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  • das meint ich auch nicht damit, dass tschernobyl ein sandkastenspiel war..ich habe es miterlebt!
    du brauchst mir nichts erzählen....
    hier haben wir aber vier reaktoren,das meer ist hoch radioaktiv...die meerestiere werden betroffen sein .....das grundwasser ist verseucht....die 36millonenstadt tokio...stell dir mal vor wenn der wind dreht?
    die menschen kann man nicht evakuieren!
    mal abgesehen von den immer wiederkehrenden erbeben und die dazugehörigen zunami....
    auch wenn die radioaktivität vielleicht nicht so weit verbreitet wird ( bis jetzt ) sind doch viel mehr menschen betroffen! und sie können nicht weg.....
    wir waren an tschernobyl näher dran in europa,das war der unterchied....und dadurch für uns bedrohlicher!
    Zuletzt geändert von moni 68; 28.03.2011, 20:05.

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    • Ich darf mich aber doch wohl auch an der Diskussion beteiligen, selbst wenn ich Tschernobyl nicht miterlebt habe, oder?

      Ich sprach nur von den direkten Auswirkungen, nicht von den Spätfolgen, die habe ich bewusst außer Acht gelassen weil die niemand zum jetzigen Zeitpunkt bemessen kann. Und das jetzt mehr Menschen betroffen sind als damals bei Tschernobyl bezweifle ich. Damals waren auch die Millionenstädte Kiew und Minsk betroffen, und bisher wurde in Tokio noch keine gefährlich erhöhte Strahlung gemessen. Aber jetzt Menschen gegeneinander aufzuwiegen bringt nichts, ich wollte nur bemerkt haben dass man die Katastrophe von Tschernobyl nicht im Angesicht der jetzigen Katastrophe von Fukushima herunterspielen sollte. Und das hast du meiner Ansicht nach getan, wie sonst sollte ich die Äußerung "Tschernobyl war ein Klaks gegen diese Katastrophe" verstehen?

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      • @sswie? glaubst du der japanischen Regierung, dass die Strahlendosis in Tokio nicht gesundheitsgefährdend ist? Die halten alle informationen zurück, falls du das nicht so richtig mitbekommen hast..........vielleicht ist sie nicht gefährdend,vielleicht aber auch doch..........das Trinkwasser ist immerhin schon belastet, ich persönlich möchte kein Wasser mehr trinken, was für mein Kind gesundheitsschädlich sein kann........weiterhin ist Gemüse, Obst und Milch verstrahlt...........auch wenn Kiew etc. auch belastet war, das sind keine Städte wie in Japan, Japan ist ganz dicht besiedelt, dort haben die Menschen keinen Platz, was man von der Ukraine nicht wirklich sagen kann........natürlich war Tschernobyl schrecklich, vielleicht kannst du dir nur ein ungefähres Bild davon machen, wie schrecklich es dann dort in Japan werden kann.........ja die Japaner sind so, die gehen an ihre Wohnorte zurück, obwohl es mittlerweile heißt, eine Zone von 80 km müsste evakuiert werden..........wo sollen sie denn alle hin auf lange Sicht? Die können gar nicht weg, das ist das Problem..........bei Tschernobyl konnte man evakuieren, hier funktioniert das nicht........weiterhin wird es keine Informationen geben, weil die eine Massenpanik verhindern wollen..........

        Und dort sind vier REaktoren betroffen, ja eigentlich das ganze AKW.........guck dir das mal an, die Ruine da................

        Grundwasser wird übrigens heute noch in Tschernobyl kontaminiert, und es tritt auch immer noch Radioaktivität aus, demnächst soll eine Kuppel auf den Sarkophag gebaut werden..........

        aber Tschernobyl war echt "nur" ein Vorgeschmack auf das was da jetzt grad passiert........übrigens werden hier auch radioaktive Partikelchen festgestellt, aber so verdünnt, dass sie für uns nicht gefählich sind, aber wenn der Wind günstig steht, kriegen wir davon auch was ab.........

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        • ich wollte sie nicht runterspielen...da hast du mich falch verstanden......
          es ist unfassbar schrecklich ,so oder so....tschernobyl war schon schlimmer als alles jeh zuvor....ich möchte nicht daran denken was die katastrophe in japan für auswirkungen hat,was für foglen auf die menschen zukommen!
          will mich mit dir nicht streiten oder vergleiche anstellen...nur denke ich soll es kein trost sein...auch wenn sich die natur wieder erholt, finde ich es traurig wenn man sich damit beruhigen will!
          die natur ist stärker als wir alle zusammen....wir sollten lernen mit ihr zu leben und sie nicht immer wieder aus neue herausfordern!

          swie....das war nicht gegen dich....entschulgige wenn das so ankam! die ganze sachen geht mir ganz schön an die nieren!
          Zuletzt geändert von moni 68; 28.03.2011, 20:54.

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          • Die welt spielt zur Zeit völlig verrückt............2012 kann demzufolge eigentlich nur noch besser werden..............vielleicht ist es das ja..........2012 findet endlich das große Umdenken in der Menschheit statt..............man darf ja mal träumen...........

            die Natur erholt sich aber erst in Hunderrten von Jahren............die welt wird auch noch lange existieren, aber wir nicht mehr................fragt sich nur, wie wir aussterben...........Kriege, Naturkatastrophen, Klimawechsel, ein Meteorit der auf die ERde saust, keine Ahnung................aber ich denke eigentlich, wir löschen uns selber aus.....

            gruselig finde ich, dass es plötzlich so schnell geht, noch vor gut 100 Jahren hätte niemand an solche Dinge gedacht...............der Fortschritt ist nicht wirklich ein Segen...........

            ich hab manchmal Phasen, in denen ich 14 TAge oder länger keine Nachrichten gucke, eigentlich gehts einem damit besser, dennoch möchte man informiert sein, was in der Welt passiert, was nützt diese Information eigentlich?

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            • missionX
              da geht mir änhnlich wie dir..............!ich versuche manchmal nicht nachzudenken.....
              leider liegt das nicht in meiner natur!

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              • Ich denke ein Diskussion über Katastrophen und noch schlimmere Katastrophen zu führen geht am Thema vorbei.

                Ich habe die Aussage "mit mehr Auswirkungen wie Tschernobyl" jedoch so verstanden, dass es sich hier um 4 akut betroffene Reaktoren handelt (insgesamt sind es ja 6) und das die entsprechende Radioaktivtät generell auch deshalb schon pro
                Reaktor höher ist, da die Brennstäbe wesentlich älter sind als die in Tschernobyl, wo es sich um einen Reaktor handelte, der allerdings seine Strahlung durch die Explosion selbstredend, weiter verbreiten konnte und somit selbst in Bayern heute noch so ziemlich jedes Wildschein verstrahlter Sondermüll ist. Da das Wildschwein von dem lebt, was es im Wald findet. Das sind auch Pilze, die auf den Markt kommen und nur ab und an immer mal festgestellt wird, dass die doch noch weit über den Grenzwerten belastet sind. Aber eine Studie über die Krebserkrankungen in Süddeutschland, nein, dafür hat man sich nicht die Mühe gemacht. Also gibt es auch keine, die damit im Zusammenhang stehen. Lediglich über Leukämieerkrankungen bei Kindern hat man das mal in Auftrag gegeben mit dem Ergebnis, dass ein signifikanter Zusammenhang bewiesen werden konnte.

                Allerdings wurden nach der Explosion in Tschernobyl Sofortmaßnahmen getroffen, damit sich die Strahlung nicht weiter ausbreiten konnte. In Fukushima passiert das jedoch nicht. Über Spätfolgen kann man nicht mutmaßen, logisch.
                Die Aussagen der Wissenschaftler sind jedoch sehr hinweisgebend.

                Im Bereich Tschernobyl war das Gebiet nur dünn besiedelt. Im Umkreis von Fukushima wohnen jedoch ca. 140.000 Menschen und ich bin mir nicht sicher, ob da ein weiterer Radius noch mit eingerechnet wurde. Man hat ja hier jetzt nur die Informationen, die direkt aus Japan kommen.

                Die nunmehr eingestandene (teilweise) Kernschmelze, so die Betreiber ist sicherlich nicht gestern eingetreten und wenn man den Experten glauben kann, so ist diese auch nicht mit Wasserpumpen und ähnlichen Maßnahmen zu stoppen. Ebenso hört die Strahlung nicht in ein paar Wochen auf. Das nunmehr die Information kam seitens der japanischen Regierung, dass es noch Monate, gar Jahre dauern kann, passt beim genaueren Hinsehen zumindest schon mal zu den Befürchtungen der Wissenschaft.

                Da es sich nicht so schnell stirbt und auch nicht zwangsläufig, dürften die Langzeitfolgen und das wirkliche Ausmaß sowieso erst in etlichen Jahren zu sehen sein, sofern da noch hingeschaut wird. Das tut man selbst mit Blick auf Richtung Ukraine heute nicht mehr, denn dort beginnt mit dem zeitlichen Abstand von 25 Jahren ja eigentlich erst die nächste Welle des Ausmaßes, nämlich dem Punkt - was die Aussage derzeit in den Medien beinhaltet.
                "Es besteht keine akute Gefahr."
                Das ist es wohl wahrlich nicht. Akut nicht. Aber in einigen Jahren. Gerade die noch mäßigen Erhöhung, die niemanden umhauen auf der Stelle, kommen erst nach 20 bis 25 Jahren zum tragen. Somit besteht akut also auch keine Gefahr.
                Die WHO kann es besser beschreiben wie ich - Aber die Erkrankungen, Todesfälle und Missbildungen sprechen sowieso für sich.

                Und ich denke mal, dass hat nichts mit Hysterie und Schwarzsehen zutun. Das ist die Realtiät, die man nicht beachtet, da sie nicht auf Seite 1 steht. Meistens in gar keiner Zeitung mehr.
                Wird es in Japan anders sein?
                Zuletzt geändert von Billy; 28.03.2011, 21:03.

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                • Ich habe es auch in der letzten Woche im TV gesehen, dass Fukushima weitreichendere Auswirkungen bzw. unmittelbarere Auswirkungen auf mehr Menschen haben soll, als es bei dem GAU in Tschernobyl der Fall war.

                  Als Gründe wurden genannt:

                  a) In Japan leben (allgemein und auch in der Umgebung der Reaktoren) mehr Menschen auf kleinerem Raum
                  b) In Japan ist viel weniger freie Fläche vorhanden, um die Leute umsiedeln zu können
                  c) Es sind vier Reaktoren betroffen und nicht nur einer (hat Billy schon geschrieben)
                  d) Die Brennstäbe bestehen teilweise aus Mischoxiden, was bedeutet, dass Plutonium darin vorhanden ist (besonders riskant, vermutlich weil es besonders reaktionsfreudig ist).

                  Das habe ich jetzt nur aus dem Gedächtnis wiedergegeben hoffe, dass ich's noch einigermaßen vollständig zusammen bekommen habe.

                  Natürlich ist es deshalb für die Leute, die in und von Tschernobyl betroffen waren und sind, nicht weniger schlimm.
                  Zuletzt geändert von November; 28.03.2011, 21:09.

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                  • Und um Novembers Beitrag aufzugreifen - das es in Tschernobyl letztendlich eine fürchterliche Katastrophe war - sollte man sich mal vor Augen halten, dass es doch gar keine Rolle spielt, was nun "schlimmer" ist.
                    Gerade nach dem 11. März hatte ich fast den Eindruck, dass alles an Tschernobyl gemessen wird und der Umkehrschluss ja fast schon war, es ist aber nicht soo schlimm wie 86 -
                    Tja, und selbst wenn das so wäre? Macht das irgendetwas besser?

                    Katastrophenschutz beinhaltet auch, eine Katastrophe akut zu vermeiden. Das darf man nicht zwingend so verstehen, dass ggf. mögliche Langzeitfolgen damit gemeint sind sondern nur eine Situation zu schaffen, die ein Land nicht in den Abgrund stürzt. Die Evakuierung im 100 km Umkreis könnte auch die Leute in Tokio zu nicht berechenbaren Handlungen bringen. Das gilt es nun mal zu vermeiden. Da werden ganz rationale Maßstäbe angelegt, die nichts mit dem zutun haben, was sich derzeit in unserer aller Gedanken an Sorgen und Befürchtungen abspielt. Aber ist das richtig?
                    Das sage ich damit nicht - in der Vergangenheit jedoch war das gängige Praxis mit Atomunfällen. Am besten gar nicht drüber reden von seiten der Atomaufsichtsbehörden oder von wie vielen Störfällen weiß man? Dann googelt mal und man wundert sich, was man alles bislang nicht gelesen hat, weil es irgendwo nach Jahren eine Fussnote wurde.

                    Würde die wirkliche?? Wahrheit die Verhältnismäßigkeit der daraus entstehenden Situation zu den Langzeitfolgen verlagern? Manchmal habe ich diese Befürchtungen, den nächsten Tag will ich es wieder glauben, dass sich die Lage doch stabilisiert.
                    Gernell entwickelt sich jedoch ein Gefühl, dass die Informationen bewusst nur so gesteuert werden, wie gerade noch vertretbar und was absolut nicht verschwiegen werden kann.
                    Ich würde mich im Übrigen gerne irren und hoffe es. Jedoch ist es schwer, wenn man sich mit der Thematik befasst. Es ist wohl eine gewisse Verantwortung es mit Sachlichkeit weiter anzugehen, denn sonst leidet die Glaubwürdigkeit.
                    All die Dinge, mit denen sich jetzt sehr viele Menschen beschäftigen waren auch vor Fukushima bekannt und dennoch, wer nahm es ernst. Nur ein kleiner Teil der Bevölkerung. Das sollte einem zu denken geben.

                    Gegner der Atomenergie galten bislang als hysterische Spinner. Das sollte nicht noch mal passieren dürfen. Aber ist nur meine Meinung. Jeder muss das selbst mit sich ausmachen.

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                    • naja......ich hab letztens im fernsehen ne Gruppe von Müttern gesehen, die völlig ratlos waren..........die fragen sich, ob sie ihre Kinder überhaupt baden dürfen, wenn das trinken gesundheitsschädlich ist, oder ob sie ihre Kinder stillen dürfen, was ich z.b. nicht glaube, denn wenn die Kuhmilch verstrahlt ist, wird es sich mit der Muttermilch nicht groß anders verhalten.......das sind ganz banale Fragen, und man sollte die Bevölkerung schon etwas aufklären, es geht ja nicht nur darum, was grad in Fukushima passiert, die wissen gar nicht wie sie ihren alltag bewältigen sollen.............

                      Die Japaner selbst bewunder ich, wie ruhig und gefasst sie damit umgehen, ich glaube die Deutschen würden sich im Supermarkt um das Wasser kloppen..........

                      dass man sich sagt, na so schlimm wie Tschernobyl ist das nicht, was man anfangs auch wirklich mal dachte, ist doch nur, um sich selbst zu beruhigen, und hat nichts damit zu tun, dass man etwas runter- oder raufspielen will.........bei mir zumindest nicht.......

                      und was ich auch nicht unerheblich finde, ist dass Fukushima direkt am Meer liegt, und das Problem gabs 86 nicht.........und Fische schwimmen überall, und dann Fisch isst Fisch isst Fisch und landet dann hier auf dem Tisch.........

                      wir werden sehen wie es weitergeht, aber ich würde es begrüßen, wenn sich da andere Länder einschalten, die Japaner sind hoffnungslos überfordert.........

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                      • Zitat von Billy Beitrag anzeigen
                        Würde die wirkliche?? Wahrheit die Verhältnismäßigkeit der daraus entstehenden Situation zu den Langzeitfolgen verlagern? Manchmal habe ich diese Befürchtungen, den nächsten Tag will ich es wieder glauben, dass sich die Lage doch stabilisiert.
                        Gernell entwickelt sich jedoch ein Gefühl, dass die Informationen bewusst nur so gesteuert werden, wie gerade noch vertretbar und was absolut nicht verschwiegen werden kann.
                        Ich würde mich im Übrigen gerne irren und hoffe es. Jedoch ist es schwer, wenn man sich mit der Thematik befasst. Es ist wohl eine gewisse Verantwortung es mit Sachlichkeit weiter anzugehen, denn sonst leidet die Glaubwürdigkeit.
                        Ich konnte mich dieses Eindruckes seit nun ca. zwei Wochen auch nicht ganz und nicht immer erwehren und ich hatte oft das Gefühl, dass man die Informationen schwammig hält und sie so gestaltet, dass sie zwar Raum für Interpretationen lassen, aber man wurde nicht konkret. Und diese Gefühl begleitet mich tagtäglich, wenn ich Nachrichten zu Fukushima lese, sehe oder höre.

                        Wenn dieser Eindruck richtig sein sollte - vielleicht geht bei dieser Vorgehensweise (auch), um das, was Billy schon genannt hat: Bei umfassenden und vollständiger Information über die Umstände könnten die Menschen im Großraum Tokio nicht mehr berechenbar handeln. Ob dieser Umgang mit Informationen richtig ist oder nicht, habe ich mich auch schon gefragt.

                        Zufällig bin ich neulich über ein Statement von Altbundeskanzler Helmut Schmidt gestossen bzw. ich hatte mal nachgegoogelt, ob und was er in dieser Angelegenheit gesagt hat. Das Statement dazu lautete: "Die Regierung muß nicht alles sagen, was sie weiß. Aber das was sie sagt, muß wahr sein". Er wollte dabei auch darauf hinaus, dass einer Panik und nicht mehr berechenbaren Handlungen vorgebeugt werden soll.
                        Zuletzt geändert von November; 28.03.2011, 22:30.

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                        • missionX, du schriebst, du bewunderst die Japaner, wie ruhig und gefasst sie mit der situation umgehen ... ich wundere mich und staune und verstehe es nicht,kein bisschen. Ist es die konfuzianische belassenheit, die die bevölkerung so scheinbar gelassen erscheinen lässt? Ist es das bis in die kleinste zelle durchdringende 'gesicht wahren unter allen umständen', ist es 'nur keine schwäche zeigen' gegenüber dem ausland, ist es dass sich die wissenschaftselite und die politisch mächtigen in Japan eben unter keinen umständen ein versagen zugeben können, wollen - auch um das eigene volks nicht zu beunruhige, zu verunsichern?? Wenn man sich die dichte der AKWs in Japan anschaut und die territoriale begrenztheit, die noch dazu von meer rundum eingegrenzt ist - ich begreife ehrlich gesagt die menschen nicht, dass sie nicht wenigstens zum schutz ihrer kinder die gegend auch weiträumig um das schutzgebiet verlassen und ausweichen, so weit es eben geht.
                          Wirklich arm dran sind die menschen, die durch den tsunami und die beben meist alles bis auf's nackte leben verloren haben. Sie haben nichts mehr, womit sie sich selbst helfen könne, sind hungernd kälte und obdachlosigkeit ausgesetzt, vegetieren in zeltstädten und öffentlichen gebäuden vorsich hin. Sie haben keine möglichkeit auszuweichen, haben selbst keine fahrzeuge zur verfüguing, die verkehrsmässige infrastruktur in den gebieten im nordosten liegen grösstenteils immer noch brach. Diese menschen sitzen wirklich in der falle. Sie sind angewiesen auf die hilfe von aussen ... die meldungen über deren ergehen kommt nur noch sehr zögerlich am rande durch.

                          So schlimm auch die menschen in dem gebiet um die AKW-anlage auch dran sein mögen und wie schlimm die bedrohung auch sein mag, ich verstehe nicht, warum die mensch dort nicht vor der drohenden gefahr fliehen. Die verkehrswege weitläufig um die AKW sind weitgehend in takt, die menschen haben fahrzeuge um sich von a nach b zu bewegen. (Ja ... mittlerweile wird der sprit knapp, weil's an nachschub fehlt ... ) Aber ich frag mich wirklich, warum dieses so hochtechnisierte land, mit einer modernen infrastruktur, kommunikationstechnisch nicht nur up to date, sondern immer vorreiter gewesen, warum sind offensichtlich immer noch so viele menschen in den unmittelbaren gefahrengebieten, warum bleiben sie wie die karnickel einfach auf der strasse hocken, wenn sie in den lichtkegel eines autos kommen? Warum wird nicht alle vorhandene zivile und militärische intakte mobilität genutzt, um die menschen aus den atomaren gefahrengebieten zu bringen und vor allem die erdbeben- und tsunamiopfer in den notlagern aus ihrer falle zu befreien. Sie werden doch erst recht keine möglichkeit haben, im falle eines noch grösseren atomaren gaus sich irgenwie zu schützen. Ich versteh's echt nicht ... die kommunikation ist doch nicht völlig zum erliegen gekommen, wieso warten und vertrauen die menschen immer noch auf die nachrichten in salamitaktik, die sie von ihrer regierung bekommen? Die breite bevölkerung, abgesehen von den opfern der naturkatastrophen, geht genauso ins internet, kommuniziert über alle möglichen ebenen - warum versinkt dieses land in einer scheinbaren lethargie?? Das begreife ich nicht!
                          Kastriert sich da dieses land mit samt seinen bewohnern angesichts seiner absoluten technik-gläubigkeit und versessenheit, seine vormachtstellung darin, gerade selbst ??
                          Wenn man liest, dass ein grossteil der Tokyoer bevölkerung wieder zu business as usual übergegangen ist, nach kurzem schreck erst mal weitermacht in text, börse flutscht wieder, wenn auch bei Tepco der daumen ganz arg nach unten geht, die geschäfte und das leben laufen scheinbar unberührt von der natürlichen und atomaren katastrophe.
                          Fast unberührt. Wenn mütter vor das problem gestellt sind, dass sie kein leitungswasser mehr für die babynahrung verwenden dürfen, dann scheint das problem, womit ich das kind bade erst mal zweitrangig.
                          Ich weiss nicht, sind die menschen derart in schockstarre, dass sie gar nicht die aktute bedrohung durch die atomare verseuchung wahrnehmen (zum psychischen selbstschutz sts.) ??
                          Ich weiss nicht, wenn ich dort mit meiner familie lebte, ich würde mann und maus, packen und mich soweit wie möglich von der bedrohung entfernen oder ausser landes gehen, wenn möglich. Warum tun das die menschen nicht?? Japan ist doch nicht nur ein hochtechnologieland, sondern auch ein reiches land.
                          Ist doch nicht so, dass sie gar keine ausweichmöglichkeiten innerhalb der eigenen staatsgrenzen hätten und es herrscht kein akuter mangel im übrigen land.
                          Ich weiss nicht, inwiefern die nachbarländer im westen japans bereitschaft zeigen, menschen aus Japan, die im augenblick wirklich am ärmsten dran sind, aufzunehmen - für eine gewisse zeit.
                          Ich weiss, es redet sich leicht aus der ferne, wenn man die katastrophe nicht direkt vor augen hat, die gefahr nicht riechen kann und die angst nicht direkt spüren kann. Es fehlt mir auch nicht an mitgefühl für die menschen in japan, die zum allergrössten teil nix für ihre lage können. Ich begreife nur nicht, warum dieses land angesichts der gefahr die eigenen leute immer noch versucht in trügerischer sicherheit zu wiegen.

                          Wenn man diese meldung liesst
                          Hochgiftiges Plutonium rund um Fukushima entdeckt
                          Montag 28.03.2011, 19:18
                          AFP Das Gebäude um Reaktor 3 in Fukushima ist völlig zerstört
                          Die schlimmsten Befürchtungen in Japan scheinen sich zu bewahrheiten: Im Boden rund um das Unglücks-AKW ist hochgiftiges Plutonium gefunden worden. Angeblich ist es nicht gefährlich – sagt der Betreiber Tepco.

                          wird mir ganz anders, auch hier, fernab der katastrophe in Japan.

                          Plutonium, ein hochgiftiges schwermetall und als solches schon ein stoff, der mensch und tier krankmacht. Aber die radioaktivität, die von Pl. ausgeht, ist noch weitaus bedrohlicher.
                          Normalerweise hat dieses kernspaltungselement keinen schaden anrichten, wenn, ja wenn es in der abgegrenztheit der brennstäbe bleibt oder in denen 'der abgebrannten' und entsprechend sicher verwahrt wird.
                          Die tatsache, das plutonium nun im boden gefunden wurde, zeugt von einer nicht zu glaubenden schlampigkeit und unglaublichen leichtsinnigkeit im umgang mit diesem stoff. Das liesst sich so für mich als laien, dass evtl. kontaminiertes kühlwasser für brennstäbe in die böden der umgebung der AKWs gelangen konnte. Ich darf gar nicht ans grundwasser denken, nicht an die flüsse, nicht an das umgebende meer, mit allem was darinnen ist und nichts von diese radioaktiven scheisse ahnt und weiss und sich nicht dagegen wehren kann.
                          Im bericht wird nicht gesagt, dass das plutonium im zuge der naturkatastrophen und der teilw. zerstörung der AKWs in den erdboden gelangte, so wie sichs liest, war dieser stoff schon davor im boden. Wenn man die halbwertzeit des zerfalls von radioaktivität bei Plutonium von über 24.000 jahre betrachtet, kann man sich vorstellen, welche erblasten da im boden stecken. Das ist einfach unglaublich. Ein stoff, der in der natur nur in sehr geringen mengen vorkommt, er wird hauptsächlich in den AKWs erzeugt. Da in "friedlicher" mission (... die gerade ad absurdum gestellt wird ...) aber auch für kernwaffen.
                          Wer angesichts dieser katastrophe in Japan vorort oder auch sonstwo auf der erde ernsthaft immer noch an die friedliche nutzung der atomkraft glaubt, der hat wirklich den schuss nicht gehört ...

                          Wo sind bitte die mit physikalischem sachverstand?? Houston .. hab ein problem!
                          Ich kapier das noch nicht so ganz mit der halbwertzeit. In der ersten stufe 24.000 nochwas jahre zerfällt die radioaktivität um die hälfte, wie berechnet sich's dann weiter, wieder um 24.000 jahre ... nee sind's dann 12.000 jahre, 6000 jahre ... oder wie ...??
                          Hier ist die tab. des periodensystems der elemente. Plutonium findet man mit der ordungszahl 94 und dem kürzel Pu ganz unten in der reihe der actinoiden. Pu ist mit 'grün' gekennzeichnet und die legende drunter sagt, dass Pu gleich nach den stabilen elementen käme, mit vernachlässigbar kleiner radioaktivität, die ohne vorkehrungen gehandhabt werden könne.
                          Worin liegt dann die grösste gefahr des Plutoniums, in der hochgiftigkeit des schwermetalls oder eben darin, dass es ein radioaktiver stoff ist, der durch seine langlebigkeit letztlich - wenn ich das mit der halbwertzeit richtig begreife - die grösste gefahr für zukünftige generationen birgt. Oder in der hochgiftigkeit und langlebigen radioaktivität?
                          Wer kann mir das verklickern?

                          Over.

                          With L.O.V.E. and respect
                          Lg rip.michael

                          Kommentar


                          • Ihr Lieben,
                            die japanische Regierung ist auf Angaben der Betreiber angewiesen, scheint diesem aber zu Recht keinen Glauben mehr zu schenken und äußert dies auch gegenüber der Bevölkerung. Nicht umsonst hat man die amerikanische Regierung darum gebeten eine Aufklärungsdrohe über diese Hölle zu jagen.
                            Der Gau hat längst stattgefunden, da muss man auch nicht mehr hoffen. Das Ding ist auf die nächsten 30 000 Jahre durch. Sarkopharg drüber und die Spätfolgen genießen, wie heißt es doch so schön im Kapitalismus? Die Politik schafft das was die Wirtschaft zulässt!

                            Kommentar


                            • ... die ganze fassungslosigkeit meines vorgängerbeitrags soll in keinem fall vorwürfe in richtung der menschen in Japan bedeuten. Das ganze passiert sehr am rande jeglichen verständnisses. Es macht wütend in der hilflosigkeit ...

                              Ja Hazel, beton- und bleisarkopagh drüber ... das bedeutet aber nur schutz vor dem entweichen der gefährlichen strahlung in bezug auf allem, was über der erde liegt.
                              Wenn auf dem gelände im erdboden rund um die meiler Plutonium gefunden wurde, wie will man sich dagegen schützen?? Wie könnte man die böden wieder von diesem zeug befreien - ich glaube, ist gibt keine technologien bisher, die das können. Wenn man sich vorstellt, dass die böden und alles was darauf steht, immer wieder durch beben erschüttert werden, dann mag ich mir gar nicht vorstellen, was die verschiebungen von grösseren kontaminierten erdschichten erst anrichten kann. Ganz abgesehen davon, dass ein eingedeckelter meiler auch nicht sicher ist in einer erdbebenregion. Das ganze ist und bleibt ein 'tanz auf dem vulkan' .

                              With L.O.V.E. and respect
                              Lg rip.michael
                              Zuletzt geändert von rip.michael; 29.03.2011, 00:10.

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                              • *Lieber Gott - wir brauchen keinen Weltuntergang -wir machen das schon selbser - es dauert nicht mehr lang* (Marius Müller Westernhagen - eines seiner Texte)

                                Ein Jeder weiss, was Atomenergie anrichten kann - doch man weist es stetig von sich ... Wer vehement darauf aufmerksam macht, wird als *Kranker Grüner* bezeichnet... auch ich *scherte* mich nicht darum... war halt so...

                                Wir leben in 21ten Jahrhundert - man bildet sich ein, so *Gelehrt* zu sein wie nie zuvor und dennoch kam man bei all der Entwicklung und all der Erfindungen nciht auf die Idee... bessere Alternativen zu suchen und zu finden...

                                Es hätte auch uns passieren können - und ich kann nur hoffen, dass man nur endlich weiterdenkt

                                doch muss ich gestehen - auch wenn man mich für extremst kaltherzig abstempelt - das sich mein Mitleid mit den Japanern sehr in Grenzen hält - dafür habe ich mehr als nur einen guten Grund - den/die ich hier nicht aufführen werde...

                                Möge die Welt es als Mahnmal sehen - sich endlich einmal mit dem *Wichtigen* zu befassen

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