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R.I.P. kleiner Knut...

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  • @rip.michael
    Der Zoo-Direktor meinte, dass noch weitere Untersuchungen stattfinden und dazu ggf. noch Knochen/ Knochenmark etc. benötigt werden. Sind die Untersuchungen abgeschlossen, würde auch der "Rest" vom Knut zum Präparieren freigegeben...

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    • das kam aber nicht aus seinem Mund, das ist aus der Presse, ich hab das von ihm nicht gehört............es mag sein, dass er Knut ausstopfen lässt, und leider werden da auch viele hinpilgern, in der Hauptsache sicher Touristen, aber er hat nichts davon gesagt, dass man Knut das Fell abgezogen hat, und da jetzt sozusagen ein fellloser Kadaver liegt, die Vorstellung ist echt abartig................aber das würde Herr Blaskiewitz so niemals sagen, der Mann hat auch Taktgefühl............ansonsten meinte er wohl auch, dass er das eher nüchtern betrachte als Naturwissenschaftler, was nicht heißt, dass er keine Gefühle im Leib hätte............und mal ehrlich gesagt, es muss auch Menschen geben,die so denken............dennoch bin ich mit dem Ausstopfen auch nicht einverstanden, ist eine Geschmacklosigkeit...........Knut merkt das ja gottseidank nicht mehr............ich wollte ja immer mal ins Naturkundemuseum, ich war echt schon überall, aber da nicht...........aber nun, nachdem ich weiß, welche Exponaten mich da erwarten, werde ich das nicht tun............Knautschke hat man auch ausgestopft, der ist aber wieder woanders...........ich wusste das gar nicht........aber offensichtlich macht man das mit allen prominenten Zootieren so...............der Museumsleiter hat aber gesagt, dass Knut nicht in die Dauerausstellung kommt, denn das Naturkundemuseum wäre keine Besichtigungsstätte für verstorbene Zootiere, höchstens mal in einer Themenausstellung könne er sich das vorstellen..........naja, dann kann in der Zeit halt wegbleiben, wer das nicht sehen mag.........mir würde es das Herz brechen den Knut da regungslos und ausgestopft zu sehen............

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      • Liebe missionX...sorry, aber es kam aus seinem Mund...
        (Also, nicht so, wie du es jetzt in deinem Beitrag überspitzt darstellst)
        Zuletzt geändert von borussia; 22.03.2011, 23:18.

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        • er hat gesagt, dass das Fell schon weg ist, und der Rest bald hinterher kommt?

          Ich hab das Interview gesehen, ich weiß nicht, ob ich ne geschnittene Fassung gesehen habe............hast du da mal nen Link dazu?

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          • Hab schon nach einem Link gesucht...Leider sind nur die aktuellen Nachrichten aufrufbar und da ist die Nachricht um Knut nicht mehr zu hören...

            Ich kanns dir nicht wortwörtlich wiedergeben...Vielleicht haben sie es auch blöd zusammengeschnitten.
            Ich kenn ja den Zoo-Direktor nicht.
            Es hörte sich schon sehr derbe an, aber andererseits gehen die Zoo- Mitarbeiter wohl auch anders damit um. Es gehört ja auch dazu, dass die Tiere sterben.

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            • Welcher *Rest*? Der wird einfach so *entsorgt* - da machen die kein Aufhebens

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              • Ich habe keinerlei Kenntnisse darüber, was da gemacht wird, wenn ein Tier ausgestopft wird. Manche Menschen machen das, bzw. lassen das machen, mit ihren verstorbenen Haustieren. Aber dann werden sie nicht ausgestellt in der Öffentlichkeit, sondern bekommen ein Plätzchen in ihrem alten Zuhause.

                Ja der Rubel wird weiter rollen, wenn Knut als ausgestopftes Andenken schön sichtbar im Berliner Zoo steht. Dieses ganze Hin- und Her, wo kommt Knut hin, welcher Zoo kauft die Rechte an Knut etc.etc, das wird schon immer so gemacht, dass Zoos weltweit Tiere kaufen und verkaufen, wir nehmen bloß keinen Anteil daran, weil uns ein "unbekanntes" Tier nicht so interessiert, als wenn wir an seiner Aufzucht teilgenommen haben. Die Leute werden weiterhin Blumen an seinem Denkmal hinlegen und es werden Reporter kommen, die das ablichten und veröffentlichen. Auf diese Weise wird der Zoo Berlin noch eine ganze Zeitlang mit Knut verdienen.

                In freier Wildnis leben männliche erwachsene Eisbären nicht mit Eisbärinnen zusammen, sie sind ständig auf Wanderschaft, und wenn irgendwo ein weibliches Tier bereit ist, sich mit dem Männchen zu paaren, dann ist das so, und die Wege trennen sich dann wieder.
                Das ist in Gefangenschaft so nicht möglich. Und die ständigen Hinweise der Zoos, sie würden der Arterhaltung dienen, ist Augenwischerei. Dann braucht es nur einige Zuchtstationen, und die Natur hat ausgedient. Was macht es dann schon, ob die Arktis abschmilzt oder verschmuzt etc. Ist doch egal, wir haben ja eigene Exemplare.

                Oder wenn man mal gesehen hat, was eine Elefantenkuh in einem Zoo mit sich machen lassen muss, damit sie trächtig wird, das ist nur noch zum Abschalten.

                Wir müssen die ureigensten Gebiete all dieser Tiere schützen und erhalten. Lieber einen guten authentischen Film anschauen von Tierfilmern und Tierschützern, die sich die Mühe machen, diese Tiere in Freiheit zu beobachten monatelang, als diese eingesperrten Kreaturen hinter Gitter.
                Was lernen Kinder, wenn sie eingesperrte Tiere sehen über diese Tiere und ihre wahren Bedürfnisse? Lernen sie Mitgefühl,bekommen sie Einblicke in das wahre Tierleben? Nein, dazu sind Zoos nicht da, das können und wollen sie nicht vermitteln.

                Und machen wir uns nichts vor, auch heute noch werden Tiere in der Wildbahn gefangen und in Zoos verkauft.

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                • Zitat von Teichlibelle Beitrag anzeigen
                  Und machen wir uns nichts vor, auch heute noch werden Tiere in der Wildbahn gefangen und in Zoos verkauft.
                  Viel schlimmer finde ich jedoch auch den *umgedrehten* Fall - wenn Löwen aus deutschen Zoos zurück in die Wildnis kommen... Aber nicht etwa in Freiheit ... sie warten dort in Gehege auf *reiche* Jäger. Die suchen sich dann ein Tier aus, welches dann freigelassen wird, um vom Entsprechenden gejagt zu werden... dabei macht es auch nichts, dass man das Tier nur anschiesst... EGAAAAAAAAAAAAAAL

                  Was ich schon vor dem Fernseher saß, kopfschüttelnd und weinend... das glaubt Keiner ....

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                  • Nefsche, bist du Vegetarierin?

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                    • Zitat von missionX Beitrag anzeigen
                      Nefsche, bist du Vegetarierin?
                      Nein, auch wenn ich wenig Fleisch esse... Ich habe auch zwei Hunde, welche ich ausschliesslich BARFE und dazu stehe ich auch. Doch ich sehe einen klaren Unterschied, ob Tiere der Nahrungsgewinnung wegen getötet werden, oder aus purer Lust.
                      Ich achte auch darauf, woher meine Nahrung kommt ... z.B. Eier und Hühner generell aus Freilandhaltung.

                      Mein Dad war früher auch Fleischer... Ich bin also keine übertriebene Tierschützerin...

                      Ich finde nicht, dass es die Welt verbessern würde, wenn ich mich ausschliesslich vegetarisch oder veganisch ernähren würde... Das Menschen Fleisch (fr)essen gehört für mich ebenso dazu, wie ein Löwe seine Beute reisst um sich zu nähren.

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                      • Ich hatte gestern schon mal gegooglet, wie das so funktioniert mit der präparation von grosstieren.
                        Tanke Wiki kann was dazu sagen und es gibt ein für kinder aufbereitetes video, Jaques, der museumstaucher ..
                        Ich denke, dass vielleicht nur das/die krankhaften organ/e Knuts als präparate für die wissenschaft erhalten bleiben.
                        Ich glaube mal eher nicht, dass Knut soviel ehre angetan wird, dass teils seine inneren organe, herz, lunge ... usw. hergenommen werden und wie bei den alten ägyptern mumifiziert und in kanopen gesteckt werden.

                        Nicht dass ich es irgendwie klasse finden würde, dass seine tote hülle nun von jedem der mag angeglotzt wird - nicht falsch verstehen, es gibt bestimmt eine menge ernsthaft interessierte, denen es nicht um den puren "rip.knut-tourismus" geht.

                        Aber ich frage mich ernsthaft, was soll eine aufwändige fellpräparation, um so das äussere abbild von Knut zu erhalten, wenn das präparat eben nicht auf dauer zu sehen sein wird?
                        Es wäre irgendwie sinnvoll, wenn der päparierte Knut in verbindung mit einer aktion stehen könnte, die sich um den schutz und sorge um den angestammten lebensraum von Knut bemüht.
                        Dafür würde ich sehr plädieren. Ansonsten ausstieg aus der zoohaltung, auch da - zeichen setzen.
                        Ist zwar sehr verständlich und anrührend, wenn augenblicklich Knut von vielen vielen menschen weltweit betrauert wird. Aber es wäre toll, wenn am ende der trauer sich gedanken, wünsche und feste ziele herauskristallisierten, die eben in richtung schutz der art gehen und schutz des natürlichen lebensraums.
                        Und es wäre toll, wenn die zoo-verantwortlichen mal in puncto eisbär und co. den wirtschaftsfaktor an letzte stelle stellen und zusammen mit zoo-interessierten eine solche gemeinschaftliche aktion auf die beine stellen und zum laufen bringen. Es kann keinen grösseren respekt vor dem tier geben, wenn man es in seinem natürlichen lebensraum lässt und diesen zu erhalten sich bemüht. Wenn das passiert hat der lebensraum arktis und arktische packeisregion mit all seinen bewohnern eine chance. Sicher werden wir ein teilweises abschmelzen nicht wirklich verhindern können, aber die ursachenforschung hierfür ist ein weiteres wichtiges gebiet.

                        In freier Wildnis leben männliche erwachsene Eisbären nicht mit Eisbärinnen zusammen, sie sind ständig auf Wanderschaft, und wenn irgendwo ein weibliches Tier bereit ist, sich mit dem Männchen zu paaren, dann ist das so, und die Wege trennen sich dann wieder.
                        Das ist in Gefangenschaft so nicht möglich. Und die ständigen Hinweise der Zoos, sie würden der Arterhaltung dienen, ist Augenwischerei. Dann braucht es nur einige Zuchtstationen, und die Natur hat ausgedient. Was macht es dann schon, ob die Arktis abschmilzt oder verschmuzt etc. Ist doch egal, wir haben ja eigene Exemplare.

                        Oder wenn man mal gesehen hat, was eine Elefantenkuh in einem Zoo mit sich machen lassen muss, damit sie trächtig wird, das ist nur noch zum Abschalten.

                        Wir müssen die ureigensten Gebiete all dieser Tiere schützen und erhalten. Lieber einen guten authentischen Film anschauen von Tierfilmern und Tierschützern, die sich die Mühe machen, diese Tiere in Freiheit zu beobachten monatelang, als diese eingesperrten Kreaturen hinter Gitter.
                        Was lernen Kinder, wenn sie eingesperrte Tiere sehen über diese Tiere und ihre wahren Bedürfnisse? Lernen sie Mitgefühl,bekommen sie Einblicke in das wahre Tierleben? Nein, dazu sind Zoos nicht da, das können und wollen sie nicht vermitteln].
                        Ja, was sollten wir mit diesen künstlich erhaltenen 'aliens', wenn ihr lebensraum irgendwann futsch ist?
                        (Zu dumm aber auch, dass wir unsere eigene gattung zur arterhaltung nicht zoologiesieren können, aber was sollten wir hier anfangen, wenn wir den ast auf dem wir sitzen langsam aber gründlich absägen. Vielleicht sollten wir vorsorge treffen, und gleich ein paar menschliche exemplare ausstopfen lassen ... Psst, nicht weitersagen, nicht dass noch jemand auf die idee kommt ... )


                        Genau das meinte ich, als ich weiter vorne schon mal schrieb, dass kinder eine falsche prägung erhalten, wenn sie diese eingesperrten zootiere und deren verhalten wahrnehmen, das in keinster weise des natürlichen entspricht, nicht entsprechen kann. (Und wenn man sie noch so gut pflegerisch, von ihrer umgebung und in puncto tierische sozialkontakte meint zu versorgen.)

                        Sperrte ich unsere beiden freigänger-katzen-ladies - die sich zwar respektieren aber in vielen situationen 'nicht riechen' können, aber trotzdem in einer mensch-tier-gemeinschaft leben - in ein noch so toll gestaltetes katzenzimmer mit allen schikanen ein, ich weiss, sie würden beide innerhalb kurzer zeit durchdrehen und nicht mehr sie selbst sein. Und sie hätten keine chance, ihre nase und ihre würde so selbstbewusst, frei und voller stolz durch die gegend zu tragen, wie sie es eben real tun. Unsere kinder wurden von klein auf, von unseren (wechselnden) katzenviechern miterzogen. Sie haben auch mal ganz unverblümt und prompt zu spüren bekommen, wie katz reagiert, wenn man sie in kleinkindlicher verlockung mal am schwanz packt oder ihr den bauch drückt. Es ist schön zu beobachten, wie unsere nun längst erwachsenen jungs den fellis mit allem respekt begegnen und sie ihnen. Da ist ein echtes respekt- und liebevolles W.I.R. gewachsen ohne dass das 'muttertier' viel dazu tun musste.

                        Dies könnte im eisbären-fall freilich nur auf die distanz geschehen. Und mit der tatsache, dass eisbären in der freien natur nun mal liebend gerne robben jagen und fressen.
                        Sonderbar, dass wir in dieser hinsicht dem menschlichen robbenjäger - sofern er dies in grosser zahl tut - das zugestehen. Ich denke, da ist die prägung schon im doppelten sinn falsch gelaufen: mensch nimmt sich mit waffengewalt und skurpellos, was er eigentlich nicht zum überleben braucht. Der tierische räuber polareisbär ist gefürchtet, nur weil er seinen angestammten lebensraum und seine natürliche nahrung beansprucht.
                        (Und wieder rückt Michaels geschichte aus Dancing The Dream "Look again baby seal" deutlich ins bewusstsein.)


                        Ich wünsche den beiden eisbärenbabies aus dem nürnberger tiergarten ein würdevolleres und besseres schicksal, als es Knut wiederfuhr.

                        With L.O.V.E. and respect
                        Lg rip.michael

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                        • Es ging schon zu Knuts Lebzeiten nur darum den armen Kerl gewinnbringend zu vermarkten. Das haben die Berliner dann auch clever gemacht. Nach seinem Tod geht das Geschäft lustig weiter und scheinbar sehen die Verantwortlichen darin,im Gegensatz zu mir, kein Problem.
                          Schämen sie sich meine Herren!!!

                          Ich findes es nicht gut, eigentlich bin ich entsetzt darüber, dass er ausgestopft werden soll. Früher wäre es sicher ein interessantes Anschauungsobjekt gewesen. Aber in unseren multimedialen Zeiten ist so etwas doch gar nicht mehr erforderlich. Interessierte können jederzeit interessante Berichte per Tv oder Internet sehen oder wenns Not tut auch in Zoos gehen.

                          Ich finde es pietätlos, denn auch Tiere sollten anständig und mit Respekt behandelt werden. Ich möchte nicht in einer Welt leben, in der das Leben und Wohlergehen von Tieren keine Bedeutung mehr hat. Aus diesem Grund zweifliche ich schon seit vielen Jahren an dem Sinn von Zoos, Tierparken oder vor allem Zirkussen. Denn meistens kann dort von artgerechter Haltung nicht annähernd gesprochen werden.

                          Knut hat es überstanden und ist jetzt dort, wo er endlich glücklich sein darf!

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                          • also ich für meinen teil esse fleisch. in maßen, das sei dazu gesagt.
                            aber - auch als fleischesser darf ich noch missstände in der tierhaltung im allgemeinen wahrnehmen und anprangern.
                            es liegt in der natur des deutschen, dinge immer nur zu 110% zu akzeptieren - will sagen:
                            ein tierschützer kann nur sein, wer vegetarier ist, ehrenamtlich im tierheim arbeitet und seine kompletten einkünfte
                            in den tierschutz investiert. genauso kann auch nur an der umwelt interessiert sein, wer ökostrom bezieht,
                            kein auto hat und grundsätzlich nur beim öko-bauern um die ecke einkauft.
                            ich für meinen teil sehe es so: das funktioniert nicht und ist nicht leistbar. wenn jeder SEINEN ANTEIL, der für ihn
                            vertret- und leistbar ist, liefert, sind wir schon auf einem guten weg.
                            und es ist nun mal fakt, dass in zoo's einerseits arterhaltende zuchtprogramme laufen, für die wir hier und da durchaus
                            dankbar sein dürfen, andererseits aber auch nachgezüchtet wird, um mit tierbabies, für die man später keine verwendung
                            mehr hat, publikum anzuziehen.
                            einerseits kann man die tiere nicht auf riesigen, naturnahen flächen halten, weil sie nicht finanzierbar sind, andererseits
                            will der zoobesucher, der hauptfinanzier der sache, also auch der zuchtprogramme, die tiere auch sehen, dazu braucht
                            es eine überschaubare fläche und dekorative gehege. es ist eine grätsche und ich denke nicht, dass jeder zoodirektor
                            frei von idealismus und nur von dollarzeichen in den augen geleitet, seinen job macht.
                            es ist eine entwicklung in der zootierhaltung erkennbar, das sollte man gerechtigkeitshalber mal erwähnen.
                            in der ursprünglichen tradition der zoos ging es reinweg um die präsentation der tiere, heute macht man sich gedanken
                            um möglichst artgerechte haltung und beschäftigung.
                            man wird damit niemals an die große freiheit herankommen, das sollte klar sein.
                            aber ich schrieb es in einem etwas älteren beitrag hier schon - fast jedes haustier wird nicht artgerecht gehalten und
                            wir sind trotzdem sicher, dass sie bei uns glücklich sind. und ich sehe den unterschied nicht - ob wildtier oder gezüchtetes
                            haustier, die instinkte und bedürfnisse sind gleich.
                            die mieze, die das beste futter beschafft bekommt und einen monstermäßigen kratzbaum hat, jeden tag gekrault, bespaßt
                            und betüddelt wird, lebt genauso wenig artgerecht, wie der löwe im zoo. und der einzelhund im menschehaushalt ebensowenig,
                            wie ein pferd im stall.
                            und wenn ich zur gewissensberuhigung eier von freilaufenden hühnern kaufe, dann verdränge ich dabei die frage, wieviel
                            fläche es in deutschland allein für die freilaufenden hühner geben soll - hühner leben in freier wildbahn auch nicht zu hunderten
                            geballt aufeinander.
                            ein langer weg beginnt immer mit den ersten schritt, heißt es so schön. und mein eindruck ist, dass hier wieder mal nur das ziel
                            zählt, aber dass der weg unglaublich lang ist und auch nicht von einer generation leistbar, wird übersehen und die schritte, seien sie
                            noch so klein, werden völlig entwertet.
                            in unserer kompletten entwicklungsgeschichte wurden tiere (aus-)genutzt - das umdenken hat gerade erst begonnen. wie kann
                            da erwartet werden, dass denken, wahrnehmung ,gesellschaftstruktur, ernährung der massen, die aus dieser entwicklung über
                            jahrtausende entstanden, in wenigen jahren zu änderen seien? wir sind die generation des ersten schrittes - warum kann man den
                            nicht schon mal als hochwertvoll und richtungsgebend achten?
                            als ich klein war, ging man zur reinen belustigung in den zoo. da dachte man noch nicht wirklich über eingesperrte tiere mit
                            hospitalismen nach. und trotzdem ist diese generation in der lage, umzudenken. das zeigt und beweist sie täglich, u.a. in diesem
                            thread. warum also sollten unsere eigenen kinder dümmer und gefühlloser sein und glauben, dass tiere in gefangenschaft eine
                            großartige sache sind?
                            ich erlebe täglich teenies am reitstall - ihr würdet staunen, mit welcher selbstverständlichkeit die sich gedanken um die grundbedürfnisse
                            ihrer tiere machen und wie groß die bereitschaft ist, das eigene vergnügen zurückzustellen. weil man z.b. das tier nicht aus der herde
                            und aus seiner begrenzten und damit hochwertvollen weidezeit zerrt. da wird diskutiert, warum pferde in unserer haltungsform öfter
                            krank werden - der rückschluss einer 13-jährigen (!!!) : weil pferde in freier wildbahn ganz anders leben und wir ihnen das nicht bieten
                            können - sie sind nicht empfindlich, es ist unsere schuld.
                            schau an.
                            die bande kam von der pferdemesse, der equitana, zurück - was waren die wichtigsten themen, die wirklich bewegten?
                            die dort gesehen tiere und ob das wohl so richtig sei, dass die dort unter solchen umständen 8 tage vorgeführt wurden.
                            in unseren kindern liegt eine gute saat und wir haben sie gesetzt - das sollte man mal in auge behalten.
                            Zuletzt geändert von Briánna; 23.03.2011, 11:27.

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                            • Bri, du hast völlig recht damit, dass Haustiere auch nicht artgerecht gehalten werden. Ich glaube aber eher, dass es den Menschen deutlicher bei den wildlebenden Kreaturen wird. Im Laufe der Jahrtausende haben wir Katzen, Hunde, Pferde domestiziert und mittlerweile zu Familienmitgliedern gemacht. Über Sinn oder Unsinn zu diskutieren bringt keinen weiter. Ich denke mal sollte da schon eine Trennung machen zwischen den Haustieren und den wilden Tieren. Sicherlich finde ich "Handtaschen-Hundis" genau so unnötig wie Schuppen, aber wenn es die Einsamkeit eines Menschen lindert, Geborgenheit und Glück vermittelt und das Tier deswegen nicht leiden muss - ja dann ist dann eben so. Aber solch einen großen Bären auf so einer kleiner Fläche einzupferchen ist nicht im Sinne des Tierschutzes. Bei Knut kommt aber noch dazu, dass er ohne das Zutun von Menschen schon die ersten Lebenstage nicht überlebt hätte. in freier Wildbahn wäre er seinem Schicksal überlassen geblieben und so zum Futter seiner Eltern geworden.

                              Nebenbei: unsere Katze macht was sie will, ist nur draußen. Und unsere Hühner haben ein Leben..... Hätt ich auch manchmal gerne.

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                              • Zitat von darksoul Beitrag anzeigen
                                Bri, du hast völlig recht damit, dass Haustiere auch nicht artgerecht gehalten werden. Ich glaube aber eher, dass es den Menschen deutlicher bei den wildlebenden Kreaturen wird. Im Laufe der Jahrtausende haben wir Katzen, Hunde, Pferde domestiziert und mittlerweile zu Familienmitgliedern gemacht. Über Sinn oder Unsinn zu diskutieren bringt keinen weiter. Ich denke mal sollte da schon eine Trennung machen zwischen den Haustieren und den wilden Tieren. Sicherlich finde ich "Handtaschen-Hundis" genau so unnötig wie Schuppen, aber wenn es die Einsamkeit eines Menschen lindert, Geborgenheit und Glück vermittelt und das Tier deswegen nicht leiden muss - ja dann ist dann eben so. Aber solch einen großen Bären auf so einer kleiner Fläche einzupferchen ist nicht im Sinne des Tierschutzes. Bei Knut kommt aber noch dazu, dass er ohne das Zutun von Menschen schon die ersten Lebenstage nicht überlebt hätte. in freier Wildbahn wäre er seinem Schicksal überlassen geblieben und so zum Futter seiner Eltern geworden.

                                Nebenbei: unsere Katze macht was sie will, ist nur draußen. Und unsere Hühner haben ein Leben..... Hätt ich auch manchmal gerne.
                                Naja - kann man sehen wie man will, dass *Haustiere* nicht *Artgerecht* gehalten werden ... sehen wir es doch einmal so, dass Hunde in der Evolution überhaupt nicht vorgesehen waren. Lass mal einen Hund frei ~ er würde jämmerlich verhungern, oder aber irgendwo etwas zum Fressen stibitzen - außer einem Husky kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Hund ein Tier erlegt und es dann sogleich frisst... (ich muss schmunzeln, wenn ich mit einen jagenden Yorkshire vorstelle)

                                Sicherlich tun es einige Katzen, wenn sie darauf angewiesen sind, doch Hunde haben doch gar keinen Instinkt in freier Wildbahn zu überleben, sonst würde es zig Straßenhunden auch sehr viel besser gehen...

                                Als ich meine Kleine bekam, war sie schon einige Tage in der Tierauffangstation auf Malta (wurde dort leider auch kastriert) - aber *wohl genährt* sieht mehr als Anders aus. Ich brauchte einige Wochen, bis sie so einigermaßen wieder aussah wie ein Hund.

                                Ich würde das also sehr arg relativieren...

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