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Wie oft träumt Ihr? Sind Träume nur Schäume?

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  • #16
    ...ich muss gestehen, dass ich mich manchmal frage, ob träumen an sich nicht eigentlich ein relikt aus unserer evolutionären vergangenheit ist.
    ein nützliches, offenbar.
    aber wir menschen sind ja nicht die einzigen, die träumen. haustierbesitzer werden es mir bestätigen unsere hunde neigten zum sehr aktiven und
    intensiven träumen.. und offenbar variierten die träume inhaltlich. vom karnickeljagen, über heiße hündin bis zum saugreflex war alles zu beobachten.
    bei meinen katzen beobachte ich das gleiche, beim pferd ebenfalls. da wird im schlaf "gerannt, genuckelt, "gemotzt", gelitten...

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    • #17
      Mir fällt ein, nachdem ich von Michael geträumt hatte , wollte ich unbedingt daran anknüpfen, was mir aber nicht gelang . Ich doofe Nuss war ja sowat von ehrlich zu ihm , obs die Strafe war???

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      • #18
        .....mmmmh von Michael habe ich noch nie geträumt, weiß auch nicht ob ich das so wirklich will.
        Der Respekt davor Ihm, zu erträumen wäre mir zu groß......was würde auch danach noch kommen.....
        Wünschen würde ich mir das auch nicht.....dafür hätte ich dann meine Tagträume....wie groß ist dort der Unterschied zwischen Tag/Nacht Traum......

        Lg
        True

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        • #19
          Hallo! Habe eine Webseite vom Stand der Traumforschung gefunden.

          Ein Überblick über die neuzeitliche Traumforschung
          Langläufig wird die Schlafforschung mit der Traumforschung zusammen in einen Topf geworfen. Ganz so ist es jedoch nicht. Denn wenn wir dieses machen würden, so könnten wir auch Physiotherapeuten mit Psychotherapeuten in einen Topf werfen. Deshalb möchte ich hier einmal auf diesen Unterschied kurz eingehen. Während sich die Traumforschung sich mit der Psyche seiner Probanden beschäftigt, so liegt bei der Schlafforschung der Schwerpunkt auf physische und motorische Abläufe im Schlafzustand. Beide Gebiete überschneiden sich zwar so sehr, das es für einen Außenstehenden schwer ist einen Unterschied zu erkennen. Zur Traumforschung gehört auch das Auswerten von Traumerlebnissen, mit einhergehender Traumdeutung, denken wir dabei an dem Pionier der modernen Psychoanalyse und Traumforschung Siegmund Freud. Zur Schlafforschung gehört hingegen keine Traumdeutung.

          Die neuzeitlich Schlafforschung wie wir sie kennen, begann bereits 1936. Zuvor, in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts, hatte ein deutscher Neurologe namens Hans Berger einen Elektroenzephalografen entwickelt und mit Hilfe dieses Gerätes war es fortan möglich ein Elektroenzephalogramm zu erstellen. Es sollten jedoch noch einige Jahre vergehen, bis mit Hilfe eines derartigen Gerätes im Jahre 1936 erstmals die Gehirnströme während der Traum- und Schlafphasen abgeleitet, gemessen und in einem EEG-Elektroenzephalogramm festgehalten wurden.

          Weiterhin gelang es in den letzten Jahrzehnten, gesicherte Erkenntnisse darüber zu erhalten, welche Regionen in unserem Hirn in welchen nächtlichen Phasen besonders aktiv sind. Lassen wir die einzelnen Übergänge in der Einschlafphase außer Betracht, so unterscheiden wir zwei Phasen. Die Non-REM-Phase und die REM-Phase. Das Kürzel REM steht für Rapid Eye Movement und bezieht sich darauf, das in dieser Phase sich die Augen recht schnell bewegen und das Gehirn so aktiv ist wie im Wachzustand. Die REM-Phase ist auch die eigentliche Traumphase, während in der Non-REM-Phase, neben einigen Übergansstadien, die eigentliche Tiefschlafphase enthalten ist. In der Non-REM-Phase können sich Versuchspersonen relativ selten an Traumerlebnisse erinnern.

          Werden jedoch in dieser Non-REM-Phase Traumerlebnisse registriert, so sind diese sehr realitätsbezogen.

          Beide Phasen bilden zusammen eine Einheit von durchschnittlich 90 Minuten. Dieser 90-Minuten-Zyklus wiederholt sich während einer Nacht durchschnittlich fünf mal. Dabei ist die REM-Phase im ersten Zyklus nur cirka 10 Minuten kurz. Mit zunehmender Schlafdauer nimmt ihr prozentualer Anteil in den Schlafzyklen wesentlich zu und kann in den Morgenstunden bis zu 50 Minuten und mehr erreichen. Während dieser REM-Phase haben wir die meisten Traumerlebnisse und erstaunlicherweise ist die Hirnstromaktivität höher als im Wachzustand. In dieser Phase sollten die Muskeln unseres Bewegungsapparates so erschlaft sein, das wir weder Traumwandeln noch aus dem Bett fallen können. Einige Psychologen sind der Meinung, wenn ein Träumer in der Lage ist die Bewusstseinsschranken zu überwinden, so kann er auf einer bewussteren Ebene träumen. Bei derartigen Traumerlebnissen ist dann die Rede von luziden Träumen.

          Weiterhin fanden Hirnforscher heraus, das einige Hirnzellen in der REM-Phase ihre Aktivitäten gegenüber dem Wachzustand verstärken, andere Zellen hingegen deutlich reduzieren. In diesen Fall ist die Rede von REM-Off-Zellen und REM-On-Zellen.

          Zu einer anerkannten Theorie kamen Hirnforscher auf Grund folgender Untersuchungsergebnisse. Ab der 28. Woche entwickelt sich beim ungeboren Kind zuerst die REM-Phase und behält auch in diesem frühen Entwicklungsstadium des Schlafes einen hohen prozentualen Anteil am Gesamtschlaf. Daraus leiten Forscher als Schlussfolgerung ab, dass der REM-Schlaf auf Grund noch fehlender äußerer Reize, auf die Gehirnentwicklung stimulierenden Einfluss ausübt. Einige Wissenschaftler gehen noch weiter und vertreten die Meinung, dass der REM-Schlaf sogar während des gesamten Lebens diesen Einfluss ausübt. Einfacher ausgedrückt, durch unsere Träume aktivieren wir auch passive Gehirnzentren und verhindern so, das diese durch Untätigkeit und Unterforderung einrosten.

          Weiterhin sind sich die Wissenschaftler darüber einig, das im Traum Tageserlebnisse aufgearbeitet werden, was auch durch Test mit Versuchspersonen zweifellos bestätigt werden konnte.

          Bei einen dieser Test mussten die Versuchpersonen Brillen mit roten Brillengläsern tragen. Nachts wurden sie geweckt und nach ihren Träumen befragt. In der ersten Nacht wurde nur in der 1. REM-Phase von rotgefärbten Träumen berichtet. Nach 4. bis 5. Tagen waren alle REM-Phasen einer Nacht zu über 80 % rot eingefärbt. Als die Versuchspersonen tagsüber keine eingefärbten Brillen mehr tragen brauchten, waren es auch mit den rot eingefärbten Träume schlagartig vorbei. Spätesten nach diesen Experimenten sind sich die Hirnforscher darüber einig, das wir in unseren Träumen systematisch die Informationen aus unseren Tageserlebnissen verarbeiten.
          Weiterhin weisen Testergebnisse mit Katzen darauf hin, die in Traumphasen reflexartige Fangbewegungen machten, das auch eine Einübung und Verfestigung von Erfahrungen möglich sein könnte. Doch wer will schon wissen was Katzen gerade so träumen, wenn sie im Schlaf nach nicht vorhandenen Mäusen greifen.

          Vieles weist jedoch darauf hin, auch ist dies die Meinung einiger Wissenschaftler, welche auf dem Gebiet der Traumforschung bzw. Schlafforschung aktiv sind, dass wir in unseren Träumen nicht nur unsere Tageserlebnisse und die Informationen aus diesen verarbeiten, sondern, wie beim Wetterbericht, Prognosen für unser zukünftiges Verhalten und zukünftiges Geschehen entwickeln.

          Weiterhin wurde beobachtet, das in den ersten REM-Phasen die Träume realer sind und in den letzten REM-Phasen immer surrealistischer und bizarrer werden. Mit dem Phänomen von Vorahnungen in unserer nächtlichen Traumwelt befasst sich die neuzeitliche Traumforschung hingen nicht, obwohl es sich hierbei um eines der faszinierendsten Rätsel unserer nächtlichen Traumwelt handelt.
          http://www.meridianerland.de/traumforschung.htm
          Sind Träume nur Schäume?

          Viele der Information, die täglich auf uns einstürzen nehmen wir nur unbewusst als Randnotizen auf. Wir benötigen sie in den jeweiligen Situationen nicht unmittelbar, belasten uns damit nicht. Teilweise verdrängen wir diese sogar aus unserem Bewusstsein. Dennoch sind sie vorhanden und wir haben diese aufgenommen. Ein Teil dieser Informationen hätte uns eigentlich vor Unstimmigkeiten oder Gefahren warnen können, nur wir haben diesen Teil keine Beachtung geschenkt. Unser Unterbewusstsein registriert nun diese, sagen wir Programmierfehler.

          Als Beispiel, das gesprochene Wort von XY hat uns heute sehr geschmeichelt. Diese symbolischen Streicheleinheiten waren Balsam für unser inneres Gleichgewicht. Unser Bewusstsein hat diese Worte wohlwollend ohne Hinterfragung aufgenommen. Anzeichen von Täuschung oder Unehrlichkeit haben oder wollten wir nicht bewusst registrieren. Unser Unterbewusstsein hat jedoch einige Informationen aufgenommen, die es als mögliche Signale für Unehrlichkeit in einen Zwischenspeicher ablegte. Im Ruhezustand, sprich Schlaf, werden nun diese Ereignisse ausgewertet. Beim Aufarbeiten, einsortieren und endgültigen abspeichern passiert es nun. Das gesprochene Wort, die Mimik, kleine Schwingungen in der Stimmlage und das Vorverhalten passen nicht in die gleiche Datei. So kann es nicht abgespeichert werden, es muss aufgearbeitet werden. Dieses Aufarbeiten von Unstimmigkeiten nimmt nun in Traumphasen symbolhaften Charakter an, nur wir können diese nicht deuten.

          Unsere Trauminhalte setzen sich zum größten Teil aus der Verarbeitung von Informationen des letzten Tages zusammen. Auch Anzeichen einer sich anbahnenden Krankheit oder psychische Verstimmungen können wir symbolhaft im Traum erleben.
          http://www.meridianerland.de/vorahnungen.htm
          Vorinformation in Traumphasen

          Ab und an geschieht es, wir träumen etwas, behalten diesen Traum in Erinnerung und kurze Zeit später erfüllt er sich in der Realität. Nun muss man dabei sehr wohl zwischen den Träumen unterscheiden.

          Es gibt Träume, die uns nur vor etwas warnen wollen. Beispielsweise einen Streit mit einen lieben Mitmenschen. Wenige Tage zuvor geträumt, nun ist der Streit wie aus heiterem Himmel ausgebrochen, der Traum hat sich erfüllt. Vorsicht, hierbei braucht es sich nicht um einen Traum zu handeln, der auf der Vorwegnahme von Ereignissen fußt. Es kann durchaus sein, das schon lange unterdrückte Unstimmigkeiten vorhanden waren. Unser Bewusstsein wollte diese nicht aufnehmen, nur von unserem Unterbewusstsein wurden sie registriert und im Traum aufgearbeitet. Es war ohnehin nur noch eine Frage der Zeit, bis sich diese Unstimmigkeiten in einen Streit Luft gemacht hätten.


          Doch es gibt auch Träume, in den sich der Träumer an Orten wieder findet, die er noch nie in seinen Leben sah. Kurze Zeit später gelangt er dann, unter welchen Umständen auch immer, an diesen Ort und erkennt ihn wieder. Hierbei handelt es sich eindeutig um eine Vorinformation im Traum.

          Leider hat die Wissenschaft bisher kaum etwas dazu an Theorien zu bieten. Viele Wissenschaftler, wenn sie im eigenen Leben bisher damit keine Erfahrungen machten, halten es einfach für unlogisch und damit hat es sich dann.
          ................................http://www.meridianerland.de/vorahnungen.htm.
          Wer sich für dieses Thema interessiert, kann auf dieser Webseite weitere Informationen finden.

          LG

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          • #20
            Danke für die ausführilichen Infos....A.O.P!!! Eine gute Erklärung für Vorhersagen in Träumen finde ich, dass feine Gespür, welches das Unterbewusstsein hat, um uns in unseren Träumen auf Dinge aufmerksam zu machen, die wir bewusst gar nicht aufgenommen haben.
            Manchmal ist es aber auch nicht mit diesem Gespür zu erklären, wenn es zum Beispiel für etwas vorher überhaupt keine Anzeichen gab.

            Ich möchte aber nochmal auf die Theorie zurückkommen, dass man im Traum Erlebnisse hat, welche aus einem früheren Leben (wenn es das denn gibt) stammen könnten. Solche Träume hatte ich auch schon. Z.B. als rothaarige Kriegerin im Mittelalter versteckte ich mich unter einem Felsvorsprung, weil der Feind nahte und ich meine Truppe verloren hatte.

            Seit meiner frühesten Kindheit hatte ich immer Unbehagen und eine unerkärliche Angst vor Pferden. Nie hatte ich ein schreckliches Erlebnis mit den Tieren. Bis ich eines Tages einen Traum hatte, indem ich in den Südstaaten der USA in einer riesigen Villa lebte zu Sklavenzeiten. Nach einem Streit mit meinem Ehemann raste ich mitten in der Nacht mit einer Pferdkutsche los. Ebenfalls spürte ich jedes Detail in diesem Traum, den Wind, die Wut, die Angst.... Als ein Gewitter aufzog verlor ich die Kontrolle über die Pferde und raste mit samt Kutsche im Nacken einen tiefen Abgrund hinunter.... das wars dann wohl....

            Die Verarbeitung von Ängsten im Traum? Oder die Erinnerung an längst Vergangenes? Egal was auch immer.... jedenfalls ein Phänomen...
            Zuletzt geändert von Queenadiva; 07.06.2011, 18:32. Grund: Fehler

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            • #21
              Das habe ich in einem Buch über medizinische Psychologie gelesen und es schnell 1:1 abgetippt, da ich finde, dass diese Beschreibung recht gut ist und ich wollte sie gerne unverändert weitergeben.......


              Über das Träumen

              Worin die Funktion des Träumens besteht und woher die Trauminhalte stammen, ist umstritten. Viele Forscher sind sich jedoch zumindest darin einig, dass der REM-Schlaf mit der Verarbeitung von tagsüber gewonnenen Informationen zusammenhängt und an der Konsolidierung von Gedächtnisinhalten beteiligt ist (Informationen werden ins Langzeitgedächtnis überführt).

              Die Psychoanalyse betrachtet das Träumen aus einem gänzlich anderen Blickwinkel. Nach Siegmund Freud sind Träume der "Königsweg zum Unbewussten". Im Unbewussten finden sich Wünsche und Bedürfnisse (häufig sexueller Natur), die aufgrund ihrer Bedrohlichkeit für den psychischen Apparat bewusst nicht zugelassen werden können. Um das Bewusstwerden zu verhindern, wird die eigentliche Bedeutung des Traums durch die Traumarbeit verzerrt: der latente Traum wird in den manifesten Traum umgewandelt, der dann berichtet werden kann. Mithilfe der Traumdeutung durch den Therapeuten wird diese Verzerrung rückgängig gemacht und die eigentlichen Wünsche und Ängste des Patienten werden zugänglich.

              Physiologische Theorien über die Inhalte von Träumen sind weit sachlicher. Sie nehmen an, dass Träume aufgrund elektrischer Entladungen des Gehirns angestoßen werden. Die elektrischen Entladungen stimulieren zufällig Assoziationsgebiete des Kortex und lösen unvollständig Erinnerungen aus, die als Träume erlebt werden. Für eine biologische Grundlage des Träumens spricht das vermehrte Vorkommen des Neurotransmitters Acetylcholin und die Aktivität einiger Neuronengruppen im Hirnstamm, die sich nur während des Träumens findet.




              In einem Physiologiebuch habe ich folgendes zum Thema gefunden (hab' ich wieder genauso abgetippt, wie es im Buch steht, allerdings nur einen Teil).......


              Mentale Prozesse im Schlaf

              Mentale Prozesse sind während der gesamten Schlafzeit vorhanden, in NREM-Phasen sind sie eher abstrakt, gedankenartig. Die aktiven, halluzinatorischen, geschichtenartigen Traumphänomene, die wir eigentlich meinen, wenn wir von Träumen reden, sind während der phasischen REM-Aktivitäten (z.B. Augenbewegungen) am stärksten. Sie sind während der ersten Nachthälfte eher Erinnerungen an Ereignisse des vergangenen Tages und werden gegen Morgen zunehmend emotionaler. Wunscherfüllungen, wie sie die psychoanalytische Traumtheorie als zentrale Funktion des Traumes behauptet, kommen selten vor.




              Noch eine Anmerkung von mir:
              NREM = Non-REM-Schlaf (genaueres kann man z.B. hier http://de.wikipedia.org/wiki/Non-REM-Schlaf nachlesen). Ansonsten steht REM für "rapid eye movement" (schnelle Augenbewegungen).
              Kortex = Hirnrinde
              Zuletzt geändert von November; 07.06.2011, 20:26.

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              • #22
                Zitat von Queenadiva Beitrag anzeigen
                Manchmal ist es aber auch nicht mit diesem Gespür zu erklären, wenn es zum Beispiel für etwas vorher überhaupt keine Anzeichen gab.
                Hi, da bin ich absolut gleicher Meinung.
                Ich möchte aber nochmal auf die Theorie zurückkommen, dass man im Traum Erlebnisse hat, welche aus einem früheren Leben (wenn es das denn gibt) stammen könnten. Solche Träume hatte ich auch schon. Z.B. als rothaarige Kriegerin im Mittelalter versteckte ich mich unter einem Felsvorsprung, weil der Feind nahte und ich meine Truppe verloren hatte.
                Schön, dass ich nicht alleine mit solchen Gedanken bin.

                Die Verarbeitung von Ängsten im Traum?
                Das kann sein. Hast Du noch Angst vor Pferden?

                Oder die Erinnerung an längst Vergangenes?
                Wäre für mich evtl. auch eine Erklärung, sowohl für die Angst vor Pferden als auch für den Traum (wenn ich für mein jetziges Leben keine Erklärung dafür hätte).

                jedenfalls ein Phänomen...
                Ich zitiere einen Satz aus der Webseite:
                Viele Wissenschaftler, wenn sie im eigenen Leben bisher damit keine Erfahrungen machten, halten es einfach für unlogisch und damit hat es sich dann.
                Danke für Deine Offenheit!

                Danke auch allen, die ihre Träume geschildert haben.

                Ich fand die Traumerlebnisse von Briánna und Flocke spannend, beeindruckend und lehrreich. Ein besonderer Dank an Euch beiden!

                LG

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                • #23
                  Zitat von Xydalona Beitrag anzeigen
                  Was Träume sind, kann (noch) kein Wissenschaftler sagen.
                  Hi, stimmt. Andererseits bringt die Wissenschaft kontinuierlich neue Erkenntnisse hervor.

                  Mit dem Stirnhirn hat es wohl weniger zu tun, denn das Stirnhirn ist der Teil im Gehirn, das für rationales Denken verantwortlich ist, und das ist ja im Traum quasi nicht vorhanden....

                  Manche Wissenschaftler glauben, dass Träume im Stammhirn entstehen, einem extrem alten Teil des Gehirns, den (glaube ich) alle Wirbeltiere haben.
                  Könnte es nicht auch so sein, dass unterschiedliche Regionen des Hirns für unterschiedliche Traum-Arten zuständig sind?

                  Oder vielleicht aus so, dass je nach Alter, Lebenssituationen oder Lebensphasen unterschiedliche Regionen des Hirns für bestimmte Traum-Arten zuständig sind?


                  Das Ergebnis sind dann optische Halluzinationen, die nichts mit Schizophrenie zu tun haben. Vielleicht sorgt der gleiche Effekt im Schlaf für Traumbilder.
                  Zitat von November
                  Das habe ich in einem Buch über medizinische Psychologie gelesen und es schnell 1:1 abgetippt, da ich finde, dass diese Beschreibung recht gut ist und ich wollte sie gerne unverändert weitergeben.......
                  Danke dafür, November!
                  Was ich aus diesen Zeilen bezüglich Halluzinationen entnehme, scheint mir konform mit der Meinung von Xydalona zu gehen.

                  Das sagt Wiki:
                  Unter Halluzination versteht man eine Wahrnehmung eines Sinnesgebietes, ohne dass eine Reizgrundlage vorliegt. Das bedeutet zum Beispiel, dass physikalisch nicht nachweisbare Objekte gesehen, oder Stimmen gehört werden, ohne dass jemand spricht. Halluzinationen können alle Sinnesgebiete betreffen.
                  Eine Halluzination hat per definitionem für den Halluzinierenden Realitätscharakter bzw. kann nicht von der Realität unterschieden werden. Im Gegensatz dazu merkt die Person bei einer Pseudohalluzination, dass es sich nicht um eine reale Wahrnehmung handelt. Pseudohalluzinationen können auch bei Übermüdung und im Halbschlaf vorkommen.
                  ...
                  Arten von Halluzinationen
                  Bei optischen Halluzinationen kommt es zur Wahrnehmung nicht vorhandener Objekte. Am häufigsten sind kleine und bewegliche Objekte, deren Wahrnehmung dann meist sehr angstvoll erlebt wird. Dies kommt beispielsweise im Rahmen eines Deliriums vor. Teilweise werden auch ganze Szenen erlebt.

                  Bei akustischen Halluzinationen, die beispielsweise bei an Schizophrenie Erkrankten häufig sind, hören die Betroffenen oft Stimmen, die die Person beschimpfen, das Tun kommentieren oder Befehle geben (imperative Stimmen).

                  Olfaktorische (den Geruch betreffend: Phantosmie) und gustatorische Halluzinationen (den Geschmack betreffend) werden häufig von Patienten mit wahnhaften Vergiftungsängsten etwa im Rahmen einer schizophrenen Psychose diagnostiziert.

                  Zönästhesien sind Sinnestäuschungen aus dem Bereich der Körperwahrnehmung, haben anders als Leibgefühlsstörungen nicht den Charakter des von Außen Gemachten.

                  Unter hypnagogen Halluzinationen versteht man optische und akustische Sinnestäuschungen im Halbschlaf, beim Einschlafen oder Aufwachen. Sie kommen auch bei psychisch Gesunden vor, wie überhaupt Halluzinationen in Situationen wie Meditationen als normal anzusehen sind. Die Hypnoseforschung versteht Nacht- und Tagträume einschließlich der beim Lesen von Büchern induzierten inneren Bilder als alltägliche Formen von Halluzinationen. Im Bereich der Hypnose wird von negativen Halluzinationen gesprochen, wenn ein äußerer Reiz in Trance nicht mehr gesehen, gehört oder gespürt wird. „Negativ“ beschreibt hier wertungsneutral den Umstand, dass etwas nicht mehr wahrgenommen wird.

                  Halluzinogene rufen trotz ihrer Bezeichnung meist eher Pseudohalluzinationen (siehe auch Modellpsychose) oder Illusionen hervor als echte Halluzinationen.
                  Also ich weiß nicht, ob "Halluzinationen" die korrekte Bezeichnung für alle Traumbilder ist.


                  Habe einen interessanten Artikel gefunden:

                  Ausflüge in eine verzauberte Welt

                  Irgendeinen Sinn muss es haben, dass wir im Schlaf die seltsamsten Dinge erleben. Aber selbst Wissenschaftler fragen sich, warum wir eigentlich träumen.
                  Was wir träumen, wird durch unseren Alltag bestimmt.

                  Alles könnte so einfach sein. Ein ruhiger Schlaf, bei dem sich der Körper entspannt und der Kopf endlich Pause macht. Aber anstatt sieben oder acht Stunden lang auf »Standby« geschaltet zu sein, läuft unser Gehirn auf Hochtouren. Im Traum irren wir dann orientierungslos durch die Straßen fremder Städte, verlieren unser Gepäck oder suchen vergeblich nach einer Toilette. Oder wir müssen in der Schule zu einer Prüfung antreten – und haben den Stoff nicht gelernt. Wozu sind solche Träume gut? Es kann kein Zufall sein, dass die Natur das nächtliche Theater entwickelt hat. Marianne Leuzinger-Bohleber, Professorin für Psychoanalyse an der Gesamthochschule Kassel, hält Träume für »motivierte Phänomene«. Das Hirn träumt sozusagen mit Absicht, und im Traum äußern sich »unbewusste Wünsche und Konflikte«. Aber warum?

                  Der finnische Psychologieprofessor Antti Revonsuo glaubt es zu wissen: »Die biologische Funktion des Traums ist es, bedrohliche Ereignisse zu simulieren und dadurch die Wahrnehmung von Gefahren und ihre Vermeidung zu üben.« Er meint, dass es in der Frühzeit der Menschheit genügend Bedrohungen gab, um so ein nächtliches Simulator-Training evolutionär plausibel zu machen.

                  Eines seiner stärksten Argumente sind die Träume zeitgenössischer Jäger und Sammler, zum Beispiel der Mehinaku-Indianer in Zentralbrasilien. Dort ist es üblich, dass sich Männer, Frauen und Kinder morgens ihre Träume erzählen. Eine Stichwortsammlung von Männerträumen, aufgezeichnet von einem Anthropologen, liest sich so: »Wurde vom Jaguar angegriffen«, »im Wald von Wespen gestochen«, »seine Tochter ertrank fast, er rettete sie«. Aber auch: »Eine Frau versuchte ihn zu verführen, ihr eifersüchtiger Ehemann verprügelte ihn.« Wenn Revonsuos Hypothese stimmt, gibt es für die Mehinaku-Männer vor allem zwei Bedrohungen: die Natur und die Liebe. Eine Schwäche dieser Theorie ist, dass sie friedliche Träume (»ging zum Fluss und sah Vögel«) nicht erklärt. Dabei sind sie keineswegs selten.

                  Wie Studien zeigen, bei denen Schläfer im Labor zu unterschiedlichen Zeiten geweckt wurden, träumen wir nicht nur in den Morgenstunden und nicht nur in den REM-Phasen, in denen man schnelle Augenbewegungen (Rapid Eye Movement) beobachten kann. Während einer typischen Nacht träumen wir etwa vier bis fünf Mal für jeweils zehn bis 45 Minuten, nach neuesten Erkenntnissen vermutlich sogar noch häufiger. Und nicht nur bizarres, erschreckendes und wirres Zeug, sondern auch ganz banale, alltägliche und positive Szenen. Nur sind diese beim Aufwachen meist längst vergessen, weil wir eher aus einem Albtraum hochschrecken als aus einem harmlosen Traum. Ohnehin behalten wir emotionsgeladene Träume besser als harmlose.

                  Was wir träumen, wird durch unseren Alltag bestimmt. Beruf, Freizeit und Familienleben dominieren in unseren Breiten den Inhalt des nächtlichen Geschehens. Demnach wäre zu erwarten, dass Frauen anders träumen als Männer – und so ist es scheinbar auch: »In den Träumen von Frauen gibt es mehr freundliche Kontakte, mehr Gefühle, mehr familiäre Inhalte als in denen der Männer. Männer träumen demgegenüber öfter von anderen Männern, von Aggressionen, Unglück, Ehrgeiz.« So fasste der Autor Dieter E. Zimmer in den Achtzigerjahren den damals aktuellen Forschungsstand zusammen.

                  Aber die Zeiten ändern sich, und so wird in den Labors von heute nicht mehr ganz so geschlechtstypisch geträumt. Die amerikanische Psychologieprofessorin Krisanne Bursik stellte fest, dass berufstätige Frauen häufig »männliche« Träume haben, und dass bei jungen Frauen und Männern der Gehalt an Sex und Aggression auf beide Geschlechter gleich verteilt ist. Dasselbe stellte ihr Kollege J. Allan Hobson auch bei studentischen Versuchspersonen fest.

                  Weitere Beobachtungen: Kinder träumen häufiger als Erwachsene von Tieren, die manchmal sogar sprechen können. Und die Professorin Inge Strauch hat mit ihrer Kollegin Dr. Barbara Meier in einem Schlaflabor in Zürich festgestellt: Ältere Menschen träumen realitätsnähere Geschichten als junge. Aus welcher Zeit stammen die Eindrücke, die in Träumen verarbeitet werden? Auch diese Frage können die Forscherinnen mit Statistiken beantworten: Gut zur Hälfte sind es Erlebnisse des vergangenen Tages, die nachts verarbeitet werden. Ein knappes Drittel der Ereignisse stammt aus der Vorwoche, und der Rest der Traum-Erinnerungen liegt noch weiter in der Vergangenheit.

                  Doch wozu werden all diese Erinnerungen nachts recycelt? Um sie fester im Gedächtnis zu verankern, wie viele Hirnforscher meinen? Oder im Gegenteil, um »auszumisten« und unwichtige Dinge endlich zu vergessen? Letzteres glaubte der britische Nobelpreisträger Francis Crick, der die Struktur der Erbsubstanz DNA entschlüsselte und sich im Alter der Hirnforschung zuwandte. Zwar lassen sich diese Fragen noch nicht endgültig beantworten – ein faszinierender Tierversuch des US-amerikanischen Professors Matthew Wilson deutet jedoch darauf hin, dass die Gedächtnis-These richtig sein könnte.

                  Wilson ließ Ratten durch ein Labyrinth laufen und zeichnete dabei die Aktivität ihrer Nervenzellen im Hippocampus auf, einem Hirnteil, der für das Erinnern wichtig ist. Bald kannte der Forscher die Erregungsmuster so gut, dass er allein beim Blick auf die Daten eines Tieres sagen konnte, an welcher Stelle im Labyrinth sich die herumlaufende Ratte gerade befand. Als Wilson seine Apparatur später an den schlafenden Ratten ausprobierte, fand er erstaunlicherweise dieselben Muster wieder; manchmal leicht variiert, als übten die Tiere im Schlaf einfach weiter. Ob sie dabei träumten, steht natürlich nicht mit Sicherheit fest.

                  Auch der Lübecker Schlafforscher Jan Born hat Versuche gemacht, die belegen, dass der Schlaf für das Lernen wichtig ist. So lösen Versuchspersonen ein Zahlenrätsel leichter, wenn sie nach einer Weile des Darüber-Grübelns ein Nickerchen einlegen. Doch heißt das, dass ihnen die Lösung sozusagen im Traum erschienen ist? So weit würde Professor Born nicht gehen: »Dass Träume für Gedächtnis und Kreativität eine kausale Funktion besitzen, erscheint nach dem heutigen Erkenntnisstand als reine Spekulation.

                  «Doch der Erkenntnisstand kann sich ändern. Denn auch andere Forscher sind dabei, mit den Träumen zu experimentieren. Sie machen sich dabei die Beobachtung zunutze, dass manche Menschen ihre Träume bewusst erleben und sogar steuern können. »Luzide Träume« oder »Klarträume« werden solche Geistesprodukte genannt. Angeblich verfügt ein Viertel aller Menschen über diese erstaunliche Fähigkeit; Kinder im Alter von acht bis zehn Jahren gelten als besonders begabt.

                  Auch Traumforscher Hobson ist in der Lage, luzid zu träumen. In seinem Buch »Dreaming« (Träumen) beschreibt er, wie er es macht: Vor dem Schlafengehen nimmt er sich vor, in der kommenden Nacht auf merkwürdige Erlebnisse zu achten, die im Wachzustand nicht vorkommen; zum Beispiel, dass Personen plötzlich ihre Identität wechseln. »Wenn ich Erfolg habe, wacht ein Teil meines Hirn-Geists auf, und ich merke, dass ich träume. Danach kann ich eine Art Dissoziation erzeugen: Ein Teil meines Hirns ist wach, ein Teil träumt«, schreibt der Wissenschaftler.

                  »Und dann«, fährt er fort, »habe ich eine Menge Spaß. Ich kann die Träume beobachten. Ich kann mich selbst aufwecken, um den Traum besser erinnern zu können, und, was am besten ist, ich kann den Trauminhalt beeinflussen.« Hobson liebt es, im luziden Traum zu fliegen und sich in »intime Beziehungen« mit seinen Traumfiguren zu stürzen.

                  In Europa versucht man eher die nützlichen Seiten des Klartraums auszuloten. Die Wiener Psychologin Dr. Brigitte Holzinger trainiert eine Gruppe von Versuchspersonen darin, sich aus schlimmen Albträumen selbst zu wecken oder diese in harmlosere Träume umzugestalten, um die Schlafqualität zu verbessern. Mit ersten Erfolgen: »Drei Personen, die das Klarträumen erlernt haben, schilderten danach überhaupt keine Albträume mehr.«

                  Spannend auch, was der Sportwissenschaftler Daniel Erlacher in seiner Doktorarbeit an der Universität Heidelberg ausprobierte: In luziden Träumen ließ er Versuchspersonen Kniebeugen und andere Übungen machen und leitete dabei ihre Hirnströme (das EEG) ab. Die Schlafenden kommunizierten dabei mit dem Versuchsleiter durch bewusstes Augenrollen. Erlachers Ziel: Trainingsmethoden zu entwickeln, mit denen Sportler neue Bewegungsabläufe sozusagen im Schlaf erlernen und üben können.

                  Wie der Forscher in einer Befragung unter Spitzensportlern des Deutschen Skiverbandes herausfand, sind einige von ihnen bereits von selbst darauf gekommen – sie trainieren schon länger in luziden Träumen. Einzelfallberichte liegen auch von einem Turner, einem Windsurfer, einem Turmspringer und einem Kugelstoßer vor. Ob wohl bei den nächsten Olympischen Spielen schon der erste Athlet im Schlafanzug antritt?
                  Wichtige Erkenntnisse ? Lebendige Geschichten ? Fitness fürs Gehirn ? P.M. Magazin ? P.M. History ? Schneller Schlau ? P.M. Logik Trainer
                  LG und schöne Träume @All
                  Zuletzt geändert von ANGEL-OF-PEACE; 08.06.2011, 02:29.

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                  • #24
                    Zitat von Queenadiva
                    Ich möchte aber nochmal auf die Theorie zurückkommen, dass man im Traum Erlebnisse hat, welche aus einem früheren Leben (wenn es das denn gibt) stammen könnten. Solche Träume hatte ich auch schon. Z.B. als rothaarige Kriegerin im Mittelalter versteckte ich mich unter einem Felsvorsprung, weil der Feind nahte und ich meine Truppe verloren hatte.
                    Zitat von ANGEL-OF-PEACE
                    Schön, dass ich nicht alleine mit solchen Gedanken bin.
                    Mein Mann zuckte mal neben mir im Schlaf zusammen und wachte dran auf. Ich meinte grinsend: "Na, irgendwo runtergefallen oder gesprungen?"
                    Darauf er: "Noe, hab grad nen Speer geworfen."

                    Er hat getraeumt, dass er in einer Arena als Kaempfer hinter einer hoelzernen Barrikade gehockt hat und dann hoch schoss und den Speer warf, als einer seiner Gegner vorbei kam.
                    Allerdings glaube ich kaum, dass mein Mann mal ein mittelalterlicher Krieger war. Vielmehr hat er ein paar Tage vorher "Gladiator" im Fernsehen geschaut

                    Mit dem Beispiel moechte ich einfach zu bedenken geben, dass es manchmal viel simplere Erklaerungen fuer solche Traeume gibt, als man annimmt.
                    Zuletzt geändert von Flocke; 08.06.2011, 07:17.

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                    • #25
                      Angel-of-Peace:
                      Aktivität unterschiedliche Hirn-Regionen beim Träumen in unterschiedlichen Lebensphasen? Wieso das?
                      Zuletzt geändert von Xydalona; 07.11.2012, 12:32.

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                      • #26
                        Das Thema ist wirklich interessant, doch beim durchlesen der wissenschaftlichen Erklärungen......wobei das wirklich nur ein kleiner Teil dessen ist was bis jetzt beschrieben/von Euch so lieb reingesetzt und rausgesucht wurde, fehlen mir dennoch die Träume, die WIR so in der Nacht haben......Was wird davon behalten und Was davon umgesetzt, wenn es sich dann in Traum um die Lösung eines Problem handelt.....

                        Mir kam da so der Gedanke ein TraumTagebuch......habt Ihr Lust??? Wissenschaft mal Aussen vor und Unser denken hier rein....

                        Ich hoffe AoP das ist oder wäre auch in Deinen Sinne???
                        Würde mich freuen und hoffe das ich HEUTE Nacht etwas träume, aber auch das ich diese behalte und aufschreiben kann!

                        Lg
                        TrueCrypt

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                        • #27
                          Zitat von Flocke Beitrag anzeigen
                          Er hat getraeumt, dass er in einer Arena als Kaempfer hinter einer hoelzernen Barrikade gehockt hat und dann hoch schoss und den Speer warf, als einer seiner Gegner vorbei kam.
                          Allerdings glaube ich kaum, dass mein Mann mal ein mittelalterlicher Krieger war. Vielmehr hat er ein paar Tage vorher "Gladiator" im Fernsehen geschaut

                          Mit dem Beispiel moechte ich einfach zu bedenken geben, dass es manchmal viel simplere Erklaerungen fuer solche Traeume gibt, als man annimmt.
                          Gut, in diesem Fall, scheint die Erklärung eindeutig zu sein.
                          Jedoch schreibst Du auch selbst, dass er ein paar Tage vorher den Film angeschaut hatte.
                          Und das ist es nämlich, was ich glaube, dass unsere Träume nicht nur aus dem Tagesgeschehen zu erklären sind (so wie manche Wissenschaftler glauben).
                          Viele Träume erkläre auch ich mir aus den Erlebnsissen meines Alltags, aber eben nicht alle.

                          Zitat von Xydalona Beitrag anzeigen
                          Angel-of-Peace:
                          Aktivität unterschiedliche Hirn-Regionen beim Träumen in unterschiedlichen Lebensphasen? Wieso das?
                          Weil ich denke, dass jüngere Menschen ihren Alltag anders erleben als ältere. Auch berufsbedingt ergeben sich unterschiedliche Erlebnisse im Alltag.
                          Und auch Gleichaltrige erleben zur gleichen Zeit Verschiedenes. Während ein Mensch glücklich seine Hochzeit plant erlebt ein anderer Gleichaltriger zur gleichen Zeit ein Unglücksfall.

                          Ich zitiere die Traumforschung aus dem PM-Magazin:
                          Was wir träumen, wird durch unseren Alltag bestimmt. Beruf, Freizeit und Familienleben dominieren in unseren Breiten den Inhalt des nächtlichen Geschehens. Demnach wäre zu erwarten, dass Frauen anders träumen als Männer – und so ist es scheinbar auch: »In den Träumen von Frauen gibt es mehr freundliche Kontakte, mehr Gefühle, mehr familiäre Inhalte als in denen der Männer. Männer träumen demgegenüber öfter von anderen Männern, von Aggressionen, Unglück, Ehrgeiz.« So fasste der Autor Dieter E. Zimmer in den Achtzigerjahren den damals aktuellen Forschungsstand zusammen.

                          Aber die Zeiten ändern sich, und so wird in den Labors von heute nicht mehr ganz so geschlechtstypisch geträumt. Die amerikanische Psychologieprofessorin Krisanne Bursik stellte fest, dass berufstätige Frauen häufig »männliche« Träume haben, und dass bei jungen Frauen und Männern der Gehalt an Sex und Aggression auf beide Geschlechter gleich verteilt ist. Dasselbe stellte ihr Kollege J. Allan Hobson auch bei studentischen Versuchspersonen fest.

                          Eine Aktivierung unterschiedlicher Hirn-Regionen beim Träumen in verschiedenen Schlafphasen könnte ich mir dagegen vorstellen, da das Gehirn verschiedene Lernergebnisse in verschiedenen Regionen speichert; z.B. Erlebnisse anders als Vokabeln und neu erworbene Fähigkeiten wie Radfahren wieder vollkommen anders.
                          Auch deshalb denke ich, dass wir "Träume" nicht pauschalisieren können.


                          Das Wort "Halluzinationen" ist nicht ganz wörtlich zu nehmen. Eher müsste man wohl "Wahrnehmung ohne äußere Entsprechung" sagen, denn beim Bonnet-Syndrom ist sich der Betreffende bewusst, dass es das, was er sieht, nicht wirklich gibt. Im Traum ist das ja nicht der Fall.
                          Ich denke, dass ein passenderes Wort noch erfunden werden muss.

                          Ich zitiere noch mal PM
                          «Doch der Erkenntnisstand kann sich ändern. Denn auch andere Forscher sind dabei, mit den Träumen zu experimentieren. Sie machen sich dabei die Beobachtung zunutze, dass manche Menschen ihre Träume bewusst erleben und sogar steuern können. »Luzide Träume« oder »Klarträume« werden solche Geistesprodukte genannt. Angeblich verfügt ein Viertel aller Menschen über diese erstaunliche Fähigkeit; Kinder im Alter von acht bis zehn Jahren gelten als besonders begabt.
                          Geistesprodukt würde ich nicht allein in die Ecke "Luzide Träume" oder "Klarträume" stellen, für mich trifft diese Bezeichnung auch auf Wahrträume zu.

                          Wenn ich an meinem Traum vom 25.06.2009 denke, kann ich keine Erklärung im Alltagsgeschehen finden. Eine Erklärung ergibt sich für mich im Geistesprodukt.
                          Vielleicht hat der Geist auch mit Bewusstsein und Kollektivbewusstsein Gemeinsames.
                          Für mich hat dieser Traum eine besondere Bedeutung. Auch die Bezeichnung Wahrtraum ist für mich zu wenig. Für mich ergibt sich die Kombination aus "Wahr- und Warntraum".

                          LG

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                          • #28
                            Zitat von TrueCrypt Beitrag anzeigen
                            Mir kam da so der Gedanke ein TraumTagebuch......habt Ihr Lust??? Wissenschaft mal Aussen vor und Unser denken hier rein....

                            Ich hoffe AoP das ist oder wäre auch in Deinen Sinne???
                            Würde mich freuen und hoffe das ich HEUTE Nacht etwas träume, aber auch das ich diese behalte und aufschreiben kann!
                            Wer mag, kann seine Träume (von mir aus) hier erzählen.
                            Aber, ich denke TraumTagebuch für jeden geht hier zu weit, da zu "privat".

                            LG

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                            • #29
                              hallo AOP interessantes Thema

                              Ich glaube das Träumen eine lebensnotwendige Funktion hat.
                              Würden wir nicht - ohne diese Fähigkeit - eher roboterähnl. Wesen gleichen? Mit einen "on/off" Knopf für Aktiv-/Ruhemodus?

                              Schlafentzug ist eine grausame Foltermethode. Die Folgen dieser Folter sind hauptsächlich psychischer Natur. Die Persönlichkeit "löst" sich auf.

                              Bei den Senoi (Indianerstamm in Malaysia) wird tradtionell eine "Kultur des Träumes" gepflegt u. therapeutisch in den Alltag integriert.
                              Bei den australischen Aborigines sind die Traumpfade mythologisch mit der Entstehung der Welt, den Schöpfungsakt, verknüpft.
                              Im antiken Griechenland galt "Tempelschlaf" als Heilmittel (Vermutlich spielt die bewusste Führung in sogen. Traumwelten eine bedeutende Rolle).
                              Zum Vervollkommenen des sogen. tibetischen Traumyogas vergehen Jahrzehnte. In unseren Kulturkreis "bereisten" Druiden bewusst selbe Räume.

                              Mit unseren nächtlichen Träumen hat dies kaum noch zu tun.

                              Unter bestimmten Medikamenteneinfluss leidet die Traumqualität, ein eingeschränktes Traumerleben anscheinend die Folge. Wie sich das äussert? ...Vielleicht im Sinne v. Quantität/Qualitätseinbussen bei schöpferischen Prozessen? der Kreativität?

                              Persönl. Traumerinnerungen.
                              Einige Traumlandschaften, Begegnungen mit Personen, sind mir seit Jahrzehnten vertraut. Diese haben keinerlei surrealen Charakter.
                              Intensive Flugträume. Manchmal erlebte ich die wunderbare Natur von oben. War immer ein herrliches Gefühl.
                              Andere Erfahrungen sind ziemlich ernüchternd, desilluisionierend.
                              Bspw. wenn ich im Traumgeschehen geistige Zusammenhänge begreife, entschlüsseln konnte, welche ich niemals im normalen Tagesbewusstsein begreifen könnte. Es bleibt anschliessend nur eine Erinnerung an ein vorheriges Wissen, die Zugänge, das Wissen wieder verschlossen. Heisst also....wach' auf u. ärgere mich - sprichwörtl. - "dumm"...
                              Eingebung im Traum/Schlaf...wenigemale ..Ahnung über eintreffende persönl. einschneidende u. zugleich unerwartetbare Ereignisse...
                              In der Psychotherapie hat Traumarbeit ebenfalls Anwendung. U.a. Freud u. Jung, V. Kast. Mit unterschiedlichen Ansätzen zur Interpretation bzw. Deutung v. Traumerlebnissen. Jung z.B. ging über das rein individuelle Unterwusstsein im Traumerleben hinaus u. glaubte an den kollektiven Einfluss v. (Unter-)Bewusstsein(Felder). Besonders Traumsymbole wie Archetypen u. mytholog. Landschaften, Namen, (Kraftfeld d. Mythen ?) usf.

                              Träume sind sicherlich nicht immer nur Schäume...Es gibt ganz praktische Ansätze. Die Verarbeitung u. emotion. Müllentsorgung. Lernprozesse. Sportler trainieren im Schlaf sozusagen ihren Wettkampf. Eine neue Sprache zu erlernen im Schlafmodus soll unterstützend wirken. Für mich klingt diese Art von Lernen angenehm. Die Führung eines Traumtagebuch wäre eventl. praktikabel? Als Erinnerungsmarker bereits interessant.

                              Zu MJ bleiben wenige Traumerinnerungen. Nachtodl. nach einigen Wochen. Hpts. vermittelte geistige Bilder zu Michael.
                              Traumbegegnungen, in denen womöglich mit Verstorbenen kommuniziert wird, kenne ich nur vereinzelt u. kurzzeitig v. familiär pers. Verlusten.
                              Wie das zu deuten ist...Verarbeitung, andere Erklärungen? Vielleicht sind hier gleichzeitig verschiedene Optionen, Erklärungsansätze möglich...
                              Zuletzt geändert von courage; 08.06.2011, 19:12.

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                              • #30
                                ......steuern kann man Träume auch, sprich wenn man mit dem Verlauf oder Ergebnis NICHT zufrieden ist.
                                Wäre nur die Frage, macht man es während man träumt oder schlisst man daran an. Damit meine ich kann man wirklich an einen Traum anschließen?? Ich habe da so meine Zweifel. Wenn ich in der Nacht mal nur kurz auf Tö gehe und ich im Halbschlaf wieder ins Bett falle kann ich an meinen Traum nicht anschliesse.
                                Wobei.....es gibt ja die verschiedenen Stadien der Schlafphase....hindern die einen daran??
                                Ich weiß es leider nicht....habe das gefunden....

                                Korrektur-Träume geben unserem Leben eine neue Richtung. Das Geschehen im Traum beeinflußt durch unentwegtes Erinnern den folgenden Tag.
                                Hier kann es sich um den falschen Lebensweg oder eine falsche Einstellung zum Leben handeln. Die meisten Träume dieser Art sind erschreckend, manche ermuntern, und in seltenen Fällen sind sie beschämend. Die Träume müssen keinen realen Hintergrund besitzen.
                                Traumbeispiel mit realem Hintergrund: Ein Mann spielt mit der Überlegung, seinen Vater in seine Familie mit aufzunehmen. Die Mutter war gestorben, und der Vater lebte alleine.
                                Es klopft an die Tür. Die Tür öffnet sich, und draußen steht der Vater in der Gestalt des Teufels. Durch den Schreck erfolgte spontanes Erwachen. Der Mann hatte zuvor die Zornausbrüche seines Vaters, unter denen er früher schwer zu leiden hatte beschwichtigt, um die Aufnahme in die Familie zu ermöglichen.
                                Der Traum hatte seine Wirkung nicht verfehlt.
                                Ergänzungstraum
                                Ergänzungsträume führen etwas auf, um das eigene Blickfeld und dadurch unsere Persönlichkeit zu erweitern. Wir können in einer Nacht die unterschiedlichsten Träume träumen. Die verschiedenen Träume zeigen die momentane Situation aus unterschiedlicher Sicht. Der eigentliche Beweggrund dieser Träume ist aus den wiederkehrenden Traummotiven zu entnehmen. Der Traum besitzt symbolische Funktion. Der Ort, die Personen und die Motive müssen keinen realen Hintergrund besitzen, sonder können frei erfunden sein. Zum größten Teil lassen sich die Traumbilder über die Assoziation auflösen.
                                Entweder rufen die einzelnen Bilder bei genauerer Betrachtung Erinnerungen aus der Vergangenheit wach, oder sie stehen Symbolisch für die momentane Situation
                                Ergänzungsträume und Spiegelungen, hier sind die meisten Träume einzuordnen.
                                Projektionstraum (Spiegelung)
                                Diese Träume sind mit bekannten und unbekannter Personen besetzt.*
                                Wo immer ich Menschen begegne, begegne ich mir selbst. Was immer ich im Anderen erkenne, ist bei mir bereits bekannt.
                                Diese Träume werden Sie verstehen, wenn sie das Kapitel" Die verschiedenen Personen im Traum" durchgelesen haben.
                                Traumbeispiel: Die Träumerin befindet sich in einem Kino. Ein ihr bekannter Mann küßt eine unbekannte Frau.
                                Was der Mensch an sich nicht kennt, ihn aber bewegt, dem schenkt er bei anderen besondere Aufmerksamkeit.
                                In diesem Stadium der Träume, ist die Träumerin natürlich noch nicht bereit sich an der Stelle der unbekannten Frau zu sehen, von daher erscheint sie ihr noch unbekannt.

                                Denke Träume können zu Schäume werden, wobei die Betonung auf werden liegt.....man sieht so denke ich, wenn der Traum richtig gedeutet wird das Ziel/Weg/Lösung......das Thema der Deutung ist aber echt Komplex.....Geträumtes richtig zu deuten, welcher Weg......

                                Hier mal ein kleiner Auszug

                                Abendkleidung

                                in Traum des Gegensatzes - je hübscher Sie gekleidet sind, desto schlechter das Omen.
                                Der glückhafteste Traum, den eine Frau haben kann, ist, sich selbst nackt zu sehen.
                                Ist Ihre Kleidung jedoch schäbig oder zerrissen, so ist es ein glückhaftes Zeichen, obgleich nicht so gut wie Nacktheit.
                                Wenn man selbst Kleidung trägt, steht eine Zusammenkunft bevor, achten Sie auf die Farbe der Kleidung, um daraus zu entnehmen, ob es sich um ein fröhliches oder um ein trauriges Ereignis handelt.
                                Manchmal weist die Abendkleidung auch darauf hin, dass Sie mehr aus sich machen möchten.
                                Sehen Sie andere in festlicher Robe, haben Sie Angst davor, von einem Konkurrenten oder einem Nebenbuhler ausgestochen zu werden.

                                Hier ein Link........dort könnte Ihr Eure Symbole vom Traum deuten.....

                                Deuten Sie Ihre Träume online. Über 3.200 Traumsymbole stehen Ihnen zur Verfügung. Diskutieren Sie im Forum oder suchen Sie aus unseren Buchempfehlungen für Sie interessante Literatur aus.


                                ......einer von vielen.....
                                Zuletzt geändert von TrueCrypt; 08.06.2011, 19:09.

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                                thread unten

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