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Die Geiselnahme von Gladbeck (16.08.1988)

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  • #16
    Auf der Suche nach einem Online-Video der gestrigen Doku bin ich auf der Internetseite des WDR auf ein Interview mit Frank Plasberg zum hier schon angesprochenen Sachverhalt gestoßen: http://www1.wdr.de/themen/archiv/sp_...ldrama108.html

    Auf dieser Seite (auch vom WDR) findet man noch weitere Links zu Berichten und Artikeln zum Thema: http://www1.wdr.de/themen/archiv/sp_...ldrama100.html


    Und hier habe ich endlich das Video zur WDR-Sendung von gestern gefunden, sie scheint frisch von jemandem bei Youtube online gestellt worden zu sein. Das werde ich mir auf jeden Fall nochmal ganz von vorne ansehen - vielleicht gibt es noch weitere Interessierte:

    Zuletzt geändert von November; 17.08.2013, 21:21.

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    • #17
      Zitat von November Beitrag anzeigen
      War das die Dokumentation im WDR gestern abend, die Du gesehen hast? Diese war es, die ich geschaut habe, bin zufällig zu später Stunde bei der Sendung gelandet und habe leider nur noch maximal die letzten 30 Minuten gesehen. Ich fand sehr informativ, was dort gezeigt und berichtet wurde. Vieles habe ich dadurch erstmalig in dieser Detailreichheit erfahren, war zu jung damals, kann mich aber dennoch an die Sache an sich erinnern.


      Heute abend kommt noch ein ZDF-History zum Gladbecker Geiseldrama um 21:45 Uhr auf Phoenix.
      Ich habe das auf Phoenix gesehen.
      Aber das Frank Plasberg einer der Journalisten an vordester Front war, das habe ich mal vor längerer Zeit in einem anderen Zusammenhang gelesen und habe es erst dadurch mitbekommen.
      Ich meine es war irgendein Leserkommentar bezüglich irgendeines Preises den Plasberg erhalten hat.

      Der Kommentar des Lesers war sehr zynisch und ging in die Richtung, das Plasberg ihn nicht verdient hat, sich lieber daran erinnern sollte, das er damals mit zu der skandalösen Journalistenmeute gehörte und sich dadurch einen Namen gemacht hat, heute damit aber am liebsten nicht mehr damit in Verbindung gebracht werden möchte.

      Ich habe das Drama damals auch nicht intensiv verfolgt, habe aber speziell diese Szene in Erinnerung, wo inmitten einer Menschenmenge Journalisten kumpelhaft (und mit den Tätern auf Du ) dieses Interview mit den Tätern führten. Und diese lapidare Frage an Simone Bischof, wie es ihr denn so gehen würde, die hat mich damals schon geschockt.

      In dem Bericht ist ja auch erwähnt worden, das der damalige Bürgermeister ?? die Medien gerügt hat, hat aber weder Presse noch die TV Anstalten interessiert.

      Es gab nämlich schon WÄHREND des ganzen Dramas kritische uund rügende Stimmen gegen die Medien und wie sich die Polizei verhalten hat, nicht erst hinterher als das Kind in den Brunnen gefallen ist.

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      • #18
        Es ist immer wieder erstaunlich wie nachsichtig unsere Justiz gegenüber Mördern und Totschlägern ist. Ob diese Entführer ,oder die Totschläger von Johnny K., diese Verbrecher bekommen die Chance auf ein Leben in Freiheit nach einer lächerlichen Zeit im Knast, die Opfer bekamen keine Chance auf ihr Leben. Steuerhinterziehung wird oft strenger bestraft, als der Tod eines Menschen, versucht das mal einem Hinterbliebenen zu erklären.
        Diese Gladbeck Verbrecher dürften nie wieder rauskommen und diese sensationsgeile Journalistenmeute hat auch in den Knast gehört.

        Wenn ich dann noch von Reifeverzögerten erwachsenen Straftätern höre, die dann nach Jugenstrafrecht verurteilt werden und mit läppischen zwei bis vier Jahren davonkommen, nachdem sie einen Menschen totgeprügelt haben, zum saufen und und prügeln waren sie nicht reifevezögert, könnte ich nur noch ko....
        Zuletzt geändert von Dreamerdancer; 23.08.2013, 00:58.

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        • #19
          wenn die 100% schuld erwiesen ist, dann kann ich es auch nicht verstehen. im allgemeinen bin ich immer für eine zweite-chance............... bin aber auch überzeugt, dass es personengruppen gibt die einfach im knast gehören und nicht auf die straße.

          es gibt tiere die sind menschen und es gibt menschen die sind tiere

          ich kann auch einiges nicht verstehen:
          da werden brutale kriminelle relativ harmlos bestraft, während der kleinkriminelle oder gar unschuldige hart beschraft wird.

          unschuldig = hat für alle nachteile, wenn er unschuldig im knast kommt, selbst zu sorgen. zum beispiel fristlose kündigung seiner wohnung, einlagerung seiner möbel, mietschuld, pfändung von auto.............was alles in die tausende geht hat der unschuldige selbst zu tragen, während der kriminelle seinen försorglichen beistand bekommt und die schulden minimieren kann. dafür mache ich aber nicht den kriminellen verantwortlich sondern die beschauerte, die diese gesetze machen.
          Zuletzt geändert von Memphis; 23.08.2013, 03:44.

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          • #20
            Zitat von Dreamerdancer Beitrag anzeigen
            Es ist immer wieder erstaunlich wie nachsichtig unsere Justiz gegenüber Mördern und Totschlägern ist. Ob diese Entführer ,oder die Totschläger von Johnny K., diese Verbrecher bekommen die Chance auf ein Leben in Freiheit nach einer lächerlichen Zeit im Knast, die Opfer bekamen keine Chance auf ihr Leben. ...
            Nein, die opfer bekamen keine chance ... sie wurden dem ausgelebten, überschiessenden gewaltpotential geopfert.
            Eine entsprechende strafe und verbüssung ist eine seite der medaille, wozu auch noch im bestfall einsicht über das falsche der tat und beweggründe steckt und im idealfall reue, sühne in irgendeiner form.
            Es wird oft kritisiert, dass man einsitzenden gewalttätern verhältnismässig zuviel an zuwendung zukommen lässt, psychologische beratung, therapien und andere massnahmen, resozialisierungsmassnahmen, die auf ein leben in freiheit vorbereiten. Oft wird kritisiert, dass den opfern oder ihren familien viel zu wenig zuwendung zukommt, dass sie in ihrer opferrolle alleine gelassen werden. Das mag stimmen. Aber das ist nicht die schuld von einsitzenden straftätern.

            Aber angesichts steigener kriminalität und überfüllung von gefängnissen, begrenzte finanzielle mittel, personalmangel, kann es nicht sein, dass massnahmen, die tätern zugute kommen sollen zurückgeschraubt werden oder justiz generell an den punkt kommt: wegsperren, je nach schwere der tat, reicht aus ... und wenn's sein muss lebenslänglich wegsperren, wo auch immer.
            Menschen, die eine tat begangen haben, durch die ein anderer verletzt oder getötet wurde, auch sie brauchen zuwendung und chancen neben der strafverbüssung. Davon bin ich fest überzeugt.
            Denn sie sind und bleiben mitmenschen, selbst wenn man sie in eine strafkolonie auf'm mars verbannen würde.

            Opfer, sie wissen, was ihnen angetan wurde, was ihnen genommen wurde - sie spüren es tag für tag.
            Täter, oftmals spüren sie gar nix mehr, noch nicht mal, wenn sie den menschen vor sich vom leben in den tod befördert haben. Sie spüren ihre tat (oft) nicht und das leid, das sie gebracht haben. Sie müssen wieder lernen zu spüren.

            Heute früh laß ich einen interessanten artikel in der rentnerbravo mit dem titel "Die Kunst zu trösten"
            Einer der leitsätze hiess: zuhören und schmerz aushalten

            Ich bin überzeugt, beide, opfer und täter brauchen das nach auflösung von verhärtungen gleichermassen ... zuhören und mit ihnen schmerz aushalten.

            Wie wollen wir sonst je zu einer friedliebenden gesellschaft kommen, wenn wir den frieden (auch den inneren) nicht lebens- und liebenswert gestalten?

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            • #21
              Es wird oft kritisiert, dass man einsitzenden gewalttätern verhältnismässig zuviel an zuwendung zukommen lässt, psychologische beratung, therapien und andere massnahmen, resozialisierungsmassnahmen, die auf ein leben in freiheit vorbereiten
              Dazu fällt mir ein Spruch vom weißen Ring ein, etwas abgewandelt:

              Wenn alle sich um den den Täter kümmern, wer bleibt dann beim Opfer?

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              • #22
                ein phänomen, dass es ja nicht nur im strafrecht gibt!
                auch im "privatenbereich" kommt es vor, dass die kriminellen öfter staatliche hilfe bekommen als der "nette-, und ehrliche-bürger". da bekommen mal so ein paar kriminelle ein paar box-, und kampf-kurse geschenkt, damit er unschuldige bürger gleich richtig eine in die fresse hauen kann.

                förderunterricht gibt es natürlich auch geschenkt, damit sie auch richtig zählen können wie oft sie einen in die fresse hauen, während der normalbürger alles selbst zahlen muss

                ich bin ja für helfen, aber einige dinge werde ich nie verstehen.

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                • #23
                  Interessant wäre mal zu wissen, wie erfolgreich all diese Maßnahmen und Hilfen für Straftäter sind, immerhin geht es dabei auch um beachtliche Summen, die diesen Kriminellen zukommt, um in die Gesellschaft resozialisiert zu werden.

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                  • #24
                    die statistiken, die ich dazu kenne, sagen nichts eindeutiges aus. wobei es wohl einen leichten rückgang gibt, bei solche maßnahmen. ein pädagoge, der selbst an den maßnahnem beteiligt ist, und selbst eine schlägerkarriere hintersich hat und neuerdings an einen zehntausend euro urlaub teilnehmen darf, der wird es sicherlich anders sehen.

                    sicherlich gibt es einige die man auch "bekehren" kann (wäre ja traurig wenn nicht). ich selbst habe aber ehrlich gesagt schwierigkeiten damit, dass man agressive personen durch einen agressiven kostenlosen-kampf sport (boxen, kampfsport usw.) resozialisiert. selbst wenn es "teilweise" hrlfen sollte, dass sie dadurch ihre aggressionen abbauen. helfen ja....aber nicht so!
                    Zuletzt geändert von Memphis; 24.08.2013, 17:26.

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