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R.I.P. kleiner Knut...

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  • #76
    Zitat von Nefsche Beitrag anzeigen
    ...

    Auch ich spreche mich nicht gerade für Tiere in Gefangenschaft aus - zumindest nicht in solchen winzigen Gehegen... Ist es für dich humaner, dass man diese Tiere in Freiheit Jagd und abschlachtet?
    Auch hätte es Knut in Freiheit nie gegeben... und was die *Handaufzucht* angeht ... davon habe ich nun wirklich keine Ahnung - doch wenn man den Bericht der Flocke sieht ... soll man nun warten, wie als sie wird? Und wie alt wurden die 20 anderen zuvor mit der Hand aufgezogenen Bären?

    Ist es besser, wenn die Eisbären aussterben, oder wenn man sie zumindest in Gefangenschaft noch *bewundern* kann? Ich denke einfach: Sie haben so viele Milliarden an den süssen Kerl verdient - da wäre ein Neubau eines Geheges sicher drin gewesen....
    Ich kann nicht einmal sagen, ob Bären *Trennungsängste* haben.... Zumindest ist Fakt, dass Knut erst seinen Ziehvater verlor und dann seine Freundin, die ja eh nur für neun Monate zu Besuch war...

    Vermenschlichen wir da das Tier, oder war es einfach unzumutbar, so kurz nach Dörfleins Tod zuzulassen, dass Knut eine Bindung auf Zeit eingeht? Wieder ein Verlust?

    Anderseits heisst es immer Bären sein Einzelgänger... Etwas, was sich wohl die wenigstens Menschen vorstellen können ... ein Leben lang Allein und ohne Kontakt zu Artgenossen - ich gehöre zumindest dazu - sonst hätte ich meiner Hündin kein kleines Geschwisterchen nach einem Jahr beschafft, obwohl ich alles tue meine Hunde nicht zu vermenschlichen ... Aber man kann auch Hunde nicht mit Bären vergleichen...

    Traurig ist auch, wenn man liest, dass sich das schon Monate vorher abgezeichnet hat ... eben durch die Haltung des Tieres... Doch das betrifft dann sicher nicht nur Knut!
    Was ist Artgerecht? Als ich sah wie Knut sich im Kreis dreht war mein erster Gedanke *Typischer Käfigkollaps* ... wie ich es einmal bei einem Braunbären in einem anderen Zoo gesehen hatte - da war das Gehege aber um ein vielfaches Kleiner...

    Fakt ist: Knut hätte es ohne diese Aufzucht nicht gegeben und ich für mich kann die Frage nach einer Handaufzucht damit beantworten, dass ich nicht in der Lage wäre zuzuschauen, wie ein Welpe stirb... Natur hin oder her ... so Vieles ist heute Gang und Gebe, was nicht von der Natur vorgesehen ist ...

    Ich sage immer wieder: Der Mensch hat sich dieser Erde bemächtigt ... die Tiere unterworfen, obwohl auch wir nur Tiere sind - wir sind jedoch nicht nur die grausamste Gattung Tier (verletzen und töten unsere eigene Rasse aus purer Lust) sondern wir sind - so gesehen auch das dümmste Tier, denn wir be- & verschmutzen unser eigenes Nest (die Erde) Die Tiere - ob in Gefangenschaft oder in Freiheit sind es, die damit Leben müssen - man beraubt sie ihres Lebensraumes... man fercht sie ein, man quält sie - ja man tötet sie nicht einmal human (jedenfalls nicht Alle)

    Nur weil wir einen Daumen haben, es geschafft haben mit Waffen uns jedwedigem Tier gefügig zu machen oder zu töten, heisst es nicht das wir etwas besseres sind oder mehr Lebensberechtigung besitzen...

    Auch wenn Viele wieder aufschreien werden: Für mich hat ein Therapiehund, welcher seinem Besitzer das Leben erleichtert mehr *Berechtigung* als ein Teenie der in seiner Langenweile seiner Zerstörungswut nachgeht und sogar davor nicht Halt macht Fremde zusammen zu schlagen ... Doch wer darf über Leben entscheiden? Viele tun das viel zu leichtfertig... *Ist ja nur ein Tier!*


    Einerseits wüssten viele Kinder vielleicht nicht mal mehr wie das eine oder andere Tier aussieht - wenn man sie nicht im Zoo bewundern könnte - andererseits bin auch ich der Ansicht, Tiere gehören in die Freiheit ... doch wie lange würden sie da überleben???

    Wird ein Bär in Bayern gesichtet wird Jagd auf ihn gemacht und er wird alsbald erschossen - dabei war er doch in seinem Lebensraum, Lebensraum den die Menschen ihm nach und nach fort nahmen...

    Es wurde ein Wolf gesichtet ... auch dieser ist nun zur Jagd ausgeschrieben... also bewahren Tierparks auch vor dem Aussterben - so traurig das klingt ... Doch wiederum: Was ist das für ein Leben im Tierpark?

    Ehrlich? Ich weiss auf das Für und Wider keine wirkliche Antwort für mich.
    Nein, abschlachten der jagdlust wegen, des felles oder des gehörns, der stosszähne wegen - niemand käme ernsthaft auf die idee, dem irgendwie ein humanes mäntelchen umzuhängen. Treibjagd um überpopulationen wirksam zu begegnen, um ein gleichgewicht in einem begrenzten raum (wald z.b.) versuchen aufrecht zu erhalten. Das ist human, es ist nicht angenehm, nicht schön, weil mit unbedingt mit dem akt des tötens verbunden. Liesse man z.B. die ungehinderte vermehrung der immer zahlreicher werdenden wildschweinrotten in unseren wäldern und mittlerweile ja auch in manchem grossstadtdschungl zu, überliessen wir ihnen ungehindert das feld, hätten wir bald nur noch ein durchwühltes und zerfurchtes. Sie sind leider nicht wählerisch und machen so ziemlich alles nieder, was ihnen vor die steckdose kommt. Gleiches passiert mit den eigentlich gar nicht heimischen, so süss-possierlichen waschbären, auch sie stellenweise eine landplage. In beiden fällen hat der mensch aber ursächlich in natürlichen lebensraum eingegriffen. Das nahrungsangebot für wildschweine ist im natürlichen umfeld so verknappt (wo gibt es sie noch, die misch/eichenwälder, in denen sich ganz ohne forstwirtschaftliche betreuung das angebot und die nachfrage für die wildsäue von alleine regelt) sie finden immer weniger natürlich lebensräume vor, also ziehen sie um. Die waschbären 'wurden umgezogen' - "tierfreunde" entliessen sie in einen naturraum, der ihnen nicht ureigens angestammt.


    Es gibt kein humanes töten, weder wenn ein mensch noch ein tier davon betroffen ist, es ist und bleibt immer ein akt der gewalt.


    Knut hätte mit sicherheit in der freien wildbahn keine chance gehabt. Diese auslese ist, aus menschlicher sicht grausam, aber auch nicht grausamer, als das töten von tieren, nur um des jagends wegen, um einen trophäe zu haben.
    Ich bin auf'm land gross geworden und weiss, wie z.b. mit einer plötzlichen überpopulation von hauskatzen umgangangen wurde. Da wurde schon mal ein wurf oder auch mehr kurzerhand ersäuft, erschlagen .... alles hässlich und es tut hölle-weh, wenn man es als kind mitansieht. Ist aber auch nicht schön, wenn ein kater daherkommt und auf seine weise nachwachsende konkurrenz beseitigt. Er tötet einen wurf, frist manchmal auch einen kleinen wehrlosen artgenossen ... aber es ist ein durchaus natürliches verhalten und teil der evolution.

    Und ein irgendwie schwächliches eisbärenjunges hat wenig chancen, den mehr als harten start in der natur zu überleben - immerhin werden sie mitten im polaren winter geboren, sind allen von ihrer mutter abhängig und strecken wenn's gut geht im nahenden polaren frühjahr die nase aus'm schnee.
    O lest doch mal Michaels geschichte 'Look again, baby seal' - handelt zwar nicht von eisbär, aber von co. - ich finde Michaels gedanken, wie mensch mit diesen geschöpfen umgeht sehr eingehend.


    Sicher wäre das geschrei ebenso gross, liesse man im zoo der natur ihren lauf und einem baby aus einem eisbärenwurf seinem sicheren tödlichen schicksal. Das eingreifen und retten, grosswerden lassen - es ist eine verständliche menschliche reaktion, aber sie ist im sinne des tieres nicht artgerecht, sowie die ganze haltung nicht artgerecht ist, das verhalten, was daraus resultiert nicht artgemäss ist - stellt euch das riesige weisse eiskalte und einsame reich eines polarbären vor - auch wenn dieses zusammenzuschmelzen droht im augenblick und vergleicht es mit dem der 'kleinen zündholzschachtel' im zoo? Ich finde - auch wenn der gedanke mehr als verständlich ist, kindern diese stolzen wildtiere zu zeigen, ich finde, kinder erhalten eine falsche prägung, wenn man ihnen diese tiere in einem 'lebensraum' präsentiert, wo ihnen jegliche möglichkeit genommen wird, sich natürlich wohl zu fühlen und zu verhalten, wo sie ihren stolz, ihre würde und ihre unnahbarkeit nicht zeigen können. Das geschrei wäre gross, liesse man die eisbären wie von der natur gegeben robben jagen. Aber andererseits wird oft aus eigenen grossvieh-zoobeständen das futter für raubtiere z.b. generiert, zweckgemeinschaftlich. Ist das jetzt irgendwie richtiger, wie wenn man die raubtiere raubtiere mit samt ihrer gefährlichkeit und unberechenbarkeit sein liesse und ihnen die jagd des eigenen futters zugestehen würde? Zu grausam für's auge des betrachters? Kann man sowas kindern nicht zeigen nicht erklären? Ich denke doch, wenn man sie ihrerseits würdige geschöpfe betrachtet, die den unterschied töten zum überleben, oder töten aus lust und blutgier irgendwie lernen sollten. Ich bin sicher, sie würden einen anderen blick auf einen natürlichen kreislauf erlangen - hätten am ende vielleicht mehr achtung vor der natur mit all ihren aspekten.
    Die zookasernen, sie waren für mich nie ein wirklicher blick ins leben, in die natur - auch für unsere kinder nicht.

    Btw, hab nie so richtig verstanden, wieso sich Michael tiere aus fremden lebensräumen zum privatvergnügen auf neverland hielt.
    Hab verstanden, dass ihn die terrariumshaltung von Muscles faszinierte, besonders der tatsache wegen, dass er es als eine besondere dramatik betrachtete, wenn Muscles lebendfutter bekam. Könnte man als grausam ansehen, oder so wie Michael, der dramatik wegen, oder der einfachen tatsache wegen, dass ein solches schlangenviech gar keine tote maus als futter annehmen würde.
    Das nur mal so nebenbei.

    Sicher wäre es sehr schade, wenn eine tierart, wie der eisbär irgendwann ausstirbt, weil sein natürlicher lebensraum mit ihm stirbt, weil sein natürliches nahrungsangebot schlicht nicht mehr vorhanden ist.
    Aber ehrlich, was macht es für einen sinn, ein in der natur ausgestorbenes tier in einem zoo, bar jeder natürlichen bedingungen und würde vorzuführen?? Was sieht ein kind in diesem tier? Ein weisses grosses kuscheliges tier, das gerne badet und fischiges frist?? Lernt es überhaupt, sich vorzustellen, dass dieses aus angemessener entfernung so relativ harmlose tier in wirklichkeit das gefährlichste und räuberischste raubtier ist, was wir kennen? Eines, was mit einem einzigen prankenhieb einen menschen von der einen seite des geheges auf die andere befördern könnte und sich nicht zieren würde, ein saftiges stück aus dem zappelnden menschlein zu reissen?

    Handaufzuchten - ja, es ist sicher mehr als problematisch zu sehen, wenn ein tierbaby von seiner mutter verstossen wird. Aber wäre es nicht würdevoller, keine kamera in die bärenkinderstube zu hängen, der natur ihren lauf zu lassen, ohne das ein weltpublikum dabei zuschauen kann (übertrieben gesagt)? Wäre es nicht sehr viel würdevoller, die entwicklung bis zum ersten publikumskontakt völlig ohne öffentlichkeitsbefriedigung zu lassen?
    Wir sehen es als ein akt der gnade und menschlichkeit an, wenn wir ein verstossenes tierbaby retten können. Was ist mit unseren eigenen verstossenen kindern, was mit den babies, die nie leben durften, weil ihre mütter/väter aus was-weiss-ich-welchen-gründen eine kleines wehrloses baby um die ecke bringen, oder quälen, totschlagen, seelisch maltratieren oder alles zusammen?
    Mir kommt's manchmal so vor, als sei diese ganze vorgeschobene tierliebe, und vorgeschobene achtung vor der tierischen kreatur einfach nur öffentlichkeitswirksame makulatur, um nicht auf die menschlichen probleme und sorgen kucken zu müssen.
    Den tieren kann man in vielen fällen vorgreifen, für sie entscheidungen treffen, aber wir menschen, wir haben hemmungen, da wo's nötig ist zu sagen: stopp, keinen meter weiter ... keinen schlag, keine peinigung mehr, kein angrabschen und missbrauchen von kindern auf jede erdenkliche art.


    Ja, könnte man meinen, dass es dem menschen fast gelungen ist, sich die tierische kreatur komplett untertan zu machen. Und auch wieder doch nicht. Wir hatten das grad dieser tage im "Wir haben nur noch 4 jahre .." thread. Jemand schrieb das Einstein-zitat auf:
    „Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr.“
    Dieses zitat und die erkenntnis daraus zeigt so überdeutlich, wie klein und trügerisch unsere vermeindliche macht des unterwerfens ist.
    Weitergedacht, passt auch das Schopenhauer-zitat von Ines sehr gut in die reihe:
    Die vermeintliche Rechtlosigkeit der Tiere, der Wahn, dass unser Handeln gegen sie ohne moralische Bedenken sei, ist eine geradezu empörende Barbarei des Abendlandes. Die Tiere sind kein Fabrikat zu unserem Gebrauch. Nicht Erbarmen, sondern Gerechtigkeit ist man den Tieren schuldig.

    Erst wenn jene einfache und über alle Zweifel erhabene Wahrheit, dass die Tiere in der Hauptsache und im wesentlichen dasselbe sind wie wir, ins Volk gedrungen sein wird, werden die Tiere nicht mehr als rechtlose Wesen dastehen. Es ist an der Zeit, dass das ewige Wesen, welches in uns, auch in allen Tieren lebt, als solches erkannt, geschont und geachtet wird. Arthur Schopenhauer


    Auch wenn Viele wieder aufschreien werden: Für mich hat ein Therapiehund, welcher seinem Besitzer das Leben erleichtert mehr *Berechtigung* als ein Teenie der in seiner Langenweile seiner Zerstörungswut nachgeht und sogar davor nicht Halt macht Fremde zusammen zu schlagen ... Doch wer darf über Leben entscheiden? Viele tun das viel zu leichtfertig... *Ist ja nur ein Tier!*
    Nein, aufschreien werd ich deswegen nicht, ich würd nur fragen, ob niemand diesem teenie zuhörte, sich mit ihm befasste, hören wollte, was ihn bewegt. (Erinnert mich übrigens sehr an das statement von Marilyn Manson in "Bowling Columbine")
    Hab manchmal den eindruck, dass es für manche menschen einfacher und sorgloser ist, einen hund ins menschenrudel zu erziehen - notfalls kann man diesen an die leine nehmen und anhand von kommandos zwingen zu gehorchen. Klappt leider nicht wirklich bei teenies.
    Aber ehrlich Nefsche, ich würd nicht im traum drauf kommen die berechtigung eines tierischen helfers mit dem eines renitenten jugendlichen vergleichen, schon gar nicht, ob der eine oder andere eher eine berechtigung hat. (Selbstverständlich kanns keine berechtigung geben, einen wehrloses oder wehrhaftes gegenüber zusammenzuprügeln - gibt auch keine berechtigung, wehrlose babies zu töten, nur weil sie grad nicht zur rechten zeit kommen. Uff!)

    Ich weiss auf das Für und Wider keine wirkliche Antwort für mich.
    So geht's mir auch in vielerlei hinsicht. Manchmal hilft nur, ein stück beiseite treten oder ein stück zurückgehen, neue perspektiven finden.
    Vielleicht hilft dabei die geschichte: "So The Elephants March" von MJ.

    Von da die kurve zu massentierhaltung und provitgier daraus zu kriegen ist nicht ohne.
    Viele probleme würden auf einen schlag gelöst, wenn der mensch sich vom wahllos-massenfleischfresser zum genussvollen fleischesser 1 x die woche entwickeln würde.

    Knut, hast ausgelitten. Aber hoffenlicht kommt dadurch wenigstens bewegung in die köpfe.

    With L.O.V.E. and respect
    Lg rip.michael

    Der autor Manfred Karremann wurde irgendwo vorher erwähnt.
    Interessant ist auch sein buch "Es geschieht am hellichten tag" . Es gibt durch unter cover einsatz einblick in die sehr verdeckte und gut durchorganisierte pädo-szene.
    Das lässt die gedanken um die geschundene tierische kreatur nicht weniger werden, aber dieser abgrund aufgezeigt durch den autor, ist mehr als heftig. Und passiert genauso jeden tag.
    Zuletzt geändert von rip.michael; 21.03.2011, 10:34.

    Kommentar


    • #77
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      Zitat von rip.michael Beitrag anzeigen
      Nein, abschlachten der jagdlust wegen, des felles oder des gehörns, der stosszähne wegen - niemand käme ernsthaft auf die idee, dem irgendwie ein humanes mäntelchen umzuhängen. Treibjagd um überpopulationen wirksam zu begegnen, um ein gleichgewicht in einem begrenzten raum (wald z.b.) versuchen aufrecht zu erhalten. Das ist human, es ist nicht angenehm, nicht schön, weil mit unbedingt mit dem akt des tötens verbunden. Liesse man z.B. die ungehinderte vermehrung der immer zahlreicher werdenden wildschweinrotten in unseren wäldern und mittlerweile ja auch in manchem grossstadtdschungl zu, überliessen wir ihnen ungehindert das feld, hätten wir bald nur noch ein durchwühltes und zerfurchtes. Sie sind leider nicht wählerisch und machen so ziemlich alles nieder, was ihnen vor die steckdose kommt. Gleiches passiert mit den eigentlich gar nicht heimischen, so süss-possierlichen waschbären, auch sie stellenweise eine landplage. In beiden fällen hat der mensch aber ursächlich in natürlichen lebensraum eingegriffen. Das nahrungsangebot für wildschweine ist im natürlichen umfeld so verknappt (wo gibt es sie noch, die misch/eichenwälder, in denen sich ganz ohne forstwirtschaftliche betreuung das angebot und die nachfrage für die wildsäue von alleine regelt) sie finden immer weniger natürlich lebensräume vor, also ziehen sie um. Die waschbären 'wurden umgezogen' - "tierfreunde" entliessen sie in einen naturraum, der ihnen nicht ureigens angestammt.

      Diese Aussage schon Alleine: Wer hat das denn bitte zu entscheiden? Der Mensch! Weil er einen Daumen hat und die Waffen dies auch umzusetzen. Doch mal knallhart nachgefragt: Wer stellt sich denn der Überpopulation der Menschheit entgegen? Alle Tiere dieser Welt könnten nicht so viel Schaden anrichten, wie der Mensch es in den vergangenen Jahrhunderten getan hat. Bei Tieren gibt es eine natürlich Auslese ~ wie du es nennst ~ doch wo ist sie bei dem Mensch? Da tut man alles um einen noch so kranken und eigentlich nicht lebensfähigen Menschen am Leben zu erhalten... Das wieder eine Frage der Lebensberechtigung! Um es einmal kindisch auszudrücken: Die Welt ist für uns Alle da - für jedes Wesen auf dieser Welt - mit welchem Recht meint der Mensch darüber zu entscheiden? Der Mensch spielt einfach Gott und meint es ist richtig so - entschuldige - da kann ich echt nur ausspucken!!


      Es gibt kein humanes töten, weder wenn ein mensch noch ein tier davon betroffen ist, es ist und bleibt immer ein akt der gewalt.

      Richtig - nur das es nicht einmal ein fairer Kampf ist - eben weil Menschen einen Daumen haben und damit übermächtige Waffen geschaffen haben... Soll sich ein Mensch doch mal einen Bären so entgegenstellen wie er geboren wurde... Das wäre dann auch eine natürlich Auslese... Nur wäre natürlich keiner so blöd dies zu tun... OBWOHL es genau in diesem Sinne *von der Natur* so vorgegeben wäre.


      Knut hätte mit sicherheit in der freien wildbahn keine chance gehabt. Diese auslese ist, aus menschlicher sicht grausam, aber auch nicht grausamer, als das töten von tieren, nur um des jagends wegen, um einen trophäe zu haben.

      Wie vor: Wer übernimmt den die Auslese der Menschen, Menschen die eigentlich nicht lebensfähig sind? Die grösste Überbevölkerung besteht doch aus Menschen - aus keinem anderem Tier

      Ich bin auf'm land gross geworden und weiss, wie z.b. mit einer plötzlichen überpopulation von hauskatzen umgangangen wurde. Da wurde schon mal ein wurf oder auch mehr kurzerhand ersäuft, erschlagen .... alles hässlich und es tut hölle-weh, wenn man es als kind mitansieht. Ist aber auch nicht schön, wenn ein kater daherkommt und auf seine weise nachwachsende konkurrenz beseitigt. Er tötet einen wurf, frist manchmal auch einen kleinen wehrlosen artgenossen ... aber es ist ein durchaus natürliches verhalten und teil der evolution.

      Es ist ein natürliches Verhalten, dass Menschen sich das Recht rausnehmen Tiere zu töten? Tiere zu töten die nicht der Nahrungsbeschaffung dienen? Sorry... seh ich ein wenig Anders... für mich ist das nicht natürlich, sondern egoistisch und grausam, damit man sich noch mehr Lebensraum unter dem Nagel reissen kann...

      Und ein irgendwie schwächliches eisbärenjunges hat wenig chancen, den mehr als harten start in der natur zu überleben - immerhin werden sie mitten im polaren winter geboren, sind allen von ihrer mutter abhängig und strecken wenn's gut geht im nahenden polaren frühjahr die nase aus'm schnee.
      O lest doch mal Michaels geschichte 'Look again, baby seal' - handelt zwar nicht von eisbär, aber von co. - ich finde Michaels gedanken, wie mensch mit diesen geschöpfen umgeht sehr eingehend.

      Nichts Anderes sagte ich ... das ist was man sicherlich unter *von der Natur so gegeben* hinnehmen muss...

      Sicher wäre das geschrei ebenso gross, liesse man im zoo der natur ihren lauf und einem baby aus einem eisbärenwurf seinem sicheren tödlichen schicksal. Das eingreifen und retten, grosswerden lassen - es ist eine verständliche menschliche reaktion, aber sie ist im sinne des tieres nicht artgerecht, sowie die ganze haltung nicht artgerecht ist, das verhalten, was daraus resultiert nicht artgemäss ist - stellt euch das riesige weisse eiskalte und einsame reich eines polarbären vor - auch wenn dieses zusammenzuschmelzen droht im augenblick und vergleicht es mit dem der 'kleinen zündholzschachtel' im zoo? Ich finde - auch wenn der gedanke mehr als verständlich ist, kindern diese stolzen wildtiere zu zeigen, ich finde, kinder erhalten eine falsche prägung, wenn man ihnen diese tiere in einem 'lebensraum' präsentiert, wo ihnen jegliche möglichkeit genommen wird, sich natürlich wohl zu fühlen und zu verhalten, wo sie ihren stolz, ihre würde und ihre unnahbarkeit nicht zeigen können. Das geschrei wäre gross, liesse man die eisbären wie von der natur gegeben robben jagen. Aber andererseits wird oft aus eigenen grossvieh-zoobeständen das futter für raubtiere z.b. generiert, zweckgemeinschaftlich. Ist das jetzt irgendwie richtiger, wie wenn man die raubtiere raubtiere mit samt ihrer gefährlichkeit und unberechenbarkeit sein liesse und ihnen die jagd des eigenen futters zugestehen würde?

      Die Eisberge schmelzen, dafür verantwortlich ist der Klimawandel... Woher kommt denn der Klimawandel und wer ist dafür verantwortlich? Richtig, der MENSCH
      Ich sagte NICHT, dass man Arten wegen unserer Kinder erhalten sollte, sondern der Art wegen! Weil jedes Wesen eine Lebensberechtigung hat. Klar sollen und müssen Eisbären unter Anderem auch Robben jagen, von denen nebenher bemerkt noch genügend da wäre und nicht geschützt werden müsste, wenn der Mensch sie nicht gejadt und abgeschlachtet hätte, weil die Heuler so ein tolles weiches Fell haben, oder man meint Einiges an dem Tier wäre POTZENSFÖRDERND


      Zu grausam für's auge des betrachters? Kann man sowas kindern nicht zeigen nicht erklären? Ich denke doch, wenn man sie ihrerseits würdige geschöpfe betrachtet, die den unterschied töten zum überleben, oder töten aus lust und blutgier irgendwie lernen sollten. Ich bin sicher, sie würden einen anderen blick auf einen natürlichen kreislauf erlangen - hätten am ende vielleicht mehr achtung vor der natur mit all ihren aspekten.
      Die zookasernen, sie waren für mich nie ein wirklicher blick ins leben, in die natur - auch für unsere kinder nicht.

      Den natürlichen Kreislauf gibt es doch schon lange nicht mehr - oder nur noch ganz Wenig... Dazu hat der Mensch zu sehr eingegriffen, Atomkraftwerke errichtet und anderwertig der Erde geschadet... Es ist kein natürlicher Kreislauf mit modernen Waffen auf die Jagd zu gehen, wo das Tier nicht einmal eine Chance der Verteidigung hat.

      Btw, hab nie so richtig verstanden, wieso sich Michael tiere aus fremden lebensräumen zum privatvergnügen auf neverland hielt.
      Hab verstanden, dass ihn die terrariumshaltung von Muscles faszinierte, besonders der tatsache wegen, dass er es als eine besondere dramatik betrachtete, wenn Muscles lebendfutter bekam. Könnte man als grausam ansehen, oder so wie Michael, der dramatik wegen, oder der einfachen tatsache wegen, dass ein solches schlangenviech gar keine tote maus als futter annehmen würde.
      Das nur mal so nebenbei.

      Seine Motivation weiss ich nicht, kann mir aber nicht vorstellen, dass er die Tiere der freien Wildbahn entrissen hat. Zumindest hatte MJ für die Tiere mehr Platz als hier irgend ein Tierpark - und dass Schlangen nur Lebendfutter bevorzugen - ja das ist ein Teil, den die Menschheit noch nicht ändern könnte -aber wartet doch noch ein wenig. Dem Menschen fällt bestimmt noch eine Möglichkeit ein Fleischfresser zu Vegetarien zu machen, damit mehr Fleisch für die Menschheit übrig bleibt - so lange dies nicht passiert knallt man die Tiere halt ab, die wegen Hunger Hühner o.ä reissen

      Aber das ist auch genau das Ding: Die Schlange ist der natürliche Feind der Maus - würde es keine Schlangen geben - käme es zu einer Überpopulation der Maus...



      Sicher wäre es sehr schade, wenn eine tierart, wie der eisbär irgendwann ausstirbt, weil sein natürlicher lebensraum mit ihm stirbt, weil sein natürliches nahrungsangebot schlicht nicht mehr vorhanden ist.

      Nachdem der Mensch ihn das eine und das andere Weggenommen hat. Aber ja, es wäre ja nur schade - halt nicht zu ändern ... Hey, für den Menschen kann man so ein Verlust schon mal verkraften

      Aber ehrlich, was macht es für einen sinn, ein in der natur ausgestorbenes tier in einem zoo, bar jeder natürlichen bedingungen und würde vorzuführen?? Was sieht ein kind in diesem tier? Ein weisses grosses kuscheliges tier, das gerne badet und fischiges frist??

      Davon einmal abgesehen, dass Eisbären nur kuschelig aussehen, es aber nicht sind, hätte ich da ne gute Antwort: Wie wäre es mit Lebensraum schaffen und sie auswildern? Aber nein, dafür müsste ja irgend ein Bonze wieder auf Land verzichten.

      Lernt es überhaupt, sich vorzustellen, dass dieses aus angemessener entfernung so relativ harmlose tier in wirklichkeit das gefährlichste und räuberischste raubtier ist, was wir kennen? Eines, was mit einem einzigen prankenhieb einen menschen von der einen seite des geheges auf die andere befördern könnte und sich nicht zieren würde, ein saftiges stück aus dem zappelnden menschlein zu reissen?

      Du hast es auch gelernt, obwohl ich mir vorstellen kann das dir noch kein Bär in freier Wildbahn begegnet ist...

      Handaufzuchten - ja, es ist sicher mehr als problematisch zu sehen, wenn ein tierbaby von seiner mutter verstossen wird. Aber wäre es nicht würdevoller, keine kamera in die bärenkinderstube zu hängen, der natur ihren lauf zu lassen, ohne das ein weltpublikum dabei zuschauen kann (übertrieben gesagt)? Wäre es nicht sehr viel würdevoller, die entwicklung bis zum ersten publikumskontakt völlig ohne öffentlichkeitsbefriedigung zu lassen?

      Da war keine Kamera - auch die ersten Tage nicht - man hatte rbb erlaubt den Pflegern eine Kamera zu geben, um die Aufzucht zu dokumentieren... Für mich hat Thomas Dörflein versucht ein Leben zu retten - auch wenn das für Viele nur ein *niedriges* Tier war ... er hat ihm eine Chance gegeben ...

      Wir sehen es als ein akt der gnade und menschlichkeit an, wenn wir ein verstossenes tierbaby retten können. Was ist mit unseren eigenen verstossenen kindern, was mit den babies, die nie leben durften, weil ihre mütter/väter aus was-weiss-ich-welchen-gründen eine kleines wehrloses baby um die ecke bringen, oder quälen, totschlagen, seelisch maltratieren oder alles zusammen?

      Da ich zu den Personen gehöre, denen es nie vergönnt war die Mutterrolle einzunehmen, kann ich Dir nur sagen, dass gerade aus diesem Grund mich dieses Thema stetig besonders trifft ... Bei diesem Thema kann ich nur sagen: Der Mensch ist das grausamste Tier: Er tötet seine eigene Rasse aus purer Lust.

      Mir kommt's manchmal so vor, als sei diese ganze vorgeschobene tierliebe, und vorgeschobene achtung vor der tierischen kreatur einfach nur öffentlichkeitswirksame makulatur, um nicht auf die menschlichen probleme und sorgen kucken zu müssen.
      Den tieren kann man in vielen fällen vorgreifen, für sie entscheidungen treffen, aber wir menschen, wir haben hemmungen, da wo's nötig ist zu sagen: stopp, keinen meter weiter ... keinen schlag, keine peinigung mehr, kein angrabschen und missbrauchen von kindern auf jede erdenkliche art.

      Diesen Absatz musste ich mir mehrfach durchlesen - so grotesk ist Dieser. Die Probleme hat sich die Menschheit doch erst selbst geschaffen... (siehe Atomreaktor) Hat ein Tier darum gebeten *in vielen Fällen vorzugreifen*???? *Für sie Entscheidungen zu treffen*? Wie arrogant ist der Mensch sich heraus zu nehmen dies tun zu dürfen? Klar sprichst du den Tierschutz an... Doch da dreht man sich im Kreis... wie oben zu lesen ist:

      Ja, könnte man meinen, dass es dem menschen fast gelungen ist, sich die tierische kreatur komplett untertan zu machen. Und auch wieder doch nicht. Wir hatten das grad dieser tage im "Wir haben nur noch 4 jahre .." thread. Jemand schrieb das Einstein-zitat auf:
      „Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr.“
      Dieses zitat und die erkenntnis daraus zeigt so überdeutlich, wie klein und trügerisch unsere vermeindliche macht des unterwerfens ist.

      Bienen züchtet man mittlerweile auch (leben also unterworfen)... Das was die Menschheit vergisst ist, dass jede Kreatur ihren Lebenszweck hat - nicht nur die Biene.. (siehe meinen Kommentar unten) Ich find es immer sehr erstaunlich, dass Filme die eventuelle daraus resultierende Katastrophen mit Oscars etc ausgezeichnet werden - der Verstand des Menschen aber nicht so weit geht zu erkennen, dass dies ganz schnell Realität werden kann... Die Welt wird weiter verpestet, die Tiere weiter getötet... Die Welt hat begonnen sich zu rächen - doch zieht man daraus eine Lehre? (ausser das lächerliche Abschalten sieben Reaktoren?)
      NEIN... man betrauert die Menschen... ich trauere auch um die vielen Miliarden Tiere die dort ums Leben gekommen sind. Sie starben ohne eine Chance gehabt zu haben ... Sie mussten den Bau der Reaktoren hilflos mit ansehen - konnten nicht eingreifen.

      Sicher eine sehr provokante Denkweise ... aber die Wahrheit!!!


      Weitergedacht, passt auch das Schopenhauer-zitat von Ines sehr gut in die reihe:
      Die vermeintliche Rechtlosigkeit der Tiere, der Wahn, dass unser Handeln gegen sie ohne moralische Bedenken sei, ist eine geradezu empörende Barbarei des Abendlandes. Die Tiere sind kein Fabrikat zu unserem Gebrauch. Nicht Erbarmen, sondern Gerechtigkeit ist man den Tieren schuldig.

      Richtig... Du führst aber deine Sätze hier diesem Zitat abobsurdum.

      Erst wenn jene einfache und über alle Zweifel erhabene Wahrheit, dass die Tiere in der Hauptsache und im wesentlichen dasselbe sind wie wir, ins Volk gedrungen sein wird, werden die Tiere nicht mehr als rechtlose Wesen dastehen. Es ist an der Zeit, dass das ewige Wesen, welches in uns, auch in allen Tieren lebt, als solches erkannt, geschont und geachtet wird. Arthur Schopenhauer


      Richtig... Du führst aber deine Sätze hier diesem Zitat abobsurdum.

      Nein, aufschreien werd ich deswegen nicht, ich würd nur fragen, ob niemand diesem teenie zuhörte, sich mit ihm befasste, hören wollte, was ihn bewegt. (Erinnert mich übrigens sehr an das statement von Marilyn Manson in "Bowling Columbine")
      Hab manchmal den eindruck, dass es für manche menschen einfacher und sorgloser ist, einen hund ins menschenrudel zu erziehen - notfalls kann man diesen an die leine nehmen und anhand von kommandos zwingen zu gehorchen. Klappt leider nicht wirklich bei teenies.

      Ich habe zwei Hunde und ich richte mich da nachdem was ich über Hunde lernte: Das es Rudeltiere sind und es eine klare Rankordnung gibt. Meine Tiere müssen keine Faxen machen - sie müssen sich unterwerfen, was notwendig ist, um für sie ein gefahrloses Leben zu ermöglichen (Überfahren etc). Nebenher kommen meine beiden Hunde aus einem Auffanglager, wurden also *gerettet* ~ ich würde kein Tier mehr von einem Züchter kaufen

      Aber ehrlich Nefsche, ich würd nicht im traum drauf kommen die berechtigung eines tierischen helfers mit dem eines renitenten jugendlichen vergleichen, schon gar nicht, ob der eine oder andere eher eine berechtigung hat. (Selbstverständlich kanns keine berechtigung geben, einen wehrloses oder wehrhaftes gegenüber zusammenzuprügeln - gibt auch keine berechtigung, wehrlose babies zu töten, nur weil sie grad nicht zur rechten zeit kommen. Uff!)

      Tjo - ich bin jedoch auf die Idee gekommen. Ein Hund, welcher ein Mensch anfällt wird doch auch getötet...

      Ich weiss auf das Für und Wider keine wirkliche Antwort für mich.
      So geht's mir auch in vielerlei hinsicht. Manchmal hilft nur, ein stück beiseite treten oder ein stück zurückgehen, neue perspektiven finden.
      Vielleicht hilft dabei die geschichte: "So The Elephants March" von MJ.

      Beiseite o. Zurück sind schon viele getreten - weil es zu stressig oder zu anstrengend war - deshalb gibt es ja nach wie vor diese Missstände.

      Von da die kurve zu massentierhaltung und provitgier daraus zu kriegen ist nicht ohne.
      Viele probleme würden auf einen schlag gelöst, wenn der mensch sich vom wahllos-massenfleischfresser zum genussvollen fleischesser 1 x die woche entwickeln würde.

      Hätte der Mensch die Waffen nicht - die Frage würde sich gar nicht stellen - doch der Mensch hat Diese nun einmal und die verquerte Ansicht mit allen Lebewesen auf diesen Planeten machen zu können was er will.... Wie gesagt: Die Natur rächt sich!!!

      Dann ist das Geheule wieder groß - aber man denkt immer noch nicht nach, wie man was ändern kann um das abzuändern... Sonst hätten so Viele sicher nicht übeR MJ gelacht als er sagte *Wir haben nur noch vier Jahre* - sonst hätte MJ gar nicht erst diese Theman aufgreifen müssen, wie z.B. *Earth-Song*


      Knut, hast ausgelitten. Aber hoffenlicht kommt dadurch wenigstens bewegung in die köpfe.


      Wäre schön, aber so Recht glaube ich daran nicht... War ja nur ein Tier - zugegeben ein sehr berühmtes... aber hey: es gibt ja noch genügend Andere ... War ein Versuch ist halt schief gelaufen - was solls

      Mir fällt da stets das Zitat von Marius M Westernhagen in eines seiner Lieder ein:
      *Lieber Gott, wir brauchen keinen Weltuntergang - wir machen das schon selber - es dauert nicht mehr lang*

      With L.O.V.E. and respect
      Lg rip.michael

      Der autor Manfred Karremann wurde irgendwo vorher erwähnt.
      Interessant ist auch sein buch "Es geschieht am hellichten tag" . Es gibt durch unter cover einsatz einblick in die sehr verdeckte und gut durchorganisierte pädo-szene.
      Das lässt die gedanken um die geschundene tierische kreatur nicht weniger werden, aber dieser abgrund aufgezeigt durch den autor, ist mehr als heftig. Und passiert genauso jeden tag.
      EDIT ~ für jedes Wesen gibt es einen oder mehrere *Gegenspieler*

      Die Insekten werden von Tieren gefressen, die wiederum von anderen Tieren gefressen werden - etc etc. Schön *König der Löwen* zeigte uns (und gerade unseren Kindern) diesen natürlichen Circle of Life.
      Wenn der Mensch nun eine Tierart ausrottet (durch Jagd oder Massenvernichtung) dann entsteht eine Lücke in diesem Zirkel... und daraus resultiert logischerweise eine Überpopulation, wie du es nennst ...

      So einfach ist das für mich... Man tötet Tiere, weil sie auf Nahrungssuche gehen ergo weil sei überleben wollen... weil sie gemäß ihrer Natur agieren...
      Zuletzt geändert von Nefsche; 21.03.2011, 12:33.

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      • #78
        für mich, ganz subjektiv, also garantiert nicht als mod, sondern als die, die ich nun mal bin, geht mir die diskussion zu weit... vom tod des bären auf die grundsatzdiskussion, ob der mensch seine macht, die er nun mal hat, missbraucht, wie und warum global, ob dieser bär überhaupt hätte leben dürfen im speziellen - ganz ehrlich?
        ich will dabei gar nicht darüber nachdenken, dass andere tiere ebenfalls sterben - mal davon abgesehen, dass ich mir dessen mehr als bewusst bin.
        mein kleines, dummes, emotionales herzchen, nicht mein welterfassender verstand, der alles bewerten und relativieren kann, sondern mein
        herzchen trauert. nicht mehr, nicht weniger.
        ich finde es unendlich tragisch, wie die geschichte endete - und es war ein einfach nur extrem niedliches tierkind, das uns alle überhaupt dazu bewogen hat,
        hinzugucken. eine unglaublich rührende geschichte. ich WILL sie gar nicht im hinblick auf das tierelend in der welt ins verhältnis setzen.
        ein entzückendes tierkind, das zu einem stattlichen, großen raubtier heranwuchs. welches übrigens das image des eisbären weltweit mächtig verändert hat -
        ähnlich, wie dereinst keiko, der "free willy"-wal. heute spricht man auch von orcas und nicht mehr von robbenmordenden killerwalen.
        insofern hatte die geschichte um knut tatsächlich mal so ganz global was gutes - bis dahin galten eisbären als gefährliche killer und schädlinge in
        menschlichen siedlungen in kanada.
        er war ein zuckersüßer fratz und plötzlich gab es eine verbindung zwischen eisbär und mensch - knuth und sein pfleger waren eine art brückenschlag.
        das mag ich für mich so stehen lassen. das aufkeimende interesse an dieser art, ihrem lebensraum, ihrer gefährdung.
        ich mag nicht leid gegen leid aufwiegen und auch nicht, wer oder was mehr recht auf leben hat.
        wenn irgendein eisbär im zoo umgefallen wäre, hätte man es zur kenntnis genommen und wäre zur tagesordnung übergegangen.
        dass es in diesem fall anders ist, liegt daran, denke ich, dass wir mit den herzen dabei waren. und mein herzchen trauert um ein
        tier, dass mich vorher berührt hat. dieses tier, ganz persönlich. nicht die art, nicht der gedanke an zoohaltung, nicht der an aussterbende
        arten, nicht der an weltuntergänge.
        und nein, ich negiere all dies beileibe nicht. ich bin mir dessen voll bewusst. aber das ändert nichts daran, was ich gerade fühle.

        nur meine gedanken, bitte nicht als maulkorb missverstehen.
        Zuletzt geändert von Briánna; 21.03.2011, 15:56.

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        • #79
          Zitat von Briánna Beitrag anzeigen
          und mein herzchen trauert um ein
          tier, dass mich vorher berührt hat. dieses tier, ganz persönlich.
          Dito! Geht mir ganz genauso.

          Hatte grade mit Jemandem ein Gespräch, der es nicht ganz nachvollziehen kann, dass mich Knut's Tod so berührt.
          Ich konnte doch damals garnicht anders, als an diesen kleinen süßen Kerl mein Herzl zu verlieren.
          Fand es schon so traurig, als sein Pfleger starb und nu noch das...

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          • #80
            Es tut mir von Herzen leid, dass ich mich zu dieser *Grundsatzdiskussion* verleiten liess... Es mag daran liegen, dass mir der Tod dieses Tieres einmal mehr aufzeigte, wie sehr doch die Menschen den Finger am Abzug haben...

            Und trotz oder gerade meines Entsetzens, meines Unverständnis, warum so gehandelt wurde wie gehandelt wird, versuche ich wohl gerade einmal wieder die *Menschheit* zu treten, für eine für mich Ungerechtigkeit... und ich danke dir, liebe Bríánna das du dies mit deinem Beitrag versucht hast du relativieren...

            Diese meine Gedanken habe ich nicht erst seit Samstag, seit Knut *verreckt* ist, sonder irgendwie ist es genau das was in mir schlummert... Die Benachteiligten sind immer die Tiere...

            Es mag auch daran liegen, dass ich an anderer Stelle so viel Herzlosigkeit erfahren musste, die dem Fass den Boden ausschlägt.. von *endlich* gibt es einen Knut-Burger*
            von dieser *witzigen* Einlage...




            entschuldigt, wenn ich hier mal so frech das poste - vielleicht finden auch die Einen oder Anderen das *lustig* ich mag nur erklären, warum ich nicht die Fresse halten konnte ... mich mal wieder dafür schäme der Gattung *Mensch* anzugehören...



            Mein Herz weint - und das nicht nur seit Knuts Tod - über soviel Kälte und Herzlosigkeit der Menschen ... die mich zu der traurigen Erkenntnis brachten : *wer fühlt verliert*
            Zuletzt geändert von Nefsche; 21.03.2011, 17:47.

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            • #81
              Hat man schon heraus bekommen woran Knut gestorben ist???
              Sry bin jetzt erst online gekommen

              Kommentar


              • #82
                Zitat von Briánna Beitrag anzeigen
                für mich, ganz subjektiv, also garantiert nicht als mod, sondern als die, die ich nun mal bin, geht mir die diskussion zu weit... vom tod des bären auf die grundsatzdiskussion, ob der mensch seine macht, die er nun mal hat, missbraucht, wie und warum global, ob dieser bär überhaupt hätte leben dürfen im speziellen - ganz ehrlich?
                ich will dabei gar nicht darüber nachdenken, dass andere tiere ebenfalls sterben - mal davon abgesehen, dass ich mir dessen mehr als bewusst bin.
                mein kleines, dummes, emotionales herzchen, nicht mein welterfassender verstand, der alles bewerten und relativieren kann, sondern mein
                herzchen trauert. nicht mehr, nicht weniger
                .
                ich finde es unendlich tragisch, wie die geschichte endete - und es war ein einfach nur extrem niedliches tierkind, das uns alle überhaupt dazu bewogen hat,
                hinzugucken. eine unglaublich rührende geschichte. ich WILL sie gar nicht im hinblick auf das tierelend in der welt ins verhältnis setzen.

                .......

                insofern hatte die geschichte um knut tatsächlich mal so ganz global was gutes - bis dahin galten eisbären als gefährliche killer und schädlinge in
                menschlichen siedlungen in kanada.
                er war ein zuckersüßer fratz und plötzlich gab es eine verbindung zwischen eisbär und mensch - knuth und sein pfleger waren eine art brückenschlag. das mag ich für mich so stehen lassen. das aufkeimende interesse an dieser art, ihrem lebensraum, ihrer gefährdung.
                Danke, für Deine Worte, damit hast Du komplett meine Gedanken widergegeben, so dass ich sie nicht noch einmal schreiben muss. Ich brauche sie nur zu übernehmen.

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                • #83
                  Zitat von Tatiana kissed Michael Beitrag anzeigen
                  Hat man schon heraus bekommen woran Knut gestorben ist???
                  Sry bin jetzt erst online gekommen
                  Man erwartet das Ergebnis erst in den nächsten Tagen - aber mal ehrlich...: Bringt das etwas? Wird das Ergebnis etwas ändern? Ich denke, dass man die Öffentlichkeit *dumm* sterben lässt, damit man auch ja nicht auf die Barrikaden geht ... damit der Berliner Zoo keine Schuld eingestehen muss - keine Fehler ...

                  *das Ergebnis wird ein paar Tage dauern* sagte der Zoodirektor... ja ne is klar ... einen Tag um die Todesursache heraus zu finden und mehrere Tage sich eine Erklärung zurecht zu stricken...

                  Für mich ist das Ergebnis seit gestern klar: Ein kleiner Winzling, der in liebevoller und aufopfernder Weise gross gezogen wurde weilt nicht mehr unter uns... und es Vielen sicherlich scheiss egal WARUM

                  so oder so - man wird schon ein Ergebnis finden, ohne sich selbst dafür die Schuld geben zu müssen

                  Kommentar


                  • #84
                    nein - noch keine ergebnisse.

                    @nefsche lass doch so einen schrott nicht immer so nah an dich heran.. sowas kommt von menschen, die nichts anderes wollen, als anderer menschen gefühle verletzen.
                    dass "die menschen" nicht alle so sind, sieht man doch hier schon. und daran, wieviele menschen da entsetzt und mit trauer drauf reagieren.
                    lass den deppen nicht so viel raum, du siehst alle anderen dann nicht mehr.. und davon gibt es reichlich.

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                    • #85
                      Zitat von Briánna Beitrag anzeigen
                      nein - noch keine ergebnisse.

                      @nefsche lass doch so einen schrott nicht immer so nah an dich heran.. sowas kommt von menschen, die nichts anderes wollen, als anderer menschen gefühle verletzen.
                      dass "die menschen" nicht alle so sind, sieht man doch hier schon. und daran, wieviele menschen da entsetzt und mit trauer drauf reagieren.
                      lass den deppen nicht so viel raum, du siehst alle anderen dann nicht mehr.. und davon gibt es reichlich.
                      Du hast ja so recht - mein Gehirn weiss das ... doch mein Herz ist entsetzt über diese Kaltblütigkeit ...

                      Noch einmal - es tut mir leid, dass ihr die *Leidtragenden* wart - die sich mein Geschwafel durchlesen *musste*---


                      Und ich sage einmal gerade hier explizit:

                      Vielen lieben Dank, dass man hier im Thread nicht stänkert - vielleicht liest und den Kopf voller Unverständnis schüttelt - aber eben NICHT STÄNKERT...

                      danke dafür

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                      • #86
                        Kein Prob. aber ich habe ja nur gefragt warum denn sofort agrassiv werden ??? Hilfe ich habe doch nix böses gesagt -.-

                        Kommentar


                        • #87
                          Zitat von Tatiana kissed Michael Beitrag anzeigen
                          Kein Prob. aber ich habe ja nur gefragt warum denn sofort agrassiv werden ??? Hilfe ich habe doch nix böses gesagt -.-
                          Meinst du mich? Oh... bitte nicht - meine Antwort war von Aggressivität sehr, sehr weit entfernt - es war nur ein wenig Ironie...

                          Kommentar


                          • #88
                            Achso es nur ich bin sehr sensibel deswegen bin ich manchmal sehr angeschlagen egal ob per I-net oder wenn man sich so kennt

                            Kommentar


                            • #89
                              Zitat von Tatiana kissed Michael Beitrag anzeigen
                              Achso es nur ich bin sehr sensibel deswegen bin ich manchmal sehr angeschlagen egal ob per I-net oder wenn man sich so kennt
                              Bitte nehme meine mehr als ernst gemeine Entschuldigung an - das wollt ich nicht

                              Kommentar


                              • #90
                                Nein ist schon ok ... Das kann jedem mal passieren
                                Aber ich möchte es entlich gerne wissen .... Naja dann warten und Tee trinken auch wenn es mir nicht so leicht fällt

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