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Kenny Ortega unschuldig oder mitverantwortlich?

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  • Zitat von moonshine Beitrag anzeigen
    da gebe ich dir vollkommen recht, liebe nenasnezana. Aber hier geht es darum, ob KO mitverantwortlich an Michaels Tod ist. Oder habe ich da was falsch verstanden?
    Na ja, wir diskutieren über Ortegas Verhalten und Mögliche Motivationen zu seinem Verhalten....Das ist schon komlex....
    Aber, direkt an seinem Tod, glaube ich nicht, dass Ortega beteiligt war, dennoch kann man von gewisser Schuld sprechen...
    Schuld auch, weil er Michael besonders lange und "gut" kannte....

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    • Ich möchte bloß eine Antwort, was wirklich passiert ist.
      Eine Antwort, warum er wirklich so dünn war. Und das war er, wenn das sogar mir auffällt, wie ich im Kino war, dann muß das jeden aufgefallen sein, wo in seiner Nähe war.
      Ich möchte niemanden beschuldigen, nur ne Antwort wo auch stimmt, keine Lügen
      LG Loni

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      • Zitat von lonilein
        Ich möchte bloß eine Antwort, was wirklich passiert ist.
        Eine Antwort, warum er wirklich so dünn war. Und das war er, wenn das sogar mir auffällt, wie ich im Kino war, dann muß das jeden aufgefallen sein, wo in seiner Nähe war.
        Ich möchte niemanden beschuldigen, nur ne Antwort wo auch stimmt, keine Lügen
        LG Loni
        Ich glaube nicht das jemand etwas dafür kann das er so dünn war .
        Michael war nie dick . Nichtmal ansatzweise .
        Er hatte einfach stress und das war zu viel...Er war einfach nicht mehr 20 aber das wurde wohl von einigen erwartet .
        Niemand von uns weiss welchen Druck er hatte - Keiner von uns und auch sonst keiner !!
        Ich glaube niemand kann sich vorstellen was in einem vorgeht, wenn man vor einem millionenpublikum auftritt und dann auch noch alles nicht so läuft wie man sich das vorstellt . Ich könnte mir vorstelln das er einfach angst hatte .
        Und es gibt Menschen - ich gehöre auch dazu - die dann damit reagieren nichts mehr zu essen oder ähnlichem .

        Es gibt eine Seite im net die This is not it heisst .
        Da erzählen Fans die in der letzten Zeit vor Michaels tot oft bei ihm waren wie sie ihn erlebt haben .
        Er war wohl nur noch wie ein Skelett und der anblick seines rückens war schockierend so dünn wie er war . Er hat mehrere Lagen von zu großer Kleidung übernander getragen .

        Sie sollen doch wenigstens jetzt die Wahrheit sagen .
        Sie brauchen keine Lügen mehr erzähln, wir haben ihn schon verlohrn !

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        • Das meine ich ja. Die Wahrheit.
          Ich weiß was es heißt mager zu sein. Bei mir ist es aber meine Krankheit und die Tabl,. wo ich dann nehmen muß.
          Was ich damit sagen will, er war dünn und ich bin der Meinung, er wäre auch mit Essen und Trinken nicht dicker geworden.
          Ich kann mich natürlich täuschen aber das ist mein Bauchgefühl das ich hatte, wo ich ihn das erste Mal im Kino sah.
          Und ich bin erschrocken und hatte Tränen in den Augen. Ich werde das nie vergessen.
          Und darum möchte ich wissen was los war.
          LG Ilona

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          • Ja aber was soll es denn für einen Grund geben ?
            Er hatt medikament genommen . Aber was solln die uns denn sagen ? Wir wissen es doch oder ? Die werden nicht die wahrheit sagen . Die haben ihrer meinung nach doch gar keinen Grund dazu . Oder warum sollten sie nach seinem tot plötzlich damit kommen ?
            Wen sprechen wir überhaupt an ? Ich weiss doch selber nicht von wem ich das erwarte .
            Die denken alle sie wärn unschuldig und wollen sich selbst nicht glauben .
            Es würde doch niemals jemand gestehen davon gewusst zu haben . Die sind alle viel zu feige !

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            • Die Frage, inwieweit Ortega "schuldig" ist, gründet auf der Frage, was man von This Is It hält.

              Was für eine Art Projekt war das?

              Kolossal neu und aufregend und ein künstlerisches Wagnis oder eine supersichere Aktie, indem man eine Kompromiss-Show auf die Beine stellt, mit allem, was erprobt und gesetzt ist und was Michael in jedem Zustand noch hätte bringen können.

              Und wenn auch das nicht, dann zur Not eben nur der Film, für dessen Entstehung man vorsichtshalber von Anfang an gesorgt hat.

              Und was hat Ortega damit zutun?

              Ortega war einer der drei Produzenten ... und der Job eines Produzenten ist der Daumen auf der Geldschleuse, der Dollar-Wender, der Entscheidungsinhaber der monitären Entscheidungen, sprich ... der Master of Ceremony.

              Die Produzenten haben immer das erste und das letzte Wort und sind somit auch Verantwortungsträger.

              Und wenn ich mit einem Star arbeite, dem ich anmerke, dass er "nicht gut beieinander" ist, dann muß ich zwangsläufig meine Investition mit dem "nicht gut beieinandersein" meines Stars abwägen ... und wenn mein Star aber mal so richtig gar nicht gut beieinander ist, so mehr so am Rande von ... dann muß ich die Knete eben in den Wind schießen, wenn ich guten Grund habe, anzunehmen, dass mein Star das Projekt nicht durchsteht.

              Ich kann natürlich auch hergehen und ignorieren, wie es meinem Star geht und einfach so tun, als wär alles supi, denn ich weiß ja, im Fall der Fälle krieg ich immer noch 90 Minuten Film zusammen.

              *soweit meine persönlichen Gedankengänge*

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              • Zitat ZehKah
                ... und wenn mein Star aber mal so richtig gar nicht gut beieinander ist, so mehr so am Rande von ... dann muß ich die Knete eben in den Wind schießen, wenn ich guten Grund habe, anzunehmen, dass mein Star das Projekt nicht durchsteht.
                [/QUOTE]

                Zitat Aurelia
                Eben! Er hat mit Michael ja schon jahrelang zusammengearbeitet, er kannte ihn. Und er musste gemerkt haben, dass es Michael nicht gutging. Meine Meinung.
                Aber wie gesagt, AEG war sein Arbeitgeber, dann verschliesse ich meine Augen und sehe nichts.

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                • Inwieweit man jeden Tag auf's Neue einen Kompromiss mit seiner Investition schliesst, indem man die grausame Aufgabe hat, den gesundheitlichen Zustand eines Menschen zu beurteilen ... der das sicherlich seinerseits auch möglichst überspielt und alles daran setzt, irgendwie fit und beieinander zu wirken ... das wünsche ich keinem.

                  Und wer einen Süchtigen in seinem persönlichen Bekanntenkreis kennt, der kennt sicher auch die Nummer, dass man sich gerne vormachen will, es sei ja alles nicht so schlimm.

                  Wie man Michael beurteilte, wenn man ihn während der Proben so vor sich sah ... das wissen nur die Beteiligten.

                  Na aber es gibt da eben auch Beteiligte, die gesagt und gewarnt haben, man möge doch mal bitte genau hinschauen -- da sei nicht mehr viel Übrig von Michael.
                  Sie blieben ungehört.

                  Und ich finde, die Bilder der letzten Tage und der Grad der Abmagerung ... sprechen für sich.

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                  • Zitat von Lizz_a_Lady Beitrag anzeigen
                    Ich glaube nicht das jemand etwas dafür kann das er so dünn war .
                    Michael war nie dick . Nichtmal ansatzweise .
                    Stimmt so nicht ganz. Ich finde, dass er im Jahre 2003 durchaus Phasen hatte, wo er etwas dicker wirkt. Schau auch etwa auf sein Gesicht bei den Private Home Movies... Da wirkt es eindeutig runder.

                    Aber wie auch immer, es geht nicht um dick. Niemand hätte einen dicken Michael gewollt, er selber wohl schon gar nicht.

                    In This Is It sieht Michael wirklich quasi "sterbenskrank - dünn" aus, sorry. Etwa die Probe zu TDCAU - da sieht er wirklich eher aus, als gehöre er eher ins Krankenhaus (Krankenhaus! Nicht zum Drogendealer!!) und nicht auf die Bühne...
                    Das dürfte doch mittlerweile wirklich unstrittig sein.

                    Eine ziemliche Top-Figur hatte er meines Erachtens übrigens auf der HIStory Tour. Nicht zu dünn, nicht zu dick, genau richtig.

                    Er hatte einfach stress und das war zu viel...Er war einfach nicht mehr 20 aber das wurde wohl von einigen erwartet .
                    Hmm, ja, aber das ist eine etwas schwache Verteidigung. Es war nicht das erste Mal, dass Michael Stress hatte, und keineswegs die erste Tour. Er hatte schon Tourneen unter viel schlimmeren Bedingungen durchgestanden, als die This Is It Geschichte.
                    Klar, er war nicht mehr 20. Andererseits war er auch noch nicht 70 oder 80.
                    Und er sah zudem nicht ansatzweise nach 50 aus, eher nach Mitte bis Ende 30.


                    Niemand von uns weiss welchen Druck er hatte - Keiner von uns und auch sonst keiner !!
                    "Druck hatte"...

                    Im ernst, schon, und ja, stimmt ebenso, "keiner von uns" - aber wir waren / sind ja auch nicht Michael Jackson! Er war Michael Jackson, und zwar nicht erst seit This Is It.
                    So sehr ich auch für vieles Verständnis habe, so ist es bis heute nicht ganz verständlich, warum Michael offenbar keine andere Alternative dazu sah, als sich mit allen möglichen Medis vollzustopfen, und bei Schlafmangel unter Vollnarkose zu gehen!
                    Michael muss sich insoweit auch posthum gewisse Vorwürfe gefallen lassen, leider. Mag hart klingen, aber es wäre, verdammt nochmal, seine Rettung gewesen.


                    Ich glaube niemand kann sich vorstellen was in einem vorgeht, wenn man vor einem millionenpublikum auftritt und dann auch noch alles nicht so läuft wie man sich das vorstellt . Ich könnte mir vorstelln das er einfach angst hatte .
                    Und es gibt Menschen - ich gehöre auch dazu - die dann damit reagieren nichts mehr zu essen oder ähnlichem .
                    Hmm ja, aber für Michael war es, trotz langer Pause, doch die Normalität schlechthin, auf der Bühne zu stehen.
                    Das mit dem Druck, der Angst, kann man auch nicht einfach so hinnehmen.
                    Die Presse, usw. hätte ihn so oder so, egal wie noch so toll die Show geworden wäre, zerrissen. Das wusste Michael, das war schon seit Ewigkeiten so. Interessierte Michael seit Langem nicht mehr. Und ja, auch ich hätte diese Show vermutlich zerrissen, weil mir diese Setlist vorne und hinten stinkt, wenn ich ehrlich bin. Ich hab nicht 10 Jahre auf eine Rückkehr von MJ gewartet, damit er seine neue Show mit WBSS beginnt, sorry. Oder im Jahre 2009 erneut die Dangerous-Tour zeigt. Etwas mehr Innovation und mehr neue, zumindest bislang nicht gezeigte Songs hätte ich schon erwartet. Vor allem wenn MONATELANG geprobt wurde!! (Würde gerne wissen, was die in diesen Monaten wirklich gemacht haben...)
                    Hätte Michael sich an solchen Kritiken wie dieser z.B. gestört? Wohl kaum. Die Shows waren restlos ausverkauft, MJ war wieder voll da, und nur das hätte letztlich gezählt. Es erschließt sich mir insofern nicht, wovor er Angst gehabt haben soll.
                    Was WIRKLICHE Angst, was WIRKLICHER Druck bedeutet, dass dürfte er doch vielmehr in der Zeit 2003-2005 erfahren haben... Doch nicht bei so einer kleinen redundanten Best-Of-Show wie TII es geworden wäre... (Ich will zudem nicht wissen, welchen Plan B Michael in der Tasche hatte für den Fall eines Schuldspruchs... erörtern wir an anderer Stelle mal...)
                    So wie es unvorstellbar war, dass Michael im Juni 2009 sterben würde, so unvorstellbar wäre es ebenso gewesen, dass er 2005 schlicht und einfach für Jahre weggesperrt worden wäre, aber es lag zumindest im Bereich des Möglichen, soweit diese Sache bereits gekommen war.
                    Wovor Michael insofern bei TII so sehr "Angst" gehabt haben soll, erschließt sich mir nicht so ganz. Auch nicht ganz klar, was es bei dieser Songauswahl so sehr viel zum Proben gab. 90% des Zeugs ist uralter Schnee gewesen, den er von früher in- und auswendig konnte.
                    Und selbst wenn die Show nicht pünktlich fertig geworden wäre, dann hätte man eben das gezeigt, was bereits fertig war, und schrittweise weiter ausgebaut, nicht viel anders liefen Michaels frühere Tourneen doch auch.

                    Schaut Euch mal die Bad Tour 1987 an! Alles uraltes Zeug von der Victory Tour, Michael zog es damals aber derart auf die Bühne, dass er einfach sofort loslegte, und erst im Frühjahr 1988 die wirkliche BAD TOUR zusammengestellt hat.

                    So ganz kann ich zudem bis heute nicht nachvollziehen, wie es sein kann, dass aus Michaels einstiger Leidenschaft, auf Tour zu gehen, Konzerte zu geben, usw. ja offenbar eine derartige Tortur für ihn entstanden ist. ("I go through hell touring"...)


                    Es gibt eine Seite im net die This is not it heisst .
                    Da erzählen Fans die in der letzten Zeit vor Michaels tot oft bei ihm waren wie sie ihn erlebt haben .
                    Er war wohl nur noch wie ein Skelett und der anblick seines rückens war schockierend so dünn wie er war . Er hat mehrere Lagen von zu großer Kleidung übernander getragen .
                    Sie sollen doch wenigstens jetzt die Wahrheit sagen .
                    Sie brauchen keine Lügen mehr erzähln, wir haben ihn schon verlohrn !
                    Welche Lügen denn? Die haben im Wesentlichen voll und ganz recht, auch wenn man so bisschen den Eindruck gewinnen kann, als suchen sie nach einem Sündenbock.
                    Das mit dem Skelett ist nun wirklich die volle Wahrheit.

                    Hier verstehe ich Michael in der Tat nicht ganz. Das hat im Grunde auch nichts mehr mit professionell zu tun, ja ganz im Gegenteil, eher völlig unprofessionell.

                    Wenn er nicht essen und trinken konnte, wieso konnte er dann aber dafür Tabletten, usw. schlucken? Verstehe ich nicht. Tabletten schmecken doch sowas von eklig, da esse ich doch lieber was Leckeres, und tue mir Gutes.

                    Und wenn niemand von Michaels Team ihn darauf hingewiesen hat, weil man offenbar vor seiner Autorität Angst hatte, und Angst, rauszufliegen, dann gute Nacht.

                    Diese ganze Sache ist bis heute eine einzige, schreckliche, absurde Tragödie. Von einer Stunde auf die andere stirbt Michael Jackson quasi einfach so. Unterstützt von seinem quasi Sterbehelfer Murray. Dem wahrscheinlich eh nichts Großes passieren wird. Wenn dem so wäre, bzw. er eine hohe Haftstrafe oder dergleichen zu erwarten hätte, säße er längst in U-Haft. Stattdessen praktiziert der A... wieder, und versucht sich bis heute rauszureden... dieser qualifizierte Doktor, dieser Propofol-daheim-Spritzer...
                    Zuletzt geändert von Hector; 01.02.2010, 21:44.

                    Kommentar


                    • @ Hector

                      Im Grunde hast du recht mit dem, was du schreibst, aus deiner rationalen sicht.

                      Aber so einfach wie du es schreibst, ist es eben nicht. Es ist doch viel differenzierter zu beleuchten.

                      Wenn jemand Tabletten braucht um schlafen zu können, dann schluckt er sie, ob sie nun ekelig schmecken oder nicht. Hier geht es doch am allerwenigsten um ein Geschmackserlebnis.

                      Wir können das aus unserer Sicht nicht mal annähernd nachvollziehen, weil wir so gar nicht je in seiner Haut steckten.

                      Klar, er war nicht nur dünn, sondern dürr, erschreckend dürr!

                      Aber ich weiß bis heute nicht, ob ich überhaupt jemanden anders als Michael für seinen Tod verantwortlich machen soll. Er war erwachsen und in erster Linie für sich selbst verantwortlich.
                      Wieviel Verantwortung man den anderen auch zuschreiben mag, ich fürchte auch, dass sie rein juristisch nicht belangbar sein werden, moralisch aber sehr wohl, aber auch eben nur bedingt durch meine Sichtweise.
                      Wer von uns weiß denn, ob Kenny nicht tatsächlich sich Michael zur Brust genommen hat und ihm andeutete, dass er in seinem Zustand keine derartige Tour durchsteht. Wir können nicht hinter die Kulissen blicken und wissen somit auch nicht, was sich dort abspielte. Wir wissen auch nicht, ob Michael vielleicht bockig auf irgendwelche gutgemeinten Ratschläge reagierte.

                      Und was die Setlist betrifft, Hector, das mag Deine ganz persönliche Meinung sein.
                      Aber Michael wollte seine letzte Tour geben und einfach noch einmal die Stücke zeigen, von denen er ganz sicher wusste, dass sie hundertprozentig einschlagen würden. Vielleicht ist hier auch eine große Unsicherheit seinerseits zu erkennen, oder aber er hatte auch hier wenig Entscheidungsfreiheit und musste sich AEG fügen.. Wer weiß. Also selbst hier können wir nur aus einer Nebelwand heraus spekulieren. Wir wissen einfach zu wenig, leider.
                      Zuletzt geändert von mittelmeerkatze; 01.02.2010, 21:54.

                      Kommentar


                      • @ Hector

                        Sei froh, Du kennst es anscheinend nicht, wenn man einmal, vielleicht noch einmal etwas sehr sehr schlimmes durchgestanden hat, selbst nicht begreifen kann, wie überhaupt und weiß "das schaffe ich nicht nochmal!". Insofern ist es gar nicht abwägig, dass Michael Angst hatte vor schlechter Presse, noch dazu, wo er doch mal wieder alles gibt.
                        Die Songs, ja, die sind alle schon rauf und runter gehört worden und von ihm aufgeführt worden. Aber trotzdem wollte er noch einmal eine alles überragende Darbietung bringen. Allein seine Auseinandersetzung mit den religiösen Symbolen aller Kulturen, seine Abwehrhandgeste, die ich erst aus Invincible kenne, alles sehr emotional und viel geistige Arbeit. Wenn ich daran denke, wie aus Leuten von der Straße plötzlich grandiose Darsteller wurden, die in den Thrillerkostümen gar nicht besser hätten rüberkommen können, dann weiß ich, warum die so lange geprobt haben.
                        Er hat sein Weltbild, was die Welt bietet, was uns eint, was fehlt, einfach alles bringen wollen. Und dann dran denken, dass es der Presse vielleicht doch wieder nicht gut genug ist? Noch mal Enttäuschung? Nochmal abschließen und sich zurückziehen?

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                        • Öhm ja, man sollte auch Andere für Michaels Tod verantwortlich machen. Also da gehören ja nun wirklich mehrere Personen dazu und nicht nur Michael. Klar war er erwachsen und klar war er mündig. Auch war er sich den Gefahren sicherlich bewusst, aber das bist du auch, wenn du ins Krankenhaus gehst und dir eine Narkose setzen lässt. Wenn du dir danach von Ärzten und Krankenschwestern irgendwelche Tabletten in diesen kleinen Schachteln reichen lässt usw. Dann vertraust du nämlich darauf, dass die dich nicht direkt ins Jenseits befördern und vertraut hat Michael darauf offensichtlich auch.

                          Bevor es wieder kommt; ja sicher ist es ein Unterschied, ob ich ins Krankenhaus muss oder nicht. Aber selbst wenn ich ins Krankenhaus gehe, um mir meine Nase richten zu lassen, weil sie mir vielleicht nicht gefällt und mir passiert dann was, bin ich dann alleine dran schuld? Hätte mir ja meine Nase nicht machen lassen müssen. Ich glaube nicht, dass Michael Medikamente aus Jux nahm. Ich glaube er nahm sie, weil er überzeugt war, dass er sie braucht um über den Tag zu kommen und ich glaube nicht, dass er sie laufend nahm, sondern dann, wenn der Druck am größten war. Er hätte vielleicht in eine Klinik gehen müssen, ja. Aber um an dem Medikamentenkonsum was zu ändern, hätte er möglicherweise an der Gesamtsituation was ändern müssen. Er hätte sich praktisch zurückziehen müssen, dem Druck vollkommen entkommen müssen und das ist vielleicht leichter gesagt als getan.

                          Wenn ich überlege, wie oft ich schon beim Arzt war in der Hoffnung, er würde mir irgendwas spritzen. Ich hätte mir alles in die Venen pumpen lassen. Aber nicht, weil ich lebensmüde bin, oder mir der Gefahr nicht bewusst war, sondern weil ich mir in dem Moment nicht vorstellen konnte, dass etwas Anderes hilft. Aber die Entscheidungsgewalt liegt bei meinem Arzt und der hat entschieden, wenn es in Ordnung war mir was zu geben und wenn er es nicht verantworten konnte, dann hat er es gelassen, auch wenn ich dann enttäuscht war. Und genau das wäre auch die Aufgabe von Michaels Ärzten gewesen! Zu entscheiden was sie verantworten können und was nicht.

                          Ich weiß es natürlich nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass Michaels körperliche Beschwerden "echt" waren, weil sie eigentlich seelisch bedingt waren. Wenn man sowas hat, wird man schnell als Lügner abgestempelt, jeder denkt, dass man übertreibt, aber man selbst hat einfach Angst, dass man krank ist, weil man weiß, man denkt sich diesen ganzen Rotz nicht aus. Man spürt die Schmerzen wirklich, man spürt die Übelkeit und das Unwohlsein. Aber ein Arzt würde nichts finden. Ich könnte mir vorstellen, dass das bei Michael ähnlich war und irgendwann hätte ein Arzt darauf reagieren müssen. Und wenn er es damit versucht hätte, Michael Placebos zu geben und es irgendwie hinzukriegen, dass er stattdessen über seine Probleme spricht. Ob es geholfen hätte, keine Ahnung. Einen Versuch wäre es wert gewesen.

                          Was ich sagen will ist, dass es nicht und niemals im Ermessen des Patienten liegen darf, was er nimmt und wann er es nimmt. Das muss immer noch im Ermessen des Arztes liegen und wenn ein Murray schon vorher ein Beruhigungsmittel nach dem Anderen in Michaels Blut gejagt hat, dann kann es ja wohl nicht angehen, dass er ihm hinterher noch Propofol spritzt, damit endlich Ruhe ist. Ja, Ruhe war ja dann, wie wir alle wissen.
                          Ich will und kann Michael eine gewisse Mitschuld an seinem Tod nicht absprechen. Natürlich war es nicht intelligent von ihm, sich mit Medikamenten zu helfen, aber es ist immer soo einfach zu sagen "Das war doof, das hätte er nicht machen sollen". Man sollte sich vielleicht eher mal fragen, ob man sich sicher sein kann, dass man bei so einem Leben nicht genau so gehandelt hätte. Ich kann es nicht sicher sagen. Ich kann nicht mal sicher sagen, ob ich mir nicht direkt die Kugel gegeben hätte. Besonders nach 1993.

                          Menschen treffen nicht immer die richtigen Entscheidungen. Sie treffen nur die Entscheidungen, von denen sie glauben, dass sie richtig sind und dass sie ihnen helfen können. So sind wir nun mal gestrickt. Und wenn man keinen anderen Weg sieht, als ab und an Medikamente zu sich zu nehmen, um einen Tag durchzustehen, dann tut man das in dem Glauben, dass es das Beste ist, was man in dem Moment tun kann. Oder man tut es zumindest in dem Glauben, dass es das Einzige ist, was man gerade tun kann. Wäre Michaels Medikamentenkonsum wirklich so furchtbar gewesen und sein Gesundheitszustand noch dazu, wäre er nicht letztes Jahr verstorben. So sehe ich persönlich das. Und wahrscheinlich hätte man ihn wesentlich öfter im Krankenwagen gesehen, weil es um Leben und Tod gegangen wäre.

                          Eine Therapie hätte vielleicht mehr gebracht als Tabletten. Vielleicht...vielleicht aber auch nicht. Uns fällt es leicht zu sagen, er hätte doch "einfach" eine Therapie machen sollen. Es ist schon für Normalsterbliche nicht "einfach" sich überhaupt einzugestehen, dass sie eine Therapie brauchen. Manche sehen das über Jahre hinweg nicht ein, oder sie haben Angst davor, sich einem fremden Menschen zu öffnen. Bei Michael kann ich mir vorstellen, dass diese Angst auch vorhanden war. Stellt euch mal vor, er wäre in Therapie gegangen und dieser Therapeut hätte irgendwann den Duft des Geldes wahr genommen und nicht mehr dicht gehalten? Stellt euch mal vor, was der möglicherweise für Geheimnisse und private Dinge in die Öffentlichkeit hätte bringen können, die da nicht hin gehören. Klar, das hätte ihn wohl seine Zulassung gekostet und ihm vielleicht auch eine Klage eingebracht. Aber raus gewesen wären die Sachen dennoch und eine Menge Geld hätte er damit sicher auch verdient.

                          Selbstverständlich gibt es nicht nur unehrliche Menschen. Aber die Verlockung des Geldes kann auch aus dem ehrlichsten Menschen einen Arsch werden lassen, wenn das Angebot nur gut genug ist. Wer hätte Michael denn versichern können, dass ausgerechnet ein fremder Therapeut seine Geheimnisse wahrt, wenn sogar seine angeblichen Freunde dies nie getan haben? Wie oft sind seine ehemaligen "Freunde" an die Öffentlichkeit gegangen und haben Dinge über Michael erzählt, die oftmals nicht stimmten, aber seinem Image dennoch geschadet haben? Das ist zu oft passiert. Da war, für Michael, die Beruhigungsspritze und die Schlaftablette vielleicht einfach der sichere Weg.

                          Vielleicht war es nicht der richtige Weg, aber es werfe den ersten Stein, wer immer den richtigen Weg gewählt hat. Besonders in einer, für die betreffende Person, aussichtslos erscheinenden Lage. Murray hätte das Propofol nicht spritzen dürfen und man hätte Michael niemals so sorglos an verschreibungspflichtige Medikamente ran kommen lassen dürfen.
                          Klar, wenn er keinen Arzt mehr gefunden hätte, dann hätte er vielleicht illegale Wege genommen. Hätte und vielleicht! Man hätte vielleicht aber auch versuchen können, Wege zu finden, wie man diesem Mann helfen kann, ohne dass man ihn mit Tabletten zumüllt, die er nicht gebraucht hätte. Aber es gibt einfach zu viele Menschen, die ihr Gewissen für genügend Geld auch mit Freuden dem Teufel verkaufen!
                          Zuletzt geändert von Mrs. Järvis; 01.02.2010, 22:53.

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                          • Mrs. Jarvis

                            Ich wollte mit meinem Post auf keinen Fall Michael Jackson in irgendeiner Art als alleinigen Verantwortlichen für seinen Tod darstellen. Überhaupt nicht. Das muss ich hier unbedingt noch einmal klarstellen.

                            Ich wollte einzig und allein meine eigene verzweifelte Zerrissenheit deutlich machen.

                            Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr verliere ich den sonst so sicheren Bezug auf meine eigene Urteilskraft. Ich wollte damit nur sagen, dass es für mich immer schwieriger wird irgendeinen Mitschuldigen zu benennen aus oben genannten Gründen. Es könnten Hunderte sein oder aber eben auch nur ein einziger oder keiner, weil wir eben überhaupt nichts wissen. Aus diesem Grund schreibe ich auch so gut wie nichts mehr, weil ich eben der Ansicht bin, dass ich ohne Grundlagen in Form von sicheren Quellen eigentlich schlecht urteilen kann.
                            Ich möchte auf Grund von reinen Mutmaßungen Kenny Ortega nicht frühzeitig als Mitschuldigen verurteilen. Dieses Recht steht mir nicht zu, auch nicht in einem Forum.

                            Was haben wir denn für Material? Lediglich die Fetzen aus TII und das eine oder andere Interview. Daraus Schlussfolgerungen ziehen zu wollen, niemals.

                            Wir müssen wirklich vorsichtig sein mit dem, was wir schreiben.

                            Aber auch wenn ich wenig weiß trotz ständigen Schmökerns nach neuen Meldungen, die ja auch alle mehr oder weniger medienerzeugt sind, ist doch klar, dass Michael zeitweilig Probleme mit Tabletten hatte, dies hat er selbst öffentlich bekundet, so trägt er hier einen Großteil der Verantwortung. Das ist einfach so! Es kann nicht weggeredet werden.
                            Das ist für mich keine Frage der Schuld, sondern lediglich eine Frage von großem großem Unglück und ein stückweit auch Schicksal, wie er selbst es vorausgesehen hat.

                            Manchmal denke ich sogar, dass man sich, wenn man einmal überzeugt davon ist, auf eine bestimmte Art und Weise zu sterben, dies auch tatsächlich eintritt.

                            Sorry, mag jetzt mystisch klingen - ist auch sonst nicht meine Art - aber in diesem Fall glaube ich daran.

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                            • Ich verstehe trotz allem immer noch nicht, wovor Michael genau Angst in dem Sinne gehabt haben soll. Angst davor, dass das Playback hakt, es damit wirklich mal schiefgeht, nachdem er das Glück hier schon derart oft ausreizte? Hier hätte ich noch Verständnis, das war früher im Grunde meine einzige Angst bei jedem Konzert.
                              Zerrissen wurde generell seit Jahrzehnten jede CD und jedes Konzert von ihm. Das war der Dauerzustand, fast schon langweilig. Man beachtete so was kaum mehr noch.
                              Als etwa nach der Premiere des HIStory-Konzerts in Prag 1996 jemand schrieb "langweilig und alt", so konnte ich dem jedoch, wenn auch nur teilweise, zustimmen. Was hätten die wohl über TII geschrieben? Show aus der Steinzeit, gefühlte 300 Jahre alt, Jackson hat seit 10 Jahren nichts getan?? Wenn Michael vor so was, also vor solchen vernichtenden Kritiken Angst hatte, dann hätte ich evtl. Verständnis. Dem war aber nicht so, Michael ging die Presse seit Ewigkeiten am Allerwertesten vorbei, und er hatte recht damit, ich hätte es genauso gehalten. Oft waren die Berichte über ihn zudem derart unqualifiziert und durchsichtig, dass es reine Zeitverschwendung für ihn gewesen wäre, sich damit zu befassen.

                              Nochmal - welcher Druck?? Klar, paar Monate war er wenn man so will rund um die Uhr beschäftigt, na und? Er wurde ja auch ordentlich dafür bezahlt. Viele arbeiten ein Leben lang 12 Stunden am Tag, stehen die etwa nicht unter Druck?
                              Aber zugegeben, es mag wohl in der Tat für Michael eine gewisse Umstellung gewesen sein. Denn nach dem Freispruch 2005 und bis Anfang 2009 hat er ja nicht sehr viel geleistet in dem Sinne, jedenfalls karrieremäßig nicht. (Und davor im Grunde ebenso jahrelang nicht viel)

                              Er sowie seine Karriere waren 2003-2005 doch quasi am Boden, insofern hätte es mit TII, wie die Show letztlich auch ausgesehen hätte, und wieviel kritisiert worden wäre, letztlich doch in jeder Hinsicht nur bergauf gehen.

                              Ansonsten bleibe ich bei der Feststellung: Was in TII zu sehen ist (bzw. was die geplante Setlist bzw. Showablauf angeht), das kann wohl kaum monatelange Proben erfordert haben. Jedenfalls nicht von Michaels Seite. Was Michael da macht, kommt eher einer Art "Warmlaufen" gleich, als Vorbereitung für den Lauf einer Strecke, die er schon seit Ewigkeiten x-mal gelaufen ist...
                              Zuletzt geändert von Hector; 01.02.2010, 23:49.

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                              • Für mich klingt Mrs. Järvis`Beitrag auch ziemlich ratlos und so, als ob es gar keinen anderen Weg gab. Nicht von ihr aus, aber von Michael aus.

                                Habe da noch gar nicht daran gedacht, dass er sich einem Therapeuten ja auch nicht anvertrauen konnte, wie Mrs. Järvis meint.

                                Mir fiel ja auch nur eine Schlaftherapie als Möglichkeit ein, vielleicht wäre ihm da aber auch schon zu viel Gespräch über die Dinge, die ihn wachhalten nötig gewesen.

                                Schade, dass er nicht einfach erst mal ein neues Album rausgebracht hat, vielleicht auch seine Rechte an den Beatles-Songs verkauft hat.

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