"Occupy the Wall Street" oder "World or Wall Street"

[Mysterious]

1. Wenn, dann "lieber". Gelle?

2. Zählt das hier und jetzt, was diese Party anrichtet, nicht daß was sie vielleicht ursprünglich vor hatte.


Wenn man ein solches Thema eröffnet, muß auch damit rechnen, daß manche Gewisse Thesen kritisch hinterfragen., Da braucht man sich nicht aus einer Diskussion zurückzuziehen, wenn man ein Anliegen hat.

Na ja, Nicks lassen nun mal nicht unbedingt auf Anhieb eine Geschlechtszuordnung zu, liiieeber Cybetronic,

zu 2. es mag ja sein, das es entscheidend ist, was sie aktuell an Statements zum Besten geben und an Zielen formulieren (siehe Sarah Palin ).
Ich wollte mit meinen Ausführungen nur die Mechanismen erläutern, das Strömungen, die in der breiteren Masse Anklang finden, so wie es zu ANFANG der Tea Party Bewegung mit Ron Paul war, die aber nicht mit den Interessen der Elite konform gehen, einfach mit Leuten "unterwandert" werden, die das "Gesicht" solch einer Bewegung in eine negative Richtung verändern, mit Ansichten, die dann die größere Masse wieder polarisiert
und so Material da ist um Hetzkampagnien in die Wege zu leiten und so einer tollen Bewegung wieder der Wind aus den Segeln genommen wird.

Das ist eben wichtig für neue Bewegungen, dass sie diese Mechanismen wahrnehmen und sich exakt überlegen, wen sie mit ins Boot nehmen, von wem sie sich einlullen lassen oder auch nicht.
Siehe z. B. eine Sarah Palin und andere, die die Bewegung der Tea Party wieder kaputt gemacht haben, weil sie NICHT konservativ-reformativ denken sondern REAKTIONÄR. Zwischen diesen Denkweisen liegen nämlich immer noch Welten.

Mir ging es auch nicht darum hier Stimmung FÜR die Tea Party zu machen, ich habe sie nur als Beispiel heran gezogen, weil ich mich auch von der negativen Resonanz in den Medien habe anstecken lassen, bis ich mal auf mehr Hinergrundinformationen auf die Entstehung dieser Bewegung gestossen bin und fest stellte, wie leicht man den Medien auf den Leim geht.

[Mysterious]

@Mysterious: Klatschpresse wie die "Bild", "Kronenzeitung" und "Sun" lasse ich natürlich außen vor, ebenso Boulevardsendungen wie die die häufig auf RTL zu sehen sind. "Die Medien" sind breit gefächert, es gibt zu nahezu jeder politischen Ausrichtung eigene Internetseiten und Zeitungen. Niemals in der Geschichte der Menschheit war es leichter an Informationen heranzukommen als heute. Es genügt den Computer anzuwerfen und "Occupy Wall Street" einzugeben, und innerhalb von 0,2 Sekunden erhalte ich 560 Millionen Suchergebnisse bei Google, und mehr als 35.000 Ergebnisse bei Google News.
Aber es gilt weiterhin die Devise: Nur wer sucht, der findet. Wer eh kein Interesse am Weltgeschehen hat, und den ganzen Tag lang nur, was weiß ich, MTV oder so guckt, der wird auch nicht viel über irgendwelche Protestbewegungen in den USA erfahren können. ^^ Wer aber politisch interessiert ist, der braucht vielleicht 3 Sekunden zum tippen, um danach von einer Welle von Informationen überschwemmt zu werden.

@ swie,

ich meine auch nicht Zeitungen, die Du in Deinem Post ansprichst. Sie sind ja doch bei vielen als eher nicht unbedingt ernst zu nehmen einzuordnen.
Ich spreche von Zeitungen, Fernseh-u. Radiosendern, die im allgemeinen als seriöse und gute Informationsquellen wahrgenommen werden.
Da hat erst mal eine Konzentration stattgefunden, die sich auf wenige, große meinungsbildende Verlage konzentriert. Bei Fernsehsendern, auch bei den öffentlich-rechtlichen, ist die Abhängigkeit von ihren Geldgebern und Finanziers immer umfangreicher erdrückender geworden in den letzten Jahren.
Und glaube mir, viele Journalisten, Reporter, Fernsehleute und Medienmenschen fühlen sich ganz sicher nicht wohl in ihrer Haut und würden vieles anders an die Öffentlichkeit bringen, wenn ihnen nicht ständig die Hände gebunden wären.

Erst mit dem Internet, das Informationen WIEDER schneller und vielfältiger für die breite Masse zur Verfügung stellt finden Bewegungen ihren Weg ins Volk.

Schade, das Du nicht auf die konkreteren Punkte eingehst, die ich erläutert habe. Aber wie gesagt, mir geht es nicht darum, durch meine Brille zu schauen und das Gleiche wahrzunehmen, weil ich fest daran glaube, das die ganze Welt schon in einem Wandel steckt, der in eine positive Richtung geht, viele es aber noch nicht wahr nehmen.
Es ist ja nicht nur die Situation an sich , die die Menschen auf die Straße treibt, sondern auch, das die Menschen die Erklärungen für die Ursachen nicht mehr so einfach glauben, da sie nicht mehr nur auf die Erklärungen und Rechtfertigungen angewiesen sind und auch nicht mehr alles für glaubwürdig, schlüssig und logisch halten.

[Cybertronic]

Na ja, Nicks lassen nun mal nicht unbedingt auf Anhieb eine Geschlechtszuordnung zu, liiieeber Cybetronic,

Einfach das Profil besuchen, aber auch das würdest Du sofort hinterfragen, da ein Profil ja heutzutage nicht die Basis der Wahrheit ist, oder?

[Mysterious]

Einfach das Profil besuchen, aber auch das würdest Du sofort hinterfragen, da ein Profil ja heutzutage nicht die Basis der Wahrheit ist, oder?

Ich gebe ja zu, das ich hier noch keine Profile durchforstet habe, aber ich leide noch nicht unter Verfolgungswahn und vermute auch nicht hinter jedem Busch an dem ich vorbei laufe, meinen potentiellen Mörder.
Allerdings, wäre ich gemein, könnte ich natürlich behaupten, das man in diversen Foren auch diverse umtriebige Menschen findet, die in der Funktion als Hörmuschel mitmischen um die Gedanken des gewöhnlichen Pöbels zu analysieren um Gedanken, Ideen und Visionen schon im Keim zu ersticken.

Aber ich werde meine Visionen jetzt in nächtliche Träume übergehen lassen, da mich mein Mann gerade darauf aufmerksam macht, das mein Wecker morgen früh kein Erbarmen haben wird.

GUUUUTE NAAACHT

[cyplone]

das is aber auch dein thema mysterious was......! schon bissl seltsam

[Mysterious]

Hallo cyplone,

als seltsam empfinden es auch viele, das ich mich mit Michael Jackson beschäftige.

Insofern......Man soll halt das Gefühl bekommen, sich klein fühlen zu müssen, wenn solche Begriffe fallen.
Musste Michael ja auch häufig hören, so what !!

[cyplone]

Naja, aber hängst dich ja dieses Thema mehr rein als in andere. Das lässt einem vorkommen, als wollteste uns irgendwas mitteilen usw

[TrueCrypt]

da fällt mir ein ....Teechen?? It's TeaTime.....sry datt mußte sein....

Occupy .....ist Komplex ....WO anfangen, WO aufhören???
Sicher sind gedanklich gute Ansätze, von einigen da...

Doch und das ist meine Meinung, bevor dort hingeschaut und analysiert wird sollte es im eigenen Land gemacht werden.....und unter Strich, es kommt schon ab Seite 4 zum Eklat....neeeeeee

[Mysterious]

Scheinbar wird gar nicht regiestriert, z. B. durch die Button, die ich als Signal setze, das ich durchaus eine humurvolle Distanz bewahre und von meiner Seite auch keiner klein gemacht wird, der sich hier in dem Thread äußert.
Und auch wenn ich zu den neuen Usern gehöre, habe ich durchaus registriert, das hier auch andere Threads existieren, die kontrovers diskutiert werden. Und ich finde es toll, zumindest solange ein respektvoller Umgangston gewahrt bleibt.

@ cyplone, mitteilen möchte hier in diesem Forum jeder etwas, der sich zu verschiedenen Themen äußert. Ansonsten würde man sich in "Bescheidenheit" üben und sich gar nicht in einem Forum anmelden. Auch Du teilst Dich mit Deinen Statements mit, in die jeder etwas hinein interpretieren kann, vorallem in Deiner Funktion als Chef auf allen Ebenen. Und ganz nebenbei, ist es ja auch nicht der einzige Thread, in dem ich mich hier äußere.

@ TrueCrypt, natürlich ist es wichtig vor der eigenen Tür zu kehren, aber das Finanzsystem ist ein globales und nicht ein regionales Problem.
Und wenn für Dich schon auf Seite 4 ein Eklat zu verzeichnen ist......neeeee ??? Mein lieber Scholli, wie würdest Du da erst Beleidigungen, wenn ich denn welche geäußert hätte, einordnen ? Kopfschüttel !!!

[rip.michael]

Der Ref. Al Sharpton äusserte sich auch zu dem protest.
TMZ video hier.

With L.O.V.E. and respect
Lg rip.michael

[Christine3110]

„Das ist hier nicht mehr aufzuhalten“
14.10.2011, 17:23 Uhr

Im New Yorker Finanzviertel deutete alles auf einen Showdown zwischen Polizisten und Demonstranten hin. Doch die Stadt machte in letzter Sekunde einen Rückzieher. Jetzt fühlen sich die Protestler noch mächtiger.


New York
So sehen Siege aus. Es ist kurz vor halb sieben Uhr morgens, die Sonne ist noch nicht richtig aufgegangen, als im New Yorker Finanzviertel Jubel ausbricht. Hunderte Demonstranten stehen dicht aneinandergequetscht auf dem kleinen Zuccotti Park. Bis gerade waren sie noch eingestellt auf Ärger mit der Polizei, nun reißen sie die Arme nach oben und brüllen: „Wir sind die 99 Prozent!“ Die Polizisten versuchen zugleich Wege für die vereinzelten Anzugträger im Gewimmel freizuhalten, die auf dem Weg zu ihren hier verteufelten Banken sind. Ein sinnloser Versuch.

Doch auch die Beamten dürften erleichtert sein: Die befürchtete Konfrontation zwischen den Demonstranten von „Occupy Wall Street“ und der Polizei, es wäre nicht die erste in den vergangenen Wochen, fällt vorerst aus. Pünktlich um sieben Uhr, so der Plan, hätten die Beamten den Park räumen sollen, damit die Putzkolonnen einrücken können. Doch statt Hochruckreinigern gab es Hochstimmung bei den Demonstranten: Die Stadt hat die Aktion kurzfristig abgesagt.

„Spät in der Nacht erhielten wir eine Mitteilung des Eigentümers des Zuccotti Parks – Brookfield Properties – dass sie die geplante Reinigung des Parks verschieben“, teilte Vizebürgermeister Caswell F. Holloway mit. „Brookfield glaubt, dass sie mit den Demonstranten eine Vereinbarung treffen können, die sicherstellt, dass der Park sauber, sicher und offen für die Öffentlichkeit ist.“

Eine Niederlage auf ganzer Linie für Bürgermeister Michael Bloomberg, dem die Dauercamper im Süden Manhattans schon länger auf die Nerven gehen. Genau wie seiner Lebensgefährtin, die im Board von Brookfield sitzt. Die Räumung am heutigen Freitag begründeten sie mit zu viel Dreck und Müll auf dem Platz und Beschwerden der angrenzenden Geschäfte.
Wall-Street-Proteste„Zombie-Demonstranten“ mischen die USA auf

Doch viele Protestler glaubten dem nicht: Es sollte der Anfang vom Ende der fast vierwöchigen Belagerung werden, so ihr Verdacht. Die Demonstranten hätten zwar nach der Reinigung zurückkehren dürfen – aber ohne Schlafsäcke, Zeltplanen und Kochgeschirr. „Occupy Wall Street“ in der jetzigen Form wäre im Zuccotti Park nicht mehr möglich gewesen.

Entsprechend übermütig sind die Protestler nach dem Rückzug auf dem Platz, dem informellen Hauptquartier der Bewegung, die inzwischen hunderte Städte in den USA und weltweit erreicht hat. Spontan lösen sich um kurz nach sieben Uhr ein paar Hundert aus dem Gewimmel und marschieren mit ihren Transparenten durchs Finanzviertel. Sie singen, rufen, tanzen, während Polizisten am Wegesrand angespannt unter ihren Helmen hervorgucken.

"Das ist die erste globale Revolution"

„Wir haben gesiegt“, sagt Nathan, 37 und Rauschebart, der ein Schild mit der Aufschrift „Helden kämpfen gegen Gier und Korruption“ in der Hand hält. „Wir haben die Nacht durch geputzt und so viele Leute mobilisiert, dass die Stadt sich nicht mehr getraut hat, und hier rauszuschmeißen“. Dann redet er sich in Begeisterung: „Das ist hier nicht mehr aufzuhalten. Die erste Revolution in der Weltgeschichte, die gleichzeitig den ganzen Globus umfasst“.

Und tatsächlich: Am morgigen Samstag soll es nach dem Vorbild der USA auch in Deutschland losgehen. Demonstranten planen Großkundgebungen in mehreren Städten, unter anderem vor der Europäischen Zentralbank in Frankfurt und vor dem Bundeskanzleramt in Berlin. „Gut so, weiter so“, sagt Nathan.

Im Zuccotti Park, auf dem vor rund vier Wochen mit einer Handvoll Demonstranten alles begann, leben sie nun erst einmal ihr Leben weiter. Sie organisieren sich in Arbeitskreisen, für Erste Hilfe etwa, Rechtsberatung oder Verpflegung, und treffen sich zwei Mal am Tag zur Generalversammlung, auf der die Aktionen des nächsten Tages geplant werden. Junge Menschen mir Rasta-Zöpfen sind ebenso zu sehen wie Studenten und schnauzbärtige Gewerkschaftler.

Und neuerdings Großmütter. „Wir kommen jeden Tag hier her“, sagt Jenny Heinz, 67, kurze graue Haare. „Granny Peace Brigade“, steht auf der gelben Plastikfolie, die sich die kleine Frau umgehangen hat, etwa: „Friedensbrigade der Omis“. Mit drei Freundinnen war sie heute um Mitternacht angerückt, „um gegen die Räumung zu protestieren“, wie sie sagt. „Es ist ein tolles Gefühl, hier dabei zu sein“, sagt Mitstreiterin Anne Shiraz, 66.

Doch sie hat auch ein wenig Angst: „Die Räumungsaktion heute ist sicher nur verschoben“, sagt sie. Wenn auf dem Platz demnächst irgendwann mal nicht so viel los sein sollte wie heute, „dann kommen zurück - und dann ist es hier vorbei“.

http://www.handelsblatt.com/politik/international/das-ist-hier-nicht-mehr-aufzuhalten/4760730.html

[Mysterious]

Heute in der Online Ausgabe der Welt:

Occupy The Wallstreet, "Geht die Zeit des Homo ignoranz zu Ende"

Auf 900 Städte global weitet sich die Bewegung aus und es finden heute überall dort Demonstrationen statt, die eigentlich ihren Ursprung bei den spanischen "Indignados" hat, die schon seit Mai diesen Jahres durchgehend in Madrid demonstrieren.

Die "Indignados", junge und gut ausgebildete Leute, oft Akademiker, die in Spanien mit 45 % Arbeitslosen nur unter jungen Menschen zu kämpfen haben, obwohl sie gut ausgebildet und arbeitswillig sind.

[TrueCrypt]

Tja HIER in Hamburg auch und das auf den Rathausplatz, wo es wirklich verboten ist zu demonstrieren....
Wall Street zieht seinen Kreis....

[greatfan]

... schriebst du nicht, True Crypt, oder jemand anders, man solle erst mal vor der eigenen Türe kehren??
Nun kehren wir hier ganz in unserer Nähe..

[sandrapüppchen]

Endlich wehren sich die Menschen gegen diesen Irrsinn, diese Skrupelosigkeit, Spielt man mit Geld anderer Leute? Gibt man Geld aus, was einem nicht gehört? Ich hoffe, die Aktion fruchtet und es wird was Handfestes beschlossen von Jemand der Entscheidungs und Bestimmungsgewalt darüber hat...es ist ein heißes Eisen...