thread oben

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Philosophierthread

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • @rip
    Welchen sinn machen dann all diese eigenkreationen von ängsten?
    ...weil das Leben dazwischenkommt.
    Und das besteht aus zwischenmenschlichen Beziehungen, die in zwei Richtungen gehen können.
    Sympathie...Antipathie...
    beim letzteren ergeben sich möglicherweise....Ängste und andere schlechte Gefühle...

    Kommentar


    • Zitat von rip.michael Beitrag anzeigen

      (Ich bin nicht sicher, dass tiere keinen hass empfinden. Dass sie im zuge der jagd nicht hassen und nicht von hassgefühlen getrieben, wenn sie ein beutetier schlagen, das geht mir noch ein. Von welchen gefühlen werden sie geleitet, wenn es um konkurrenzkampf geht, wer künftig der boss im ring ist oder wer die territoriale vorherrschaft einnimmt? Bin nicht sicher, ob solcher verdrängungskampf gar keine hassgefühle enthält?

      Welche gefühle (nein, nicht hass) hat meine katze, wenn sie eine maus gefangen hat und mit diesem verwundeten und zu keiner flucht fähigen beutetier manchmal ewig lang rumspielt bevor es schliesslich verzehrt wird?
      Fühlt sie sowas wie triumph? Oft zwingst sich mich geradezu, zeuge dieses spielchens zu sein ... hab das gefühl, dass sie mich so manches mal schon entlarvt hat, wenn mich das grausame spielchen ein wenig fasziniert hat. Warum ist es ihr oft direkt ein anliegen, das spielchen direkt vor meinen augen, also ohne die terrassentüre dazwischen zu vollziehen? Warum scheint sie wie toll vor freude, wenn ihr das im sommer ab und an gelingt? Ist dieses thriumphgefühl so gross, dass sie gar nicht spürt, dass ich sie manchmal auch ein wenig hasse für dieses grausame spiel mit einem sicheren todeskandidaten? Sie, die sonst so ungemein feinfühlig auf meine stimmungen und gefühlsregungen reagiert?
      ... ein mysterium dieses tier.
      Und ich spreche ihr auch hass zu, wenn sie sich vorm nachbarskater als kampfmaschine aufbaut und diesen in die schranken weist. Ich glaube schon, dass da auch hass dabei ist, denn die situation ist eine wiederkehrende ... immer wieder kommt der dicke Berthold an und holt sich seine abfuhr. Vielleicht ist es wirklich nur abwehr, immer wieder abwehr ... oder doch auch ein bisschen hass? Sie, das einstige findeskind, hat nun so starke territorialansprüche, ihr haus, ihr garten wird grossem ernst und leidenschaft und mit zähnen und klauen 'verteidigt' .. sie hasst es einfach, wenn ein anderer die unsichtbare grenze überschreitet und es löst eine heftige reaktion in ihr aus.)
      Die Beschreibungen und Interpretationen über das Verhalten Deiner Katze und das als Vergleich zum Menschen heran zu ziehen, würde aber voraussetzen, das eine Katze oder überhaupt ein Tier WEIß was Hass ist, das ihr das Gefühl BEWUßt ist. Es würde auch beim Tier das VERSTEHEN für Begrifflichkeiten, und die Fähigkeit voraussetzen sein Verhalten IN BEZUG auf den Begriff HASS REFLEKTIEREN zu können.

      Bei hoch entwickelten Tieren wie bestimmten Waalarten, Delphinen oder Menschenaffen wie Orang Utans oder Gorillas halte ich es zumindest für möglich, das sie einen Zusammenhang verstehen, wenn z. B. einem ihrer Artgenossen etwas schlechtes, schädigendes oder lebensbedrohliches angetan wird.
      Und das sie darauf aus Instinkt mit Aggression REAGIEREN um den Artgenossen zu schützen.

      Alles an Interpretationen, was darüber hinaus geht halte ich für sehr weit her geholt.
      Denn das impliziert das Mensch und Tier auf einer Bewußtseinsstufe stehen würden.

      Das Deine Katze Dir z. B. BEWUßT und REFLEKTIEREND sagen möchte, "schau mal wie brutal, grausam und hasserfüllt ich mit meinen Mordopfern umgehe, wieviel Freude es mir macht mit meinem toten, unterlegenen Opfer zu spielen", kann man in ein Haustier das man kennt und liebt sicher hinein inerpretieren, aber ob das die Zustimmung eines Biologen oder Verhaltensforscher für Tiere findet ist unwahrscheinlich.

      Kommentar


      • Zitat von greatfan Beitrag anzeigen
        @rip
        ...weil das Leben dazwischenkommt.
        Und das besteht aus zwischenmenschlichen Beziehungen, die in zwei Richtungen gehen können.
        Sympathie...Antipathie...
        beim letzteren ergeben sich möglicherweise....Ängste und andere schlechte Gefühle...
        Das ist schon klar, liebe @greatfan ...

        "Angst" ist für mich ganz abstrakt gesehen der oberbegriff für alles, was wir an diversen ängsten in dieses generelle angstefühl hineininterprätieren, je nach konfrontation.


        @Mysterious
        Ich hab's irgendwie geahnt, dass es nicht reichen würde, die abschweifenden gedanken ins tierreich mehr abzusetzen und in klammern zu setzen.
        Nein, ist keinesfalls absicht einen vergleich mensch-tier heranzuziehen ...

        Kommentar


        • Lol, wenn man eine Katze hat, kann man froh sein, in ihrem Reich überhaupt wohnen zu dürfen.

          Allerdings glaube ich nicht, dass das Katzenspiel mit der Maus aus Hass geschieht. Ich sehe da eher naturgegeben Instinkt.

          Kommentar


          • Zitat von ANGEL-OF-PEACE Beitrag anzeigen
            Allerdings glaube ich nicht, dass das Katzenspiel mit der Maus aus Hass geschieht. Ich sehe da eher naturgegeben Instinkt.
            Vielleicht nicht aus Hass, sondern einfach aus Spass. Für ein Raubtier ist es vorteilhaft, die Jagd nicht nur als lästiges Übel zur Nahrungsbeschaffung zu sehen, sondern Spass daran zu haben. Ein Hund, den man zur Jagd tragen muss, wird nicht viel fangen. Dieser Instinkt würde auch erklären, warum selbst satte Hunde einem Häschen im Wald hinterher jagen, oder warum menschliche Jäger mit Bierbauch viel Geld dafür ausgeben, in Afrika Löwen abknallen zu dürfen.

            Kommentar


            • fortschreitender Erforschung des Säugetierverhaltens setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, daß sich Verhaltensweisehochentwickelter Tiere nicht mit wenigen "Trieben"beschreiben und erklären lassen.

              Die Verhaltensforscher sprechen heute nicht mehr von dem Angriffs- oder Aggressionstrieb oder dem Spieltrieb, denn zahlreiche Untersuchungen haben gezeigt, daß sowohl aggressive als auch spielerische Verhaltensweisen nicht auf einen einzigen Trieb zurückzuführen sind, sondern ganz verschiedene Ursachen und Antriebe - Motivation - haben können. Unter diesen neunen Gesichtspunkten ist es interessant, das Spiel von Katzen mit ihrer Beute genauer zu betrachten.

              Dieses Spielverhalten mit manchmal noch lebenden Tieren hat der Katze den Ruf der "Grausamkeit" eingebracht.

              Der Verhaltensforscher Paul Leyhausen unterscheidet in diesem Zusammenhang drei Arten des Beutespiels, die ineinander übergehen und daher nur in ihrer besonders ausgeprägten Form klar voneinander getrennt werden können.

              Beim "gehemmten Spiel" schleicht die Katze das Spielobjekt zögernd an, belauert es lange aus einigem Abstand und tippt es dann leicht mit der Pfote an. Nach diesem Antippen springt die Katze zurück oder legt sich auf die Seite und beleckt die Innenseite ihrer Pfoten.

              Dieses "gehemmte Spiel" kann innere und äußere Ursachen haben. Bei jungen Katzen ist wohl das für ungehemmte Beutefanghandlungen nötige "Instinktsystem" noch nicht ausgereift, während bei älteren Katzen vorher schon erfolgreich abgeschlossene Beutefanghandlungen den Antrieb für weiteres Beutefangen mit anschließendem Tötungsbiß herabgesetzt haben.

              Äußere Faktoren, die "gehemmtes Spiel" auslösen können, sind ungewohnte Umgebung, Ablenkung oder Einschüchterung durch Bewegungen und Geräusche, starke Unterlegenheit gegenüber Artgenossen oder ein unbeliebtes Beutetier. So spielen Katzen mit Spitzmäusen, die sie nicht verzehren, besonders lange.

              Die zweite Spielform ist das "Stauungsspiel". Es wird von Katzen gezeigt, die längere Zeit kein natürliches Beutetier mehr erhalten haben. Die Katze spielt dann mit der noch lebenden Beute oder mit einem Ersatzobjekt, indem sie das Opfer mit schnellen Tatzenschlägen vor sich hertreibt, es fängt, mit den Zähnen packt und umherträgt, es hochschleudert und mit ausgefahrenen Krallen wieder angelt. Alle diese Bewegungen werden mit übertriebenem Aufwand durchgeführt, der Tötungsbiß dagegen bleibt lange gehemmt.

              Dieses "Stauungsspiel", mit einer manchmal noch lebenden Beute wird vom menschlichen Betrachter als grausam empfunden.

              Durch die Tatzenhiebe angeschlagen und benommen, vom Speichel der Katze naß und verklebt, versucht die Maus immer wieder zu entkommen, was ihr in deckungsreichem Gelände manchmal auch gelingt. Die spielende Katze behandelt die Maus jedoch nicht aus "Grausamkeit" so. Eine Ursache für diese Verhaltensweise ist vielmehr, daß der Antrieb zum Beutefangen intensiver und länger vorhanden ist als der Antrieb zum Beutetöten. Die Katze führt Fanghandlungen aus, selbst wenn sie weder Hunger noch "Lust" zum Töten hat. Ein weiterer Grund ist, daß sogar bei einer hungrigen Katze, die jedoch lange Zeit keine Gelegenheit zum artgemäßen Beutefang hatte, der Antrieb, artgemäße Fanghandlungen auszuführen, das Bedürfnis oder die Motivation zum Tötungsbiß überlagert und eine Zeitlang unterdrückt. Erst wenn die Katze das Beutetier mehrmals gefangen hat, tötet sie es. Der unausgelebte und daher gewissermaßen aufgestaute Antrieb, Beute zu fangen, führt bei Hauskatzen zu "Stauungsspielen" mit lebenden Tieren oder sogar mit Ersatzobjekten. Stauungsspiele, die er nach der Art der jeweiligen Bewegung noch in "Haschespiel" und "Fangspiel" unterteilt, sind nach Paul Leyhausen bei erwachsenen Wildkatzen weniger zu beobachten als bei Hauskatzen.

              Die dritte Spielform ist das bei allen Katzenarten zu beobachtende "Erleichterungsspiel". Es wird ausschließlich mit toten Beutetieren gespielt und zwar besonders nach dem Töten einer wehrhaften Beute, im Fall der Hauskatze etwa nach dem Überwältigen einer Ratte. Es erfolgt dann, wenn die Katze sich vor der wehrhaften Beute gefürchtet hat. Zur Überwindung dieser Furcht war im vorausgegangenen Kampf ein hoher Erregungszustand nötig, der nach dem Töten der Beute nicht sofort abklingt, sondern im Erleichterungsspiel "überschießt" und erst allmählich nachläßt. Kennzeichnend für das Erleichterungsspiel ist das Um- und Überspringen der toten Beute in hohen Bogensprüngen.

              Die übertriebene Ausführung der entsprechenden Fangbewegung trifft für alle Beutespiel der Katze zu. Im Spiel werden außerdem die verschiedenen Elemente einer Handlungskette in beliebiger Reihenfolge kombiniert und können mitten im Ablauf unterbrochen werden. Außerdem wird der Tötungsbiß im Spiel nicht in voller Stärke ausgeführt, im Gegensatz zum entsprechenden Verhalten bei der Jagd.

              Source:

              http://www.farm-hespeler.de/tierseite_00...

              Kommentar


              • Zitat von Razzor Beitrag anzeigen
                Dieser Instinkt würde auch erklären, warum selbst satte Hunde einem Häschen im Wald hinterher jagen, ...
                Das finde ich noch verständlich, aus der Sicht eines Hundes, schließlich hoppeln Häschen auch noch so köstlich amüsant.

                ...oder warum menschliche Jäger mit Bierbauch viel Geld dafür ausgeben, in Afrika Löwen abknallen zu dürfen.
                Einfach Lebewesen aus Sport abknallen. Aus menschlicher Sicht habe ich hierfür kein Verständnis.

                Kommentar


                • Zitat von ANGEL-OF-PEACE Beitrag anzeigen
                  Einfach Lebewesen aus Sport abknallen. Aus menschlicher Sicht habe ich hierfür kein Verständnis.
                  Ach, ich hab auch schon Spinnen mit Haarspray flambiert, obwohl ich keinen Hunger hatte Ein Bekannter hat sich so nen blöden Tennisschläger gekauft, der elektrisch geladen ist. Mit dem läuft er dann im Sommer durch die Wohnung und 'erlegt' Mücken damit. Du müsstest mal sein Gesicht sehen, jedesmal wenn es wieder tztztztz macht ...

                  Kommentar


                  • Zitat von Razzor Beitrag anzeigen
                    Ach, ich hab auch schon Spinnen mit Haarspray flambiert, obwohl ich keinen Hunger hatte
                    Wie gut, dass ich nicht entscheiden muss, ob Du Sadist oder Mörder bist.

                    Kommentar


                    • Zitat von ANGEL-OF-PEACE Beitrag anzeigen
                      Wie gut, dass ich nicht entscheiden muss, ob Du Sadist oder Mörder bist.
                      Das eine schließt das andere ja nicht zwingenderweise aus.
                      Bei Mücken werde ich zu beidem, die braucht ja auch kein Mensch.

                      Jäger, aus Spaß an der Freud? Machtmenschen mit Testosteronüberschuss, die es machen, weil sie es können. Sind häufig dieselben, die auch alles pimpern, was bei 3 nicht schnell genug in den Bäumen ist. 'Gibt einen Zusammenhang zwischen hohem Testosteronspiegel und antisozialem Verhalten.
                      Zuletzt geändert von Hazel63; 26.11.2013, 15:40.

                      Kommentar


                      • Jäger, aus Spaß an der Freud? Machtmenschen mit Testosteronüberschuss, die es machen, weil sie es können
                        und was ist mit den JägerINNEN


                        und zu den Katzen ...
                        Der Jagdtrieb ist vom Sättigungsgrad völlig unabhängig.
                        Das Jagdverhalten ist der Katze angeboren und die dafür nötigen Bewegungselemente lernt und übt schon das kleine Kätzchen.
                        Und zeit ihres Lebens ist die Katze dann durch einen inneren Antrieb gezwungen, diese Bewegungsabläufe anzuwenden

                        und Mäusen ...
                        gerade weil sie Mäuse fängt, hat der Mensch sie ja seinerzeit zum Haustier gemacht.

                        Kommentar


                        • Zitat von BlaueBlume Beitrag anzeigen
                          und was ist mit den JägerINNEN


                          und zu den Katzen ...
                          Der Jagdtrieb ist vom Sättigungsgrad völlig unabhängig.
                          Das Jagdverhalten ist der Katze angeboren und die dafür nötigen Bewegungselemente lernt und übt schon das kleine Kätzchen.
                          Und zeit ihres Lebens ist die Katze dann durch einen inneren Antrieb gezwungen, diese Bewegungsabläufe anzuwenden

                          und Mäusen ...
                          gerade weil sie Mäuse fängt, hat der Mensch sie ja seinerzeit zum Haustier gemacht.
                          Das triffts wie die Faust aufs Auge.
                          Katzen machen letztendlich nur das was sie in ihren "Kindheitstagen" von der Mutter gelernt haben und von anderen Katzen abgeschaut haben.

                          "Mehr" ist es nicht.
                          Man weiß doch auch von Wildtieren, das sie in der freien Wildbahn nicht überleben würden, wenn sie nicht "angelernt" wurden ihr Futter zu jagen.
                          Zuletzt geändert von Mysterious; 26.11.2013, 17:21.

                          Kommentar


                          • Zitat von BlaueBlume Beitrag anzeigen
                            und was ist mit den JägerINNEN
                            Unter denen gibt es auch wahre Silberrücken.

                            Kommentar


                            • Zitat von Hazel63 Beitrag anzeigen
                              Unter denen gibt es auch wahre Silberrücken.
                              Ja, dass weiß ich *lol* aber sind das auch
                              Machtmenschen mit Testosteronüberschuss

                              Mal ehrlich jetzt, würd` mich schon interessieren was die Menschen dazu treibt dieses Hoppy auszuüben.
                              Jetzt mal außerhalb der immer gerne "vorgeschobenen" ( = das kommt bei mir oft so rüber) Gründe wie:
                              "damit man sich sein selber Wild erlegen kann, das man dann später auch selber verzehrt"
                              "weil man gerne in der Natur ist"
                              "Artenschutz" u.v.m.
                              Ich mein` gibt es da auch irgendeinen Auslöser wie Jagttrieb o.ä. ?


                              Kommentar


                              • Zitat von Hazel63 Beitrag anzeigen
                                Bei Mücken werde ich zu beidem, die braucht ja auch kein Mensch.
                                Das würden die Mücken von Dir nicht denken.

                                Ich brauche auch keine Mücken, aber ich benutze im Sommer Fliegennetze an meinen Fenstern. Im Freien meide ich Lieblingsaufenthaltsorte der Mücken, da gibt es aber auch andere Insekte und die haben rachsüchtige Freunde.

                                Das kann man auch bei Mr. Bean sehen.





                                Nachtrag

                                Zitat von BlaueBlume Beitrag anzeigen
                                Ich mein` gibt es da auch irgendeinen Auslöser wie Jagttrieb o.ä. ?
                                Das bildet sich die männliche Spezies der Menschen nur ein, wenn die weibliche Beute mitspielt.
                                Zuletzt geändert von ANGEL-OF-PEACE; 26.11.2013, 23:14. Grund: Nachtrag

                                Kommentar

                                thread unten

                                Einklappen
                                Lädt...
                                X