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William Wagener vs Sneddon

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  • #76
    Da ich den Mann nicht persönlich kenne, kann ich nichts über ihn sagen,wie er ist, aber seine Aktion kommt ein paar Jahre zu spät, gegen Sneddon kann nichts mehr unternommen werden und Michael hat es seinerzeit auch nicht getan.Ich weiß nicht, ob der Weg von Wagner der Richtige ist, so sehr er auch für Michael spricht und kämpfen will.

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    • #77
      Ich glaube nicht, dass eine Form von Gerechtigkeit durch eine 20 Mio-Doku erreicht werden kann.

      Davon einmal abgesehen, glaube ich sowieso nicht mehr an eine Gerechtigkeit für Michael Jackson, denn er ist tot, und seitdem kommt mir alles andere belanglos vor. Vielleicht ist meine Hoffnung mit ihm gestorben.

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      • #78
        @zodiac .. letzteres klingt aber arg pessimistisch und desillusionisiert ..

        ... als er mir erzählte, wie er Michael Jackson jeden Tag während der 5 Monate vor Gericht sah, wie er war, wie er ganz offensichtlich Qualen litt und wie er war, als er das Urteil hörte - völlig kaputt und völlig zerstört durch das korrupte Rechtssystem. ...
        Diese satzaussage kann ich gar nicht nachvollziehen ... das funktionierende rechtssystem hat MJ einen lupenreinen, rechtmässigen freispruch gebracht.
        Dass MJ der prozess unendlich körperlich und mental auslaugte, das kann ich sehr gut nachvollziehen.

        In bezug auf Michael gibt's nix reinzuwaschen, er hat weder sich, geschweige denn andere beschmutzt.

        Durch ihre methoden haben sich sich Sneddon und STA team beschmutzt. Aber sie sind nicht damit durchgekommen.
        Der schmutz bleibt jedoch an ihnen kleben.

        Gerechtigkeit stellt sich (für meine begriffe) nicht dadurch ein, wenn MadDogSneddon im nachhinein bestraft würde, wenn's je so weit käme.
        Soller doch rumlaufen mit dem dreck, mit dem er sich besudelt hat.


        Mit solchen extremen fanaussagen (... gegen andere fans) möcht ich auch nicht in verbindung gebracht werden ... nee .. muss nicht.
        Von mir aus kann Mr Wagener auf 1000 hochzeiten tanzen ...
        Zuletzt geändert von rip.michael; 29.09.2012, 18:37. Grund: ergänzung

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        • #79
          Susanne Baur
          Deutsche Übersetzung der Stellungnahme von Martine Vaudon:
          Wer ist Martine Vaudon? Und wer Susanne Baur?

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          • #80
            Zitat von rip.michael Beitrag anzeigen
            @zodiac .. letzteres klingt aber arg pessimistisch und desillusionisiert ..


            Diese satzaussage kann ich gar nicht nachvollziehen ... das funktionierende rechtssystem hat MJ einen lupenreinen, rechtmässigen freispruch gebracht.
            Dass MJ der prozess unendlich körperlich und mental auslaugte, das kann ich sehr gut nachvollziehen.

            In bezug auf Michael gibt's nix reinzuwaschen, er hat weder sich, geschweige denn andere beschmutzt.

            Durch ihre methoden haben sich sich Sneddon und STA team beschmutzt. Aber sie sind nicht damit durchgekommen.
            Der schmutz bleibt jedoch an ihnen kleben.

            Gerechtigkeit stellt sich (für meine begriffe) nicht dadurch ein, wenn MadDogSneddon im nachhinein bestraft würde, wenn's je so weit käme.
            Soller doch rumlaufen mit dem dreck, mit dem er sich besudelt hat.


            Mit solchen extremen fanaussagen (... gegen andere fans) möcht ich auch nicht in verbindung gebracht werden ... nee .. muss nicht.
            Von mir aus kann Mr Wagener auf 1000 hochzeiten tanzen ...
            Natürlich hat Michael einen lupenreinen Freispruch erhalten.

            Aber gehört es zu einem "funktionierenden" Rechtssystem dazu, das die Medien während eines laufenden Gerichtsverfahrens das "Recht" haben den Prozessverlauf in der Öffentlichkeit so darzustellen als wenn "berechtigte" Zweifel an der Unschuld von Michael bestünden ?

            Ja, Michael ist frei gesprochen worden. Aber leider hat sich in vielen Köpfen nicht die Tatsache des Freispruchs eingenistet, sondern die manipulierte Berichterstattung der Medien, die alles eindeutig Entlastende ausgelassen haben.

            Zu einem funktionierenden Rechtssystem würde für mich gehören, das die Medien mit saftigen Strafen belegt würden, wenn sie bei einem laufenden Gerichtsverfahren manipulierende Berichterstattung betreiben. Michael hat der Freispruch bezüglich seiner Reputation in der Öffentlichkeit wenig gebracht.
            Kann man da wirklich von Gerechtigkeit sprechen ?

            Allerdings gehen mir solch fanatische Aussagen, wie die der Martine Vaudon auch gegen den Strich. Denn wir kennen weder sie noch Wagener persönlich und solche Aussagen klingen für mich doch sehr diktatorisch und reißerisch.

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            • #81
              Eigentlich könnte es furchtbar einfach sein: die einen schliessen sich den aufrufen Mr Wageners an, die anderen lassen es bleiben. Und alles ist in butter.

              Ich fürchte jedoch, wenn die aktion Mr Wageners nicht so bombig erfolgreich läuft und seine, nunmehr auch nach Europa geschwappte PR nicht so greift, es zu noch mehr stimmungsmachenden statements kommen wird, wie das von Frau Martine Vaudon. Ja, ein ganz persönliches statement ihrer selbst - dass jedoch nicht ohne polemik auskommt und die diversen fanfraktionen gegeneinander formiert.

              Ich befürchte, die Wagener aktivititäten werden nicht nur gutes, sondern auch ein trümmerfeld unter den MJ fans hinterlassen - im sinn 'guter, wahrer fan' - 'schlechter, inaktiver fan'.
              Das wäre denkbar schlecht für die MJ fangemeinde generell, ganz gleich wo sie sich versammelt, in virtuellen räumen oder ganz real auf gottes schönem erdboden.

              Separierung haben wir allein in diesem forum schon genügend, noch mehr brauchts nicht.
              Das ist der aktionismus von Mr Wagener m.e. nicht wert - nicht auf kosten (.. im wahrsten sinne sogar ... ) der fangemeinschaft, so unterschiedlich sie auch strukturiert sein mag.

              Mr Wagener hatte bereits eine grosse bühne im alten thread, hier nachzulesen.
              Hat sie nun erneut wieder hier, ist nun auch präsent bei den events in EU, hat seine deutschen und internationalen seiten, ist bei facebook vertreten ... was noch?

              Sorry .. ich kann bei ihm keine wirklich klare zielsetzung erkennen, bzw. eine klare priorität.
              Mal steht 'gerechtigkeit für Michael' im focus, mal, dass Sneddon vorm kadi und im knast landet, mal soll die medienmeute für ihre verunglimpfungen büssen, mal schreibt er sich auf die fahnen via unterstützung der foundation, die am ende gar ein kinderkrankenhaus auf Neverland grund- und boden zu errichten.

              MJJInnocentForever site auf deutsch.

              Sorry, der mann ist nach meinem empfinden keiner mit klaren visionen - er ist ein fantast, der sich im erreichen von zielen heftig versteigt.
              Die krux ist, dass er keines der ziele kraft seiner eigenen anstrengungen, seinem eigenen vermögen - in doppelter bedeutung - erreichen wird. Irgendwie müssen auch ergebnisse, zumindest erfolgreiche teilergebnisse vorliegen, dass man (fan) zeit und geld in seine ideen einbringt.

              Sind am end allen aktionismus 'die MJ fans' die bösen, wenn's die planumsetzung in keinem der punkte funktioniert??
              Zuletzt geändert von rip.michael; 30.09.2012, 14:52.

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              • #82
                Ich habe mich mit Mr. Wagener eine ganze Weile auf den Honors unterhalten, aber das war gar nicht so einfach.

                Zum einen, weil, angesichts der Thematik, das nötige Englischlevel dann doch ein anderes gewesen wäre und zum anderen, weil immer wieder Fans an ihn herantraten und jedweges Thema schnell umschwang und immer wieder neue Gesprächsthemen gesponnen wurden. Ein bisschen ein Wirrwarr.

                Ich fand Wagener ganz toll, ganz offen, sehr freundlich, energiegeladen, authentisch. Ein Mann mit guten Augen.
                Ich dachte zuerst, er sei betrunken, weil so gut drauf, aber er trank die ganze Zeit nur alkoholfreies Becks und Orange Juice.

                Er redete über alles mögliche, seine Frau, seine Kinder, seine Kirche ... also er redete sehr viel, er ist ein Mann der vielen Worte, was es nicht immer ganz einfach gemacht hat (aber lieb gemeint an dieser Stelle, immerhin es war nie langweilig).

                Sein Interessenschwerpunkt ist zwar politisch, dahingehend, was es an Steuergeldern und menschlichen Ungerechtigkeiten kostet, so einen unmoralischen Staatsanwalt so lange unterhalten zu haben -- er hat auch über einige andere Sneddon-Opfer erzählt -- darüber hinaus ist er aber auch einfach ein Fan.
                Zwischendurch war er dann immer wieder der Junge, der reingegangen ist und gerockt hat.
                Echt, ganz süß getanzt (ähm nicht gut, aber echt süß).

                Dass er bei den Honors keine Gelegenheit bekommen hatte, ein paar Worte zu sagen, hatte viele Fans erstaunt und geärgert.
                Klar, es sollte eine reine Unterhaltungsveranstaltung sein, ist ja legitim ... aber dass Wagener dann "nur Gast" war, das passte irgendwie auch nicht. Ich fand das sehr sehr schade, denn wir können doch Michael feiern und trotzdem einen Funken Realität streuen ... immerhin beweinen wir bei solchen Gelegenheiten gemeinsam seinen Tod und die Fangespräche drehen sich an allen Ecken und Enden um heftigste Realität ... also ich persönlich hätte es wirklich wichtig und auch als Plus befunden, Wagener das Mikrofon zu übergeben.
                Der Mann verbreitet keine Depression, der drückt keine Stimmungen, der ist eine Frohnatur und ein väterlicher Typ im besten Sinne.

                Er hat es mit viel Würde getragen, dass er bei den Veranstaltern so abgeschmiert ist. Chapeau.

                *

                Ich ähm also ja also plötzlich ergab sich ein Gesprächsfenster, in dem es um June Chandler ging und die Beteiligten fragten sich, ob Michael vielleicht was mit June gehabt haben könnte und als Wagener beitrug "mindestens einmal, glaube ich bestimmt" (ich denke er bezog sich dabei auch die Prozessunterlagen, denn da gibt es ja sowas in June Chandlers Verhör) ...... will sagen, ich meinte erkannt zu haben, dass Wagener durchaus seinen Spaß auch an "den anderen Theman" (hüstel) hat und wollte das an Ort und Stelle eiskalt ausnutzen. (Asche Asche Asche)

                Ich setze also an, nach Frauengeschichten zu fragen --- Wagener hatte so etwas herrlich Hoffnungmachendes wie "yes, go ahead, of course, ask me" gesagt --- aber umstehende politisch korrekte Fans warfen gestapelte "Gehtunsdochnichtsans" in die Runde und so verstrich diese Gelegenheit.

                Lach ... ja ich weiß ich weiß ... ich war so zwischen "wie fängt man sowas an" und "dem Mann nicht mit sowas auf den Senkel gehen" und "es geht hier um Wichtigeres" und ... meiner grenzenlosen Neugier. (noch mehr Asche)

                *

                Ich glaube, er könnte schöne Anekdoten in der richtigen Tonart erzählen, aber ihm geht es wirklich um Anderes.
                Vielleicht momenteweise nicht an so einem Tisch auf einer Party mit Getränken und Pommes dabei, aber er würde niemals die Form übertreten oder respektlos sein.

                Und mir ist das wichtig, erkannt zu haben, dass er wirklich viel, auch Privates, über Michael weiß, denn damit schließt sich der Kreis zu seinen Plänen, denn so kann er nochmal eine Ecke besser einschätzen, wessen MJ bezichtigt worden ist.

                *

                Ich empfehle, diese Doku zu gucken "The Secret Of Oz", denn der Regisseur Bill Still ist derjenige, mit dem Wagener den Film über Michael machen will.

                Dazu braucht er Geld, aber das Entscheidende an diesem Geld ist, dass der Geldgeber kein Mitspracherecht an dem Film haben soll ... was, so wie ich verstanden habe, der schwerste Hinkefuß an dem ganzen Filmprojekt ist. Denn es geht um eine unbequeme Politik und finde dafür mal "clean money".

                Meine Daumen sind jedenfalls alle gedrückt.
                Ich habe mich sehr sehr gefreut, die Gelegenheit gehabt zu haben, mit Wagener mal persönlich zu sprechen.
                Das ist ein kluger Mann und eine gute Seele.

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                • #83
                  Ich will noch kurz auf den Beitrag von rip.michael eingehen.

                  Ich verstehe die Sorge, denn meine Sorge ist auch, dass er, allen guten Absichten zum Trotz, leider keine proffessionelle Aussenwirkung erzielt.
                  Die Fan-Unterstützung ist klasse und lieb und rührend ... ist aber auch nicht derart, dass sie Fankreise verlassen kann.

                  Er kann eben "nur" er selbst sein, er kann kein bisschen PR.

                  Deswegen finde ich, sollten wir ganz schlicht seine Absichten gut heißen und weitertragen.
                  Wenn wir nicht die Moppen haben, eine Medienagentur für ihn zu beauftragen, dann ist das das Beste, was wir für ihn tun können.

                  Von ihm erzählen und wie toll wir finden, was er macht.

                  Räusper ... wer ähm Verbindungen zu Medienagenturen hat und gleichzeitig heißer MJ-Fan ist, kann sich ja mal überlegen, inwieweit man da aktiv werden kann.

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                  • #84
                    Zitat von ZehKah Beitrag anzeigen
                    ...
                    Dass er bei den Honors keine Gelegenheit bekommen hatte, ein paar Worte zu sagen, hatte viele Fans erstaunt und geärgert.
                    Klar, es sollte eine reine Unterhaltungsveranstaltung sein, ist ja legitim ... aber dass Wagener dann "nur Gast" war, das passte irgendwie auch nicht. Ich fand das sehr sehr schade, denn wir können doch Michael feiern und trotzdem einen Funken Realität streuen ... immerhin beweinen wir bei solchen Gelegenheiten gemeinsam seinen Tod und die Fangespräche drehen sich an allen Ecken und Enden um heftigste Realität ... also ich persönlich hätte es wirklich wichtig und auch als Plus befunden, Wagener das Mikrofon zu übergeben.
                    ...
                    Danke für die schilderung deiner persönlichen eindrücke @Zehkah.
                    Sicher ist es nochmal eine andere sache, wenn man eine person und seine persönlichkeit auge in auge kennen lernen darf und sich nicht nur auf die anderen informationswege beschränken muss.

                    Ich könnte mir vorstellen, dass es Mr Wagener vor seiner anreise aus USA bekannt war, welcher art veranstaltung die Köln Honors sind und bleiben wollten. Ist dann nur folgerichtig, wenn die veranstalter in ihren grenzen blieben. Ich frag mich dann allerdings im stillen, was hinderte Mr Wegener daran im vorfeld oder nach den Köln Honors eine art PR meeting ausserhalb der grenzen der veranstaltung anzuberaumen, wo er fans/interessierte für sein anliegen hätte sensibilisieren können.
                    Dazu braucht's noch nicht mal eine PR agentur, die so was im vorfeld und in abstimmung mit dem veranstalter organisiert. Er scheint mir doch ein ziemlich wortgewandter mensch mit überzeugungsqualitäten zu sein - woran hat's also gehapert?

                    Im übrigen hat er sich (.. nicht aktuell auf die Köln Honors bezogen) auf der dt HP entsprechend geäussert, dass es notwendig wäre, bzw er es quasi schon erwarten würde, wenn MJ fans es nicht nur mit 'we love you Michael' gut sein lassen sollten, sondern in seinem sinne - resp selbstverständlich in Michaels sinne - tätig zu werden und sich seinen appellen anschliessen mögen. Er hat also schon eine konkrete erwartungshaltung (selbstverständlich und vor allem auch was die finanzielle frage betrifft) an die MJ fans.

                    Gibt's info, ob die anderen veranstalter der weiteren MJ events anders mit Mr Wagener und seinem ansinnen umgehen?
                    Oder läuft das mehr oder weniger autonom? Andersrum: ist Mr Wagener anderswo geladener gast, dem auch ein redefenster gewährt wird und PR für seine sache?
                    Zuletzt geändert von rip.michael; 01.10.2012, 06:28. Grund: tippfehler

                    Kommentar


                    • #85
                      Gibt's info, ob die anderen veranstalter der weiteren MJ events anders mit Mr Wagener und seinem ansinnen umgehen?
                      Oder läuft das mehr oder weniger autonom? Andersrum: ist Mr Wagener anderswo geladener gast, dem auch ein redefenster gewährt wird und PR für seine sache?
                      http://www.vidup.de/v/FCeUA/ ......................

                      Kommentar


                      • #86

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                        • #87
                          Michael Jackson has ALWAYS been INNOCENT

                          William Wagener at the MJ-Revival Party in Berlin at September 29th, 2012

                          Zuletzt geändert von BlaueBlume; 04.10.2012, 21:20.

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                          • #88
                            und hier am Brandenburger Tor:

                            Kommentar


                            • #89
                              Zitat von November Beitrag anzeigen
                              Wer ist Martine Vaudon? Und wer Susanne Baur?
                              Susanne Baur ist Dipl.Uebersetzerin und hat sich auch fuer Menschenrechte durch Unterstuetzung von Amnesty International eingesetzt. Sie hat selber ein Buch ueber MJ geschrieben "Im Juni zwei Jahre". Einen Auszug aus dem Buch habe ich in post 7 eingestellt. Sie listet dort ihre bisherigen Recherchen auf und kommt zu dem Schluss, dass Michael der größte Mobbingfall ist den die Welt je gesehen hat und er fand vor der ganzen Welt statt und wurde uebersehen.
                              Bemerkenswert ist auch ein Brief den sie an ARTE nach der Horror Doku "Michael Jackson - eine Karriere zwischen Schwarz und Weiß" vom 24.06.2012 geschrieben hat:

                              Dokumentation "Michael Jackson - eine Karriere zwischen Schwarz und Weiß" - Brief an den Regisseur
                              von Susanne Baur, Mittwoch, 27. Juni 2012 um 17:32 ·

                              Ich habe heute diesen persönlichen Brief an den österreichischen Regisseur Hannes Rossacher nach Wien geschickt, der bei der Dokumentation "Michael Jackson - eine Karriere zwischen Schwarz und Weiß" Regie führte, die zur Zeit mehrmals auf "Arte" läuft.





                              Sehr geehrter Herr Rossacher,



                              am 24.06.2012 habe ich die Dokumentation "Michael Jackson - eine Karriere zwischen Schwarz und Weiß" auf Arte gesehen, bei der Sie Regie geführt haben. Ich bin nicht ganz sicher, wann die Dokumentation entstanden ist, aber auf der Website von Arte wurde sie mit dem Entstehungsjahr 2012 ausgewiesen.



                              Sollte dies tatsächlich korrekt sein, muss ich mich sehr wundern. Denn seit Michael Jacksons Tod sind einige Dinge offiziell durch Dokumente und Unterlagen und durch Interviews mit entsprechend involvierten Personen bestätigt worden, die in dieser Dokumentation immer noch völlig falsch dargestellt werden. In Ihrer Dokumentation wurden einige Musikjournalisten und -kritiker interviewt, die Ansichten äußerten, die in keinster Weise auf Fakten beruhen. Es wurde gesagt, Michael Jackson habe seine Haut gebleicht, unzählige Schönheitsoperationen durchführen lassen, sei medikamentenabhängig gewesen und für sein Aussehen und seine Abwärtsspirale selbst verantwortlich gewesen. Selbst die Behauptung, er habe Familien mit Zahlungen zum Schweigen gebracht, war in Aussagen enthalten. Ich stelle Ihnen konkret die Frage, auf welchen Fakten diese Behauptungen basieren. Waren die sprechenden Personen direkte Zeugen, haben sie Jackson persönlich gekannt?



                              In der Vorankündigung zu dieser Doku wurde bei Arte geäußert: "Faszinierend und erschreckend zugleich ist die parallel zum unaufhaltsamen Aufstieg zum "King of Pop"stattfindende Transformation des Künstlers selbst: Seine Hautfarbe wird im Verlauf der 80er Jahre immer heller, sein Gesicht verändert sich dramatisch. Diese Transformation fand vor den Augen der Öffentlichkeit statt und war medial begleitet von einer Unzahl von Interpretationen und Spekulationen. Offiziell wurden die kosmetischen Operationen und offensichtlichen Veränderungen am Äußeren Michael Jackson vom Umfeld des Künstlers stets mit Notwendigkeiten begründet, etwa dass Jackson einen Unfall mit Nasenbeinbruch beim Tanzen hatte oder an der seltenen Hautkrankheit Vitiligo leide, welche die Pigmentierung der Haut zerstöre und ihn ungewollt "weiß" werden lasse. Der Film beleuchtet neben der medizinischen Analyse auch die psychologische Ebene dieser Transformation."



                              Ich muss wirklich fragen, wo die Macher dieser Doku sowie die Interviewten (und auch die Verantwortlichen beim Sender) für ihre Aussagen recherchiert haben. Es gibt einen offiziellen Autopsiebericht, der im Jahr 2009 veröffentlicht wurde und der in dem Prozess gegen Conrad Murray im letzten Herbst verwendet wurde, in dem eindeutig bestätigt wird, dass Michael Jackson an Vitiligo litt. Es werden dort außerdem die Narben an Jacksons Körper aufgelistet, die die Behauptung der zahlreichen Gesichtsoperationen nicht bestätigen. (Der Autopsiebericht ist z. B. hier zu lesen: http://www.thetruthaboutmj.com/Autop..._report_wm.pdf).

                              Jacksons Krankheit kam in dem Murray-Prozess zur Sprache.



                              Karen Faye, Jacksons langjährige Makeup-Stylistin hat in der Gegendarstellung zu der Bashir-Dokumentation die Erkrankung und ihre Auswirkungen für Jackson ausführlich erklärt (im Jahr 2003). Jacksons Anwalt Tom Mesereau hat die Krankheit ebenfalls bestätigt. Zahlreiche Menschen, die Jackson kennenlernten, haben es bestätigt. Jacksons Hautarzt Dr. Arnold Klein hat in einem Interview mit Larry King auf CNN nach Jacksons Tod ebenfalls bestätigt, dass Michael Jackson an Vitiligo sowie Lupus litt. Vitiligo tritt oft in Verbindung mit Lupus auf - beides sind Autoimmunerkrankungen.



                              Dr. Richard Strick, der Gerichtsmediziner, der bereits im Jahr 1993 sämtliche beschlagnahmten medizinischen Akten von Michael Jackson für den Bezirksstaatsanwalt Tom Sneddon untersuchte - also ein Mann, der nicht aus Jacksons Umfeld kam, sondern für die Staatsanwaltschaft arbeitete - bestätigte in einem Interview ebenfalls, dass Jackson an Vitiligo und Lupus litt. Er sagte: „Michael Jackson hatte eine Krankheit - Vitiligo -, bei der die Pigmentierung verloren geht. Es wurden Versuche gemacht, diese Pigmentierung zu rekonstruieren, aber man hatte keinen Erfolg, also versuchte er es auszugleichen, um eine Hautfarbe zu erhalten. Lupus ist ebenfalls eine Autoimmunerkrankung und davon war seine Haut auch betroffen. Lupus hat Teile seiner Haut an der Nase zerstört und seine Nasenoperationen waren wirklich rekonstruktiv, um zu versuchen, normal auszusehen.“

                              Auf die Frage des Interviewers, ob die Nasenrekonstruktionen also das Ergebnis einer Lupusbehandlung waren, sagte Dr. Strick: "Es war der Versuch der Rekonstruktion aufgrund von Narbengewebe und Verstopfung, die durch die Haut hier verursacht wurde. Es funktionierte nicht besonders gut und alle folgenden Versuche sollten es verbessern. Ich denke, er versuchte einfach so gut es ging, wie ein normaler Mensch auszusehen."

                              Lupus bedeutet immer schlechte Heilung. Wegen Lupus heilten die Wunden nach seinem Verbrennungsunfall auf dem Kopf sehr schlecht sowie auch der erste Naseneingriff von 1979, der tatsächlich wegen eines Nasenbruchs stattfand, bei dem er sich aber gleich die Nase verkleinern ließ. Sie können dieses Interview hier auf Youtube ansehen:

                              Dr Richard Strick (who was appointed and paid for by DA Tom Sneddon performed the court ordered examination of MJ in December 1993 and had viewed his medical...




                              In Ihrer Doku also jetzt immer noch zu behaupten, die Krankheit und ihre Folgen seien nur vorgetäuscht und Jackson hätte sein Aussehen selbst mutwillig und aus irgendwelchen psychologischen Gründen zerstört, ist eine unglaubliche Ignoranz und/oder Unfähigkeit, vielleicht auch Unwilligkeit, neu zu recherchieren. Es ist ein typisches Beispiel von nachgeplapperten, unbelegten Meinungen. Zudem fand in dem Film in keinster Weise eine medizinische Analyse statt, wie in der Vorankündigung von Arte beschrieben. Diese hätte auf dem Autopsiebericht und den Aussagen der Ärzte beruhen müssen. Die Tatsache, dass Jackson Vitiligo hatte, ist in Fachkreisen anerkannt, Sie sind also in Ihrer Dokumentation irgendwo in den 90er Jahren mit ihren Verleumdungskampagnen gegen Jackson hängen geblieben.
                              Auch Ihre Darstellung von Jacksons anscheinend dysfunktionalem Leben in seinen späteren Jahren, in denen er sich angeblich als Freak nur noch auf seiner Neverland-Ranch abschottete, hat nichts mit der Realität zu tun. Wenn Sie sich die Mühe machen und Jacksons ausgefüllten Terminplänen in den letzten 10 Jahren seines Lebens nachgehen (selbst noch nach seinem schrecklichen, aufgezwungen Prozess 2005), werden Sie feststellen, dass er permanent unterwegs war, sehr viele Aufgaben erfüllte, Einladungen wahrnahm und Reden hielt (z. B. an der Oxford-Universität), ununterbrochen im Studio war, sich um Wohltätigkeitsprojekte kümmerte und vor allem als alleinerziehender Vater seine drei Kinder zu unglaublich wohlerzogenen und reifen jungen Menschen erzog. Keiner der in dieser Doku zu Wort gekommenen "Experten" hat sich anscheinend ernsthaft mit Jacksons Leben auseinandergesetzt und die Fakten recherchiert. Aber es ist ihnen in unserer kaputten Medienwelt erlaubt, trotzdem einer breiten Öffentlichkeit ohne Belege ihre Meinung unterzujubeln.



                              Dass Jackson aus dem Prozess von 2005 als Unschuldiger hervorging, ist auch bekannt und berechtigt niemanden, immer noch Andeutungen über seine Schuld zu machen. Wer sich mit den Beteiligten in diesem Prozess ernsthaft befasst und die Prozessniederschriften liest, die im Internet zu finden sind, stellt eindeutig fest, was dahinter steckte. Recherchieren Sie doch einmal diese ganze Geschichte der Chandlers und Arvizos und machen darüber eine wahrheitsgetreue Dokumentation. Das wäre einmal eine sinnvolle Maßnahme, die den Menschen die Augen öffnen würde.



                              Ich stelle mir ernsthaft die Frage, warum Jackson ab dem Moment, wo er seinen beispiellosen Erfolg mit "Thriller" hatte, als "Freak" und als abartig dargestellt wird. An dieser Stelle kippt die Berichterstattung über ihn regelmäßig. In der Prä-Thriller-Zeit wird er immer gelobt, danach will man ihn als Künstler nicht mehr akzeptieren. Ich habe den massiven Eindruck, dass dahinter eine Kampagne von Leuten steckt, die ihm den Erfolg nicht gönnen, die nicht akzeptieren wollen, dass ein schwarzer Künstler die Sphären erreichte, die scheinbar nur weißen Künstlern zustehen. Weiße Musikkritiker aus dem weißen Rock- und Popbusiness versuchen permanent, ihm seine Genialität und seine Ausnahmeposition streitig zu machen - meist durch verbreitete Unwahrheiten, die nichts mit seinem beruflichen Erfolg zu tun haben.



                              Ich möchte darauf hinweisen, dass ich kein jahrelanger Fan von Michael Jackson bin. Ich komme aus einer ganz anderen Richtung. Ich kämpfe für Menschenrechte und habe mich mein halbes Leben lang für die Opfer von Menschenrechtsverletzungen eingesetzt, beispielsweise durch die Unterstützung von Amnesty International oder der Gesellschaft für bedrohte Völker. Nachdem Michael Jackson starb, interessierte mich sein Leben und Wirken und ich habe nachgeforscht. Ich habe den Mann jetzt über zwei Jahre lang studiert und entdeckt, dass seine Bürger- und Menschenrechte massiv verletzt wurden und immer noch werden - und die Massenmedien haben den größten Teil dazu beigetragen.



                              Ich empfehle Ihnen wirklich, neu nachzuforschen und nicht alte Gerüchte und Unwahrheiten zu übernehmen. Die in unserer Gesellschaft verbreiteten negativen Ansichten über Jackson sind durch nichts belegbar und wurden durch bestimmte Medienpersonen weltweit gestreut, und es wäre an der Zeit, dass daran etwas geändert wird. Sie könnten ein Vorreiter sein und echte Wahrheiten aufdecken - über sein Aussehen, über sein Wirken, seine großartige Wohltätigkeitsarbeit (die fast nie erwähnt wird) und über die ihm auferlegten Gerichtsverfahren. Ich habe entdeckt, dass Michael Jackson einer der größten Mobbingfälle der Geschichte ist und ich bin der Meinung, dass dies dringend aufgeklärt werden sollte. Aber wahrscheinlich müssen erst neue Generationen heranwachsen, um dies zu tun.



                              Ihre Dokumentation ist auf einem völlig veralteten Stand und es ist nicht akzeptabel, dass sie immer noch im Fernsehen gesendet wird. Sie könnten etwas daran ändern! Herzlichen Dank, dass Sie sich Zeit nehmen, diesen Brief zu lesen.



                              Mit freundlichem Gruß





                              Susanne Baur
                              Zuletzt geändert von sweetheart; 05.10.2012, 19:05.

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                              • #90
                                Weiß man auch wie die Antworten von ARTE und Hannes Rossacher ausfielen?

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