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Loveparade 2010

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  • #31
    in einem anderem forum hat ein user folgendes geschrieben, was mir sehr aus der seele spricht, denn genauso wird das hier wiedermal ablaufen..........

    wie das jetzt ablaufen wird, kennen wir:

    1. Es beginnt die brutalstmögliche Aufklärung
    2. Es werden Ausschüsse gebildet
    3. Die FDP verlangt Neuwahlen
    4. Der Ausschuss stellt fest, dass er nichts festgestellt hat
    5. Belobigung der Schuldigen
    6. Die FDP verlangt Neuwahlen
    7. Verurteilen der Wehrlosen
    8. Streicheln der Opfer u. deren Angehörigen. Alle sind tief betroffen.
    9. Die FDP verlangt Neuwahlen
    10.Bauernopfer (irgendeine ahnungslose arme Sau, die mit dem ganzen überhaupt nichts zu tun hatte, wird entlassen)
    11.Nochn Bauernopfer, wenn nach dem ersten immer noch gemeckert wird.
    12.Die FDP verlangt Neuwahlen
    13.Endlich: Irgendwo wird ein Hund von nem Rottweiler gebissen. Die Zeitungen sind voll davon.
    14.Loveparade? Da war doch was ...
    15.Die Opfer? Vergessen. Die Angehörigen? Vergessen. Konsequenzen? Kannst du vergessen. Die einzige "Konsequenz" ist, dass es keine Loveparade mehr gibt.

    Der Veranstalter wollte möglichst viel Kohle machen, indem er mit möglichst wenig Aufwand möglichst viele Leute auf seine Veranstaltung lockt. Das kennt man. Institutionen wie Stadt, Feuerwehr, Polizei kloppen sich um Zuständigkeiten, bis keiner mehr weiß, wer für was verantwortlich ist. Auch das kennt man. Egal, was sie alle sagen: Die 21 Toten interessieren keine Sau. Jeder hat jetzt nur noch ein Interesse: "Ich wars nicht! Schuld sind die anderen!" Am besten noch die Teilnehmer der Loveparade. Wenn das nicht klappt, der Veranstalter. Danach kommen die Linken. DAs ganze wird so lange zu tode diskutiert, bis keiner mehr was davon hören will. Dann haben sie, was sie wollen: Ihre Ruhe.

    so traurig das ist, genauso wirds sicher laufen............wenn es anders kommt, fänd ich das super und würde mich an sowas wie gerechtigkeit glauben lassen...........erwart ich aber nicht........

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    • #32
      Es ist wirklich ein sehr Trauriger Vorfall, daran sieht man, dass die heutigen Sicherheitsmitarbeiter und die Zuständige nicht die leiseste Ahnung haben ihr Sicherheitskonzept durchzubringen. Solche Paraden sollte man eh abschaffen, Drogen, Sex und Alkohol "öffentlich?" <- dies kann nicht im Interesse der Menschheit liegen.

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      • #33
        Ja es ist ein ganz furchbares sehr trauriges Geschehen. Wenn diese Loveparade woanders stattgefunden hätte, wo genügend Platz gewesen wäre,das Sicherheitskonzept gestimmt hätte, nicht wegen dem Geld überall gespart worden wäre, dann wäre auch nichts passiert. Sind diese jungen Menschen etwa gestorben, weil sie zuviele Promille gehabt hätten - N E I N - oder weil sie vielleicht bekifft waren - N E I N -

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        • #34
          ich denke auch, dass da eine mit dem anderen nichts zu tun hat - selbst wenn da moralisch fragwürdiges passiert wäre/sein sollte, so hat das nichts mit dem drama im tunnel zu tun. denn um dort eine massenpanik zu verhindern, hätte man die leute mit elefantendröhnungsweise beruhigungsmitteln versorgen müssen.
          was man nun von der love-parade hält oder nicht, ist, denke ich, in zusammenhang mit dem duisburg-drama außen vor. ob da nun überdurchschnittlich gekifft, gesoffen und geXXXX wird - keine ahnung. aber als ruhrpottler mit aussicht auf die cranger kirmes und nahe an den karnevalsfestivitäten der rheinländer, werfe ich da nicht den ersten stein.
          ob oktoberfest, karneval, CSD, love parade, crange ( der ureinwohner ist traditionell 10 tage im ausnahmezustand), es käme niemand auf die idee, den rosenmontagszug in köln wegen sittenwidrigkeit abzusagen und da wird seit jahrhunderten gesoffen und geXXXXt, dass die schwarte kracht ...^^
          allerdings käme auch niemand auf die idee, den rosenmontagszug in einer derartige, räumliche falle zu leiten. zumal es ja nicht überrascht haben kann, dass in duisburg eine menge menschen auftauchten - die zahl der LP-besucher ist kontinuierlich angestiegen. wie kommt man also darauf, dass der 250.000 menschen zugelassene platz dann doch für 500.000 reicht, wenn man doch weiß, dass 3x soviele kommen?
          zumal man sich eigentlich wochen vorher nochmal zusätzlich extrem gedanken gemacht haben müsste: nämlich als die dicke hitzewelle war. wie erst hätte es dort ausgesehen, wenn wir gepflegte 38°c im schatten gehabt hätten...?

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          • #35
            @brianna, die zahl von 1,4 Millionen ist getürkt, das ist nur pr gewesen, um die loveparade noch bissi größer zu machen als sie ist....auch in berlin waren nie wirklich mehr als eine million menschen da......es waren so an die 800.000, das ist schon gut, aber die million wurde nie überrundet, wobei sich das nicht genau zählen lässt....aber so ungefähr schätzen lässt es sich schon.....es heißt in Duisburg waren ca. 500.000 Leute, klingt bei weitem nicht so viel, wie 1,4 Millionen, hat aber dennoch gereicht.....

            die haben ja wohl so gerechnet, von wegen 250.000 auf dem gelände.....um 16 - 17 Uhr werden ca. 40.000 kommen, während 70.000 wieder vom gelände runter gehen, so dass sie dachten, es gäbe keine engpässe.....so heißt es........

            weiterhin war ja dann das gerücht da, dass der veranstalter der stadt geraten hätte, nicht die genau zu erwatenden besucherzahlen an die aufsichtsbehörde weiterzuleiten, so dass die scheinbar über ganz andere Besucherzahlen gesprochen haben.....

            ich kannte die örtlichkeit ja nicht, aber wenn ich sie gesehen hätte, dann hätte ich mir vermutlich schon gut überlegt, da hinzugehen........also solche enge, soviel leute, und keine fluchtwege.......wie soll das gehen? Die Loveparade war in Berlin NIE eingezäunt, sie war nach allen seiten offen.......so dass man IMMER aus der Masse rauskonnte, wenns einem mal zuviel wurde......soviele menschen einzusperren ist ein absolutes NOGO.....

            ja, das ist in meinen augen ein verbrechen, das derart zu handhaben, ohne entsprechende sicherheitsvorkehrungen, ja nicht mal die kommunikation unter security, feuerwehr und polizei war korrekt, um nicht zu sagen, sie war nicht vorhanden......es gab nicht mal ordner, die hätte man einsetzen MÜSSEN......

            ja es ist auch deshalb ein skandal, weil deutschland in allen dingen immer so überkorrekt ist, oft in dingen, wo man echt nur den kopf schüttelt, aber alles für die sicherheit........und dann sowas......das versteh ich nicht.....

            ja, man sollte sehr genau überprüfen, was da schief gelaufen ist, nicht nur wegen der schuldigen, sondern auch, damit sowas nie wieder passiert.......

            obwohl ich dran zweifel, dass daraus wirklich was für längere zukunft draus gelernt wurde........

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            • #36
              Viele haben haben hier schon die richtigen Worte gefunden, dem kann ich eingentlich nichts hinzufügen.
              Als ich an dem Samstag Abend davon im Fernsehn erfahren war ich total gschockt. Ich fand es ganz fürchterlich und konnte mir irgendwie nix anderes anschauen als die Berichte. Ich war total geschockt auch wenn ich persönlich jetzt nichts damit zu tun hatte aber so was hätte nicht sein müssen,das lenkte mich ganz von meinem Elend ab.Was die armen Menschen da fürchterliches erlebt haben müssen und viele fühlten sich alleine gelassen. Meine Anteilname gilt den Toten, deren Angehörigen und allen Verletzten , die die einfach nur dabei waren und natürlich den Helfern. So was werden sie nie vergessen können.

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              • #37
                Rainer Schaller hatte einen Unfall auf der Autobahn. Das Auto ist dahin, er hat es überlebt und es scheint ihm nicht viel passiert zu sein.

                Videoclip dazu:


                Die Straße mit dem Tunnel in Duisburg soll noch vier Wochen lang gesperrt bleiben, damit die Menschen Abschied nehmen können.

                Die dorthingebrachten Gegenstände sollen in Vitrinen ausgestellt werden.

                Ein Möbelgeschäft wird sich auf dem ehemaligen Loveparadegelände ansiedeln und eine Gedenkstätte für die Opfer der Loveparade errichten, hatte ich anderswo gelesen.

                Der frühere Ministerpräsident von NRW, Rüttgers, soll seinerseits Druck auf Duisburg ausgeübt haben, die Loveparade stattfinden zu lassen.

                Zum Zeitpunkt der Loveparade war er aber schon nicht mehr im Amt, da ihn kurz zuvor Hannelore Kraft ordnungsgemäß ablöste, welche letzte Woche Samstag eine bewegende Rede während des Trauergedenkens für die Opfer der Loveparade hielt.

                CTE

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                • #38
                  Zitat von Schafi77 Beitrag anzeigen
                  Viele haben haben hier schon die richtigen Worte gefunden, dem kann ich eingentlich nichts hinzufügen.
                  Als ich an dem Samstag Abend davon im Fernsehn erfahren war ich total gschockt. Ich fand es ganz fürchterlich und konnte mir irgendwie nix anderes anschauen als die Berichte. Ich war total geschockt auch wenn ich persönlich jetzt nichts damit zu tun hatte aber so was hätte nicht sein müssen,das lenkte mich ganz von meinem Elend ab.Was die armen Menschen da fürchterliches erlebt haben müssen und viele fühlten sich alleine gelassen. Meine Anteilname gilt den Toten, deren Angehörigen und allen Verletzten , die die einfach nur dabei waren und natürlich den Helfern. So was werden sie nie vergessen können.
                  Ich kann mich deinen Worten nur anschließen Schaffi. Danke

                  Kommentar


                  • #39
                    Ja, Herr Schaller hat Glück gehabt. Wir wollen jetzt auch nicht über diesen Unfall spekulieren.

                    Ich habe gestern im Radio gehört, dass der Tunnel noch für ca. 4 Wochen für den Autoverkehr gesperrt bleiben soll, da immer noch viele Menschen diesen Ort aufsuchen. Außerdem sollen die abgelegten Briefe, Kerzen und anderen Dinge irgendwo??? in einer Vitrine ???? aufgehoben werden.

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                    • #40
                      Wer sah die docu zur loveparade ....

                      Noch einmal erschütterten die bilder dieser katastrophe, bei der so viele menschen verletzt und 21 getötet wurden.
                      So wie's aussieht, ist niemand bereit weder moralische, politische noch strafrechtliche verantwortung zu übernehmen. Die ermittlungen sind im gange, aber es dauert.

                      Die bilder der erdrückenden enge, der aussichtslosigkeit, dem zu entgegen, die schreie derer, die niedergetrampelt wurden und die verzweiflung in den augen derer, die irgendwie zu entkommen versuchten, all das hat mich noch einmal voll erwischt.

                      Der vergleich hinkt, weil letztlich niemand ernstlich verletzt wurde.
                      Aber die bilder der wogenden menschenmasse in Duisburg haben mich sehr an die menschenmassen im Letna Park beim HIStory eröffnungskonzert in Prag erinnert.

                      Ich war mit meinem mann in dem vorderen drittel des gewaltigen pulks, es war alles sehr sehr eng, sehr heiss, sehr wenig bewegungsfreiheit. Es war auch nicht möglich, sich von diesem 'standort' wegzubewegen, man war schlicht eingekeilt, ohne chance auszuweichen. Es war schlicht nicht möglich, ein neues wasser aus dem rucksack zu holen oder eines von irgendwoher 'zu ordern' - über die komplette konzertdauer. Mein mann trug eine regenjacke, hätte diese gerne abgelegt, aber er brauchte lange dazu, es war einfach nicht möglich, die arme einfach so runterzunehmen, jacke aus und in den rucksackgestopft. Man kann sich ausmalen, dass eine solche aktion in grösster enge für die umstehenden ziemlich unangenehm ist, die selbst bemüht sind nicht in schwanken zu geraten und andere mitzureissen. Jede ausweichbewegung setzte sich nach aussen fort und wurde mit ziemlich giftigen blicken quittiert. Ich kann mich erinnern, dass jedesmal wenn die menge aufwallte es eine vorwärtsdrift in der menge gab, dem man als einzelner nichts entgegenzusetzen hatte. Ein paar mal kam die menge sehr bedenklich stark in driften und es überfiel einen schon ein wenig panik, wenn man die menge im rücken nachdrücken spürt und man ja selbst auch nix anderes tut, als die vordermenschen nach vorne zu drücken. Ich hab's mehr als einmal als bedrohlich in erinnerung und dachte mir, wenn jetzt einer ausflippt und eine panik auslöst wird der pulk unkontrollierbar, ich hatte wirklich manchmal angst.
                      Wenn nicht dieser ausserordentliche energieboost Michaels von der bühne gewesen wäre, der mir wirklich kraft und ausdauer über die dauer es konzerts geschenkt hat, ich glaube ich hätte das ganze lange nicht so geniessen können, panik hätte überwogen. Vom ursprünglichen standplatz wurden wir ganz automatisch noch ein ganzes stück nach vorne geschoben - ich möcht nicht wissen, welch bedrohliche enge ganz vorne herrschte.
                      Logisch, besonders immer dann, wenn jubel ausbrach, wenn Michael mit dem nächsten song auf die bühne kam oder wenn er eben einen sagenhaften move hingelegt hatte, kam diese bedrohliche vorwärts-kipp-bewegung zustande. Und dann am laufenden band die leute, die über die köpfe hinweg nach vorne befördert wurden. Auch das jedesmal ein quell für ein schiebe-und wank-massenbewegung.

                      Ich weiss nicht mehr, ob der todesfall bei einem konz der Toten Hosen vorher oder irgendwann nachher war, auf jeden fall wurden die wellenbrecher erst ab dann eingebaut. Aber in Prag 96 war davon nix zu sehen, ausser sie waren ziemlich weit vorne, aber ich glaub, da waren gar keine.

                      Das ganze kam grad hoch und die gefühle der schrecklich bedrängenden enge waren wieder ganz nah in der erinnerung.

                      100 tage nach der LOVEPARADE - R.I.P. allen, die ihr leben liessen.
                      Allen überlebenden und angehörigen von betroffenen viel kraft und stärke und dass sie nicht verzagen und die aufklärung des grausamen unglücks bald geschieht.

                      With L.O.V.E. and respect
                      Lg rip.michael

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                      • #41
                        Hi rip,

                        habe die Docu gesehen, und musste im Juli 2010 auch an Prag denken. Habe hier im Forum etwa zweimal darüber berichtet, wie es zu einer Massenpanik in Prag noch vor dem Einlass in den Park kam. Und dann, wie eng es vor der Bühne war, so dass ich noch vor Konzertbeginn um mein Leben fürchtete und freiwillig nach hinten gegangen bin ... was nach Konzertbeginn auch nicht viel besser war, denn wir wogen uns dennoch viel weiter hinten wie in einem Wellenmeer herum und waren oft nur auf Zehenspitzen auf dem Boden, während der Körper längst nicht mehr selber balanciert werden konnte sondern von der Menschenmasse hin und her bewegt wurde.

                        Jemand hier sagte daraufhin in etwa, sie hätten nie einen nahen Bühnenplatz aufgegeben, wenn Michael auf die Bühne käme.
                        Ich antworte jetzt mal, dass die Person dann wahrscheinlich nicht in Prag war. Der Druck von 127.000 Menschen ist einfach höllisch, je nachdem, wo man steht. Ich bereue es nicht, zuerst an mein Leben gedacht zu haben. Kein Konzert ist es wert, zerquetscht zu werden.
                        Einen Wellenbrecher hatten dann die weiteren Konzerte in Deutschland erst.

                        Vor dem Konzert musste man an einer Metallabsperrung stundenlang warten ... bis sie kurz vor dem Öffnungstermin überrannt wurde und mit ihnen die Leute, die direkt davor standen ... Das war mein Duisburg in Prag. Seitdem meide ich Menschenmassen, die kritisch werden könnten.

                        Am Tag der Loveparade wollte ich dorthingehen, um in den Außenbereichen die Menschen zu fotografieren, bin aber Gott sei Dank unerwartet müde gewesen und nachmittags eingenickt statt dorthin zu gehen.

                        LG,
                        CTE

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                        • #42
                          Habe die Doku auch gesehen(bis ich eingeschlafen bin) Ich finde es so schrecklich was viele Leute da durchmachen mußten und keiner ist verantwortlich schieben sich alle gegenseitig die Schuld in die Schuhe,eiern rum. Wenn RTL 2 nicht jetzt so ne große Doku gemacht hätte wäre es schon fast in Vergessenheit geraten, ist nun mal so oder was die da auch immer denken,schrecklich!!
                          @CTE:In Prag war ich ja auch kann mich gar nicht so an die Massenpanik erinnern oder habe ich es vergessen? Hm,kann mich eh an gar nicht so vier erinnern. Weiß nur das es sehr voll war und ich aber trotzdem sehr weit vorne stand. Muß gestehen das es heute wohl eher nix mehr für mich ist,so viele Menschen mag ich eh auch nicht mehr,fühle mich unwohl,merke ich ja schon hier wenn die Stadt voll ist

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                          • #43
                            Das entsetzen über die ereignisse im Juli war so gross, selbst für mich, die ich ja gar nicht dabei war, sondern nur die bilder im TeVau beobachtete. Ich weiss nicht, vielleicht setzt da so eine art selbstschutz ein, die bilder waren zwar sehr eindringlich und durch die ständigen wiederholungen dauerpräsent aber iwie kamen mir diese assoziationen zu Prag erst gestern mit der docu.
                            Die verängstigten und ratlosen blicke der leute in Prag sehe ich heute noch vor mir, hab wahrscheinlich nicht anders dreingeschaut. Diese morbide faszination der masse, wie sie den einzelnen vereinnahmt, auf gedeih und verderb 'der massenbewegung' ausgesetzt und dann das geschehen auf der bühne. Einerseits der wunsch aus diesem moloch rauszukönnen, andererseits der drang nur ja nix von Michaels performances zu verpassen, eine seltsame mischung mit der man da klarkommen musste. Ja, die gefahr war greifbar - nicht umsonst blieb das ganze so heftig in erinnerung.

                            An eine massenpanik am einlass kann ich mich gar nicht mehr erinnern, liegt vielleicht daran, dass wir eben am einlass nicht so weit vorne standen und als wir den eigentlichen einlass passierten, war von dem zwischenfall nix zu merken. Aber vielleicht blendet man vor lauter gespannter vorfreude so manches aus, weil der focus schon so eng gesetzt ist.

                            Ich war richtig erschrocken gestern nach der docu, dass die erinnerungen mit ziemlich heftigem herzklopfen zurückkamen, hab gar nicht gewusst, wie ich das einordnen soll.
                            Wieder so ein tag voller gespannter vorfreude wegen Breaking News und dann diese schrecklichen bilder, das unterbewusstsein ist wirklich ein elefant, vergisst nix, und die erinnerungen schnellen so heftig wie Jack in the box hoch. Aber zum glück überwiegen trotzdem die sehr positiven erinnerungen an das konzert selbst, ein wirklich einzigartiges erlebnis, das ich nie, nie, nie vergessen werde.

                            CTE und Schafi, danke dass ihr eure gedanken geteilt habt. Das hilft.

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                            • #44
                              Wir haben bereits einen Thread darüber ... bitte suchen und ggf. mir den Link senden. Danke! Ich werden dann die Threads zusammenfügen. Mit der Suchfunktion habt ihr es nicht so, oder?

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                              • #45
                                Trotzdem noch dies, weil es hier besser passt: Eure Schilderungen lösen in mir ein Gefühl der Beklemmung und Angst aus. Ich liebe große Menschenmengen sowieso nicht, fühle mich da schnell unwohl und eingesperrt, aber selbst die Michael- Konzerte müssen in der Hinsicht mitunter schlimm gewesen sein.
                                Ich habe in den letzten Monaten oft bedauert, Michael nie direkt auf der Bühne gesehen zu haben. Ihr habt mir einen der Gründe vor Augen geführt: diese Angst vor Menschenmassen und Panik.

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