@50lilli: Diese Arbeiter, sogenannte Liquidatoren, erhalten bis heute übrigens kaum Hilfe vom ukrainischen bzw. russischen (Als Nachfolgeinstitution der UdSSR) Staat, obwohl fast alle von ihnen arbeitsunfähig sind.
Und noch einmal was zum Thema Tschernobyl und Sarkophag: Angeblich soll die Ukraine bis heute noch rund 3% ihres BIP für die Instandhaltung des Sarkophags von Tschernobyl ausgeben. Ende der 1990er Jahre musste der Sarkophag saniert werden weil er drohte auseinanderzubrechen, 760 Millionen Dollar mussten aufgebracht werden, die Ukraine selbst konnte gerade einmal 50 Millionen beisteuern. Außerdem werden in der Ukraine Stimmen laut die Instandhaltungskosten des Sarkophages zu reduzieren, ich weiß aber nicht ob das ukrainische Parlament zwischen den vielen Saalschlachten auch mal zu einer Abstimmung gekommen ist.
Ich will jedenfalls damit sagen dass die japanische Wirtschaft auf Jahrzehnte hinweg stark unter den wirtschaftlichen Folgen dieses Desasters zu leiden haben wird. Ganz abgesehen von den verseuchten Gebieten die landwirtschaftlich nicht mehr nutzbar sind und die verseuchten Fischereigebiete.
Ich beziehe mich in diesem Post nur auf die wirtschaftliche Komponente weil ich denke dass jeder weiß wie schrecklich die Auswirkungen für die dort lebende Bevölkerung sind, sie wurden ja bereits oft erwähnt. Das hat also in keinster Weise etwas damit zu tun dass ich mich nicht für die Menschen dort interessiere.
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