Man darf zwar Einspruch einlegen, aber selbstverständlich wäre es gewesen, wenn Google die Zustimmung einholen müsste. Es kann doch nicht sein, dass ein Unternehmen einfach etwas machen kann und man als Person selbst tätig werden muss, um sich zu schützen.
Bilder-Dienst Street View
Google is watching you
Ein Kommentar von Heribert Prantl
Straßenschau für kommerzielle Zwecke: Es gibt keinen Anlass, Google und seiner Datensammlerei mit Street View mehr Vertrauen zu gewähren als Lidl oder der Bahn.
.............Die einzelnen Aufnahmen als solche sind rechtlich wenig problematisch; das ist Fotografie, sie ist zulässig, solange die Privatsphäre geachtet wird.
Das Problem der Aufnahmen ist ihr Umfang, ihre Bündelung, globale Verbreitung und Unauslöschlichkeit. Google macht seine Straßenschau nicht für die innere Sicherheit, sondern für kommerzielle Zwecke. Macht das die Datensammelei besser? Google verdient sein Geld mit Werbung und trachtet mit Street View nach dem lokalen Markt. Google behält, anders als der datensammelnde Staat, die erhobenen Daten nicht für sich im Vorratsspeicher, sondern macht seine Hauserfassung der Allgemeinheit zugänglich - ansonsten könnte die Firma ja damit keine Werbeeinnahmen erzielen.......................
.........Im Märchen wird Stroh zu Gold gesponnen, Google macht aus Daten Geld. Der Konzern lebt von der ungeheuren Datenmasse, die er requiriert. Man bereichert den Konzern selbst dann noch, wenn man der Street-View-Erfassung widerspricht: Dann verfügt Google nämlich auch noch über die Daten des Widersprechenden samt Angaben darüber, wo er wohnt und welche Immobilien er noch besitzt. Der Google-Konzern ist in einer komfortablen Situation, solange nicht er die Leute fragen muss, ob sie mit der Erfassung einverstanden sind, sondern die Leute ausdrücklich erklären müssen, dass sie nicht einverstanden sind.............
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