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Russland: Putin unterzeichnet Anti-Homosexuellen-Gesetz

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  • Ich fände es sehr schade, wenn die Wi-olympiade als politikum via boykott missbraucht würde Die spiele sind ausschliesslich dem sport, sportlern und sportinteressierten gewidmet (zumindest die spiele der neuzeit). Deshalb begrüsse ich diesen entschluss, keinen boykott anzupeilen. Die spiele sollten frei von politischen einflüssen bleiben ... für alle sportler, ganz wurscht welche sex. orientierung, rasse ... usw.

    Das mit der schwulen- und lesbenparade zum auftakt der spiele in sotschi ist zwar gar nix verwerfliches, aber die klare defination des gesetzes und dessen wahrung wird sich schwer umsetzen lassen, besonders auf letzte aussage bezogen (s. zitat). So jedenfalls verstehe ich die ansage von Vize-Premier Dmitrij Kozak, zit.: „Es wird zu keiner Beschneidung der Rechte von Personen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung kommen. Weder während der Olympischen Spiele noch davor oder danach. Dies sieht das russische Recht nicht vor. Niemand muss Angst haben. Die Menschen können sich ihrem Privatleben widmen und die Vorzüge bzw. die Anziehungskraft dieses Lebens gegenüber den Erwachsenen kommunizieren. Wichtig ist nur, dass Kinder außen vor gelassen werden

    Die aussage Kozak's fordert alle, die die die gesetze machen und solche, die ihnen folge zu leisten haben.

    Da hat Kozak die latte für die regierenden ganz schon hoch gelegt, wenn er die in seinem statement getroffenen aussagen ernsthaft erfüllen will.

    Diejenigen, die sich der parade anschliessen werden, riskieren m.e. eine ganze menge. Nicht nur bezogen auf sich selbst, sondern vielleicht sogar harsche übergriffe auf LGBT bzw. -sympathisanten, sobald sich das auge und interesse der weltöffentlichkeit längst wieder von sotschi und seinem teueren glanz abgewandt hat.

    Good luck für beide seiten!

    Interessant auch .... Russland HEUTE: Sotschi 2014

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    • Zitat von rip.michael Beitrag anzeigen
      Ich finde es wird allzuoft vergessen, dass es auch bei uns vor wenigen jahrzehnten sehr starke homophobe auswüchse gab, starke vorbehalte und furcht vor fremden rassen, hetzt, übergriffe mit massiver gewalt ... usw usw.
      Ich bin froh (sehr froh) dass viele dieser probleme überwunden sind, auch wenn es hier und da noch immer unter der decke gärt.
      Änderungen und fortentwicklung waren/sind meiner meinung nach nicht irgendwelchen einreden und erwartungshaltungen anderer, fortgeschritten-liberalerer völker und staaten zu verdanken, sondern allein bildung und damit entwicklung von selbstbewusstsein und gegenseitige toleranz haben zu dem wandel in D (z.b.) geführt. Und natürlich auch nicht zuletzt zu gesetzen geführt, die benachteiligte minderheiten schützt und eine separierung ausschliesst.
      Ja, Homophobie ist hierzulande auch noch verbreitet.
      Auf dem Land oft noch mehr als in der Stadt.
      Natürlich ist es besser als z.b. noch vor 20 Jahren.

      Aber Jugendliche, die in der Schule verprügelt werden, nachdem rauskommt, dass sie schwul sind, gibts hier heute auch noch.

      Bedenklich finde ich z.b. auch, dass viele, gerade Jüngere, seit einigen Jahren das Wort "schwul" bzw. "gay" als Synomym für "Schei*e" verwenden.
      Da denken zwar viele vermutlich nicht drüber nach, wenn sie das so gebrauchen, aber sowas macht immer etwas mit einem, sowas geht ins Unterbewusstsein.

      ABER:
      Natürlich sind die "Zustände" hier nicht vergleichbar mit den Dingen bzw. Rückschritten, die gerade in Russland passieren.

      @rip:
      zur Bildung:
      Genau. Es ist auch bewiesen, dass Toleranz (z.b. gegenüber Homosexuellen) zunimmt, je höher der Bildungsgrad ist.
      Hab ich im übrigen auch schon desöfteren beobachtet.
      Zuletzt geändert von Volkinator; 10.08.2013, 13:23.

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      • Noch in den 2000er Jahren wurde es gleichgeschlechtlichen Paaren in Europa von den Verantwortlichen verboten, sich vor Fernsehkameras zu küssen, weil so eine Handlung als unpassend für ein auf Familien ausgerichtetes Sendeprogramm angesehen wurde. Inzwischen wird in den Medien zwar immer noch von einem Skandal gesprochen, wenn soetwas vorkommt, aber zumindest werden die Kameras nicht mehr weggeschwenkt oder den Liebenden von vornherein angedroht, sie aus der Sendung zu werfen.

        Und gerade Russland ist seit jeher ein Land, dass sich ausländischen Entwicklungen häufig verschließt und auch selbst im Innern wenig reformfreudig ist. Um die Jahrhundertwende herrschte bei der russischen Oberschicht sogar die Meinung vor, der Rest der Welt sei dekadent und moralisch verkommen, weshalb Russland früher oder später die Vorherrschaft in Europa zufallen würde. 20 Jahre später war das 1.000 Jahre alte Zarenreich Geschichte.
        Zuletzt geändert von swie; 10.08.2013, 17:14.

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        • Ich möchte nur mal in die Runde werfen, warum hierzulande z. B. schwule Profi Fußballspieler sich nicht wagen öffentlich zu outen, soweit ist es mit unserer sogenannten Toleranz gegenüber andersartigen Lebens und -Liebesformen wohl doch nicht her. Das Thema Schulhof und schwule Jugendliche ist ja schon angesprochen worden. Zwar werden Schwule und Lesben im allgemeinen bei uns nicht so öffentlich angegriffen, aber hinter vorgehaltener Hand erfährt man so einiges an Intoleranz, auch von Leuten von denen man es anfangs nie angenommen hätte.

          Und was diese Kußaktion angeht, was wollen die Leute da erreichen? ich kann mich noch an die herzigen Kußszenen zwischen den sowjetischen und DDR Genossen erinnern (Honni und Breshnev und wie sie alle hießen), die bei jedem Treffen stattfanden. Die waren sicher alle schwul, ach nee, war ja der berühmte Bruderkuß.

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          • Ich möchte nur mal in die Runde werfen, warum hierzulande z. B. schwule Profi Fußballspieler sich nicht wagen öffentlich zu outen
            Nicht nur dass sie es nicht wagen,
            ihnen wird von höchster Stelle empfohlen sich nicht zu outen.
            ich glaube Rauball war es.

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            • Weiss zwar nicht, wer dieser Rauball ist und welche funktion er an höchster fussballstelle hat - kannst du bitte kurz erklären @Senfi, was als begründung für die empfehlung 'nicht-outen' genannt wurde? Bzw. wurde überhaupt eine genannt?

              Ich meine ... wenn man den fussball oder sport allgemein frei von allem halten will, also generell das geschlecht, rasse, sex. orientierung keine rolle spielt und nur der gemeinsame sport die erste intension sein soll (klar ist der profi-fussball schon lange auch ein geschäft an dem viele viel verdienen) - das kann ich nachvollziehen.
              Aber warum stellt dann schwul-sein, lesbisch-sein ein problem beim fussball dar, es schränkt doch nicht den sportlichen kampf- und teamgeist ein irgendwie?
              Sind's die anderen, die sich vom schwul-sein eines sportkameraden iwie 'angegriffen (nicht im kämpferischen sinn)' fühlen, ein schwuler mitspieler ein fremdkörper darstellt? Stört es das bild der homogenen mannschaft, die gemeinsam nach oben strebt im fairen sportlichen kampf? Ist es das vielschichtige publikum, dass mit einem schwul-sein von fussballern auf'm feld und sonstwo nicht klarkommt?
              Warum ausgerechnet bei könig fussball als eine der populärsten sportarten hierzulande dieser gesellschaftliche rückschritt?

              Empfehlung nicht-outing aus den oberen hierarchien ... machen diese dort verantwortlichen überhaupt gedanken drum, wie weit sie in die persönlichkeitsrechte eines sportlers eingreifen? Wenn er/sie sich nicht als sportler outen darf, wird er es auch nicht ganz privat tun dürfen und können? Wer hat dazu das recht .... oder besser gesagt, wer nimmt es sich? Wem beugt sich dieser rechthaber? Hat das noch was mit sport und umsetzung von teamgeist zu tun?

              Keine sorge @Senfi, hab nicht vor mich auf die fussballer einzuschiessen ... ich denke, die problematik lässt sich 1:1 auch in andere bereiche - nicht nur sport - übertragen.

              Ich meine, da braucht man gar nicht scheel auf den vermeintlichen rückschritt in Russland kucken - den ich gar nicht als solchen empfinde. Eher als einen mehr als hilf- und masslosen versuch, vorhandene verständnisdefizite und mauern in den köpfen per gesetz niederzuringen. Traditionell verwurzelte lebens- und liebenspartnerschaften hin oder her - meiner ansicht nach ignorieren tradition geprägte völlig, dass es schwul sein, lesbisch sein ... schon immer gab, quer durch alle kulturen, zeiten, völker, sogar im tierreich.

              Ja, ihr habt recht, das das abweichen von hetero-sein und die abgewandt-sein mitten unter allem integrativem hat auch bei uns starke wurzeln. Es ist wenige jahrezehnte her, dass schwul-sein das gesellschaftliche todesurteil bedeutete.
              Es sind nicht nur die ultrarechten braunen, die den hass gegen das schwul/lesbisch sein offen schüren, es sind auch 'die anderen' die die ächtung ganz für sich persönlich vollziehen oder zumindest vorsichtig auf abstand gehen.

              Warum nur?

              Warum nur haben die traditionell geprägten menschen in russland diese mauern im kopf?
              Das miteinander von allen möglichen sexuellen orientierungen gefährdet doch nicht den fortbestand der eigenen grossen völkerfamilie, im gegenteil, sie bereichert, auch wenn das sehr problembehaftet zu sein scheint.

              Ist Putin nicht klar, dass er mit seinem gesetz den schwulen/lesben/bi/transgender-hassern inoffiziell mit nicht kontrollierbaren auswirkungen türen öffnet, die quasi den weg des gesetzes ignorieren oder zumindest abkürzen und alle nicht-traditionell-verwurzelten versuchen niederzuknüppeln? (natürlich nicht wirklich alle, aber immer wieder werden deutliche präzedenzfälle produziert)

              Ich bin nach wie vor der ansicht, dass irgendwelche proteste von aussen nix bringen werden. Die änderung muss/sollte im land selbst ihren ursprung suchen.
              Solidarität aus'm ausland ja, aber nicht durch plakative und nichts bewirkende aktionen a la kussaktion.

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              • was als begründung für die empfehlung 'nicht-outen' genannt wurde?
                "Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich einem Spieler noch nicht guten Gewissens zu einem öffentlichen Coming-out raten", sagte Rauball in der Sport Bild: "Einem Spieler zu diesem Schritt zu raten - so weit ist der Fußball nicht. Hier gibt es noch eine Menge zu tun. Das ist beschämend, aber meine hundertprozentige Überzeugung allen Sonntagsreden zum Trotz."
                Quelle: sportal.de

                Keine sorge @Senfi, hab nicht vor mich auf die fussballer einzuschiessen ...
                Kurioserweise meint er tatsächlich nur die Spieler,
                bei den Spielerinnen ist es schon lange kein Tabuthema mehr.
                Nadine Angerer z.B. oder Inka Grings

                Kommentar


                • Zitat von Senfi0606 Beitrag anzeigen
                  Quelle: sportal.de


                  Kurioserweise meint er tatsächlich nur die Spieler,
                  bei den Spielerinnen ist es schon lange kein Tabuthema mehr.
                  Nadine Angerer z.B. oder Inka Grings
                  Vielleicht hängt es damit zusammen, das man Frauen sowieso schon von vornherein oft Homosexualität unterstellt hat, wenn sie einem typischen Männersport nach gehen und das es dann keine große Überraschung ist, wenn sich die ein oder andere outet.

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                  • Reinhard Rauball rät vom Outing ab: ''So weit ist der Fußball nicht''

                    Wolfgang Niersbach, Reinhard Rauball, Helmut Sandrock

                    Liga-Präsident Reinhard Rauball sieht die Zeit für ein Outing eines homosexuellen Fußballers noch nicht gekommen. "Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich einem Spieler noch nicht guten Gewissens zu einem öffentlichen Coming-out raten", sagte Rauball in der Sport Bild: "Einem Spieler zu diesem Schritt zu raten - so weit ist der Fußball nicht. Hier gibt es noch eine Menge zu tun. Das ist beschämend, aber meine hundertprozentige Überzeugung allen Sonntagsreden zum Trotz."
                    Collins als schlechtes Beispiel?
                    Rauball erinnerte an Jason Collins, der sich als bisher einziger Basketballer aus der NBA geoutet hatte. "Seitdem hat er keinen Verein mehr gefunden. Das sagt alles", erklärte der 66 Jahre alte Jurist: "Wenn ich einem 25-jährigen Fußball-Profi dazu raten würde, besteht genauso die Gefahr, dass dessen Karriere zu Ende ist. Weil es zwar kein Problem der Spieler untereinander ist oder zwischen den Vereinsoffiziellen und dem Spieler. Aber dass der Spieler bei Auswärtsspielen von den gegnerischen Fans die Akzeptanz bekommt, die er verdient, kann ich ihm nicht garantieren."

                    Quelle: sportal.de

                    Mag sein, dass der fussballsport (... männliche liga ) noch nicht so weit ist ... wenn's aber dem fussballer ein dringendes bedürfnis ist, sich auf mehreren ebenen seines lebens zu outen?? Rauball bezieht sich auf sog. sonntagsreden, die wohl eher einen easy umgang mit schwul-sein und fussball verheissen. Ganz so einfach wird's nicht sein.

                    Na ja, Rauball steht zu seiner überzeugung .. und seine präsidiumskollegen werden nicht gross anders denken. Sie kennen ihn und seine einstellung wahrscheinlich ... und tragen sein statement mit.

                    Interessant, dass der damenfussball offenbar da schon ein schritt weiter ist .

                    Sry für's abweichen vom eigentlichen thema.

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                    • Von Staatswegen wurden in Deutschland fast alle nötigen Rahmenbedingungen geschaffen, die eine absolute Gleichstellung von Homo- und Heterosexuellen in Alltag und Öffentlichkeit erfordern. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz erstreckt sich nicht nur auf das berufliche Umfeld, wie viele menschen glauben, sondern auch auf Vereine, Schulen, das Gesundheitssystem etc. Schon der erste Paragraph des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes schließt Benachteiligungen durch die sexuelle Identität ausdrücklich aus.

                      Ich sehe daher die Gesellschaft in der Pflicht. Die Medien sollten aufhören, Homosexualität als etwas Andersartiges, etwas Besonderes darzustellen, und die Form ihrer Berichterstattung ändern. Küsse von Gleichgeschlechtlichen sollten als selbstverständlich hingenommen, und nicht mehr als "Skandal" ausgeschlachtet werden. Kinder und Jugendliche sollten lernen, dass Beleidigungen wie "Schwuchtel", "Homo" oder "Gay" unmöglich sind. Erwachsene sollten gleichgeschlechtliche Liebe als ganz normal erachten, und nicht darüber tuscheln. Und Prominente Homosexuelle sollten aufhören, ihre "Coming-Outs" plakativ groß aufzuziehen. Niemand muss sich zu seiner Homosexualität bekennen, weil Homosexualität weder illegal noch moralisch verwerflich ist. Diese Öffentlichmachung von Homosexualität ist antiquiert, und stammt aus einer Zeit, in der Homosoexualität auch von Seiten des Gesetzgebers noch mit Nachteilen verbunden war. Homosexualität ist heutzutage aber nichts mehr, was man bekanntgeben oder ankündigen müsste.

                      Aber all das ist ein weitaus langwierigerer Prozess, als die notwendigen Gesetzestexte zu schreiben und zu verabschieden. In den vergangenen Jahren sind zwar schon große Fortschritte erkennbar, aber es muss weitergehen. Gesetze sind meist binnen weniger Monate gemacht und durchgesetzt, aber die tatsächliche Umsetzung durch die Gesellschaft kann Jahrzehnte in Anspruch nehmen. So wie sich die Dinge hierzulande aber entwickeln, gehe ich davon aus, dass noch in dieser ersten Hälfte des Jahrhunderts die nahezu vollkommene Akzeptanz von Homosexualität einsetzen wird.

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                      • Zitat von swie Beitrag anzeigen
                        ........(prominente habe ich mal rausgenommen, da ich diese art sendungen eh nicht schaue und darüber nicht informiert bin)... Homosexuelle sollten aufhören, ihre "Coming-Outs" plakativ groß aufzuziehen. Niemand muss sich zu seiner Homosexualität bekennen, weil Homosexualität weder illegal noch moralisch verwerflich ist. Diese Öffentlichmachung von Homosexualität ist antiquiert, und stammt aus einer Zeit, in der Homosoexualität auch von Seiten des Gesetzgebers noch mit Nachteilen verbunden war. Homosexualität ist heutzutage aber nichts mehr, was man bekanntgeben oder ankündigen müsste.
                        da gebe ich @swie mal eine glatte eins für diese aussage! ich finde übrigens auch nicht, dass sich homosexuelle-paare übertrieben küssen und begrabbeln müssen, in der öffentlichkeit. ich bin halber-südländer und trotzdem küsse und begrabbel ich keine "damen" wild in der öffendlichkeit - ich bin da sehr dezent

                        allerdings können wir in der westlichen welt sehr glücklich sein, dass wir so frei damit umgehen können. in anderen ländern (weitaus schlimmer als in russland) passieren sehr viel schrecklichere dinge, wenn sich menschen outen. das mittelalter ist noch gar nicht so weit weg wie viele vielleicht denken.
                        Zuletzt geändert von Memphis; 13.08.2013, 16:44.

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                        • ... Niemand muss sich zu seiner Homosexualität bekennen, weil Homosexualität weder illegal noch moralisch verwerflich ist. ...
                          Das ist richtig @swie.
                          Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es für einen schulen oder eine lesbe sehr befreiend sein kann, aus dem verdeckten und heimlichen eine offene tatsache zu machen und sich zu dem zu bekennen, was ist. Ich denke, es erleichtert den umgang miteinander, wenn einmal ausgesprochen wird, was der/die betroffen aussprechen möchte.
                          In welchem rahmen und in welchem umfang ... das ist geschmacksache.
                          Eine überzogene zur-schau-stellung von der einen oder anderen sex. orientierung finde ich auch überflüssig. Das bringt m.e. nur überflüssige klischees auf den weg.

                          ... So wie sich die Dinge hierzulande aber entwickeln, gehe ich davon aus, dass noch in dieser ersten Hälfte des Jahrhunderts die nahezu vollkommene Akzeptanz von Homosexualität einsetzen wird.
                          Dein wort in gottes gehörgang!

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                          • Zitat von rip.michael Beitrag anzeigen
                            Das ist richtig @swie.
                            Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es für einen schulen oder eine lesbe sehr befreiend sein kann, aus dem verdeckten und heimlichen eine offene tatsache zu machen und sich zu dem zu bekennen, was ist. Ich denke, es erleichtert den umgang miteinander, wenn einmal ausgesprochen wird, was der/die betroffen aussprechen möchte
                            da hast du sicherlich nicht ganz unrecht! aber: ich komme aus den hotel-, und gastgewerbe, wo homosexualität sehr verbreitet ist. da hat der hetero auch nicht immer einen leichten stand wenn er alle 5 minuten "belästig" wird. jeder neuankömmling wird erst einmal "begutachtet" ob er würdig ist in der gruppe aufgenommen zu werden. ich denke, dass beide seiten an ihre lebensweise arbeiten müssen. wobei ich es jetzt auf die westliche welt begrenze, da in andere ländern es oft um leben und tod geht, wenn man gegen der "norm" lebt.

                            ich habe weder etwas gegen heteros noch etwas gegen homosexuelle (warum auch)? mir muss da keiner etwas beweisen.
                            Zuletzt geändert von Memphis; 13.08.2013, 17:47.

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                            • ... ich habe weder etwas gegen heteros noch etwas gegen homosexuelle (warum auch)?
                              Ich hoffe, dem statement folgen sowohl hierzulande als auch in Russland immer mehr und immer mehr menschen und räumen vorurteile aus den köpfen.

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                              • Zitat von Memphis Beitrag anzeigen
                                da gebe ich @swie mal eine glatte eins für diese aussage! ich finde übrigens auch nicht, dass sich homosexuelle-paare übertrieben küssen und begrabbeln müssen, in der öffentlichkeit. ich bin halber-südländer und trotzdem küsse und begrabbel ich keine "damen" wild in der öffendlichkeit - ich bin da sehr dezent
                                Das ist wahrscheinlich auch der größere Stein des Anstoßes, die sehr sexuell focussierte Art wie sich Leute aus der Homosexuellen Szene oft präsentieren.
                                Ich denke da an die Gay Paraden in New York, Berlin oder wo auch immer etc.
                                Bin ich verklemmt, wenn ich der Meinung bin, das provokant sexuelle Handlungen (um es mal ganz sachlich auszudrücken ) in den Privat-oder den dafür vorgesehen professionellen Bereich gehören und nicht in die Öffentlichkeit ?

                                Heterosexuelle hätten auch nicht viele Sympathien auf ihrer Seite, sich öffentlich provokant sexuell zu präsentieren.
                                Ich lebe nach dem Motto, jedem das seine, solange nicht Kinder, Tiere oder sonstwie nicht entscheidungsfähige Menschen involviert sind.
                                Ich finde nur, alles was über harmlose Zärtlichkeiten hinaus geht, sollte im privaten Rahmen bleiben oder für die, die es sehen wollen.

                                Durch diese sehr sexualisierte Form der Präsentation von Homosexuellen in der Öffentlichkeit (natürlich nicht bei allen) haben sich auch sicher Vorurteile gefestigt, die ja eigentlich beseitigt werden sollten.

                                Das Homosexuelle keine stabilen, langjährigen Beziehungen führen können ist ganz sicher ein Vorurteil, das durch diese sexuelle Focussierung nicht ausgeräumt wird oder wo sich der ein oder andere in seinem Vorurteil bestätigt fühlt.
                                Zuletzt geändert von Mysterious; 13.08.2013, 19:24.

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