Ab wann ist ein Mensch tot?
Diese Frage beschäftigt mich derzeit sehr.
Der Tod ist definitiv, er ist das Ende des Lebens. Dennoch ist der Begriff „Tod“ schwer zu definieren. Selbst Biologen und Mediziner, die sich mit den „exakten“ Wissenschaften beschäftigen, tun sich nicht leicht damit. Der Tod erfolgt auf unterschiedlichen Ebenen – in den Zellen, in den Organen, im Organismus.
In unserem Körper gehen tagtäglich Zellen zugrunde. Die Zelle an sich ist schon ein kleiner Organismus. Laut Jürgen Bereiter-Hahn, Biologieprofessor von der Universität Frankfurt gibt es drei Arten wie eine Zelle den Tod erleiden kann:
1. die Apoptose, das ist der programmierte Zelltod
2. die Nekrose, die gewaltsame Zertstörung
1. der Untergang durch fortschreitende Alterung
Für die Apoptose kann beispielsweise eine Vireninfektion verantwortlich sein. Die kranken Zellen signalisieren dem Immunsystem, dass es sie zerstören soll. Somit begeht die Zelle einen „Selbstmord“.
Wenn die Außenmembran der Zelle, die als eine Art Schutz vor Eindringlingen fungiert, zerstört wird, dann kann man von einer Nekrose sprechen.
Ein Untergang führt letztendlich auch zum Tod eines ganzen Organismus. Ein Herzinfarkt oder Lungentumor verhindern die Sauerstoff-Versorgung des Körpers.
Entscheidend für die Feststellung des Todes ist der Herz-Kreislauf-Stillstand. Daraufhin kommt es bald zum Hirntod. Die Zentrale unserer Körperfunktionen ist somit ausgeschaltet. Man kann den Körper freilich noch durch künstliche Beatmung am Leben erhalten. Dadurch kommt es nicht zur Verwesung, das Immunsystem ist dann noch funktionstüchtig und man ist sogar noch zeugungs- und gebärfähig. Doch das Entscheidende, die Persönlichkeit des Menschen, ist nach der Überzeugung der allermeisten Mediziner, zu diesem Zeitpunkt nicht mehr vorhanden. Nach dem das Herz tatsächlich stehenbleibt schwindet ziemlich schnell die Farbe aus dem Gesicht des Menschen und die Mimik beginnt sich zu entspannen.
Nach etwa 20 bis 60 Minuten bilden sich die ersten Totenflecken und die Leichenstarre erfasst den Körper.
Der Tod erscheint uns unheimlich, besonders wenn man denkt, dass auch unser Leben einmal zu Ende gehen wird. Daran gibt es nichts zu rütteln. Doch wenn wir in die Bibel schauen, dann wird klar, dass es noch eine andere Art von Tod gibt. Dieser Tod bedeutet die Unterbrechung der Gemeinschaft mit Gott, den prinzipiell jeder Mensch von Geburt an hat. Paulus kann aber zu den an Jesus gläubig gewordennen Ephesern sagen:
„Auch euch hat er Auferweckt, die ihr einst tot wart in euren Vergehungen und Sünden,“ (Epheser 2,1)Durch die Gnade Gottes ist eine Rettung vor diesem Tod möglich:
„Wahrlich, wahrlich ich sage euch: wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod in das Leben übergegangen.“ (Johannes 5,24)
http://www.soulsaver.de/wissenschaft/tot/
Organspende JA oder NEIN? Werden wir in unserer eigenen Entscheidung manipuliert? Regiert auch zu diesem Thema das Geld die Welt?
Michael wurde gleich am nächsten Tag nach seinem Tod obduziert. Wird heutzutage ein Sterbeprozess durch die Macht der Mediziner nicht einfach unterbrochen?
Was ist moralisch vertretbar? Wie denkt Ihr darüber?
LG
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