Und zwar weil ich davon ausgehe, das der Mensch oder eigentlich jedes Lebewesen den Zeitpunkt seiner Geburt, also den Eintritt ins Leben, wahrscheinlich erst einmal mit dem Gefühl der Angst und der Verunsicherung erlebt.
Angst ist wohl das erste Gefühl, NACH der Sicherheit und Geborgenheit die jedes Lebewesen während der "Brutzeit" oder "Tragezeit" empfunden hat.
Die Erwartung eines neuen Lebewesens, natürlich nicht bewusst und reflektierend, wird dann wohl erst mal liebevolle Zuwendung sein, neben der Befriedigung der rein körperlichen Bedürfnisse.
Das ein Baby mit dem Gefühl der Gleichgüligkeit ins neue Leben tritt halte ich für ausgeschlossen. Es sei denn, das irgendwelche Defizite vorhanden sind, die sämtliche Wahrnehmungsfähigkeit brach liegen lassen.
Insofern glaube ich das das Gefühl von Gleichgültigkeit kein naturgegebenes, kein natürliches Gefühl ist, sondern ein Gefühl, das sich auf Grund von bestimmten Umständen erst entwickelt oder auch manifestieren kann.
Das gleiche denke ich über das Gefühl Hass. Auch dies kann nach meinem Verständnis KEIN naturgegebenes Gefühl sein, sondern ein durch Umstände erworbenes.
Naturgegebene Gefühle sind für mich somit nur Liebe und Angst, die wir schon von Beginn an empfinden können.
Deswegen ist für mich die Erklärung, das Angst der Gegenspieler von Liebe ist sehr plausibel.
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