persönlichen (naiven, uninformierten ?) Rechtsverständnis kann es nicht richtig sein das Argument des Freispruchs für Michael anzuführen und dabei zu ignorieren, das er diesen Prozess niemals hätte durchstehen müssen, wenn Sneddon und "Kumpane" nicht durch Manipulation erst für die "Legitimität" eines Prozesses gesorgt hätten.
Vielleicht ist Wagener einfach im positiven Sinn nur ein "Fanatiker", bei dem es schon lange gärt bezüglich amerikanischer Gerechtigkeit, bezüglich des amerikanischen Justizsystems, der über die Popularität Michaels auch öffentliche Aufmerksamkeit findet in "seinem" allgemeinen Kampf um Gerechtigkeit im amerikanischen Justizsystem.
Selbst wenn Sneddon keine Konsequenzen zu tragen hätte, so bleibt ihm aber die öffentliche Schmach nicht erspart, die an der "Ehrwürdigkeit" und "Lauterkeit" seines Berufsstandes kratzt.
Und zumindest das gönne ich ihm auf seine alten Tage in seinem beschaulichen Umfeld.
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