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  • Zitat von JohnMcS Beitrag anzeigen
    Er hat nicht erst seit der Dangerous-Tour gelitten. Er hat schon als Kind gelitten.
    Nein, er hat als Kind nicht gelitten. Jedenfalls nicht auf der Bühne, zumindest meistens nicht. Ja im Gegenteil, mehrfach hat er glaubhaft bestätigt, dass die Bühne quasi seine Rettung, sein Zufluchtsort war.

    Wobei es ihm natürlich weh tat, das eine oder andere verpasst zu haben. Gleichzeitig hatte er wiederum Dinge erlebt, die die meisten nicht erlebt haben, und bestätige auch paar Mal, dass er es nicht anders gemacht hätte, so er die Wahl gehabt hätte.

    Ansonsten, wer seine Tourneen etwas genauer betrachtet und analysiert, auch die zahlreichen Hintergründe, wird schnell feststellen, dass genau ab der Dangerous-Tour eine Zäsur erkennbar war. Vorbei der Elan, die Freude, der Enthusiasmus wie noch etwa während der Bad-Tour. Ja selbst ein authentisches Lächeln wurde bei den Auftritten seltener.
    Jedenfalls ist er zu keiner Zeit auf der Dangerous-Tour derart gut drauf, wie man z.B. etwa im Another Part Of Me Video erkennen kann.

    Deckt sich zudem ebenfalls damit, dass er ab dieser Tour mit dem Medikamentenkonsum begann, vermutlich schon ab 1992, auch wenn es die meisten noch nicht merkten.
    So weit mir bekannt, war er bei der Bad-Tour absolut clean, zumindest gibt es aus dieser Zeit nicht den Hauch einer Information, dass er damals etwas nahm. Zudem wirkt er auch absolut clean, nicht zuletzt deshalb waren die Bad-Shows in jeder Hinsicht phantastisch, ein Erlebnis der Superlative. Das war noch wirklich DER Michael Jackson, jeden Abend aufs Neue.
    Etwa ab der Dangerous-Tour wirkte er dann schleichend so bisschen eher wie ein Michael Jackson - Darsteller, als Michael Jackson. Jedenfalls meine Wahrnehmung. Vermutlich ab da konnte er sich eben mit vielem nicht mehr so sehr identifizieren, und deswegen auch erste bekannte Schwierigkeiten wie die Medikamente, usw.

    Insofern denke ich, liege ich richtig in der Einschätzung, dass die richtige Hölle im Zuge der genannten Tour begann, spätestens natürlich 1993. Hier ging er wohl definitiv durch die Hölle.


    Es war keine "seltsame Wandlung". Ein Erwachsener, dem als Kind Leid zugefügt wurde, muss "dem" nicht "auf den Grund gehen". Es verfolgt diesen Menschen bis in seinen Tod.
    Ich finde schon, dass es eine seltsame Wandlung war. Weil letzten Endes nie richtig rauskam, warum Michael ab der Dangerous-Tour das Touren keinen so großen Spaß mehr machte, wie noch auf der Bad-Tour. Michael hat es ja auch nie so richtig präzisiert, aber man kann schon in etwa Schlüsse ziehen, warum. Einiges hab ich bereits skizziert oder angedeutet.
    Vielleicht hats zudem ja auch was mit dem Alter zu tun. Er tourte ja quasi von Kindesbeinen an. Vielleicht waren die 90er in der Hinsicht einfach nicht mehr so seine Zeit.

    Klar muss man dem nicht auf den Grund gehen, kann man aber. Gerade bei Michael. Sein Leben war die Kunst, ja die Darstellung der uns bekannten "Michael Jackson" - Figur. Warum irgendwann die Leidenschaft nicht mehr vorhanden war, wusste wohl nur wirklich er alleine. Hing meines Erachtens wie gesagt u.a. wohl mit seinem Alter, wohl auch mit der generellen beruflichen Erschöpfung zusammen.

    Es ist zudem jedoch hilfreich z.B. bezüglich Interviews, wenn Du die Augen eines Menschen siehst, während er spricht. Augen sprechen viel mehr, sie sind die Seele und wenn man darauf achtet, wie er antwortet, die Gestik usw.. Man kann viel erkennen. Das meinte ich.
    Auch wenn die Interviewer oft dämlich waren, dann ist es insofern nicht immer ein blödes Interview, weil doch das Hauptaugenmerk auf den Aussagen von Michael liegt und man kann einiges daraus nicht nur hören, sondern sehen. Keine Ahnung, ob Du verstehst, was ich meine. Aber ist ja auch nicht schlimm, falls nicht. Wir sind ja alle Individuen und denken verschieden.
    Das ist zwar soweit richtig, dennoch darf man nicht vergessen, dass Michael auch hier gewissermaßen ein Profi war. Insofern selbst unter psychoanalytischen Gesichtspunkten nicht zu knacken. Michael ließ wie bereits mal erwähnt so gut wie niemanden wirklich in sich hineinblicken, schon gar nicht mittels eines Interviews... Solche Interviews waren für Michael die leichteste von allen PR-Übungen. Insofern sollte man nicht zu viel auf diese Interviews geben.
    Man muss schon andere Mittel haben, um Michael deuten zu können, jedenfalls realitätsnäher.
    Und mal ehrlich, wann wurde Michael schon mal eine Frage gestellt, die wirklich von Interesse war? Da sind die allermeisten Interviews ziemliche Katastrophen, jedenfalls die, die der breiten Masse bekannt sind.
    Wobei es in der Tat Interviews von Michael gibt, wo man wirklich etwas erfährt, insbesondere etwa was seine Musik angeht. Wann er wie welchen Song geschrieben, entwickelt hat. An diese kommt man jedoch nicht so ohne Weiteres ran, zumal diese auch gar nicht im TV gesendet wurden. Sowas ist schon wertvoller, als letzten Endes Showauftritte wie etwa das Oprah Interview 1993.
    Zuletzt geändert von Hector; 02.02.2010, 02:07.

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    • Zitat von Hector Beitrag anzeigen
      Nein, er hat als Kind nicht gelitten. Jedenfalls nicht auf der Bühne, zumindest meistens nicht. Ja im Gegenteil, mehrfach hat er glaubhaft bestätigt, dass die Bühne quasi seine Rettung, sein Zufluchtsort war.

      Wobei es ihm natürlich weh tat, das eine oder andere verpasst zu haben. Gleichzeitig hatte er wiederum Dinge erlebt, die die meisten nicht erlebt haben, und bestätige auch paar Mal, dass er es nicht anders gemacht hätte, so er die Wahl gehabt hätte.

      Solche Interviews waren für Michael die leichteste von allen PR-Übungen. Insofern sollte man nicht zu viel auf diese Interviews geben.
      Man muss schon andere Mittel haben, um Michael deuten zu können, jedenfalls realitätsnäher.
      Und mal ehrlich, wann wurde Michael schon mal eine Frage gestellt, die wirklich von Interesse war? Da sind die allermeisten Interviews ziemliche Katastrophen, jedenfalls die, die der breiten Masse bekannt sind.
      Michael hat sehr wohl gelitten, auch auf der Bühne. Indirekt halt, in Form der Interpretation, die dazu gehörte. Oder die Lokations und das Ambiente etc.. Und Leiden ist auch, wenn er anstatt zu Spielen, ab ins Tonstudio muss. Und das Tag für Tag. Dass er damals doppelt soviel gearbeitet hat, wie ein Erwachsener - das glaube ich ihm und sicher viele andere auch. Die Erinnerung, die hat ein Kind auch als Erwachsener.

      Ja, er war sicher gerne auf der Bühne, aber es hatte eben auch immer zwei Seiten und das muss man ja berücksichtigen beim "analysieren".

      Möglich, dass die Interviews ein Leichtes waren für Michael. Aber er hat es gehasst, diese zu geben. Und somit ist es dann kein "Leichtes" mehr diese zu geben, eben etwas von sich preis zugeben.

      Ich meinte ja, dass man nicht alles hernehmen kann, sondern halt eben auch "zwischen den Zeilen" lesen und hören muss. Es ist tatsächlich möglich, einen Menschen zu deuten.

      Es gibt zahlreiche sehr gute Biografien bekannter Künstler, Musiker, Komponisten etc., die z.B. so um 1800 lebten. Heutige Biografen kennen diese Künstler und Genies aus 1800 nicht, aber es ist möglich, sich umfangreiches Wissen anzueignen, mittels Lebenserfahrung und einem "Studium" usw., Menschen zu deuten und Biografien zu erstellen. So unwirklich ist es nicht, Michael zu deuten und ihn zu verstehen. Es ist möglich.

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      • Zitat von JohnMcS Beitrag anzeigen
        Michael hat sehr wohl gelitten, auch auf der Bühne. Indirekt halt, in Form der Interpretation, die dazu gehörte. Oder die Lokations und das Ambiente etc.. Und Leiden ist auch, wenn er anstatt zu Spielen, ab ins Tonstudio muss. Und das Tag für Tag. Dass er damals doppelt soviel gearbeitet hat, wie ein Erwachsener - das glaube ich ihm und sicher viele andere auch. Die Erinnerung, die hat ein Kind auch als Erwachsener.
        Sorry, nochmal, in der Zeit vor Dangerous bei "Michael auf der Bühne" irgendeine Form des Leidens zu erkennen, ist schlicht unzutreffend. Ich kenne nun glaube ich wirklich jeden erdenklichen Schnipsel, der von ihm irgendwie irgendwo aufgezeichnet wurde, wobei das auch nur eine von unzähligen weiteren Informationsquellen ist. (Letztere wiederum ebenso stets mit gesunder Vorsicht zu genießen sind, man muss immer genaustens abwägen)
        Keinem Dokument egal welcher Art aus der Zeit vor Dangerous ist irgendwie zu entnehmen, Michael würde auf der Bühne "leiden". Zu dieser Zeit war die Bühne quasi sein Zuhause.
        Richtig ist, dass er eher privat, also außerhalb der Bühne, sicher gelitten haben dürfte wie ein Hund, was auch verständlich ist. Klar, er war ein Star, reich und berühmt. Aber privat? Keine intakte Familie, totale Komplexe, keine Beziehung, die in irgendwie hätte stabilisieren können. Insofern verkam er quasi immer mehr zu der reinen Kunstfigur "Michael Jackson".

        Ansonsten kommt es mir bis jetzt ein wenig so vor, als basiere Dein "Wissen" im Wesentlichen auf dem Inhalt des Oprah Interviews, Bashir, usw. kann es sein? Jedenfalls zitierst Du offenbar teilweise wörtlich daraus... Zu dieser Oprah-Veranstaltung habe ich mich bereits umfassend geäußert, insofern unnötig, dies erneut an dieser Stelle zu tun.
        Am bisschen eigene Erkenntnisse halte ich jedoch ebenso für wertvoll, als quasi das bloße Wiedergeben von fremden Quellen / Informationen, v.a. dieser Art. Von 1-2 Ausnahmen abgesehen, liefert Michael im besagten Interview so gut wie keine einzige neue Information, was vermutlich auch auf die schlichte Ahnungslosigkeit von Oprah, was das Thema "Michael Jackson" anbelangt, zurückgeht.
        Auch spielte sicherlich das Zielpublikum eine Rolle, an das dieses Interview sich wohl richtete, ja wie es generell organisiert wurde, usw.

        Ja, er war sicher gerne auf der Bühne, aber es hatte eben auch immer zwei Seiten und das muss man ja berücksichtigen beim "analysieren".
        Beim analysieren muss man vielmehr berücksichtigen, dass es auf der Bühne für Michael keineswegs eine "zweite Seite" gab, im Gegenteil. Er schaltete auf der Bühne weitgehend ab. Erst sobald er wieder die Bühne verließ, begegnete er wieder der Realität.

        Möglich, dass die Interviews ein Leichtes waren für Michael. Aber er hat es gehasst, diese zu geben. Und somit ist es dann kein "Leichtes" mehr diese zu geben, eben etwas von sich preis zugeben.
        Das ist zunächst richtig, also dass er das Interview geben "hasste", jedenfalls die großen, dem normalen Publikum und vermutlich auch Dir bekannten.
        Wobei wiederum Interviews wie das Diane Sawyer ihm durchaus sichtlich Spass machten. Zumal es sich vom Zeitpunkt her, hervorragend als Promo für das damals kommende neue Album ("HIStory") eignete. Überhaupt wirkt Michael da entspannter und offener, ja authentischer als beim Oprah Interview 2 Jahre davor. An der einen oder anderen Stelle redet Michael auch wirklich Tacheles.

        Ich meinte ja, dass man nicht alles hernehmen kann, sondern halt eben auch "zwischen den Zeilen" lesen und hören muss. Es ist tatsächlich möglich, einen Menschen zu deuten.
        Das "zwischen den Zeilen lesen" ist bei Michael sogar das A und O wenn man so will, hier bist Du insofern bereits durchaus auf dem richtigen Weg. Gerade Michael äußerte sich oft derart gepflegt diplomatisch, dass man wirklich die Zeilen genau auseinandernehmen musste, um wirklich etwas zu erfahren.
        Als er z.B. im "Chat-Interview" 1995 gefragt wurde, ob er in Amerika auf Tour gehen will, erfährt man z.B. viel mehr anhand dessen, wie er bereits auf die Frage reagiert, sein Tonfall, usw. sowie seine anschließende Reaktion, sein spitzbübisches Lächeln wenn er seine Antwort beendet hat; als von seiner wörtlichen, eigentlichen, mal wieder quasi fast schon unerträglich diplomatischen, leeren Antwort - "It would be nice.... (kurze Pause) "but I'm not sure..." ...
        So wie Michael das sagt, meinte er (jedenfalls für sich, hätte das offen so jedoch nie gesagt, erstens aus Imagegründen, zweitens hätte er damit gewissermaßen eine Diskussionsgrundlage entfacht, die er ohnehin nicht gewollt hätte, weil er da von seiner Seite nichts zu diskutieren gab) in Wirklichkeit übersetzt nichts anderes als "Ihr habt wohl ein Rad ab, dass ich in diesem Land Konzerte gebe..."...
        Michael würde nie wieder in den Staaten Konzerte geben (jedenfalls keine richtige Tour in dem Sinne), das war leider so.

        Auch mittels Michaels Musik, etwa auf dem HIStory Album, erfahren wir viel mehr, als über irgendwelche großen Interviews.
        Michaels Zeile in TDCAU - "I can't believe this is the land from which I came!" spricht nun wirklich Bände, und seine Haltung zu den USA wird sonnenklar, wohl kein weiteres Nachfragen nötig.

        Es gibt zahlreiche sehr gute Biografien bekannter Künstler, Musiker, Komponisten etc., die z.B. so um 1800 lebten. Heutige Biografen kennen diese Künstler und Genies aus 1800 nicht, aber es ist möglich, sich umfangreiches Wissen anzueignen, mittels Lebenserfahrung und einem "Studium" usw., Menschen zu deuten und Biografien zu erstellen. So unwirklich ist es nicht, Michael zu deuten und ihn zu verstehen. Es ist möglich.
        Natürlich ist es möglich, Lebenserfahrung sowie Studium (kommt auch drauf an welches, wobei das gar nicht so wichtig ist), Menschenkenntnis generell können auch hilfreich sein. Wobei man Michael auch nicht überinterpretieren sollte. Man muss da insofern maßvoll vorgehen. Michael war im Grunde meist einfacher zu deuten, als es eventuell für mache erschien. Jedenfalls ich hatte nie wirklich Probleme damit, zumindest keine größeren.
        Zuletzt geändert von Hector; 02.02.2010, 07:46.

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        • Soweit ich weiß, war Michael seinem Vater ja auch nie gut genug. Vielleicht ging es dem Vater "nur" darum, stets das Beste aus seinem Sohn rauszuholen. Er hatte also immer die Erwartung, dass Michael seine Höchstleistung bringt. damit geht die Botschaft einher: "Du bist nicht gut genug. Du bist nicht liebenswert." Kein Wunder also, dass Michael in seinem Spiegelbild keinen liebenswerten Menschen sah und sich operieren ließ. Ich denke schon, dass er unglücklich war als Kind. Das hat er doch selbst auch immer wieder gesagt!?!
          Und ich habe gelesen oder gehört, dass sein Vater ständig mit anderen Frauen rumgemacht hat. Das ist auch nicht schön für ein Kind. Sein Leben war doch total fremdbestimmt.

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          • @Hector

            Ich stimme dir zu, dass Michael vor "Dangerous" wohl auf der Bühne nicht gelitten hat. Aber wie du sagst auch nur auf der Bühne. Da sagte er ja, er habe das Gefühl, in jeder Ecke stünde ein Engel und würde über ihn wachen.

            Ich glaube aber auch, dass er sich bei den beiden letzten Welttourneen auf der Bühne noch am besten gefühlt hat. Aber sein Kopf war da wohl nicht mehr so frei von Sorgen, wie früher. Er sagte mal, dass er vor einem Auftritt meist dachte, er habe keine Lust und er wolle dies nicht machen. Er wollte schon die "Dangeroustour" gar nicht mehr anfangen. Aber auf der Bühne hat sich das dann gelegt. Dennoch wirkte er nicht mehr so frei, das mag sein. Aber ich glaube, auf der Bühne hat er auch da nicht direkt gelitten.

            Wenn man Michael analysiert, dann kommt vermutlich bei jedem User was anderes raus, denn wie schon gesagt wurde, Michael zu durchschauen ist mit Sicherheit nicht leicht, wenn nicht gar (fast) unmöglich. Wenn wir ihn analysieren, dann tun wir das mit unseren Erfahrungen im Hinterkopf. Das lässt sich nun mal nicht verhindern. Dennoch denke ich, dass die sicherste Art ihn zu verstehen tatsächlich immer noch eher seine Gestik und Mimik ist, als seine Worte. Das ist aber eine persönliche Einschätzung der Dinge.

            Jetzt leidet er (hoffentlich) nicht mehr.

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            • Hector, dein post hat doch einige Fragen aufgeworfen, deshalb muss ich es nochmal herholen.

              Zitat von Hector Beitrag anzeigen
              Hmm, ja, aber dann hätte er sich gar nicht erst darauf einlassen sollen.
              Aber, wie ich schon gesagt habe: It's all about the money! Er musste diese Konzerte machen. Michael war nicht flüssig, und er war auch nicht mehr kreditfähig. Alles, was er noch beleihen konnte, war beliehen. Wovon sollte er sein Leben - seinen Lebensstil - und das Leben seiner Kinder finanzieren? Michael musste arbeiten. Und er konnte ja nichts anderes als Musik.......(sorry, ist nur liebevoll gemeint).

              Wie soll ich ja auch etwas packen, wenn ich totale Panik davor habe? Mit so einer Einstellung geht nun wirklich alles schief im Leben. Vielmehr muss ich doch an mich glauben, DASS ich es packe, und nebenbei auch alles dafür tun!
              Tue das Nötige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst Du das Unmögliche!
              Das ist gut gesagt. Und ich wünschte, Michael wäre in der Lage gewesen, sich auf diese Weise zu motivieren. Aber offensichtlich war er dazu nicht mehr in der Lage. Nach allem, was Michael durchgemacht hatte, auch nur zu verständlich.

              Es heißt, nach dem Prozess 2005 hat Michael Jackson das Leben einer Pflanze geführt. Ich verstehe das. Und es hat mit Sicherheit lange gedauert, bis sich das wieder geändert hat. Ich glaube, das Leben, das Michael in den letzten Jahren geführt hat, kann sich sowieso keiner von uns auch nur ansatzweise vorstellen.

              Wobei das mit den 50 Konzerten natürlich absolut bescheuert war. Schon seltsam, dass er offenbar keinen Einfluss darauf hatte...

              Außerdem waren es ja nicht 50 Konzerte, sondern zunächst nur 30 oder was, die restlichen sollten ja dann 2010 stattfinden. Freie Tage zwischen den jeweiligen Shows waren auch genug eingeplant.

              Außerdem fand ich es mehr als komisch, dass er sich darauf einließ, in so einer komischen, kleinen Halle aufzutreten. Im Grunde lachhaft.
              Jepp. Warum hatte Michael keinen Einfluss mehr auf das, was er selbst tun wollte? Das ist doch nur mit einem immensen Druck zu erklären. Denn gerade über Michael gibt es ja die Aussage: 'Michael tut nur, was Michael will'. Das sieht hier aber gar nicht mehr so aus.

              Spätestens als klar wurde, dass eine riesige Nachfrage nach den Konzerten besteht, hätte man umgehend umdisponieren sollen, und die 10 Konzerte (die am Anfang geplant waren), eben in fette Stadien, wo 100 Tausend Leute reinpassen, verlegen sollen. Doch nicht 50 mal vor 20,000 Leuten oder was auftreten.
              Warum hat man das nicht gemacht? Gibt es dafür eine vernünftige Erklärung? Oder liegt der Schlüssel darin, dass zu diesem Zeitpunkt schon klar war, dass überhaupt kein Konzert stattfinden würde?

              Mich würde übrigens der wahre Grund dafür interessieren, warum die Premiere um 5 Tage verschoben worden war... spätestens heute könnten die es doch sagen...
              Sehr interessante Frage, das würde ich auch gerne wissen. Eigentlich kann es sich doch nur um ein Ablenkungsmanöver handeln. Aber wovon?
              Vll sollte man dieser Frage nachgehen, um eine Lösung zu finden.

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              • nur ein kleiner einwurf am rande: die auftritte in der "zu kleinen" O2-arena erklären sich von selbst: sie gehören dem veranstalter. die konzerte in ein stadion auszulagern, das einem dritten gehört, hätte finanzielle einbußen bedeutet. um den gewinn komplett einstreichen zu können, blieb es bei der O2-arena.

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                • @ Briánna

                  Dann kann man die AEG wirklich nicht von einer Mitschuld freisprechen, moralisch gesehen, gell?

                  Wer weiß, welche beruhigende Wirkung es auf Michael gehabt hätte, wenn er statt 50 nur 16 Konzerte hätte bringen müssen.

                  Ich finde es rechtfertigungsbedürftig seitens der AEG ob und wenn nicht, dann warum das nicht besprochen und versucht wurde.

                  Ich denke, wenn Michael diese verleumderischen Zeiten nicht hätte durchmachen müssen, sondern immer so beliebt geblieben wäre wie zu seinen Bad-Tagen, dann hätten die Veranstalter peinlich darauf geachtet, dass er diese Konzerte übersteht und hätten Kompromisse gefunden.

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                  • M.j.

                    AEG Live und Kenny Ortega, Michael's Showdirektor, haben sich dafür entschieden, die ersten Daten in London zu verschieben. Ortega, der bereits die History und Dangerous Tournee mit Michael Jackson realisierte, will mit dem Konzept der Londoner Konzerten nochmals alles übertreffen. Um ein gelingen der äusserst komplexen Bühnenshow zu gewährleisten, wird mehr Zeit benötigt, um das Spektakel vor Ort, in der ausgebuchten O2 Arena, zu proben.
                    Die Tickets sind neu für folgende Daten gültig:
                    8. Juli > neu: 13. Juli 2009

                    Quelle Schweizer Forum
                    Zuletzt geändert von aurelia; 02.02.2010, 18:58.

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                    • Du glaubst aber hoffentlich nicht, dass wir von AEG irgendeine ehrliche Antwort kriegen würden, wenn da wirklich irgendwelche Schweinereien gelaufen sind. Die sind ja nicht doof.

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                      • Hi! Wegen der O2-Arena...könnte es nicht sein, dass sie wegen der vielen Spezialeffekte usw. das ganze überhaupt nicht im Freien/in einem Stadion hätten durchziehen können ?

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                        • Zitat von Christine3110 Beitrag anzeigen
                          Hi! Wegen der O2-Arena...könnte es nicht sein, dass sie wegen der vielen Spezialeffekte usw. das ganze überhaupt nicht im Freien/in einem Stadion hätten durchziehen können ?
                          Man hätte auf jeden Fall mehr Zeit für die Umorganisation gebraucht.

                          In meinen Augen wäre das Wembley aber evtl. die Lösung gewesen:

                          Zitat von Donna Beitrag anzeigen
                          Hier doch noch ein weiterer Vorschlag, wie Michael aus dieser ungünstigen Situation hätte rauskommen können, ohne seine Fans, die ja bereits schon die Tickets alle gekauft hatten, zu "entäuschen":

                          Man tausche die O2 Arena gegen das Wembley Stadion um !

                          Jede Show in der O2 Arena hatte eine Kapazität von 23000 Zuschauern, d.h. 23000 x 50 Shows = 1.150.000 Gesamtzuschauer bei 50 Konzerten.

                          Das Wembley Stadion hat eine Zuschauerkapazität pro Show von ca. 72000 Zuschauern, d.h. er hätte im Wembley "nur" ca. 15 - 16 Mal auftreten müssen.

                          Wembley gegen O2 Arena = die Anzahl der Auftritte gekürzt ohne das auch nur 1 Fan seine Konzertkarte verloren hätte

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                          • Hab ich nicht irgendwo gelesen, dass er sich aufgeregt hat, dass es in der O2-Arena nur Sitzplätze gab? Eigentlich logisch. Bei Stehplätzen wären ja auch mehr Leute reingegangen.

                            Kommentar


                            • Ja, da gibt es nur Sitzplätze. Also noch blöder als so schon

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                              • Zitat von aurelia Beitrag anzeigen
                                AEG Live und Kenny Ortega, Michael's Showdirektor, haben sich dafür entschieden, die ersten Daten in London zu verschieben. Ortega, der bereits die History und Dangerous Tournee mit Michael Jackson realisierte, will mit dem Konzept der Londoner Konzerten nochmals alles übertreffen. Um ein gelingen der äusserst komplexen Bühnenshow zu gewährleisten, wird mehr Zeit benötigt, um das Spektakel vor Ort, in der ausgebuchten O2 Arena, zu proben.
                                Die Tickets sind neu für folgende Daten gültig:
                                8. Juli > neu: 13. Juli 2009

                                Quelle Schweizer Forum
                                Ja ja, das ist die offizielle Erklärung, die kenne ich auch...
                                Mal ehrlich, das klingt doch derart unglaubwürdig... Die hatten 5 Monate Zeit für alles, war es denen nicht möglich, in diesen 5 Monaten alles unterzubringen? Etwas komisch, warum man plötzlich 5 Tage mehr brauchte bzw. gebraucht hätte...

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