Guten Morgen an alle!
Ich habe eben ein Interview mit dem Produzenten des "Thriller" Spektakels gelesen und wollte es euch nicht vorenthalten.
Er rückt Michael in das Licht in das er gehört in ein Positives!
Schauts euch an!!
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Die Marke Michael Jackson
V om Londoner W estend ans Deutsche Theater: Adrian Grant produziert die Show ¸¸Thriller Live"
Adrian Grant hat Michael Jackson zu seinem Beruf gemacht. Er ist Biograf, Herausgeber einer Fanzeitschrift und Produzent der Jackson-Show "Thriller Live", die nach ihrer Premiere 2006 und einer Tour durch England heute um 20 Uhr im Deutschen Theater Premiere feiert. Er sieht sich wohl auch als sein persönlicher Anwalt, denn er lässt auf den "King of Pop" nichts Schlechtes kommen. Adrian Grant über seine rosarote Michael-Jackson-Wolke.
SZ: Wann haben Sie Michael Jackson das erste Mal getroffen?
Grant: Das war im Jahr 1990. Ich habe das Fan-Magazin "Off the Wall" herausgegeben und Michael Jackson eine Ausgabe geschickt. Er mochte es und hat mich daraufhin nach Los Angeles eingeladen, wo er gerade sein "Dangerous"-Album aufgenommen hat.
SZ: Wie gut haben Sie Michael Jackson gekannt?
Grant: Ich habe ihn sehr gut kennen gelernt. Er war für jeden Spaß zu haben. Mir gegenüber war er sehr warmherzig und liebevoll, er war einfach ein sehr fröhlicher und netter Mensch. Aber er hat auch seine Arbeit sehr ernst genommen.
SZ: Was ist für Sie das Besondere an Michael Jackson?
Grant: Seine Musik ist einfach zeitlos. Er war eine echte Legende, ein wahrer Star. Nicht industriell geformt, kein Casting-Star. Er war eine richtige Ikone, auf einer Höhe mit Stevie Wonder, Fred Astaire, Elizabeth Taylor und Charlie Chaplin. Er war einfach der Beste.
SZ: Sie haben "Thriller Live" vor drei Jahren auf die Bühne gebracht, fünf Jahre nach Jacksons letztem Album. Es war nicht klar, ob er je zurück auf die Bühne kommen würde. Ist das der Grund, warum Sie schon damals diesen Rückblick auf seine Karriere gestartet haben?
Grant: Ich habe seit 1991 die Show "Michael Jackson Tribute" produziert - und sie wurde immer größer. 2001 hat sie sich Michael Jackson angeschaut und er fand sie unglaublich gut. Da er zu der Zeit nicht getourt ist, war es ein guter Zeitpunkt, die Show sozusagen als Platzhalter auf die Bühne zu bringen. In den Zeitungen wird viel Schlechtes über Michael geschrieben und deshalb ist es gut, seine positive Seite, die Musik, zu zeigen.
SZ: "Thriller Live" ist wie ein Michael-Jackson-Best-of-Album. Alle seine Hits kommen vor. Aber die negativen Seiten an Michael Jackson werden nicht erwähnt. Warum?
Grant: Es gibt keine negativen Seiten an Michael Jackson. In allen Anklagen stellte er sich als unschuldig heraus. Das zeigt uns, dass wir keinen Grund haben, in unserer Show negative Geschichten aufzugreifen, die in der Presse waren. Außerdem gibt es in "Thriller Live" keine Rahmenhandlung wie bei "Mamma Mia" - es ist eher ein Konzert.
SZ: Michael Jackson wird von fünf verschiedenen Künstlern gesungen, sogar von einer Frau. Warum gibt es keinen Michael-Jackson-Hauptdarsteller?
Grant: Ich wollte nicht, dass es eine Doppelgänger-Show wird, weil ich glaube, dass niemand Michael Jackson spielen kann. Es gibt nur einen Michael Jackson. Ich wollte seine Rolle auf verschiedene Darsteller aufteilen, um verschiedene Facetten seiner Musiker-Persönlichkeit zu verdeutlichen - Pop, Rock und Soul. Nur einen Michael-Jackson-Darsteller zu haben - das wäre geschmacklos.
SZ: Inwieweit haben Sie nach Michael Jacksons Tod die Show verändert?
Grant: Wir haben sie nicht verändert. Sie war immer eine Hommage an Michael Jackson, und das wird sie auch bleiben. Als Michael gestorben ist, haben wir in einigen Shows eine Schweigeminute abgehalten, aber jetzt geht es weiter wie bisher.
SZ: Nach Michael Jacksons Tod sind die Kartenverkäufe für "Thriller Live" rasant angestiegen. Ist er im Tod auf der Höhe seiner Popularität?
Grant: Die Medien haben so viel über Michael Jacksons Tod berichtet, dass die Leute auf einmal aufgewacht sind und realisiert haben, wie gut er eigentlich war. Zu seinen Fans zählt ja nicht nur die letzte Generation, sondern auch Kinder werden Fans und laden seine Musik aus dem Internet herunter. Michaels Musik ist immer noch aktuell. Viele Menschen wollten sein Comeback erleben, die kommen nun zu uns. Unsere Show bietet den Fans eine Möglichkeit, Michael Jackson auf eine positive Art zu gedenken.
SZ: Michael Jackson ist auch in München aufgetreten. Was für eine Verbindung hatte er zu der Stadt?
Grant: 1992 hat er seine "Dangerous"-Tour hier gestartet. Neben den englischen gehörten die deutschen Fans zu seinen Lieblingsfans.
SZ: Sagt ein Musiker nicht in jeder Stadt, dass die Fans seine Lieblingsfans sind?
Grant: Nein, die deutsche Fangemeinde ist riesig. Sie lieben Michael Jackson wirklich und haben ihn immer unterstützt. In Deutschland wurde Michael Jackson 2002 der Millenium-Bambi verliehen. Ich glaube, es wird ein tolles Erlebnis für die "Thriller Live"-Darsteller, in München zu spielen.
Interview: Gesa Dördelmann
Quelle:Sueddeutsche.de
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