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Rede des US-Präsidenten Barack Obama - Vor Ort 19.06.2013
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Obama in Berlin: Zur Pose erstarrte Symbolik und leere Worthülsen
Politik braucht Darstellung, zur Demokratie gehören Massenversammlungen, große Reden brauchen Sätze, die sich ins kollektive Gedächtnis eingraben. Nichts davon, war gestern bei Obamas und Merkels Auftritt auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor ausfindig zu machen. Die ganze Inszenierung war wie eine bombastische Attrappe, die jeden Augenblick zu zerbersten drohte. Da saßen die Hauptakteure wie in einem Aquarium hinter einer riesigen schusssicheren Glaswand. Auf den umstehenden Dächern wachten unverkennbar Scharfschützen. Der Platz auf der westlichen Seite des Brandenburger Tors war leergefegt und die Straße des 17. Juni war menschenleer.....
Hier wird es aufschlussreich: http://www.nachdenkseiten.de/?p=17697
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Zitat von Hazel63 Beitrag anzeigenNa ja, wie gewohnt halt, inhaltslose Worthülsen, Sebstdarstellungsqualm infiziert mit der Konjunktivseuche. Kommt in den USA gut, in Europa fällt da kaum noch jemand drauf rein.
Mich hat Obamas Rede enttäuscht. Er weiß genau, dass sein Atomwaffenabrüstungsangebot weder von Russland, noch von irgendeiner anderen Macht der Erde angenommen wird (werden kann). Ich hatte erwartet, er würde mehr Bezug auf Deutschlands Rolle in Europa nehmen. Der Economist hatte ihm mit seiner Titelstory "Europe's reluctant hegemon" dafür doch quasi eine Steilvorlage gegeben. Wo der Präsident auf der Suche nach einem starken und verlässlichen Partner in Europa ist, hätte er mit einer wohl platzierten Rede, wenn auch nur zwischen den Zeilen, ein neues Kapitel der deutsch-amerikanischen Freundschaft und des (inner)europäischen Einigungsprozesses aufschlagen können. Stattdessen spricht er hinter einer Schreibe aus Panzerglas zu ausgewählten Personen über Freiheit und den Mauerfall, der fast 25 Jahre zurückliegt. Nettes Thema, kann und muss auch erwähnt werden, aber es zum Dreh- und Angelpunkt einer wo wichtigen Rede zu machen, ist übertrieben. Da hätte wesentlich mehr kommen können.
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Er ist ein charismatischer Politiker...
Von allen Vorhaben, die er ankündigte, ist so gut wie keins in die Tat umgesetzt.
-die Schliessung Guantanamos
-Abrüstung
-Klimawandel
er hatte vor 4 Jahren viele Pläne
nichts davon ist wahr...
was sollen die Menschen jetzt glauben?
Ein wahrlich guter Redner, auch sympatisch
aber politisch nichts wirklich bewirkt.
Allein ein schwarzer Politiker ist schon gut, aber doch zu wenig oder?
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Zitat von Cybertronic Beitrag anzeigenWie kann man auch gewisse Dinge durchsetzen, wenn die Republikaner weiterhin die amerik. Politik blockieren?
Haben aber auch einige Wähler da drüben selber schuld.
Sorry, aber so kann man das allein nicht stehen lassen, er scheitert mit seinen Vorhaben vor seinen eigenen Leuten (z.B. Gesundheitsreform, Waffengesetze...) Und für die Schließung Guantanamos, sowie auch den Abzug aus Afghanistan hätte er nicht die Einwilligung der Republikaner gebraucht. Seitdem er an der Regierung ist sind Schulden, Armut und Arbeitslosigkeit dramatisch angestiegen. Die USA sind praktisch pleite. Charisma allein langt eben nicht für den Top job. Und der Herr Friedensnobelpreisträger sorgt mit seinen Drohneneinsätzen auch ordentlich dafür, dass die Opferzahlen von Zivilisten in den entsprechenden Gebieten sich stetig erhöhen. Da nutzt auch sein sympathisches, gebärdenreiches Dampfgetöse hinter Rednerpulten nix.
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Das US-Repräsentantenhaus hat Barack Obamas Initiative zur Schließung des Gefangenenlagers Guantanamo abgelehnt. Diese Haftanstalt spielt unterdessen eine wichtige Rolle im Streit zwischen Russland und den USA.
Abstimmung im Kongress
Das von den Republikanern kontrollierte US-Repräsentantenhaus stimmte gegen die Schließung des Gefangenenlagers Guantanamo auf Kuba. Das meldete am Mittwoch die russische Agentur Itar-Tass. Die Abgeordneten lehnten mit Stimmenmehrheit die Initiative der US-Regierung ab, wonach die Überführung aller Gefangenen in andere US-Haftanstalten aus der Staatskasse finanziert werden sollte. 254 Republikaner und 25 Demokraten stimmten gegen die Schließung.
Auch im geplanten Militäretat-Entwurf für das Finanzjahr 2014 wollen die Republikaner das Aus für Guantanamo verhindern. Der für die Streitkräfte zuständige Ausschuss des Repräsentantenhauses soll bereits in der laufenden Woche über den Entwurf abstimmen. Ausschusschef Howard McKeon argumentierte, die US-Regierung habe keine Alternative angeboten, um die Terrorverdächtigten in den USA zu inhaftieren.
Präsident Barack Obama hatte am 23. Mai gesagt, das Gefangenenlager auf Kuba sei zu aufwendig und zu ineffizient, und für dessen Schließung plädiert.
„Er sieht schrecklich aus“
Derzeit werden 166 Terrorverdächtige aus verschiedenen Ländern in Guantanamo festgehalten. Mehr als 100 von ihnen traten kürzlich in den Hungerstreik. Damit protestierten sie gegen ihren Aufenthalt hinter Gittern ohne Gerichtsverhandlung.
Halid al-Oda, Vater eines Gefangenen, sagte dem russischen Auslandssender Russia Today: „Mein Sohn befindet sich seit elf Jahren in Guantanamo. Er hat keine Straftaten begangen. Es gab keinen Gerichtsprozess, auch wurde keine Anklage gegen ihn erhoben.“
Der Vater sagte weiter, sein Sohn sehe „schrecklich“ aus: „Es mangelt ihm an Ernährung. Das beeinträchtigt nicht nur seine Gesundheit, sondern auch sein Bewusstsein, seine Denkweise. Als ich mit ihm sprach, konnte er sich nicht konzentrieren. Selbst die einfachsten Sätze musste ich manchmal zwei oder drei Mal wiederholen, damit er mich versteht. Wir fürchten sehr um sein Leben.“
Russen in Guantanamo
Auch russische Staatsbürger waren in Guantanamo gelandet. Die meisten von ihnen wurden mittlerweile den russischen Behörden überstellt – aber noch nicht alle. Derzeit wollen Diplomaten mit dem Inhaftierten Rawil Mingasow sprechen. Vizeaußenminister Sergej Rjabkow sagte in der laufenden Woche in einem Interview für die Agentur Ria Nowosti, die USA hätten sich in dieser Hinsicht vorerst wenig kooperationsbereit gezeigt.
Der russische Bürger Mingasow war im Jahr 2001 in Pakistan festgenommen und später nach Guantanamo gebracht worden. Das Pentagon wirft ihm vor, eine Sprengstoffausbildung in Afghanistan absolviert zu haben. Der russische Menschenrechtsbeauftragte Konstantin Dolgow bezeichnete die Situation mit Mingasow und mit weiteren Gefangenen, die jahrelang ohne Gerichtsverhandlung inhaftiert sind, als inakzeptabel.
Generell sagte Rjabkow zum russisch-amerikanischen Verhältnis: „Die Kontakte auf hoher Ebene waren in den letzten Monaten zwar beispielslos intensiv. Trotzdem gibt es nach wie vor Themen auf der Agenda, wo es mehr Differenzen als Übereinstimmungen gibt. Das betrifft die ganze Palette der Beziehungen – von Rüstungskontrollen bis hin zu humanitären Problemen (…) Es wäre aus meiner Sicht verfrüht, von einer Verbesserung des russisch-amerikanischen Verhältnisses zu sprechen.“
Weiterlesen: http://german.ruvr.ru/2013_06_05/US-...antanamo-5526/
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@Hazel
Die Folgen der Bush Ära lassen sich halt nicht innerhalb 2 Regieringsperioden begradigen.
Es ist dann im grunde ein Versagen der gesamten US Politik, nicht aber von Obama allein.
Und es geht um weit wichtigeres und langfristig höreres, als die Gefängnisschließung, die auch nach Obama weiterhin Thema bleiben werden.
Auch wenn nix sofort besser wurde und sich wenig da drüben ändert, sollte man ihn nicht immer runtermachen.
Und die schärferen Waffengesetze werden leider von einem gravierenden Kern der Amis abgelehnt und werden somit nie in Kraft treten.
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@Hazel63: Obama hat im Wahlkampf niemals behauptet, aus Afghanistan abziehen zu wollen, das hast Du Dir wohl eingebildet. Ganz im Gegenteil, er hat den Truppenabzug aus dem Irak durchgeführt, um die Kräfte in Afghanistan zu forcieren.
Zitat von Hazel63Seitdem er an der Regierung ist sind Schulden, Armut und Arbeitslosigkeit dramatisch angestiegen.
Zitat von Hazel63Und für die Schließung Guantanamos, sowie auch den Abzug aus Afghanistan hätte er nicht die Einwilligung der Republikaner gebraucht.
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