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  • Dito, liebe November, das von dir Erwähnte und die unglaubliche Dekandenz der Menschheit, angefangen bei den Pyramiden in Ägypten, weiter in der Renaissence: höher, schöner, weiter, die Menschheit wird es schaffen sich selbst auszulöschen. Um die Natur mache ich mir weniger Sorgen, sie wird befreit aufatmen.

    Lieben Gruß
    Hazel

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    • Zitat von Hazel63 Beitrag anzeigen
      Dito, liebe November, das von dir Erwähnte und die unglaubliche Dekandenz der Menschheit, angefangen bei den Pyramiden in Ägypten, weiter in der Renaissence: höher, schöner, weiter, die Menschheit wird es schaffen sich selbst auszulöschen. Um die Natur mache ich mir weniger Sorgen, sie wird befreit aufatmen.Lieben Gruß
      Hazel
      Befreit aufatmen - ja, das wird sie, aber erst, nachdem der Mensch auch ihr bis zu diesem Zeitpunkt enormen Schaden zugefügt hat. Ich möchte nicht wissen, wie viele Fische im verseuchten Meer sterben mussten oder noch sterben werden. Darüber berichtet keine Sau. Sie werden nicht gewarnt oder evakuiert. Sie haben keine Lobby. Zynischerweise könnte man sagen, dass es ja Wurscht ist, ob sie nun massenhaft zum Verzehr an Land gehievt werden (mit Beifang, der auch mit drauf geht) oder nun eben so zu Grunde gehen. Ach Leute, wenn man diese Gedanken so weiter spinnt, könnte man verrückt werden über diesen ganzen Wahnsinn.
      Zuletzt geändert von mittelmeerkatze; 02.04.2011, 09:20.

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      • japp... ich wage nicht, darüber nachzudenken, wie die folgen tatsächlich aussehen werden.

        und es ist mir auch ein rätsel, wie im moment überhaupt ein schiff mit NAHRUNGSMITTELN einen japanischen
        hafen verlassen kann. ich bilde mir ein, von 10.000en obdachlosen gehört zu haben. wie kommt dann auch
        nur eine einzige glasnudel nach deutschland...?

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        • Zit Billy... Oder ist das jetzt zu reaktionär und hysterisch? ...
          ... nein, keins von beidem. Es zeigt mir, dass beim sonst so eher relativ nüchterne und sachliche Billy die pegel ziemlich hoch gehen ... alarm! Und das eben nicht, um einfach die situation aus unserem relativ sicheren europa zu beschreien. Wenn man das ganze desaster in japan sieht und die nahezu gen null gehende handlungs- und einflussmöglichkeit von weltweiten institutionen wahrnimmt und die der politisch verantwortlichen vor ort, dann wird man sich in diesem ganz krassen fall der atomaren katastrophe bewusst, wie wenig man sich im grunde auf all die institutionen, gremien aller art, organisationen ... verlassen kann. Sie werden nie in einem sinn entscheiden und handeln können, der zuerst die wirklichen und (überlebens-)notwendigen bedürfnisse von menschen bedient - sie sind in zuviele abhängigkeiten, wirtschaftlichen und politischen verknüpfungen verstrickt und zwar so, dass, bevor sie überhaupt FÜR den menschen handeln können, sich erst dem kampf mit diesen verstrickungen hingeben müssten.
          Das zeigt mir wieder einmal, dass Michael vollkommen recht hatte mit seiner aussage in TII, dass der einzelne bitte nicht abwarten soll, bis die ihm übergeordneten ebenen handeln oder auch nicht handeln. Das zeigt mir, wie wichtig es ist, immer erst bei sich selbst zu beginnen, immer erst den blick in den spiegel zu tun. Ich weiss, das ist jetzt arg pauschaliert, aber im grund genommen wird wirklich nix anderes überig bleiben, als bei dem/denjenigen anzufangen, der mit seinen bedürfnissen nach immer mehr und immer grösser erst in der folge den atomaren AKW wahnsinn einen nährboden gab.

          (Btw. gerne hätte ich mal mit Michael über das thema AKW's (und alle folgen) ja oder nein diskutiert.)

          Zitat von Hazel63 Beitrag anzeigen
          Dito, liebe November, das von dir Erwähnte und die unglaubliche Dekandenz der Menschheit, angefangen bei den Pyramiden in Ägypten, weiter in der Renaissence: höher, schöner, weiter, die Menschheit wird es schaffen sich selbst auszulöschen. Um die Natur mache ich mir weniger Sorgen, sie wird befreit aufatmen.

          Lieben Gruß
          Hazel
          Aber die wirklich ernsthaften, nicht zu reparierenden wunden hat doch erst der 'moderne mensch' beginnend mit dem zeitalter der industrialisierung hinterlassen. Nur pech eben, dass nicht alle menschen aller schichten und regionen daran teilhaben durften, alle in gleichem mass davon provitieren konnten, im gegenteil, die die wenig bis gar nix von der immer weiter fortschreitenden technischen industriealisierung haben, tragen die lasten, die das ganze verursacht genauso mit, wie die proviteure in den 'reichen' industienationen. Mit proviteure meine ich nicht nur die, die einen finanziellen und machtmässigen gewinn ernten, sondern eben auch die, die tagtäglich den 'segen' der modernen industrialisierung und technisierung nutzen, also auch mich selbst, die ich grad vor dem läppi sitze und meine datenpakete durchs net schicke.
          Globalisierung und fortschritt - ein schöner traum, der nix wert ist, wenn die überreste der ganzenen 'pracht' in länder gekarrt werden, für die diese überreste gift sind, ganz einfach weil sie gift sind. (Ich denke da an die halten von computerequipement aus europa und sonstwo über einige provitstationen unterwegs - es lässt sich ja immer irgendwie handel mit dem dreck machen - in ein armes afrikanisches land verbrachte wird, wo die ärmsten der armen und leider auch sehr viele kinder mit dem endgültigen ausschlachten des ausrangierten beschäftigt sind. Sie tun das freilich mit sehr primitiven methoden - andere habern sie nicht - sie brennen die kunststoffteile von den verwertbaren metall- und anderen rohstoffen weg - auch ohne beschreibung wird sich jeder ausmalen können, welche gesundheitlichen folgen diese methode hat.)

          Ja, wir haben das know-how, um zum mond reisen zu können, haben's auch, um millionen und abermillionen menschen in den tod zu schicken, wenn der nächste machtgeile die atomenergie nicht 'friedlich' zu nutzen gedenkt. Hhm, für das attribut friedlich wird man sich in zukunft in bezug auf atomstromgewinnung einen neuen begriff einfallen lassen müssen, denn die katastrophe in japan zeigt so überdeutlich, dass das ganze alles andere als friedlich ist.

          Und was nutzt uns unser hochtechnisierung noch? Sie kann bis jetzt nicht ergründen, was in den tiefen unserer weltmeere vorgeht - und verhindert damit einen ausblick, was wir in unserer momentanen absoluten gläubigkeit an den technischen fortschritt und dessen folgen evtl. genau da zu zerstören beginnen.
          Unsere hochtechnisierung und globalisierung des ganzen hat bisher noch nicht zu entschlüsseln vermocht, wie es z.B. die alten ägypter mit ihrer hochentwickelten kultur und ihrem know how geschafft haben, diese pyramiden zu errichten. Ich sehe sie daher weniger als dekatentes überbleibsel dieser zeit, sondern eher als monumente der beständigkeit (wenn auch teils ramponiert), die eben dieses geheimnis - wie? - ziemlich gut verschlüsseln. Diese pyramiden sind ja nur verbliebenes äusseres zeugnis von macht und herrschertum, aber auch von der ohnmacht, den menschen der damaligen zeit kein paradies auf erden zu verschaffen, dass konnte alle weltliche macht, samt aller göttergewalt nicht hinkriegen.
          Die 'pyramiden' der unsesrigen ära werden vielleicht ein wenig anders aussehen: unförmige beton- und bleibewerte erhebungen, um die herum alles tot ist ...
          Die spuren, die WIR hinterlassen, werden mehr hässliche geschwüre hinterlassen, die vielleicht in zeiten aufbrechen und erneut grosse unheilbare schäden anrichten, wo vielleicht die menschen mit sowas wie atomtechnik gedanklich gar nix mehr anfangen können.
          Die Spuren der Alten (liebe gedanken an MJ an dieser stelle <3) ... waren zwar manchmal sehr blutig und selbstzerstörerisch, aber sie vernichteten nicht in dem masse, wie wir es in der lage sind zu tun.
          Die natur wird diese gärenden geschwüre, die wir säen -z.b. mit unseren ungeklärten atomaren endlagern (dafür gibt's keine endlösung) - nicht einfach ohne konseqenz überwuchern, sie ist lern- und extrem anpassungsfähig. Sie wird vielleicht genetisch radioaktiv-verseuchte mutationen hervorbringen ... ob diese dann 'gewinnen', wenn man gedanklich prinzip der natürlichen auslese folgt?? Die evolution brachte die saurier hervor, als es zeit war und die gegebenheit entsprechen, mussten sie auch wieder gehen, samt dem grossteil der flora und fauna drumherum.

          Zit NTV beitrag von Billy: ...Die gesperrten Gebiete sollen demnach zügig wieder in den Wirtschaftkreislauf eingegliedert werden, ...
          Ich las dieser tage eine bericht über Tschernobyl. Dass sperrgebiet ist demnach schon lage durchlöchert wie ein schweizer käse. Die not und perspektivlosigkeit der menschen in dort und die korruption von solchen, die verantwortung tragen, macht's möglich. Es wurde in dem bericht erklärt, dass die im sperrgebiet abgestellte kontaminierte technik (darunter ganze hubschrauberflotten, fahrzeuge aller art, anderes technisches equipment) inzwischen weitestgehend ausgeschlachtet wurde, ganze hubschrauber verschwanden ... also die politik kommt ein bisschen spät und ausserdem zu völlig falschen zeitpunkt mit der idee, die sperrgebiete wirtschaftlich einzugliedern. Das hat der kleine bürger mit seinen nöten und bedürfnissen schon erledigt .. wissentlich oder völlig unwissentlich um die gefahr, die sie da gott-weiss-wohin-verscherbeln.
          In der not frisst der teufel fliegen und baut AKWs oder atomwaffen.
          In der not frisst der teufel fliegen und klaut radioaktiv verseuchtes material.
          In der not frisst der teufel fliegen und verscharrt die radioaktiven überreste irgendwo unter tage, in der hoffnung, dass diese sich irgendwie von selbst erledigen ...???!!!
          Die zeit wird eben doch nicht alle wunden heilen und die kleinen und grossen teufel werden immer wieder nachwachsen.

          Vielleicht brauchen wir solche radikalen ereignisse wie in japan, dass es innerlich in uns ruckt und uns nicht mehr möglich macht, im gleichen äusseren wie inneren trott einfach weiterzumachen. Früher oder später werden wir über 'Fukushima' stolpern, gleich wo es liegt in japan oder anderswo.

          With L.O.V.E. and respect
          Lg rip.michael

          Werd mich nun ganz anderer sorgen annehmen, die eines 84-jährigen alten gebrechlichen mannes, der froh ist um jedes stückchen verbliebene lebensqualität, der froh ist, wenn er seine alten knochen in die frühjahrssonne halten kann und sie ihm gut tut. Und den die ereignisse in Japan nicht im entferntesten jucken. Ich kann es ihm nicht verübeln.
          Nix desto trotz würd es mich interessieren, wie die alte kriegs- und nachkriegsgebeutelte generation zu der katastrophe in japan steht. Betroffene gesichter und ebensolchen sprech hört man allenthalben. Denkt da die alte generation - nach mir die sintflut? Das aber nur so als nebensächlichkeit genannt.
          Zuletzt geändert von rip.michael; 02.04.2011, 11:27.

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          • Zitat von Briánna Beitrag anzeigen
            japp... ich wage nicht, darüber nachzudenken, wie die folgen tatsächlich aussehen werden.

            und es ist mir auch ein rätsel, wie im moment überhaupt ein schiff mit NAHRUNGSMITTELN einen japanischen
            hafen verlassen kann. ich bilde mir ein, von 10.000en obdachlosen gehört zu haben. wie kommt dann auch
            nur eine einzige glasnudel nach deutschland...?
            weil es dafür Geld gibt?
            und
            weil es kein Geld dafür gibt, wenn diese an die Obdachlosen verteilt würden?

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            • ... aber handelsabkommen, die man auch nicht so mir nix dir nix chassen kann ... jedenfalls nicht, ohne dass es wiederum kohle kostet, die in dem fall wahrhaftig besser anwendung finden könnte.

              Wenn diese schiffe, die die güter von A nach B schippern, vor ihrer reise nach übersee erst mal ne tour mit menschlicher landung nach korea nach china oder eines der anderen nahegelegenen nachbarländer westlich von Japan schippern tuten täten, wäre den menschen, die seit den beben und dem tsunami in notlagern dahinvegetieren erst mal viel geholfen. Das setzt natürlich voraus, dass die nachbarlänger tatsächlich aufnahmebereit sind und den logistischen part gleich mitübernehmen.
              Aber man redd' sich so leicht von hier. Im kopf hätten wir's alle ...

              With L.O.V.E. and respect
              Lg rip.michael

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              • Erdbeben

                Riss im AKW Fukushima – Radioaktives Jod im Meer

                Samstag 02.04.2011, 09:04

                Die Atomkatastrophe von Fukushima zieht immer weitere Kreise. Aus einem 20 Zentimeter langem Riss in einer Reaktorwand des havarierten Kraftwerks sickert radioaktives Wasser ins Meer. 40 Kilometer vom AKW entfernt wurden bereits stark erhöhte Werte des gefährlichen Jod-131 gemessen.

                Bei einem Kurzbesuch in Tokio versprach Außenminister Guido Westerwelle (FDP) am Samstag Hilfe beim wirtschaftlichen Wiederaufbau. „Auch da kann sich Japan auf Deutschland als Partner verlassen“, sagte Westerwelle nach einem Gespräch mit seinem Amtskollegen Takeaki Matsumoto.

                Matsumoto versprach der internationalen Gemeinschaft „größte Transparenz“ bei der Aufklärung der Reaktorkatastrophe. Westerwelle sagte: „Wir haben Hilfe angeboten, werden sie aber nicht aufdrängen.“ Japan sei selbst ein „sehr erfolgreiches und stolzes Land“. Bislang lieferte Deutschland etwa 220 Tonnen Hilfsgüter, darunter auch eine Spezialpumpe, die bei der Kühlung des Kernkraftwerks hilft.

                Der AKW-Betreiber Tepco bestätigte am Samstag nach Angaben des Fernsehsenders NHK, dass aus dem Leck unter Reaktor 2 Wasser mit einer Strahlung von mehr als 1000 Millisievert pro Stunde ins Meer laufe. Greenpeace-Experte Wolfgang Sadik bezeichnete die gemessenen Werte als „lebensbedrohlich“. Der Riss ist laut NHK in der Wand einer zwei Meter tiefen Grube für Stromkabel. Tepco wolle das Loch mit Beton dichten, hieß es weiter. Um das verseuchte Wasser in der Anlage zu beseitigen, soll die Flüssigkeit unter den Turbinengebäuden in Tanks geleitet werden, meldeten die Nachrichtenagenturen Kyodo und Jiji Press. An diesem Sonntag sollen zudem Tests zum Besprühen der Anlage mit Harz zur Eindämmung der Strahlen fortgesetzt werden.

                Das Wissenschaftsministerium veröffentlichte Jod-Werte, die im Meer rund 40 Kilometer von der Atomruine entfernt doppelt so hoch waren wie der zulässige Grenzwert. Es war das erste Mal, dass Radioaktivität über den gesetzlich zugelassenen Werten so weit vor der Küste gemessen wurde, wie NHK weiter meldete. Japanische Fischer reagierten mit Entsetzen und Wut auf die Nachrichten. „Was soll nur aus unserem Leben nun werden“, zitierte Jiji Press einen Fischer.

                Ministerpräsident Naoto Kan reiste drei Wochen nach dem Erdbeben mit anschließendem Tsunami und inzwischen mehr als 11 800 Toten erstmals in das Krisengebiet. Er sagte den Überlebenden der Katastrophe und ihren Helfern volle Unterstützung zu. „Es ist ein etwas langer Kampf, aber die Regierung wird Ihnen bis zum Ende beistehen und ihr Bestes tun, bleiben auch Sie bitte zäh“, sagte Kan vor Feuerwehrmännern in der vom Erdbeben und dem Tsunami schwer verwüsteten Stadt Rikuzentakata in der Präfektur Iwate.

                Zuvor sprach Kan in einer Notunterkunft in einer Grundschule Opfern Mut zu und versprach die Hilfe der Regierung. Einer der anwesenden Obdachlosen warf Kan vor, dass er erst jetzt in die Region komme. In einigen Lagern gebe es auch nach drei Wochen noch keine Strom- und Wasserversorgung, wurde ein 45 Jahre alter Fischer bei Kans Besuch zitiert. Der Premier solle sich diesen Problemen widmen.

                Kritisiert wurde zudem, dass Kan bei seinem ersten Besuch in der Katastrophenregion lediglich einen Ort aufsuchte und obendrein so wenig Zeit mit den Opfern verbrachte – gerade mal 20 Minuten. Zum Wunsch der Betroffenen nach schneller Errichtung von Behelfshäusern habe er lediglich schwammig gesagt, man werde das „möglichst schnell machen“. Kan habe „sich lediglich die Wünsche angehört, aber uns nichts Konkretes gesagt“, sagten Betroffene laut Jiji Press.

                Die Regierung denkt nach Informationen von Kyodo über eine Umsiedlung von Menschen aus den zerstörten Küstengebieten nach. Kan besichtigte außerdem die Operationsbasis „J-Village“, einen Sportplatz etwa 20 Kilometer von Fukushima Eins entfernt. Auch dort wollte Kan mit Soldaten und anderen Rettungskräften sprechen.

                Unterdessen setzten tausende Soldaten aus Japan und den USA mit anderen Helfern ihre Suchaktion nach Vermissten im Gebiet der schwer zerstörten Stadt Ishinomaki in der Provinz Miyagi fort. Sie konzentrierten sich am zweiten von drei geplanten Tagen auf das Gebiet um eine Grundschule, wo viele Schüler von dem Tsunami erfasst worden waren. Taucher suchten auch einen Fluss in der Umgebung ab.
                Drei Wochen nach der Flutwelle, die an einigen Orten 20 Meter hoch war, wurden nach Polizei angeben noch 15 540 Menschen vermisst. Genau 11 828 Tote seien bisher gezählt worden, hieß es am Samstag. Als Zeichen der Solidarität mit Japan nach dem schweren Erdbeben sollen die Spitzen von weltweit neun Hochhäusern am Montag in den japanischen Nationalfarben Rot und Weiß erstrahlen.
                Quelle: http://www.focus.de/panorama/welt/er...id_614428.html




                Im Liveticker von N-TV kann man u.a. diese Meldungen lesen.......

                +++ 17.08 Aufgabe zerstörter Gebiete erwogen +++
                Die japanische Regierung denkt über eine Umsiedlung von Menschen aus den vom Tsunami zerstörten Küstengebieten nach. Unter anderem werde die Möglichkeit erwogen, dort Landflächen und Grundstücke aufzukaufen, meldet die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Die Bewohner könnten in höher gelegene Gebiete ziehen, die Wohnviertel an der Küste komplett aufgegeben werden.

                +++ 16.43 Japanische Fischer entsetzt +++
                Japanische Fischer reagieren mit Entsetzen und Wut auf die Nachricht von hochgradiger Radioaktivität im Meerwasser nach der Atomkatastrophe von Fukushima reagiert. "Was soll nur aus unserem Leben nun werden", zitiert die japanische Nachrichtenagentur Jiji Press Fischer in der angrenzenden Katastrophenprovinz Ibaraki. Die Leute seien wütend auf den Tepco-Konzern, dem die Atomruine gehört.

                +++ 14.10 Uhr Hochhäuser leuchten rot und weiß +++
                Als Zeichen der Solidarität mit Japan nach dem schweren Erdbeben sollen die Spitzen von weltweit neun Hochhäusern am Montag in den japanischen Nationalfarben Rot und Weiß erstrahlen. Die Initiative dafür geht vom Empire State Building aus, sagt Anthony E. Malkin vom Management des höchsten Gebäudes in New York. Mit dabei sind Hochhäuser in Chicago, Kuala Lumpur, Macao, Seoul, Auckland, Portsmouth und zwei in Kanada. Die Spitze des Empire State Buildings werde in weiß-rot-weiß angestrahlt, um den Menschen in Japan Mut zu machen, sagt Malkin.

                +++ 13.52 Uhr Japanische Führungskräfte suchen Jobs in Hongkong +++
                Immer mehr japanische Führungskräfte suchen nach der Naturkatastrophe und dem Atomdrama Arbeit in Hongkong. Die Zahl sei extrem gestiegen, sagt ein Regierungsvertreter. Der Chef der Einwanderungsbehörde, Chan Kwok-ki, berichtet von 270 Japanern, die vom 17. bis zum 30. März umziehen wollten - deutlich mehr als üblich. Viele von ihnen seien Topmanager internationaler Unternehmen.
                Quelle: http://www.n-tv.de/Spezial/Aufgabe-z...le2810866.html
                Zuletzt geändert von November; 02.04.2011, 18:59. Grund: .......Nachtrag Liveticker N-TV.

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                • ich mache mal weiter mit diesem Thread: es ist ja noch lange nicht vorbei, auch wenn uns die nachlassende Berichterstattung dies glauben machen könnte:

                  Tepco: Vor Wochen Kernschmelze in weiteren Reaktoren
                  Im japanischen Katastrophen-Kernkraftwerk Fukushima ist es höchstwahrscheinlich schon vor Wochen in zwei weiteren Reaktorblöcken zur teilweisen Kernschmelze gekommen.

                  Verzweifelt versuchten die Einsatzkräfte nach der Katastrophe, den Unglücksreaktor zu kühlen.

                  Wie die Betreiberfirma Tepco am Dienstag in Tokio mitteilte, geht man davon aus, dass sich auch in den Reaktoren zwei und drei die Brennstäbe teilweise verflüssigt haben. Damit hätte es dann in drei der insgesamt sechs Reaktorblöcke des AKW Fukushima Daiichi eine Kernschmelze gegeben.

                  Das Kraftwerk war am 11. März durch ein schweres Beben und einen anschließenden Tsunami stark beschädigt worden. Das Kühlsystem fiel aus. Seither tritt Radioaktivität aus.

                  Bisher war Tepco davon ausgegangen, dass lediglich in Reaktor eins die Brennstäbe größtenteils geschmolzen seien und sich die Masse nun am Boden des Reaktordruckbehälters befinde. Atomexperten hatten schon früher vermutet, dass es auch in den anderen Reaktorblöcken eine teilweise Kernschmelze gegeben habe.

                  Wie der Betreiber am Dienstag weiter mitteilte, dürfte in Reaktor zwei und drei der größte Teil der Brennstäbe bereits 60 bis 100 Stunden nach dem Beben geschmolzen und auf den Boden der Druckbehälter gelaufen sein. Die Temperaturen an den Behältern deuteten aber darauf hin, dass es durch die Einleitung von Wasser gelungen sei, die Schmelzmasse zu kühlen und stabil zu halten, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo.

                  Unterdessen teilte Industrieminister Banri Kaieda mit, dass die Regierung ein unabhängiges Gremium zur Untersuchung der größten Atomkatastrophe seit der Reaktorunglück von Tschernobyl einberufen werde. Der zehnköpfigen Kommission, die noch bis Ende des Monats mit der Arbeit beginnen soll, würden neben Atomexperten auch Juristen angehören.

                  Neben einer Untersuchung der Ursachen für das Fukushima-Desaster solle es auch um Möglichkeiten gehen, solche Katastrophen in der Zukunft zu verhindern.

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                  • 05. Juni 2011, 14:35
                    Rekord-Verstrahlung im AKW Fukushima gemessen
                    Im zerstörten Atomkraftwerk Fukushima sind neue Rekordwerte gemessen worden. Wie der Betreiber Tepco am Samstag mitteilte, wurde im Reaktorgehäuse von Block 1 eine Strahlendosis von bis zu 4000 Millisievert pro Stunde gemessen.

                    Das sei die höchste bisher in der Luft gemessene Radioaktivität in dem zerstörten Kraftwerk. Die hohe Strahlung hatte ein Roboter in der südöstlichen Ecke des Gebäude registriert, zitierte die Nachrichtenagentur Kyodo den AKW-Betreiber.

                    Aus einer Öffnung im Boden sei Dampf ausgetreten. Durch die Öffnung verlaufe ein Rohr, das durchs Gebäude führe. Das Rohr selbst sei aber unbeschädigt. Der Dampf scheine aus dem Druckkessel zu kommen, wo sich Kühlwasser angesammelt haben soll. Genaueres wollte Tepco prüfen.

                    Die Rekord-Messdaten bedeuten, dass die Arbeiter dort innerhalb von nur vier Minuten der höchsten zulässigen Strahlendosis von 250 Millisievert pro Jahr ausgesetzt wären. Tepco beabsichtigt jedoch nach eigenen Angaben nicht, in dem Gebiet seine Leute arbeiten zu lassen. Man werde die weitere Entwicklung genau beobachten. Die japanische Regierung hatte den Grenzwert für die maximal erlaubte Strahlenbelastung für Arbeiter in Kernkraftwerken nach der Katastrophe vom 11. März erhöht. Statt 100 gelten seitdem 250 Millisievert pro Jahr als Höchstdosis.

                    Tepco hatte am Vortag zudem mitgeteilt, dass mehr als 100 000 Tonnen hochgradig radioaktiv belastetes Wasser in der Atomruine schwappen. Der Konzern fürchtet angesichts der nahenden Regenzeit, dass die strahlende Brühe überlaufen könnte.Nach Informationen der Agentur Kyodo begannen Arbeiter am Sonntag damit, Teile eines System zu prüfen, mit dem Wasser in der Atomruine dekontaminiert werden soll. Das System solle Mitte Juni aktiviert werden und helfen, die Konzentration der radioaktiven Substanzen zu verringern.

                    Kyodo berichtete am Samstag zudem, dass Japans viel kritisierter Ministerpräsident Naoto Kan angekündigt habe, im August zurückzutreten. Er hatte am Donnerstag ein Misstrauensvotum im Parlament überstanden, nachdem er zuvor seinen Rücktritt in Aussicht gestellt hatte. Kan wird vorgeworfen, er gehe unzureichend mit der Natur- und Atomkatastrophe um.

                    Aus Angst vor radioaktiver Strahlung erwägen einige Sportler einen Startverzicht beim Motorrad-Grand-Prix in Japan. «Ich werde versuchen, so viele Fahrer wie möglich zu überzeugen, nicht in Japan zu starten», sagte Weltmeister Jorge Lorenzo am Samstag am Rande des Grand Prix in Barcelona. Auch der siebenmalige Champion Valentino Rossi hat Sicherheitsbedenken und will das Rennen am 2. Oktober in Motegi am liebsten auslassen. Die Rennstrecke liegt 170 Kilometer entfernt von der Atomruine Fukushima.

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                    • ... man konnte ja zwischendurch auch lesen, dass als zwischenlösung für die verseuchte brühe angedacht war, diese in supertanker umzupumpen ... ja und dann?? Welche reise sollten die tanker antreten? Ein wenig die brühe über die weltmeere schippern und unterwegs so pöh a pöh immer wieder was verklappen? So etwa?? Ich weiss - letzteres ist eine böse unterstellung, aber was hätte es bringen sollen, die brühe spazieren zu fahren, weg von den menschen = weg die gefahr??? Mit nichten!!
                      Ich frag mich, wie ein super(öl)tankschiff umgerüstet werden müsste, um so ausgerüstet zu sein, dass so wenig wie möglich strahlung nach aussen dringt?? Ein schwimmender riesencastor ... so in der richtung??
                      Wohin mit der brühe ?? Verdampfen und die überreste ins all schiessen?? Als endlösung sozusagen?? Und irgendwann kommt das kapitel: das universum schlägt zurück??
                      Tja, die für AKWs extra ersonnene 'kontrollierte' kernspaltung, bzw. das material dazu - jetzt schon rächt es sich bitter, dass es nicht so leicht aus der welt zu schaffen ist, wie es sie betreten hat. Scheiss menschliche schöpfung!! Sry für sch....

                      With L.O.V.E. and respect
                      Lg rip.michael

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                      • Hier könnt Ihr eine Petition unterschreiben, die dazu aufruft, in Fukushima internationale Beobachter einzusetzen, da die japanische Bevölkerung ihrer Regierung nicht vertraut. Ich weiß ja auch nicht, ob Petitionen etwas bringen, aber gar nichts zu tun, bringt noch weniger:



                        lg
                        mira

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