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Kommunikation - Das Nachrichtenquadrat

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  • #31
    Folgendes Zitat habe ich heute in den Weiten des Internets gelesen - mal wieder zum Stichwort "Schweigen":

    »Nicht schweigt in Gedanken, wer mit der
    Stimme schweigt«


    .......von wem es stammt, stand nicht dabei.

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    • #32
      Zitat von November Beitrag anzeigen
      Folgendes Zitat habe ich heute in den Weiten des Internets gelesen - mal wieder zum Stichwort "Schweigen":

      »Nicht schweigt in Gedanken, wer mit der
      Stimme schweigt«


      .......von wem es stammt, stand nicht dabei.
      Und oft scheint es so, das der Geist (oder Seele) vollkommen vom Verstand und der Person abgelöst ein Eigenleben führt.
      Ist Euch schon einmal aufgefallen, das man sich manchmal unterhält oder etwas sagt, und ZEITGLEICH hat man noch total andere Gedanken, die gar nichts mit dem zu tun haben, über das man sich gerade unterhält, oder was man gerade sagt.

      Ich finde es ist zwar alltäglich und jeder wird es wohl kennen, aber trotzdem halte ich es für ein Phänomen.

      Entweder ein Hinweis, auf unser wahres Ich, unsere Seele, die sich ständig, oft oder manchmal in Erinnerung ruft oder sich bemerkbar macht.
      Oder aber die Wissenschaft hätte wahrscheinlich irgendwelche "ernüchternden" Erklärungen für dieses Phänomen.

      Kommentar


      • #33
        Ja @Mysterious ... für mich ist das auch immer wieder ein phänomen ... es scheint so zu sein, dass es eine äussere und eine innere wahrnehmung der eigene person gibt, deren beider gedankenstränge nicht immer parallel laufen, geschweige denn dass sie deckungsgleich liefen mit dem, was real nach aussen transportiert wird .. also kommunikation in jedem sinn.


        Ja und wie ist das mit den blitzgedanken, mit den blitzideen oder passenden lösungen, die plötzlich wie aus dem nichts da sind und ein bestehendes problem entscheidend angehen helfen? Die heureka-erlebnisse!!
        Wobei ich den begriff 'entscheidend' hervorheben möchte ... plötzlich hat man mittels einer blitzidee eine entscheidungsgrundlage für hüh oder hott ... und ab geht's .. der weg ist wieder sichtbar! Was am ende nicht heisst: das ziel war vollkommen ohne schwierigkeiten erreichbar

        Da läuft wohl sehr sehr viel auf den verborgenen inneren ebenen ab, scheinbar ohne bewusstes zutun. Und es ist erwiesen, dass vieles in den unterschiedlichen schlafphasen abläuft, vieles sortiert wird im oberstübchen in die entsprechenden schubladen ... zum sofortigen oder späteren gebrauch. Und der ganze erfahrungsschatz angelegt wird.
        (Das lässt mich unweigerlich wieder an unseren Michael denken mit seinen eklatanten schlafproblemen und seine sonderlösungsversuche. Wie viel häufte sich in seinem inneren ... unsortiert alte und neue eindrücke, einfach alles an altem und neuem input ... so dass kein weg und steg zu sehen war?)

        Aber die sogenannten blitzideen sind m.E. schon was besonderes ... sie sind im wahrsten sinne des wortes erhellend und beflügelnd ... in dem moment der kenntnis: yippie ... das isses!! Macht stark und entschlossen wie der zaubertrank von Asterix! ... und es geht schier alles!

        Ja und dann gibt es ja auch noch die sogenannten fixen ideen ... die, wo man sich in was hoffnungslos verrennt, in der überzeugung, genau auf dem richtigen weg zu sein ... bedenkenlos ... oder bedenken einstampfend, in der hoffnung, dass sie damit erledigt wären. DIE fixen ideen, wo jeder ausserhalb einem selbst bemerkt, dass das ding in die hose geht ... aber selten einem gelingt, den enterhaken zu schmeissen und einen einbremsversuch zu starten.

        Andererseits hat so manche fixe idee schon zu einer gewaltigen neuen erkenntnis geführt, die allen menschen zuteil wurde und zu ihrer erfahrung wurde letztlich.

        Auch der forscherdrang wird nicht nur von trial and error vorwärts bewegt ... es sind auch vielfach die fixen ideen, die einen unnötigen mäander überspringen helfen ... die fixen ideen könnte man als wurmlöcher zwischen problem und lösung betrachten ..
        Quasi nach dem grossen vorbild des universums ... dass es diese wurmlöcher gibt, ist wohl wissenschaftlich erschöpfend erforscht, wenngleich noch niemand gelegenheit hatte, eine wurmloch zu durchsausen ...

        Aber ... warum so weit in die ferne schweifen ... wo doch das feld der inneren und äusseren kommunikation von lebewesen soooo irre gross ist!

        Was haltet ihr von dieser besonderen experimentellen art der kommunikation, wo zwei individuen in einen offenen tütentunnel blicken und sich selbst erfahren?
        Ist ja auch eine form von kommunikation, oder?

        röhre.jpg

        Mehr hier.

        (Hab dabei das im hinterkopp und versuche es durchzutesten ...)
        Angehängte Dateien
        Zuletzt geändert von rip.michael; 19.11.2013, 18:54. Grund: link eingefügt

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        • #34
          irgendwie eine recht interessante art von kommunikation, die aber
          mehr in unserem inneren erfolgt. ich bin jedenfalls faziniert davon.

          Das Bauchhirn - das enterische Nervensystem

          Es gibt im Magen-Darm-Trakt ein eigenes Nervensystem, das immerhin aus rund 100 Millionen Nervenzellen besteht und ist somit größer als das Nervensystem im Rückenmark. Daher sprechen viele WissenschaftlerInnen tatsächlich vom "kleinen Gehirn" oder vom "Bauchgehirn". Das enterische Nervensystem hat anatomisch eine sehr ähnliche funktionale Struktur wie das Gehirn und zieht sich als durchgehendes Netzwerk von der Speiseröhre bis zum Darmausgang mit über 100 Millionen Nervenzellen und Gliazellen. Zelltypen, Wirkstoffe und Rezeptoren sind in beiden Gehirnen gleich und auch ihre Funktion ähnelt sich insofern, dass beide autonom vom restlichen Körper arbeiten können. Das Bauchgehirn analysiert die zugeführte Nahrung auf ihre Nährstoffzusammensetzung, den Salzgehalt und Wasseranteil und koordiniert, was der Körper absorbiert und was er ausscheidet. Das enterische Nervensystem steuert hemmende und aktivierende Schaltkreise, damit die Muskelzellen die Nahrung in wellenartigen Reflexen durch das Verdauungssystem pressen. Außerdem kontrolliert es, dass hemmende und erregende Nervenbotenstoffe im Gleichgewicht sind, genauso wie stimulierende Hormone und schützende Substanzen. Kopf- und Bauchgehirn stehen dabei im ständigen Kontakt, werden doch 90 Prozent der Informationen zum Gehirn geschickt werden, aber nur zehn Prozent in die andere Richtung, etwa wenn das Bauchgehirn Gifte meldet, denn dann veranlasst das Gehirn, dass das enterische Nervensystem motorische Reflexe auslöst und der Mensch erbricht. Von den Informationen, die das Bauchgehirn tagtäglich zum Gehirn schickt, nehmen gesunde Menschen nur die wenige davon bewusst wahr, während Menschen mit Reizmagen oder Reizdarm, die an chronischen Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung leiden viel empfindlicher auf die Informationen reagieren. Diese erhöhte Sensibilität schlägt sich auch in anderen Bereichen nieder, indem Patienten mit Reizmagen oder -darm überdurchschnittlich oft an Migräne, Depressionen, Schlafstörungen oder Angst leiden. Beide Nervensysteme haben die gleichen Botenstoffe und Rezeptoren, sodass einige Medikamente auch beide Gehirne beeinflussen, sodass fast alle, die auf Neurotransmitter wirken, auch Rezeptoren im Darm besitzen. Antidepressiva stellen darum meist auch die Verdauung ruhig, während Medikamente, die den Serotoninspiegel und damit die Laune heben, gleichzeitig die Motorik im Darm steigern.Die Denkleistung dieses "zweiten Gehirns" im Bauch beschränkt sich vor allem darauf, die Verdauung zu steuern, wobei automatisch eine große Menge an Darmbewegungen zu koordinieren ist. Diese Koordination erfolgt weitgehend selbstständig, dennoch ist dieses System eng über das übrige Nervensystems mit dem Gehirnverbunden ist. So meldet das Gehirn dem Magen-Darm-Trakt, wenn etwas zu Essen aufgetischt wird, damit es sich darauf einstellen kann.In ZDF-online fand sich ein Bericht von Andrea Schreiber und Christine Gottlob über das zweitgrößte Nervensystem des Körpers:Das "Bauchhirn"



          Im Darm liegt mit 100 Millionen Nervenzellen ein Netz, das von der Speiseröhre bis hin zum Enddarm reicht.Evolutionsgeschichtlich betrachtet ist das Bauchhirn wesentlich älter als das Gehirn, ist diesem neurochemisch aber sehr ähnlich und wird deshalb immer wieder auch „Bauchgehirn“ oder „Little Brain“ bezeichnet.Evolutionsgeschichtlich ist die Entwicklung des Nervensystems eng mit dem Darm verbunden, denn es besteht bei primitiven Tieren wie dem Regenwurm das Nervensystem aus einem Bauchnervenstrang, der in regelmäßigen Abständen Ganglien enthält. Das Ganglienpaar am Vorderende des Tieres ist etwas größer ausgebildet, hat es doch die Aufgabe, Nahrungssuche und -aufnahme optimal zu koordinieren. Dieses alte „Darmnervensystem“ blieb in der gesamten Evolution erhalten, und weist nach Forschungen von J.B. Furness und M. Costa einen bislang ungeahnten Grad an Eigenorganisation auf. Da eine effektive Ernährung Leben und Überleben bestimmt, besitzt der Magen- und Darmtrakt das ausgedehnteste Netzwerk von Neuronen außerhalb des Zentralnervensystems und wird von fünf verschiedenen Gruppen von Neuronen versorgt, nämlich von enteralen Neuronen, vagalen Afferenten, spinalen Afferenten, parasympathischen Efferenten und sympathischen Efferenten. Besonders wichtig ist hiebei das enterale Nervensystem, dessen Grundstruktur aus zwei netzartigen Geflechten von Ganglien und verbindenden Nervensträngen im Auerbach-Plexus (Plexus myentericus) und Meissner-Plexus (Plexus submucosus) besteht. Die Gesamtzahl der enteralen Neurone im humanen Gastrointestinaltrakt wird auf 100 Millionen geschätzt, was bedeutet, dass der Magen- und Darmtrakt ebenso viele Nervenzellen enthält wie das Rückenmark.Dieses enterale Nervensystem von Magen und Darm koordiniert eigenständig die Verdauung, beispielsweise die Peristaltik, die die Nahrung im Zuge der Verdauung durch den Körper transportiert. Seit Ende des 19. Jahrhunderts weiß man von diesem Nervensystem des Verdauungstrakts, in den 70er-Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde die neurochemische Analogie zum Gehirn entdeckt. Dieses sogenannte Bauchhirnarbeitet unabhängig vom Gehirn, die Nervenzellen treffen alle für den Darm wichtigen Entscheidungen selbstständig, alles, was mit Verdauung und Transport zu tun hat. Der Darm, das größte Immunorgan im Körper, in dem mehr als 70 Prozent aller Abwehrzellen sitzen, die direkt mit dem Bauchhirn verbunden sind, und dessen Steuerprozesse und Reaktionen völlig unabhängig vom Kopfhirn ablaufen, spielt eine große Rolle bei der gefühlsmäßigen Erfahrung von Freud und Leid. Was das Kopfhirn wahrnimmt oder sich einbildet, bleibt auch dem Bauchhirn nicht verborgen. Die Neuralleiste, einer Zellansammlung aus dem Frühstadium der embryonalen Entwicklung teilt sich bekanntlich im Laufe der Entwicklung, wobei ein Stück vom Kopf umschlossen wird, das andere Stück wandert in den Bauchraum. Als Verbindung zwischen den verwandten Zellstrukturen entsteht der Vagusnerv (Parasympathikus) als verbindender Informationskanal.Die Transmitter und die im Darm maßgeblichen Transmitter-Rezeptoren finden sich auch im Gehirn, was zeigt, dass die chemische Kommunikation im enteralen Nervensystem und Gehirn sehr ähnlich organisiert ist und auf gemeinsame Ursprünge zurückgeht. Dadurch besitzen die in der Neurologie und Psychiatrie verwendete Medikamente ein beachtliches Nebenwirkungspotenzial am enteralen Nervensystem, was besonders die speziellen Opiate, Adrenozeptor-Agonisten, Acetylcholinrezeptor-Antagonisten und Psychopharmaka mit Wirkungen auf Adrenozeptoren, Serotonin- und Acetylcholinrezeptoren betrifft.Allerdings denkt das enterische Nervensystem nicht wie das Gehirn, d.h., es trifft z.B. keine Bauchentscheidung, denn dieses Nervensystem hat nichts mit Urteilsfindung zu tun. Gerd Gigerenzer, der das Buch „Bauchentscheidungen" geschrieben hat, weist auf diesen missverständlichen Ausdruck, denn als Bauchentscheidung bezeichnet er ein Urteil, das rasch im Bewusstsein auftaucht, dessen tiefere Gründe nicht bewusst sind und das stark genug ist, um danach zu handeln. Die Wissenschaft untersucht in den letzten Jahren vermehrt, ob der Darm nicht nur für unsere Verdauung, sondern auch für unsere Gefühle aus dem Bauch verantwortlich ist. Wie es konkret funktioniert, weiß zwar kein Wissenschaftler genau, aber eine Informations- und Gedächtnisbildung im Darm scheint möglich bzw. ist sogar wahrscheinlich. Unklar ist aber, ob das auch so komplexe Prozesse wie Emotionen umfasst. Es ist aber denkbar, dass wir mit dem Bauch fühlen, bewiesen ist bislang aber nur, dass das Bauchhirn selbstständig auf Reize von außen reagiert. Etwa die Hälfte der Personen mit Reizdarmsyndrom leidet an einem oder mehreren nicht gastrointestinalen Krankheitsbildern, wobei eine besonders hohe Komorbidität mit psychischen Krankheitsbildern auffällt: Am häufigsten sind depressive Störungen, generalisierte Angststörungen und Somatisierungsstörungen, aber auch posttraumatische Belastungsstörungen und Panikstörungen werden diagnostiziert. Ein Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen kann auch aus der Tatsache abgeleitet werden, dass manche Patienten mit funktionellen Magen- und Darmstörungen von einer Behandlung mit trizyklischen Antidepressiva beziehungsweise Psychotherapie profitieren. Psychischer Stress kann funktionelle Magen- und Darmkrankheiten auslösen, was sich als eine Störung der bidirektionalen Kommunikation zwischen Darm und Gehirn und zwischen Gehirn und Darm erklären läßt. Insbesondere wird eine Änderung des so genannten „emotionalen motorischen Systems“ angenommen, das aus der Amygdala, dem Nucleus paraventricularis des Hypothalamus und dem periaquäduktalen Höhlengrau besteht. Das emotionale motorische System wird durch verschiedene Inputs aktiviert, insbesondere durch psychosoziale (exterozeptive) Stressoren oder physische (interozeptive) Noxen, aber auch durch Inputs vom vorderen Cingulum. Über das autonome Nervensystem und die Hypothalamus-Hypophysen- Nebennierenachse sendet das emotionale motorische System Outputs an die Peripherie, wo es zu typischen stressinduzierten Veränderungen der Darmfunktion kommt. Untersuchungen belegen, dass Missbrauch in der frühen Kindheit bei genetisch prädisponierten Personen das emotionale motorische System auf exterozeptive und interozeptive Stressoren sensibilisieren kann, wie das auch bei Menschen mit Reizdarmsyndrom der Fall ist. Bei diesen Personen sind vermutlich die Outputs an die Peripherie wie auch an den Cortex verstärkt und zentrale Schmerzdämpfungsmechanismen gestört.Ein Beispiel: Wenn der Anblick einer bestimmten Person unangenehme Gefühle auslösen würde, dann bedeutet das: Das Gehirn erhält über das Auge zunächst die Information und liefert gleichzeitig diese Information als Stressreiz zum Beispiel an den Darm. Der assoziiert dann etwa diese Person mit Durchfall und führt sein Programm aus. Anders gesagt: Das Auge sieht, der Darm reagiert - und zwar unabhängig vom Gehirn. Das Bauchhirn hat abgespeichert: Diese Person ist gleich Stress.Ist dieser Automatismus also unsere Intuition? Ja, aber nur, wenn man ihn wahrnimmt und für sich nutzt. Es ist vorstellbar, das es bei einigen Menschen zu einer ausgeprägten Sensibilisierung gegenüber diesen Informationen kommt, während andere ihrem Bauch gegenüber völlig insensitiv sind, dafür möglicherweise stärker aufs Herz oder andere Körperempfindungen hören. Wieder andere ignorieren ihren Körper komplett und reagieren überhaupt nicht auf Signale, sondern entscheiden nur im Kopf. Menschen, die auf ihren Bauch hören, nutzen ihr Gedächtnis insofern, als es greift auf Erfahrungen zurückgreift, die es bereits gemacht hat, Faustregeln nutzt und soziale Heuristiken. Wenn man in einer Entscheidungssituation ein schlechtes Bauchgefühl hat, dann weil Intuition stark mit Emotionen zusammenhängt, die Warnsignale sind, die mit körperlichen Veränderungen einhergehen. Intuition ist also ein Prozess, der aus neuen Fakten und im Gedächtnis gespeicherten Informationen gute Interpretationen bildet und so etwas wie Stimmigkeit herstell, damit Menschen in komplexen Situationen unbewusst eine Vielzahl von Informationen schneller integrieren können als durch rein bewusstes Nachdenken und Entscheiden.Doch nicht der Bauch allein bestimmt unsere Intuition. Auch unsere anderen Sinne liefern uns wichtige Informationen. Sie spielen bei intuitiven Entscheidungen eine wichtige Rolle. So interpretiert auch die Psychologie das Phänomen "Intuititon". Man ist leicht geneigt, Intuition oder Gefühl im Bauch anzusiedeln, den Verstand dagegen im Gehirn. Intuition zeigt, daß alles miteinander vernetzt ist. Intuition ist in jeder Faser unseres Wesens verankert. Selbst wenn wir nicht sehen oder hören, nur fühlen, riechen, schmecken oder einen trockenen Hals bekommen, kann auch das der Motor unserer Entscheidung, unseres Verhaltens sein. Es kann wesentlich mitbestimmen, was wir für richtig und falsch halten. Und das kann uns vielleicht sogar das Leben retten. Die Empfindungen aus dem Bauch sind also nur ein Teil dessen, was wir als den sechsten Sinn bezeichnen. Aber dennoch: Ob bei lebenswichtigen oder alltäglichen Entscheidungen, diese Gefühle aus dem Bauch bleiben für uns wichtige Wegweiser.Die Neurogastroenterologie erklärt, wie das sprichwörtliche Bauchgefühl, das unser Handeln oft wesentlich intensiver bestimmt als der Verstand, funktioniert. So speichert der Bauch etwa zur Weihnachtszeit Emotionen, mit denen wir auf bestimmte spezifische Festtage reagieren, um diese unbewusst in vergleichbaren Momenten wieder abzurufen. Die Erinnerung des Bauches an das wohlige Gefühl beim Verzehr eines Bratapfels in unserer Kindheit kann dafür verantwortlich sein, dass wir in der Adventszeit immer wieder diese Süßspeise genießen (Ebbing 2008). Was dasWohlbefinden angeht, sind Gehirn und enterales Nervensystem eng miteinander vernetzt, sodass Stress Einfluss auf die Verdauung hat und diese gestörte Verdauung verursacht Unwohlsein, woraus sich für manche sensible Menschen ein Teufelskreis entwickelt.
          http://arbeitsblaetter.stangl-taller...auchhirn.shtml

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          • #35
            Ein wahres textmonster *angsthab* mit jede menge info @Brigittchen
            Ist so viel ... das kann man nur häppchenweise verdauen ... mein status: es rumort noch

            °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

            Die stichworte "Bild(er)sprache" und "Bild in worten" ... übernehme ich mal aus'm 'Heaven ..' thread und pinne es hiere an

            Für mich sind beide kommunikative arten der ansprachen intensiv-interessant.

            Wobei beides, eine abbildung oder im anderen fall die beschreibung einer inneren oder äusseren abbildung nur transmitter sind, die über den gleichen kanal der visuellen wahrnehmung zum empfänger finden.
            Von dem was der abbilder dem betrachtenden zeigen will .. und .. was ein betrachter über ein abbild beschreiben will.

            Da mir persönlich das abbilden mit worten viel mehr liegt als das abbilden per jeglicher art visuell gestaltender kunst würde ich die erzählkunst als kommunikationsform als meine lieblingskommunikation bezeichnen. Wobei mir die in worten gegossene form tausend mal lieber ist als die relativ flüchtige erzählform face ot face.
            Sozusagen 'sprechen' ohne wirklich sprechen zu müssen ... und ohne dem 'empfänger' quasi abzuverlangen, ob er die kommunikation generell erwidert oder sich zeit lässt für die erwiderung oder gar nicht reflektiert.
            Knapp gesagt, die kommunikationsform des abbilden von xy in worten stellt 0,0 ansprüche an den empfänger. Langweilig?

            ... ist im grund genommen nicht viel anders, wie wenn ein künstler sein werk in einer gallerie ausstellt

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            • #36


              vielleicht passt gerade dieses video hier her------?

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              • #37
                .. o ja, wenn das keine sehr enge kommunikation ist?
                Und man sagt ja, die besondere art der kommunikation unter zwillingen hält ein leben lang an.
                Hab schon mal gehört, dass zwillingskinder sogar als kleinkinder eine art eigene sprache entwickeln, mit der sie sich nur untereinander verständigen ... auf zeit.

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                • #38
                  Und man sagt ja, die besondere art der kommunikation unter zwillingen hält ein leben lang an.
                  dazu:
                  In der Zwillingsforschung bei eineiigen Zwillingen sind durch viele Versuchsreihen eindeutige Beweise dafür erbracht worden, dass es zwischen solchen Geschwistern Kommunikationsmöglichkeiten gibt, die mit der klassischen Physik einfach nicht zu erklären sind.
                  In der Zwillingsforschung bei eineiigen Zwillingen sind durch viele Versuchsreihen eindeutige Beweise dafür erbracht worden, dass es zwischen solchen Geschwistern Kommunikationsmöglichkeiten gibt, die mit der klassischen Physik einfach nicht zu erklären sind

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                  • #39
                    Ja dieses zwillingsphänomen ... es berührt auch ein thema, dass @Brigitte weiter vorne eingestellt hat. Die sache mit dem sog. 'Bauchhirn', das Enterische Nervensystem. Hab in den letzten tagen viiiiel darüber nachgelesen aus ganz persönlichem interesse und wenn ich's recht verstanden habe waren das bauchhirn und das kopfhirn in der frühen embyonalen entwicklung eins. Ab einem gewissen stadium erfolgte die trennung und von da an weitere unabhängige entwicklung beider systeme. Das Enterische System arbeitet völlig autonom, wobei es freilich an die beiden 'strippen' Sympathikus und Parasympathikus gebunden ist, die die harmonisierung mit dem gesamten organismus steuern.

                    Es ist sicher nicht komplett daneben, das kopfhirn und das bauchhirn als sehr frühe zwillinge zu betrachten, die auch ohne gegenseitige abhängigkeit miteinander 'funken'.
                    Wenn man z.b. in einer unguten situation ist, empfinden viele menschen "das schlägt mir auf den magen" oder "das geht mir an die nieren" oder man kriegt das landläufige muffensausen ... oder muss vor lauter aufgeregtheit plötzlich pippi, obwohl grad vor 10 minuten schon gewesen.

                    Die beiden systeme 'kommunizieren' ähnlich wie zwillinge.
                    Interessant .. so gut wie jeder ist also 'schwanger' mit diesen kommunikativen zwillingen!

                    Kommentar


                    • #40
                      Zitat von rip.michael Beitrag anzeigen

                      Da mir persönlich das abbilden mit worten viel mehr liegt
                      wär` ich jetzt nicht drauf gekommen ........
                      (datt Späßchen konnt` ich mir grad nicht verkneifen )

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                      • #41
                        Ich gönne dir dein samstagsspässchen von Herzen @BB!

                        Ich gehe davon aus, dass das nicht alles war, was du aus meinem zugehörigen beitrag mitnehmen konntest.
                        Wenn doch, dann muss ich mir das nächste mal wohl mehr mühe geben!


                        Kommentar


                        • #42
                          Mit der Zwillingsforschung finde ich sehr interessant, habe ich auch schon einiges drüber gehört.

                          Ich bin zwar kein eineiiger Zwilling, aber ich bin ein "Zweieier".

                          Meine Schwester ist eine halbe Stunde älter als ich und war mit nur 1.800 g noch nicht entlassngsfähig und wurde noch drei Monate im Krankenhaus behalten.
                          Ich als "Jüngere" hatte 2.500 g, gerade so eben das Entlassungsgewicht und konnte deswegen direkt mit nach Hause.

                          Aber auch als nur zweieiiger Zwilling ist eine sehr intensive Verbundenheit da, anders als zu meinen anderen drei Geschwistern.

                          Kommentar


                          • #43
                            Hallo ihr Lieben,

                            ich poste das mal im Kommunikationsthread. Ich bin an jemanden geraten, der Kommunikation regelmäßig aus Trotz verweigert. Vor ein paar Tagen bin ich deswegen - großer Fehler, aber ich kann auch nicht immer alles richtig machen - deswegen ein wenig ausgeflippt, ziemlich wütend geworden und nun hat der Trotz völlig Oberhand gewonnen. Es handelt sich nicht um ein Kind, sondern um einen erwachsenen Menschen. Wie würdet ihr damit umgehen und die Situation retten?

                            Ich habe so etwas in diesem Maße noch nicht erlebt. Bisher bin ich bei der betreffenden Person mit Humor weitergekommen, aber im Moment nützt auch das nichts.

                            Kommentar


                            • #44
                              @ November,

                              das ist sehr allgemein gehalten, was Du da schilderst. Was meinst Du denn mit Kommunikation verweigern.

                              Ist es bei der Person speziell in Situationen in denen Probleme oder Differenzen ausdiskutiert werden sollen/sollten ?
                              Oder ist es eine Person, die im Zusammensein grundsätzlich sehr schweigsam ist ?
                              Oder ist es eine Person, die immer dann verweigert wenn Du gern kommunizieren würdest ?

                              Kann man so irgendwie schlecht etwas zu sagen.

                              Kommentar


                              • #45
                                Zitat von Mysterious Beitrag anzeigen
                                Ist es bei der Person speziell in Situationen in denen Probleme oder Differenzen ausdiskutiert werden sollen/sollten ?
                                Das erste ist am Zutreffendsten. Habe den Satz von Dir nochmal ins Zitat gesetzt. Die Person bestreitet dann, wenn sie etwas sagt, sogar dass es überhaupt Differenzen gibt/gab (die gab es aber) und so wird niemals etwas geklärt. Verstehst Du in etwa, was ich meine?
                                Zuletzt geändert von November; 04.12.2013, 01:09.

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                                thread unten

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