Kann es sein, dass wir eigentlich dasselbe meinen und nur die Begriffe unterschiedlich definieren? Das das, was für dich "bedingungslose Liebe" das Gleiche ist, was November (wie ich vermute) und ich "Achtung" nennen?
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Zitat von Xydalona Beitrag anzeigenAngel-of-Peace:
Kann es sein, dass wir eigentlich dasselbe meinen und nur die Begriffe unterschiedlich definieren? Das das, was für dich "bedingungslose Liebe" das Gleiche ist, was November (wie ich vermute) und ich "Achtung" nennen?
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Es war November, die mit der "bedingungslosen Liebe" angefangen hat zu schreiben. Für mich haben "bedingungslose" oder "universelle" Liebe den gleichen Inhalt. Ich habe die Begrifflichkeiten nicht erfunden, sie dienen dem Zweck der Verständigung.
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Zitat von XydalonaAngel-of-Peace:
Jemand, der mir schadet, kann mir aber erst gleichgültig werden - vielleicht (falls es mir gelingt, seine Beweggründe nachzuvollziehen) sogar irgendwann sympathisch - , wenn ich weiß, dass er mir keinen Schaden mehr zufügen kann. Solange ich mit Wiederholungen rechnen muss, bin ich instinktiv auf Abwehr programmiert und kann dieser Person nicht positiv oder auch nur gleichgültig gegenüberstehen.
Zu den Tieren:
So friedfertig gegenüber Artgenossen sind die gar nicht immer, auch wenn Konrad Lorenz das behauptet hat. Es gibt sogar Kriege zwischen Schimpansengruppen und zwar nicht im Zoo (wo man an ein degeneriertes Verhalten aufgrund des unnatürlichen Zoolebens denken könnte), sondern in der freien Wildbahn. Ich halte es für ein unglückliches Symptom unserer Zeit, der Menschheit Schuldgefühle machen zu wollen, indem man ihr einredet, andere (andere Kulturen, Tiere oder gar Außerirdische) wären moralisch besser als die bösen Menschen. Zumal es in solchen Fällen (auch in der Religion) immer gerade die Leute sind, die es am wenigsten nötig hätten, die sich das zu Herzen nehmen und sich dann schlecht fühlen. Den Leuten, die es wirklich darauf anlegen, anderen zu schaden (egal, ob wegen Geld, Macht oder dem Spaß dabei) lassen sich von solchen Mahnungen sowieso nicht beeindrucken.
Zitat von ANGEL-OF-PEACE Beitrag anzeigenWenn jemand bedingungslos liebt, müsste er sich also umbringen lassen, wenn er angegriffen wird, Deiner Meinung nach. Ich denke, dass wir unterschiedliche Auffassungen von der bedingungslosen Liebe haben.
Zitat von Hazel63 Beitrag anzeigenLiebe November,
für mich existiert die bedinungslose Liebe sehr wohl, jedoch lediglich in zwei Bereichen: Die Liebe zum eigenen Kind ist nicht an Bedingungen geknüpft und die Liebe Gottes zum Menschen.
Zitat von ANGEL-OF-PEACE Beitrag anzeigenEs war November, die mit der "bedingungslosen Liebe" angefangen hat zu schreiben. Für mich haben "bedingungslose" oder "universelle" Liebe den gleichen Inhalt. Ich habe die Begrifflichkeiten nicht erfunden, sie dienen dem Zweck der Verständigung.
Danke für's Einstellen der karatephilosophischen Merksätze!
Danke auch @Susa für's Posten der Karateinfos zu MJ (das war wirklich komplettes Neuland für mich)!Zuletzt geändert von November; 19.04.2011, 19:54.
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Zitat von November Beitrag anzeigenMit den unterschiedlichen Auffassungen, das kann gut sein - aber ist doch okay.
Hmmmm......müßte sich so jemand umbringen lassen......? Ich würde sagen, nicht bewußt -also nicht nach dem Motto: "Dann laß ich mich doch lieber umbringen, bevor ich die bedingungslose Liebe aufgebe", aber er könnte versuchen, dem "Täter" auch wenn der tobt vor Wut (beispielsweise) mit Freundlichkeit zu begegnen, denn manchmal kann man auf diese Weise jemandem den Wind aus den Segeln nehmen bzw. eventuell überträgt sich die Freundlichkeit sogar auf den anderen (im Idealfall). Oder aber der nach bedingungsloser Liebe Handelnde könnte versuchen dem Täter auszuweichen bzw. versuchen ihm aus dem Weg zu gehen. Aber prinzipiell könnte ich mir vorstellen, dass so jemand - wenn er immer und ausnahmslos danach handelt - schlimmstenfalls auch dabei drauf gehen kann. Zwar tut er das dann möglicherweise nicht bewußt, aber es könnte ihm dann einfach passieren.
Der in der bedingungslosen Liebe lebende versucht natürlich sein Gegner positiv umzustimmen, auch wenn er den Feind sofort ausschalten könnte, wird er
wachsam bleiben und sich nicht umbringen lassen (außer er wird tückisch ermordert). Es können sich unzählige Beweggründe und Situationen ergeben. Letztlich hat jedes Lebewesen ein Überlebensinstinkt.
.......ich hab' das Wort auch nicht erfunden. Angeschnitten hatte ich das Thema "bedingungslose Liebe", weil ich ihn öfters gelesen habe, seit ich im Forum bin. Er kam ab und zu ins Spiel (auch und besonders im Zusammenhang mit Michael Jackson) und ich konnte damit so nie konform gehen - daher hat es mich beschäftigt und interessiert, was andere dazu denken und schreiben.
Nachtrag
"die Liebe Gottes zum Menschen", .......daran glaube ich nicht. Einmal, weil ich an keine göttliche Existenz im Sinne eines göttlichen Planes glaube und zum Anderen, ich nicht glaube, dass das Universum jemanden liebt - denn ich denke, dass es dem Universum einfach egal ist, wer da so alles herumfleucht.
Beispiel Wasserquelle: Dem Wasser ist es egal, ob und von wem es getrunken wird. Dem Durstigen wird es seinen Durst löschen.
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Zitat von ANGEL-OF-PEACE Beitrag anzeigenIch brachte die Karatephilosophie mit ein, um Ähnliches auszudrücken wie Du.
Der in der bedingungslosen Liebe lebende versucht natürlich sein Gegner positiv umzustimmen, auch wenn er den Feind sofort ausschalten könnte, wird er
wachsam bleiben und sich nicht umbringen lassen (außer er wird tückisch ermordert). Es können sich unzählige Beweggründe und Situationen ergeben. Letztlich hat jedes Lebewesen ein Überlebensinstinkt.
Ich persönlich finde die Bezeichnung "universelle Liebe" schöner und treffender.
Hier denke ich ähnlich wie Du, November. Wenn Gott die Quelle ist, ist es ihr egal, ob und wer sie findet.
Beispiel Wasserquelle: Dem Wasser ist es egal, ob und von wem es getrunken wird. Dem Durstigen wird es seinen Durst löschen.
Ich habe gerade mal eine Passage aus dem Buch von F. Schätzing, das ich weiter vorne schon mal angesprochen hatte, abgetippt.......
Die Natur ist herzlos, ein Verwalter des Möglichen, einzig in Übereinstimmung mit sich selbst. Das weiß Miss Evolution, die geniale Erfinderin, von der wir gerne hätten, dass sie uns wie eine Mutter liebt. Was sie augenscheinlich ja auch tut. Alles unternimmt sie, um das Überleben einer Art zu sichern. Aber wenn gar nichts mehr geht, dann wendet sie sich ab und man stirbt aus.Zuletzt geändert von November; 21.04.2011, 20:27.
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Zitat von November Beitrag anzeigen.......ja, sehe ich genauso.......aber weißt Du was? Wenn alle und jeder in bedingunsloser Liebe leben würde, dann wären Kampftechniken (auch die, die hauptsächlich der Selbstverteidigung dienen) gar nicht notwendig......dann hätte sie nie jemand erfinden und weiterentwickeln müssen........ Die Verwendung des Begriffs der "bedingungslosen Liebe" ist für mich gar nicht so einfach......auch bei der Karatephilosophie scheint mir der Begriff "Achtsamkeit" passender zu sein.
Karate ist eine Sportart und Kunst der Selbstdisziplin.
§1.Karate beginnt mit Respekt und endet mit Respekt.
Ob die beiden Kämpfer sich im wahren Leben auch "achten", keine Ahnung wie weit ihr Bewusstsein entwickelt ist, wissen wir nicht.
Warum mir der Begriff "universelle Liebe" besser gefällt?
Nun, weil das "Universelle" frei von Bedingungen ist.
Man kann in der Tat nicht jeden "bedingungslos" lieben wie das eigene Kind.
Beispiel Partnerschaft: sie wird nicht auf Dauer funktionieren wenn einer "bedingungslos" liebt und der andere nicht.
Wir befinden uns mitten in der Evolution.
...dass Du mal in einem anderen Thread geschrieben hast, dass Gott eine Erfindung der Menschen sei.
Er erhob den Gott Aton in Gestalt der Sonnenscheibe zum Gott ca. 1500 Jahre vor Moses.
Damit will ich nicht sagen, dass es keinen Gott gibt. Es kommt auf die Definition der Menschen an. Auch "Religionen" finden keinen gemeinsamen Nenner, jede beansprucht für sich, in Besitz der einzigen Wahrheit zu sein. Es gibt ja auch viele Wahrheiten. Darum sind Glaubenskriege vollkommen überflüssig, denke ich.
An einem alten Mann mit langem weissen Bart, der auf einer Wolke sitzt und uns beobachtet, glaube ich nicht.
Für mich ist Gott Energie, Wahrheit und Liebe. Ja, reine "universelle" Liebe und heilende Kraft, die in jedem von uns wohnt. Manche nennen diese göttliche Energie auch "das höhere Selbst". So manchmal auch Michael, wie z.B. hier:
I am the thinker, the thinking,
the thought
I am the seeker, the seeking,
the sought
I am the dewdrop, the sunshine,
the storm
I am the phenomenon, the field,
the form
I am the desert, the ocean,
the sky
I am the Primeval Self
In you and I
Michael Jackson
Meine Übersetzung:
Ich bin der Denker, das Denken,
der Gedanke
Ich bin der Sucher, das Suchen,
das Gesuchte
Ich bin die Tautropfen, der Sonnenschein,
der Sturm
Ich bin das Phänomen, das Feld,
die Form
Ich bin die Wüste, der Ozean,
der Himmel
Ich bin das Ur-Selbst (höhere Selbst)
In dir und mir.
Gott hat viele Namen und Bezeichnungen. Doch was ist das Phänomen Bewusstsein?
Die Quantenphysik der Möglichkeiten:
LG und besinnliche Feiertage.
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hm... die kampfstrategien, die die menschheit in den letzten jahrhunderten entwickelt hat, richtet sich aber gegen die eigene art und ist nicht zum schutz der art gegen bedrohung von außen entstanden.
und sie enstanden, noch lange bevor sich die menschheit ihrer kleinen existenz in einem großen universum bewusst war. schon, als die erde noch eine scheibe und hinter ihrer kante das nichts war,
konstruierte die menschheit waffen gegen sich selbst. und es geht um macht, um terretorien, um materielles, manchmal gnz banal um triebhaftes.
und ich glaube nicht, dass man der menschheit ihre eigentlich von geburt an eher gewaltsame natur absprechen kann - nur so kam sie dorthin, wo sie heute steht.
sie machte sich die welt untertan.
in bezug auf tiere sind wir lange, lange, lange über verteidigung hinaus, da geht es um jagdtechniken, die verfeinert wurden.
insofern ist es in der tat für mich fragwürdig, welche göttlichkeit genau das mit universeller liebe vereinbart. denn die tötungstechniken innerhalb der eigenen art haben durchaus auch eine form der
evolution durchlaufen. von der keule und dem kampf auge in auge um ein stück fleisch bis zur massenvernichtung aus materiellen gründen war's durchaus ein weiter weg.
und man kann es bösartig formulieren - je verfeinerter und wirksamer die waffen wurden, desto mehr entwickelten sich auch überlebensstrategien mit.
führt man es noch weiter - und das ist dan nwirklich erschreckend: je weiter sich tötungstechniken und überelbenstrategien entwickelten, desto weniger war der mensch von "göttlicher gnade" abhängig.
und je weniger er sich von einer höheren macht abhängig fühlte, desto massiver verbreitete sich der mensch und unterwarf sich die natur....
klar, man kann jetzt sagen, wir stehen an einem scheideweg. das ist wahrscheinlich sogar wirklich so. aber wissen wir's? oder entwickelt der mensch schlicht wieder neue techniken und
strategien, um sich den - selbstgeschaffenen- gegebenheiten anzupassen? ....... ( ich weiß, dass das kein schöner gedanke ist. aber es wäre, so unschön es ist, die konsequente weiter-
führung der menschlichen evolution.....)
ich muss gestehen, ich stoße mich auch an dem begriff "liebe" in diesem ganzen zusammenhang.
denn liebe ist etwas, was für mich persönlich tatsächlich bedeutet, ich bin bereit, mich im ernstfall zu opfern. da wären wir bei der liebe mutter-kind, partnerschaft, etc.
es ist immer noch das größte und tiefste aller gefühle. und dieses "reserviere" ich in der tat für sehr spezielle ...sagen wir : anlässe.
universelle oder auch bedingungslose liebe bedeutet auch, dass ich eine erwartung, die man offenbar an mich hat ( nur dann erreiche ich eine höhere evolutions-/bewusstseins-/
wasauchimmer-stufe) niemals erfüllen kann - so, wie wohl 99,999999% der menschheit.
platt formuliert: ich gucke fernsehen und jedes gesicht, das ich sehe, müsste mich, würde ich universell lieben, mit meinem größen und tiefsten gefühl erfüllen.
ich würde aber genau das gar nicht wollen ... wahre, tiefe liebe ist, vielleicht bin ich da egoist, sehr speziellen lebewesen vorbehalten.
denn die kehrseite wäre für mich: liebe ich jeden menschen zutiefst, und nur das kann liebe sein ( ich kann nicht nur ein bisschen lieben, liebe ist entweder/oder...),
wie überstehe ich die trauer um jeden verlorenen menschen auf dieser welt, wie gehe ich mit milliarden nicht-liebender um? die erwartung ist zu hoch.
zutiefst achtung zu haben - das wiederum ist das, was ich "liefern" kann und auch will.
und achtung schließt auch verpönte, "negative" gefühle nicht aus - und diese gehören zu uns, wie alles andere auch. uns wurde auch der hass als großes gefühl gegeben.
zu hassen und dabei trotzdem die achtung und den respekt nicht zu verlieren, ist für mich greifbarer, als zu lieben, egal was kommt, weil dies mich auf eine andere stufe
erheben könnte.
zumal ich eine andere stufe gar nicht als mein ziel betrachte. mein ziel ist, mich am ende meines lebens umdrehen zu können und zumindest als endbilanz unterm strich
stehen zu haben, dass ich nicht in blindem hass ungerecht war, mich an anderen versündigt habe oder das leid anderer hingenommen habe.
aber dazu muss ich nicht lieben, dazu muss ich achten und achten halte ich für eine größere herausforderung, so blöde es klingt.
aber der rückzug auf "universelle liebe" klingt mir zu einfach. um meinen hass, meinen zorn, meine rachsucht zu wissen und dabei gerecht und achtsam zu bleiben und
diesen gefühlen nicht nachzugeben, auch ohne dass ich den anderen liebe, erscheint mir als eine größere herausforderung.
mir steht auch der -oft selbsternannte - botschafter der liebe auf einer seltsam erhabenen position... ich neige eher dazu, durch eigene taten vielleicht ein vorbild sein
zu können. "ich habe eine persönliche erkenntnis und diese macht mich jetzt zum botschafter für die menschheit" - das fühlt sich für mich sehr... nicht böse sein...
selbstherrlich an. zumal die wenigsten botschafter wirklich je an einem ernsthaften scheideweg in ihrem leben standen. eine übernommene botschaft, die irgendwie
gerade ins ansonsten recht bequeme leben passt, die also tatsächlich nicht die situation bietet, dass diese liebe auf einen echten prüfstand gerät, ... das klingt für mich,
und ich meine das wirklich nicht persönlich wertend, sondern so, wie es bei mir ankommt (!!!), als würde sich jemand selber auf eine andere stufe erheben wollen,
ohne dafür tatsächlich je etwas erbracht zu haben....vielleicht deshalb auch meine ressentiments gegen die formulierung der universellen/bedingungslosen liebe.Zuletzt geändert von Briánna; 22.04.2011, 10:54.
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Zitat von ANGEL-OF-PEACE Beitrag anzeigenWarum mir der Begriff "universelle Liebe" besser gefällt?
Nun, weil das "Universelle" frei von Bedingungen ist.
Man kann in der Tat nicht jeden "bedingungslos" lieben wie das eigene Kind.
Beispiel Partnerschaft: sie wird nicht auf Dauer funktionieren wenn einer "bedingungslos" liebt und der andere nicht.
Allerdings würde ich (für mich) auch wieder gerne Begriffe wie Achtung oder Achtsamkeit verwenden, da ich es so sehe, wie auch schon Briánna geschrieben hat: Die Liebe ist bei mir auch für besondere "Anlässe" reserviert. Auch die Sichtweise zu den Kampfstrategien.......das sehe ich ähnlich wie es Briánna schon geschrieben hat.
Ja, von "Amenophis IV" - altägyptischer Pharao - "Echnaton" genannt.
Er erhob den Gott Aton in Gestalt der Sonnenscheibe zum Gott ca. 1500 Jahre vor Moses.
Damit will ich nicht sagen, dass es keinen Gott gibt. Es kommt auf die Definition der Menschen an. Auch "Religionen" finden keinen gemeinsamen Nenner, jede beansprucht für sich, in Besitz der einzigen Wahrheit zu sein. Es gibt ja auch viele Wahrheiten. Darum sind Glaubenskriege vollkommen überflüssig, denke ich.[/QUJa, von "Amenophis IV" - altägyptischer Pharao - "Echnaton" genannt.
Er erhob den Gott Aton in Gestalt der Sonnenscheibe zum Gott ca. 1500 Jahre vor Moses.
Damit will ich nicht sagen, dass es keinen Gott gibt. Es kommt auf die Definition der Menschen an. Auch "Religionen" finden keinen gemeinsamen Nenner, jede beansprucht für sich, in Besitz der einzigen Wahrheit zu sein. Es gibt ja auch viele Wahrheiten. Darum sind Glaubenskriege vollkommen überflüssig, denke ich.
Übrigens denke ich nicht, dass "Gott" nur eine Erfindung von Echnaton ist/war, sondern dass dies sehr oft und an unterschiedlichen Orten und zu unterschiedlichen Zeiten in der Geschichte vorkam und vorkommt.
An einem alten Mann mit langem weissen Bart, der auf einer Wolke sitzt und uns beobachtet, glaube ich nicht.
Für mich ist Gott Energie, Wahrheit und Liebe. Ja, reine "universelle" Liebe und heilende Kraft, die in jedem von uns wohnt. Manche nennen diese göttliche Energie auch "das höhere Selbst". So manchmal auch Michael, wie z.B. hier:
Gott hat viele Namen und Bezeichnungen. Doch was ist das Phänomen Bewusstsein?
Danke für das eingestelle Video, habe es mir noch nicht angeschaut - daher kann ich dazu momentan noch nichts schreiben, aber ich gucke es (da es ja etwas länger geht) vermutlich irgendwann heute abend.Zuletzt geändert von November; 22.04.2011, 14:08.
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Zitat von November Beitrag anzeigenIch hätte "universelle Liebe" so übersetzt, dass damit gemeint ist, dass man "alles in seiner Ganzheit" liebt - eventuell ist das aber auch das, was Du meinst?
Allerdings würde ich (für mich) auch wieder gerne Begriffe wie Achtung oder Achtsamkeit verwenden, da ich es so sehe, wie auch schon Briánna geschrieben hat: Die Liebe ist bei mir auch für besondere "Anlässe" reserviert. Auch die Sichtweise zu den Kampfstrategien.......das sehe ich ähnlich wie es Briánna schon geschrieben hat.
Für mein Verständnis, ist, wie ich schon einmal schrieb, in der universellen Liebe sowohl "Achtung" als auch "Respekt" und "Toleranz" enthalten.
In diesem Video wird ein Beispiel genannt, wie wichtig die Liebe für das Leben ist. Ab ca. 12:00 Min.
"Wenn Deine Einsicht meiner Lehre widerspricht, dann sollst Du Deiner Einsicht folgen".
Es soll von Buddha bzw. Siddharta Gautama stammen und ich finde das ist doch eine ziemlich entspannte Sicht der Dinge......
Das Phänomen "Bewusstsein" ist für mich eine Überlebensstrategie, die im Laufe der Evolution hervorgebracht wurde.
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Zitat von Briánna Beitrag anzeigendenn die tötungstechniken innerhalb der eigenen art haben durchaus auch eine form der
evolution durchlaufen. von der keule und dem kampf auge in auge um ein stück fleisch bis zur massenvernichtung aus materiellen gründen war's durchaus ein weiter weg.
und man kann es bösartig formulieren - je verfeinerter und wirksamer die waffen wurden, desto mehr entwickelten sich auch überlebensstrategien mit. führt man es noch weiter - und das ist dan nwirklich erschreckend: je weiter sich tötungstechniken und überelbenstrategien entwickelten, desto weniger war der mensch von "göttlicher gnade" abhängig.
und je weniger er sich von einer höheren macht abhängig fühlte, desto massiver verbreitete sich der mensch und unterwarf sich die natur....
klar, man kann jetzt sagen, wir stehen an einem scheideweg. das ist wahrscheinlich sogar wirklich so. aber wissen wir's? oder entwickelt der mensch schlicht wieder neue techniken und
strategien, um sich den - selbstgeschaffenen- gegebenheiten anzupassen? ....... ( ich weiß, dass das kein schöner gedanke ist. aber es wäre, so unschön es ist, die konsequente weiter-
führung der menschlichen evolution.....)
Dazu habe ich einen Auszug aus dem Buch abgetippt (mal wieder ) - es geht um die Red-Queen-Theorie (was das ist, geht aus dem Text hervor)........
In Lewis Carrols Novelle "Alice hinter den Spiegeln", der weniger bekannten Fortsetzung von "Alice im Wunderland", trifft Alice auf die Rote Königin, eine Schachfigur von zweifelhaftem Charakter, die mit Hilfe dunkler Mächte ihr Reich regiert. Dort scheinen die Gesetze von Raum und Zeit außer Kraft gesetzt, denn als die Rote Königin Alice zu einem Wettrennen auffordert, kommen beide trotz heftigster Anstrengungen nicht voran. Die Rote Königin läuft wie der Teufel. Alice versucht es ihr gleichzutun, doch nichts um sie herum verändert die Position. "Ob vielleicht alles mit uns läuft?", fragt sich Alice verzweifelt, bevor sie keuchend ins Gras sinkt. "Naja", sagt sie zu der Roten Königin, die ebenfalls außer Atem angehalten hat, "in unserer Gegend kommt man im Allgemeinen woanders hin, wenn man so schnell und so lange läuft wie wir eben." Die Rote Königin schüttelt den Kopf: "Behäbige Gegend! Hierzulande musst du so schnell rennen, wie du kannst, wenn du am gleichen Fleck bleiben willst. Um woanders hinzukommen, muss man noch mindestens doppelt so schnell laufen."
Die Red-Queen-Theorie beschreibt verblüffend einfach ein höheres Prinzip der Evolution: Wer stehen bleibt, hat verloren. Charles Darwin, der die evolutionären Prinzipien, Auslese und Anpassung, treffend beschrieb, hat diesen Aspekt immer vernachlässigt. Er ging davon aus, dass sie die Kräfteverhältnisse zwischen den Arten schließlich einpendeln würden. Tatsächlich sieht es ehet danach aus, als sei das viel zitierte Gleichgewicht der Natur reines Wunschdenken. Die Natur ist nie im Gleichgewicht. An allen Fronten tobt ein unerbittlicher Konkurrenzkampf. Ganz gleich, wie gut sich eine Spezies in ihrer ökologischen Nische anpasst, sie muss wachsam sein, denn auch ihre Feinde sind Anpassungskünstler. Im Gegenteil, wer Erfolg hat, muss erst recht um's Überleben fürchten, denn ständig nimmt die Zahl seiner Rivalen zu. Mit allen fiesen Tricks versucht man ihnen beizukommen. Folglich erringt niemand je einen entscheidenden Vorteil. Das gilt für den Kampf der Arten ebenso wie für den Wettlauf zwischen Evolution und natürlichen Randbedingungen. Leben wurde möglich, weil es auf die herrschenden Umstände reagierte, Schwarze Raucher besiedelte und sich schließlich davon löste. Als Nächstes lernte es, Sonnenlicht in Energie umzuwandeln. Bei der Gelegenheit veränderte es die Atmosphäre, sprich die Randbedingungen, woran es beinahe selbst zugrunde gegangen wäre, und die Evolution suchte wieder nach neuen Wegen.
Einer ist solange im Vorteil, bis der andere gleichgezogen hat und zum Überholmanöver ansetzt. Allein die Mutationsfreudigkeit von Krankheitserregern zeigt, dass Medizin und Pharmazeutik im Rennen gegen die Rote Königin die ewigen Zweiten bleiben werden. Kein Lebewesen dieses Planeten kommt um die atemlose Hetze herum. Unterm Strich kann es froh sein, seinen Platz zu behalten.
Zitat von ANGEL-OF-PEACE Beitrag anzeigenDas sehe ich anders, als die "Bewusstheit des Seins".
Oder meinst Du, "dass sehe ich anders, nämlich als die Bewusstheit des Seins"?
Ich habe auf die zweite Möglichkeit getippt (falls ich falsch liege, bitte berichtigen) und sage dazu, dass ich auch das als eine evolutionsbedingte Überlebensstrategie sehe und ich hatte schon die Vermutung, dass Du diese Art des Bewußtseins meinst - mein Posting von heute nachmittag bezog sich auch darauf. .....ist leider manchmal virtuell nicht so einfach, sich zu verständigen........
Zitat von ANGEL-OF-PEACE Beitrag anzeigenGott hat viele Namen und Bezeichnungen. Doch was ist das Phänomen Bewusstsein?
Zitat von XydalonaDer Gott, den ich (als gut und nur darum als anbetungswürdig) akzeptieren könnte, hat sich erst im Laufe der Evolutionsgeschichte entwickelt, vielleicht sogar nur aus Zufall. Das spielt aber keine Rolle, denn zumindest solange es Menschen gibt, wird (oder: würde) es auch diesen Gott geben; in diesem Sinne wäre Gott ewig. Und er ist nicht direkt fähig, etwas in der Welt zu beeinflussen (ist also nicht allmächtig), sondern nur das Denken der Menschen in die richtige Richtung mitzulenken.
Und eine Frage, die ich mir auch schon desöfteren gestellt habe, ist: Warum muß man diesen Gott oder die Essenz (wie auch immer) anbeten? Das "muß" steht rein rhetorisch da, natürlich "muß" das niemand - es ist ja kein Zwang das zu tun.
Ein vager Gedanke ging mir dazu mal durch den Kopf, dass es (Gott, Anbetung und im weiteren Sinne auch Religionen) etwas damit zu tun haben könnte, dass Menschen gerne in gewissen Strukturen leben........Zuletzt geändert von November; 22.04.2011, 21:40.
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Zitat von November Beitrag anzeigenIch habe auf die zweite Möglichkeit getippt (falls ich falsch liege, bitte berichtigen) und sage dazu, dass ich auch das als eine evolutionsbedingte Überlebensstrategie sehe und ich hatte schon die Vermutung, dass Du diese Art des Bewußtseins meinst - mein Posting von heute nachmittag bezog sich auch darauf. .....ist leider manchmal virtuell nicht so einfach, sich zu verständigen.......
Gerade habe ich Dein Posting nochmal gelesen: Da Du "Gott" und "Bewusstsein" direkt nacheinander erwähnt hast - möchtest Du damit sagen, dass das eine das andere bedingt bzw. oder sogar ist? Reine Vermutung, habe mir das darunter gepostete Video noch immer nicht angesehen (dachte, dass es mit dem vorangestellten Satz zu tun hat)........
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Ich habe mir jetzt einige Videos von denen, die du AOP verlinkt hast, angesehen – und noch ein paar mehr.
Hier in Kurzform, was ich meine, verstanden zu haben:
Es hat sich mittlerweile eine Wissenschaft etabliert (die in der westlichen Welt vor ca. 70 Jahren ihren Anfang nahm durch Max Planck), die sich Quantenphysik nennt. Diese für unsere westliche Welt neue Wissenschaft ist eigentlich das (jetzt messbar und beweisbar), was die Naturvölker lange vor uns gewusst haben. Uns war es eine zeitlang nicht mehr bewußt (wir wussten es wohl noch unbewusst), da bei uns das Wissen durch Umschreiben (Bibel) oder Vernichtung von wichtigen Werken verloren war.
Wenn ich das richtig verstehe, ist es so, dass wir alle miteinander verbunden sind. Dadurch, dass das, was wir Universum nennen, am Anfang eine Art heißer Klumpen war, der sich ausdehnte und das dadurch entstandene „Nichts“ eben kein „Nichts“ ist, sondern ein Feld – ähnlich den Neuronen in unserem Gehirn -, das alles miteinander verbindet. Das, was auf der einen Seite passiert in dem Feld mit einem Atom z. B. passiert auch gleichzeitig mit dem Atom ganz am anderen Ende des Feldes. Da ja alles anfänglich miteinander verbunden war bzw. besser ausgedrückt: es wa alles eins. Und da wir ja auch aus nichts anderem bestehen als aus Atomen, ist es mit den Menschen genauso. Wir können also die Welt durch diese Form der Kommunikation verändern, ja sogar Realitäten erschaffen, da das ganze Universum auch in uns ist. Wir sind Muster dieser Welt des Universums.
Das Zentrum um miteinander zu kommunizieren, ist die Sprache des Herzens, die Sprache der Gefühle, da wir diese Sprache alle verstehen auch wenn wir nicht die Sprache des anderen sprechen. Wenn wir also beten (was man auch einfach als gute Gedanken versenden bezeichnen kann) dann potenzieren sich die guten Gedanken (die ja bereits schon da sind), wenn es mehrere gleichzeitig tun, da wir ja alle miteinander verbunden sind. Wenn wir also diese Sprache des Herzens sprechen, dann geschieht auch das, was wir durch diese Sprache äußern.
Man kann dieses „Feld“, durch das wir alle verbunden sind, diese Matrix des Bewusstseins also, mit Gott in Verbindung bringen. Man muss es aber nicht.
Sehr interessant! Ich habe immer schon dieses Gefühl gehabt, dass eigentlich alles Wissen schon da war, in jedem von uns (Stichwort: die Natur hat ein Gedächtnis).Zuletzt geändert von 77Sunset; 22.04.2011, 23:29.
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