thread oben

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Kenny Ortega unschuldig oder mitverantwortlich?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Zitat von Zelda
    Hmm aber was hätte Kenny denn für Möglichkeiten gehabt? Klar, er hätte das Handtuch schmeissen können und nach Hause gehen. Aber was hätte das für Konsequenzen? Michael stünde dann allein da mit AEG und sie müssten einen Ortega-Ersatz suchen.....das wäre dreifacher Stress für Michael und die Medien könnten sich draufschmeissen.

    Ich glaube, dass Michael die Shows locker überstanden hätte , wenn er seine Schlafprobleme in den Griff bekommen hätte. Und das geht nicht in 6 Wochen, sondern da hätte er schon seit Jahren dran arbeiten müssen mit richtigen Experten.

    Vieleicht fehlte ihm dazu die Geduld.
    Liebe Zelda,

    das Handtuch schmeißen wäre sicher nicht die Lösung gewesen. Ich weiß ja nicht genau, wie Michael bei den Proben wirklich aufgetreten ist, ob man da leichtfertig hätte denken können, es geht schon irgendwie oder ob es wirklich besorgniserregend gewesen ist. Jedenfalls hat er ihn am 19.6., also kurz vor der Premiere nach Hause schicken müssen, ein Treffen in seinem Haus abhalten müssen und dann ihm noch zwei Tage frei geben müssen. Das hört sich für mich nicht gut an. also besorgniserregend. ergo hätten sie wirklich die Absage in Betracht ziehen müssen...

    Für mich ist jetzt die entscheidende Frage, wie kam es zu den 50 Konzerten ? Wie sehr ist er da unter Druck gesetzt worden? Wie sehr hat er sich unter Druck gefühlt aufgrund seine finanziellen Situation.

    Ob er die Shows locker überstanden hätte, und er 'nur' die Schlafprobleme in den Griff kriegen müssen, weiß ich nicht. Er war sehr dünn, vielleicht für den Alltag o.k., aber für 50 Shows?

    Ich weiß, meine posts sind hart zur Zeit, aber ich will die Wahrheit und das tut meiner Liebe zu Michael überhaupt keinen Abbruch im Gegenteil !

    lg
    lilli

    Kommentar


    • ..die frage dabei ist: wie einsichtig war mj dabei?
      ich finde es gut, dass kenny nun, wo es wirklich um wahrheiten geht, selbige auch sagt.
      also sich ehrlich und offenbar konstruktiv an der aufklärung der todesumstände beteiligt.
      ob er eine mitverantwortung hatte?
      juristisch - wahrscheinlich eher nicht.
      moralisch - ich weiß es nicht. als er dereinst betonte, die welt sei in ordnung gewesen,
      war mein gefühl dazu ganz klar: DANN hatte er verantwortung, denn wer lügt, hat etwas
      zu verbergen. und ich - wieder: meine ansicht - war von TII teilweise ziemlich entsetzt.
      das müssen wir jetzt bitte nicht wieder bis ins detail ausklamüsern aber mj's zustand war
      nach meinem empfinden eher suboptimal. insofern empfand ich das, was dann verbreitet
      wurde ( "war in topform") als lüge.
      nun kommt ein anderer tenor, der sich nun -praktischerweise, könnte man meinen - mit meinem
      gefühl eher deckt. insofern wird k.o. ( dieses kürzel ist irgendwie ein böses wortspiel...) für mich
      gefühlt glaubwürdig(er).
      meine eingangsfrage aber bleibt: selbst wenn k.o. die reißleine gezogen hätte - wäre das mit
      einverständnis von mj geschehen, oder hätte dieser es möglicherweise als verrat an einer
      alten freundschaft verstanden? k.o. sagt, er habe ihn nachhause schicken müssen - sollte man nicht
      meinen, ein altes showbiz-schlachtross wie mj muss nicht geschickt werden, sondern kennt seine
      grenzen selber? konnte mj seinen grenzen noch erkennen, oder war er dermaßen im probenfieber,
      dass er nicht erreichbar war für sowas? wollte k.o. den alten kumpel einfach nur nicht hängen lassen oder
      folgte er dem lockruf des geldes.. ? wir kennen keinen der beteiligten... ich kann da niemanden
      einschätzen.
      so viele fragen, die da bei mir offen sind ... vielleicht bringt der prozess noch ein paar dinge zutage..
      zurückbringen wird uns das alles mj nicht. dshalb bin ich auch, wenn ich ehrlich bin, am urteil relativ
      "desinteressiert". aber das WIE .... das hätte ich gern klarer... ganz klären lassen wird es sich eh nicht.
      Zuletzt geändert von Briánna; 13.01.2011, 18:30.

      Kommentar


      • Zitat von Briánna Beitrag anzeigen
        ..die frage dabei ist: wie einsichtig war mj dabei?
        Denke schon, MJJ war eine wenig sturköpfig - er wollte es noch einmal wissen - für seine Kids und ob er es noch kann (letzteres Vermutung) Ich glaube: Hätte ein K.O. gesagt *MJJ lassen wir das lieber* - hätte er sich durchgesetzt.

        Andersrum ist klar, das MJJ keine 50 Konzerte wollte ... da könnte KO Gedanke gewesen sein *das wird die letzte Tour - also holen wir noch einmal das maximale heraus*

        ich finde es gut, dass kenny nun, wo es wirklich um wahrheiten geht, selbige auch sagt.
        also sich ehrlich und offenbar konstruktiv an der aufklärung der todesumstände beteiligt.
        Ich denke, kein Mensch ist so schlecht wie man ihn nun hinstellt - gerade wo man so unnachgiebig einen Verantwortlichen braucht, denn man zur Rechenschaft ziehen kann...

        ob er eine mitverantwortung hatte?
        juristisch - wahrscheinlich eher nicht.
        moralisch - ich weiß es nicht. als er dereinst betonte, die welt sei in ordnung gewesen,
        war mein gefühl dazu ganz klar: DANN hatte er verantwortung, denn wer lügt, hat etwas
        zu verbergen. und ich - wieder: meine ansicht - war von TII teilweise ziemlich entsetzt.
        das müssen wir jetzt bitte nicht wieder bis ins detail ausklamüsern aber mj's zustand war nach meinem empfinden eher suboptimal. insofern empfand ich das, was dann verbreitet
        wurde ( "war in topform") als lüge.
        Ich denke, das MJJ den Wunsch dieser Tour gut verkauft hatte - dann sah man aber mehr und mehr die Umsetzung durch diverse Dinge schwinden ...
        Hier sehen Viele nur schwarz oder weiss - wenn man ein Termingeschäft hat - und das war wohl ein sehr, sehr grosses Termingeschäft - dann kann man nicht nur mit Wattebällchen schmeissen - dann stehen ALLE unter Druck! K.O ebenso wie MJJ und ein Jeder der schon einmal unter Druck war, weiss wie stressig das ist - das man da nicht nur mit *I love you* kommen kann...

        Vielleicht hat man Anfangs auch MJJ geglaubt, das er das packt und nun festgestellt das dem nicht so ist ... Klar bekommt man da auch Muffensaussen - an der Tour hing ja nicht nur MJJs Arsch...

        Kommentar


        • Also ich denke Ortega hatte mächtig Druck. Er hat die Interessen von AEG vertreten und die hatten sehr viel investiert und Karten für 50 Shows verkauft. Da hing also sehr viel dran.

          Ortega hat zwar jetzt ausgesagt, dass er Michael am 19.6. von den Proben nach Hause schickte, weil es Michael nicht gut ging. Aber ich erinnere mich genauso, dass er Michael auch von zu Hause abgeholt hat!!!

          Das vergass er zu erwähnen! Auch wurde ihm gesagt, dass es Michael nicht gut ging und nicht zuletzt hat er es auch gesehen bei Michael. Trotzdem hatte er nicht den Mut, es AEG zu sagen. ODer wenn hat er sicher Druck bekommen, alles dran zu setzen, dass die Tour nicht platzt.

          Ich kann Kenny nach wie vor nicht einschätzen, erinnere mich an so eine komische lächerliche Umarmung und unterstelle Kenny einfach mal, dass er zu allererst im Sinne seines Arbeitgebers gehandelt hat, bevor er an Michael an Mensch gedacht hat!

          Kommentar


          • Zitat von Steffi0711 Beitrag anzeigen
            Ich kann Kenny nach wie vor nicht einschätzen, erinnere mich an so eine komische lächerliche Umarmung und unterstelle Kenny einfach mal, dass er zu allererst im Sinne seines Arbeitgebers gehandelt hat, bevor er an Michael an Mensch gedacht hat!
            Was aber nicht korrekt war. Wenn die Hauptperson - hier Mikel - gesundheitlich angeschlagen ist, kann es einfach nicht laufen und man muss die Auftritte absagen/verschieben. Ist normalerweise so üblich!!! Hatte er nicht in gewisserweise auch eine Art Sorgfaltspflicht/Verantwortung Michael gegenüber?

            Kommentar


            • ja ...-in.
              einerseits gebe ich dir völlig recht. nach dem, was ich im kino wahrgenommen habe, hätte ich erwartet, dass man den notanker wirft. aber das ist subjektiv.
              und ich könnte mir vorstellen, dass es alles nicht so einfach und nicht so schwarz/weiß ist,wie man es jetzt, wo man die schrecklichen folgen auch noch kennt, rückblickend sagen kann.
              ich würde nicht soweit gehen, dass ich wagen würde zu sagen: die haben genau das, was geschehen ist, billigend in kauf genommen, und zwar alle, wie sie da waren.
              das war übrigens vor etwas über einem jahr mein erster impuls. aber es ist etwas zeit vergangen und ich schaue mit mehr sachlichkeit und weniger hm..emotionalität
              auf diese geschichte.. was nicht bedeutet, dass mich mj's tod mittlerweile kalt ließe - bitte nicht so verstehen.
              ich denke, dass wahrscheinlich jeder, der da direkt an der produktion beteiligt war, unter seinem eigenen, extremen stress stand. d.h. für mich, dass man dann die befindlichkeiten des anderen
              nicht mehr im vollen umfang wahrnimmt, oder auch, dass man sie anders wertet.
              jeder hatte seine prioritäten abzuarbeiten und das unter hochdruck - ob man dann noch wirklich wahrnimmt und es dann noch richtig einsortiert, wie es dem anderen geht - ich habe meine zweifel.
              ich glaube nicht, dass k.o. auch nur eine sekunde gedacht hat: "er könnte dabei draufgehen". zumal wir nicht wissen, ob k.o. überhaupt wusste, wie die situation abends zuhause an der bettkante aussah.
              ich weiß aus persönlicher erfahrung, dass ich bei stress- und hochdruckprojekten auf ausfälle und "störungen" durch befindlichkeiten anderer auch eher denke, dass mich jemand gerade im stich lässt,
              bevor der gedanke durchkommt: "verdammt, dem geht es nicht gut" oder "shit, der hat noch eigene sorgen, völlig übersehen". und das ist normal, das ist menschlich.
              insofern muss ich k.o. dies zumindest auch als möglichkeit zugestehen.
              er hatte eine aufgabe zu erfüllen und die war riesig. deshalb ist es immerhin möglich, dass er die lage einfach falsch eingeschätzt hat. oder die augen verschloss. ich weiß es nicht.

              es gab bilder in zusammenhang mit TII, namentlich die von der premiere, die mir die haare zu berge stehen ließen. das ist/war sowas, was meine überzeugung, "der mj einfach für die ganz große kohle über die wupper gehen lassen" nährte. die herren auf dem roten premierenteppich, breit grinsend und mit siegeszigarre posierend... erschien mir mehr als unpassend. für mich war es eben keine filmpremiere eines gelungenen meisterwerkes, sondern der abschiedstanz von mj. gleichermaßen die bilder vom lächelnden k.o. auf der trauerfeier. aber auch da kann es völlig menschliche erklärungen geben, ich habe selber schon lächelnd eine kirche zu einer beerdigung betreten. nicht, weil ich so kaltschnäuzig bin, schon gar nicht, weil mich der tod des menschen da im sarg erfreute, sondern weil ich möglichst lange nicht zulassen wollte, was da auf mich zukam: tränen. also verzweifelt abgelenkt, um haltung zu bewahren. auch damit war und bin ich nicht alleine.

              ich will hier kein plädoyer für k.o. schreiben. ich versuche nur, möglichst differenziert da drauf zu gucken. und nicht vorschnell zu verurteilen.
              vielleicht ist er ein eiskalter hund, vielleicht zählte er im geiste ständig dollars, vielleicht war ihm bei der premiere klar, dass man noch ordentlich geld einstreichen konnte.

              vielleicht hat er versucht, mj's leistungsabfall, gewichtsverlust, was auch immer, abzufangen. man berichtete davon, dass er mj füttern ließ, wir kennen die szene aus dem film "water, water...".
              vielleicht hat er auch gegen wände geredet -
              denn jemand, der sich abends derart bedröhnen lässt, um zur ruhe zu kommen, verantwortungsoser arzt hin oder her,
              derjenige hat schon lange die augen davor verschlossen, verriegelt und verrammelt, dass er gerade weit jenseits seiner
              eigenen grenzen agiert. und wer mit sich selber so umgeht, wird sich kaum von dritten reinquatschen lassen.
              möglicherweise wusste k.o. das und hat versucht, auf seine weise zu unterstützen.
              dass das der falsche weg war, wissen wir alle heute, war aber damals vielleicht so nicht absehbar.

              Kommentar


              • @Bri

                Auch ich antworte dir mal mit einem Ja--- in; die Argumentationen hinsichtlich der Abläufe, wenn jemand unter Druck steht, will ich gar nicht in Abrede stellen. Jeder reagiert wieder anders, unvorhersehbar! Und jemand wie Mikel, der sich nun mal wenig sagen liess, alle Bemühungen in den Wind schiessen und ignorieren würde - keine Frage, ja.
                Trotzdem sagt mir mein gesunder Menschenverstand - stop! Bei anderen Stars und Sternchen ist es doch auch gängig - selbst nur schon bei einem Schnupfen *hüstel* - dass das Konzert, die Tournee abgesagt/verschoben werden kann. Ja, hier war sehr viel Geld im Spiel - aber, das selbst nach einer Verschiebung und mit einem gesundheitlich stabileren Mikel wesentlich sicherer gewesen wäre. ABER, dann wären die Einnahmen auch teilweise an IHN gegangen; so ist der Ertrag doppelt und dreifach und ohne IHN! Wie schön!*Ironieaus*

                Kommentar


                • Zitat von TheLittleGhost Beitrag anzeigen
                  ABER, dann wären die Einnahmen auch teilweise an IHN gegangen; so ist der Ertrag doppelt und dreifach und ohne IHN! Wie schön!*Ironieaus*
                  Jetzt hat Michael bzw. seine Erben genauso mitverdient. An den Filmrechten, am Film , an den DVD`S und am Soundtrack. Man tut immer so als wenn man MJ mit seinem Tod aus dem Verdienst ausgebootet hätte. Aber das ist nun absolut nicht der Fall. Natrülich verdient er nicht mehr persönlich, aber doch seine Erben.

                  Kommentar


                  • bei all diesen menschen, die um MIKE herum waren, um mit ihm, durch ihn, geld, viel geld zu verdienen – geht es dabei um schuld? ist es eine frage der verantwortung oder mitverantwortung?
                    es ist und bleibt schwierig, zu diesem punkt klarheit zu finden und die frage ist, inwieweit kann eine klarheit etwas bewirken?
                    der druck in der showbranche ist immens, viel größer als viele von uns sich vorstellen können. es geht nur um geld und leistung – punktgenau! show von bis: höchstleistung!
                    die belastung, die für alle beteiligten dahintersteht, wage ich nicht einzuschätzen.
                    unter höchstbelastung physische und psychische symptome zu entwickeln, die ungesund sind, bleibt leider nicht aus…

                    kurzer schlenker von mir – seit dezember habe ich einen job in gelsenkirchen angenommen (ein befreundeter kollege bat mich um unterstützung, weil ein projekt mit 150 mitarbeitern kurz vorm scheitern stand) – seither arbeite ich ca. 12 bis 14 stunden pro tag (manchmal auch an samstagen), ich komme kaum noch nach hause (lübeck), sondern bin sozuagen „nur noch arbeit“ – ich habe im letzten monat vier kilo abgenommen und schlafe ca. 4 stunden pro nacht, weil ich so hochtourig fahre. der kollege freut sich, dass das projekt vorangeht und – macht druck, dass es schneller gehen müsse (dasselbe tut die geschäftsführung, der auftraggeber). ich merke, dass ich anfange, substanz zu lassen und komme da nicht raus, denn wenn ich jetzt nachlasse, wird das projekt abgebrochen (kostet über 100 mitarbeiter den arbeitsplatz und das unternehmen viel geld). niemand nimmt irgendwie rücksicht auf mich oder fragt mal, wie es mir geht… es würde mir guttun, wenn das mal geschehe, doch letztlich weiß ich, dass ich allein für mich verantwortlich bin und meine kräfte steuern muss. und so behalte ich mich selbst kritisch im auge, um ggf. die reißleine zu ziehen.


                    MIKEs druck für TII muss unglaublich gewesen sein! unvorstellbar! vor allem, weil er solange nicht in diesem direkten leistungsstress war und zuhause seine familie hatte. er, der perfektionist wollte wieder 300% geben – hatte er dazu die kraft? hätte er es schaffen können? wenn nicht – wer ist dafür verantwortlich?
                    sind es nicht viele menschen aus dem umfeld? MIKE selbst, seine direkten begleiter bei der erstellung/umsetzung der show, seine familie…. ich habe manchmal den eindruck, dass diese situation allen entglitten ist. druck verselbständigt sich und dann kann ein einzelner nicht mehr stoppen. fatal, tragisch, unmenschlich, folgenschwer!

                    ich glaube, MIKE lebte in einem sozial ungesunden umfeld (nach meiner ansicht sein ganzes leben seit er das erste mal gesungen hat) – es gab niemanden, der sein wohlergehen in den mittelpunkt stellte. alles um ihn war immer eine frage des „größer“, „gigantischer“, „phänomenaler“, „teurer“…. jeder wollte (will) an ihm verdienen, mehr verdienen! dies schicksal nahm in seiner kindheit seinen anfang und führte ihn letztlich in den tod.
                    es tut so weh, dass ein so lieber und liebevoller mensch niemanden hatte, der wirklich für ihn da war. niemand, der mal STOP sagte. im gegenteil – alle trieben ihn an (auch er sich selbst).
                    aus meiner sicht tragen sehr sehr viele menschen mitverantwortung! das ist eine schwere last. doch „einen“ schuldigen ausmachen – mir fällt das schwer. ich kann zu wenig einschätzen, inwieweit MIKE selbst möglichkeiten gehabt hätte, anzuhalten…
                    wie bri schreibt: abschiedstanz von mj das war die premiere von TII und das gesamtwerk TII –
                    ich empfinde dankbarkeit, dass ich MIKE dabei erleben darf und immensen schmerz, dass er es nicht überlebt hat und nicht erlebt hat.

                    Kommentar


                    • ich glaube, MIKE lebte in einem sozial ungesunden umfeld (nach meiner ansicht sein ganzes leben seit er das erste mal gesungen hat) – es gab niemanden, der sein wohlergehen in den mittelpunkt stellte.

                      Liebe malaika,,
                      danke für Dein post. Ja, ich denke, oft daran, wie einsam Michael gewesen sein muss. Um ihn herum nur Menschen, die ihren eigenen Geldbeutel im Kopf hatten von seinem Vater angefangen. Ich denke, er hat niemanden gehabt, der ihn mal gefragt hat, wie geht es dir ? Wie kann ich Dir helfen, was kann ich für Dich tun ?

                      Michael hatte eine leichte Lungenentzündung. Wie hätte er je damit 50 Konzerte machen können? Und ich denke, er hat gewußt, dass es nicht geht. Es tut so weh, das alles zu realisieren, aber ich fürchte, es ist dei Wahrheit. Vielleicht gab es keinen anderen Ausweg als den Tod. Jedenfalls nicht mehr zu diesem Zeitpunkt.

                      Inwieweit K.O. oder AEG für Michaels Tod Mitschuld tragen, ich weiß es nicht. Jedenfalls haben sie mehr gewußt über seinen angeschlagenen Gesundheitszustand als sie zuerst zugegeben haben. Und allein das läßt mich stutzig werden. Hieß es doch immer, er sei bei bester Gesundheit gewesen und so aufgeregt und erfreut über die Konzerte.

                      Trotz allem, was bleibt ist Dankbarkeit und Liebe ! Und die gehört ganz allein Michael !

                      Kommentar


                      • Naja, aber Michael war auch in manchen Phasen seines Lebens selbst in Situationen, wo er das "Heft in der Hand" hatte. Alles nur auf sein Umfeld zu lenken ist etwas einseitig.
                        Auch er war dem schnöden Mammon zugetan. Hat dies gerne für sein Leben verwendet. Das andere daran mitverdienten ist logisch und auch richtig.
                        Was jetzt posthum passiert, ist eine andere Sache und auch teils fragwürdig.
                        Zuletzt geändert von Cybertronic; 06.02.2011, 21:02.

                        Kommentar


                        • Zitat von malaika Beitrag anzeigen



                          ich kann zu wenig einschätzen, inwieweit MIKE selbst möglichkeiten gehabt hätte, anzuhalten…
                          Eines ist leider sicher und eine traurige Wahrheit:
                          Michael hatte keinerlei Möglichkeiten , TII zu stoppen !!!
                          Er steckte tief in der Falle, und das wußte er (und auch AEG!) !

                          Wenn schon ein Stopp, dann hätte dieses vom Veranstalter kommen müssen, was nicht zu erwarten war, hatte man es doch geschafft, Michael endlich am Haken zu haben.
                          So ist AEG lieber auf volles Risiko gegangen, war man sich doch bewußt, auch an und trotz Michaels möglichen Ablebens, ordentlich abkassieren zu können !

                          Hätte Michael es dennoch getan, wäre es ihm schlechter gegangen als zuvor.
                          Er hätte dann auch noch den Rest seines Vermögens (Katalog- und Musikrechte) verloren, die sowieso schon beliehen und verpfändet waren und die er eigentlich mit den TII-Konzerten retten und sichern wollte.

                          AEG hatte Michael vollständig in der Hand, da sie seine Miete und Unterhaltskosten übernommen hatten und damit drohten, den Finanzteppich unter ihm wegzuziehen, ihn obdachlos und mittellos zu machen, wenn er die Konzerte nicht leisten und ihren Forderungen nicht entsprechen würde.

                          Michael befand sich in einer ausweglosen und total verfahrenen Situation !

                          Neben all den anderen Widrigkeiten, vorallem wegen der Gewißheit, statt dem ursprünglich zugestimmten 10 Konzerten, nun 50 Konzerte leisten zu müssen.
                          Ihm war klar, das niemals schaffen zu können, aber wußte kein ZURÜCK !

                          Ist es dann noch ein Wunder, dass er nicht schlafen konnte und auf stärkste Medikamente angewiesen war ???
                          Zuletzt geändert von geli2709; 06.02.2011, 23:34.

                          Kommentar


                          • Zitat von geli2709 Beitrag anzeigen
                            Wenn schon ein Stopp, dann hätte dieses vom Veranstalter kommen müssen, was nicht zu erwarten war, hatte man es doch geschafft, Michael endlich am Haken zu haben.
                            So ist AEG lieber auf volles Risiko gegangen, war man sich doch bewußt, auch an und trotz Michaels möglichen Ablebens, ordentlich abkassieren zu können !

                            Hätte Michael es dennoch getan, wäre es ihm schlechter gegangen als zuvor.
                            Er hätte dann auch noch den Rest seines Vermögens (Katalog- und Musikrechte) verloren, die sowieso schon beliehen und verpfändet waren und die er eigentlich mit den TII-Konzerten retten und sichern wollte.

                            AEG hatte Michael vollständig in der Hand, da sie seine Miete und Unterhaltskosten übernommen hatten und damit drohten, den Finanzteppich unter ihm wegzuziehen, ihn obdachlos und mittellos zu machen, wenn er die Konzerte nicht leisten und ihren Forderungen nicht entsprechen würde.
                            Ich habe neulich an einer anderen Stelle schon einmal gelesen, dass Michaels Vertrag mit AEG vorsah, dass Michael mit seinem gesamten Vermögen AEG gehaftet hat für den Fall, dass er einzelne oder alle Konzerte ausfallen ließ.

                            Jetzt lese ich das hier erneut.

                            Und dass verstehe ich nicht:
                            Wäre AEG wirklich so scharf auf Michaels Hälfte am Sony/ATV-Katalog gewesen wie das hier immer in den Verschwörungsthreads dargestellt wurde und ja auch immer noch wird, dann war es doch das Dümmste was sie machen konnten, den Murray bei seinen Einschlafhilfen für Michael gewähren zu lassen! Denn WENN sie davon wußten, wußten sie auch, das das ein Vabanque-Spiel ohnegleichen war und die Möglichkeit immer im Raum stand, dass Michael nicht mehr aufwachte.

                            Um an den katalog zu kommen wäre es doch viel klüger gewesen, Michael so lange über Wasser zu halten, bis die Konzerte in London begonnen haben und seelenruhig dabei zuzusehen, wie Michael mehr oder weniger langsam immer kraftloser wurde und schließlich aufgeben mußte.
                            DANN nämlich hätten sie nach dem, was hier immer über diese Passage im Vertrag geschrieben wird, von ihrem Recht Gebrauch machen können um Michael schadensersatzpflichtig zu machen.

                            Oder kann es sein, dass AEGsich gesagt "Nee, also den Katalog wollen wir ja schon mal gar nicht haben---was sollen wir denn damit! Lassen wir deshalb lieber die Sache ein Ende finden, bevor die Konzerte anfangen..."?

                            Kommentar


                            • wird Michael Jackson mit achtzig noch immer moonwalken? Nein, sagt er, streng. Er will nicht alt werden und Konzert um Konzert geben, und von einem Mega-Stadion zum nächsten fliegen. Er will einfach nicht auf diese Weise ausbrennen. "Nicht auf die Art, wie es James Brown getan hat, oder Jackie Wilson" sagt er. "Sie machten einfach weiter, arbeiteten, zerstörten sich selbst. Meiner Ansicht nach ... ich wünschte, Brown hätte sich bremsen und entspannen und seine harte Arbeit genießen können."
                              Diese Worte unterstreichen den Post von geli. Sie stammen aus einem IV mit Ebony von 2007. Sind also relativ aktuell und weshalb hätte Michael nur 1 Jahr später diese Meinung ändern sollen? Demnach hat Michael diese Tour nicht freiwillig gemacht.

                              Kommentar


                              • Liebe geli,

                                AEG hatte Michael vollständig in der Hand, da sie seine Miete und Unterhaltskosten übernommen hatten und damit drohten, den Finanzteppich unter ihm wegzuziehen, ihn obdachlos und mittellos zu machen, wenn er die Konzerte nicht leisten und ihren Forderungen nicht entsprechen würde.

                                Weißt Du das genau, dass es so war ?

                                Hatte AEG ihn soweit in der Hand, dass sie ihm 50 Konzerte quasi abpressen konnten ?

                                Ich darf mir das alles gar nicht vorstellen, dann kriege ich nur das kalte Grausen !

                                Kommentar

                                thread unten

                                Einklappen
                                Lädt...
                                X