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Kommunikation - Das Nachrichtenquadrat
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Hallo November, bei der von dir geschilderten Situation handelt es sich um passiv aggressives Verhalten und dein Gegenüber hat sein Ziel erreicht, du bist gegen deine Gewohnheit ausgerastet. Empfehlung an dich: Kontaktsperre! Halte dich geschlossen, wenn deinem Gegenüber an dir liegt, wird er von selbst nach einigen Wochen auf dich zukommen, ansonsten....dann ist es die Person nicht wert.
Lieben GrußZuletzt geändert von Hazel63; 04.12.2013, 01:38.
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Danke Hazel. Welches Ziel verfolgt so ein Mensch? Dass ich mich anschließend schuldig fühle für den Ausraster?
Kontaktsperre ist ein guter Rat - es kann allerdings sein, dass mir die Person zwischendurch begegnet. Völliges Ignorieren oder beiläufig und nebensächlich grüßen (also in Situationen, wo es nun gar nicht anders geht, wie z.B. man steht sich gegenüber oder so etwas)? Am liebsten wäre mir intuitiv totales Ignorieren.Zuletzt geändert von November; 04.12.2013, 12:00.
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Hi November, das Ziel der Kommunikationsverweigerung ist es seinen "Gesprächpartner" zu bestrafen, zu manipulieren und zu demütigen ohne nach außen erkennbare Aggression. Er hat ja nichts falsch gemacht, er hat nichts schlimmes getan, DU wirst zum Sündenbock. Ignorierst du diese Person, hat sie wieder eine Art Handlung von dir herbeiprovoziert. Unverbindliche Höflichkeit ist beim nächsten zusammentreffen gefragt.
LG
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@November ... es liegt mir fern, dein spezielles kommunikationsproblem als 'fallstudie' herzunehmen.
Aber da du's hier unter 'Kommunikation' gepostet hast ...
Die betrachtung dieser besonderen art von kommunikation hatten wir noch nicht angerissen.
Besser gesagt handelt es sich eigentlich um eine verweigerung im sinne von tatsächlichem austausch, zum zweck einseitig etwas zu provozieren.
Du wirst es am besten wissen, wie's mit dem input der betreffenden person bestellt ist i.s. sachebene/sachinhalte, selbstoffenbarung, beziehungsebene.
Die nachricht auf der appellebene scheint mir allerdings ziemlich offensichtlich:
Die person weiss wie und mit was sie dich auf die palme bringen kann.
Möglicherweise ist für diese person dein feedback bis zum siedepunkt gargekocht wichtig, vielleicht erhoffte er sich von worten im aufgebrachtsein mehr aufschluss, als du der person sonst gewähren willst.
Tja, wie darauf reagieren?
Wieder unter beachtung der 4 punkte würde ich auch eher eine klare distanz zeigen, eine klare grenze, die deine ist und keine überschreitung duldet. Ich würde der person auch eher mit unverbindlicher höflichkeit begegnen, wie @Hazel schon schrieb.
Das wäre für's erste meine wichtigste nachricht, wäre ich an deiner stelle.
Sachebene / Sachinhalt
Auf der Sachebene vermittelt der Sprecher Daten, Fakten und Sachverhalte. Aufgaben des Sprechers sind Klarheit und Verständlichkeit des Ausdrucks. Mit dem „Sach-Ohr“ prüft der Hörer die Nachricht mit den Kriterien der Wahrheit (wahr/unwahr), der Relevanz (von Belang/belanglos) und der Hinlänglichkeit (ausreichend/ergänzungsbedürftig). In einem eingespielten Team verläuft dies meist problemlos.
Selbstoffenbarung
Jede Äußerung bewirkt eine nur teilweise bewusste und beabsichtigte Selbstdarstellung und zugleich eine unbewusste, unfreiwillige Selbstenthüllung (siehe Johari-Fenster). Jede Nachricht kann somit zu Deutungen über die Persönlichkeit des Sprechers verwendet werden. Das „Selbstoffenbarungs-Ohr“ des Hörers lauscht darauf, was in der Nachricht über den Sprecher enthalten ist (Ich-Botschaften).
Beziehungsebene
Auf der Beziehungsebene kommt zum Ausdruck, wie der Sprecher und Hörer sich zueinander verhalten, und wie sie sich einschätzen. Der Sprecher kann – durch die Art der Formulierung, seine Körpersprache, Tonfall und anderes – Wertschätzung, Respekt, Wohlwollen, Gleichgültigkeit, Verachtung in Bezug auf den Anderen zeigen. Abhängig davon, was der Hörer im „Beziehungs-Ohr“ wahrnimmt, fühlt er sich entweder akzeptiert oder herabgesetzt, respektiert oder bevormundet.
Appell
Wer sich äußert, will in der Regel auch etwas bewirken. Mit dem Appell will der Sprecher den Hörer veranlassen, etwas zu tun oder zu unterlassen. Der Versuch, Einfluss zu nehmen, kann offen oder verdeckt sein. Offen sind Bitten und Aufforderungen. Verdeckte Veranlassungen werden als Manipulation bezeichnet. Auf dem „Appell-Ohr“ fragt sich der Empfänger: „Was soll ich jetzt denken, machen oder fühlen?“
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Zitat von Hazel63 Beitrag anzeigenHi November, das Ziel der Kommunikationsverweigerung ist es seinen "Gesprächpartner" zu bestrafen, zu manipulieren und zu demütigen ohne nach außen erkennbare Aggression. Er hat ja nichts falsch gemacht, er hat nichts schlimmes getan, DU wirst zum Sündenbock. Ignorierst du diese Person, hat sie wieder eine Art Handlung von dir herbeiprovoziert. Unverbindliche Höflichkeit ist beim nächsten zusammentreffen gefragt.
LG
*Mit einer "Ein-Satz-Bemerkung" hat die Person sich übrigens schon wieder völlig aus der Verantwortung an irgendetwas in diesem Konflikt gezogen und man könnte es bereits wieder als provokant ansehen. Aber es ist so gemacht, dass man nichts Konkretes im Sinne einer Provokation "nachweisen" kann. Zumindest habe ich mich dann nicht mehr provozieren lassen und "glatt" reagiert.
Zitat von rip.michael Beitrag anzeigenBesser gesagt handelt es sich eigentlich um eine verweigerung im sinne von tatsächlichem austausch, zum zweck einseitig etwas zu provozieren.
Die person weiss wie und mit was sie dich auf die palme bringen kann.
Möglicherweise ist für diese person dein feedback bis zum siedepunkt gargekocht wichtig, vielleicht erhoffte er sich von worten im aufgebrachtsein mehr aufschluss, als du der person sonst gewähren willst.
Deswegen halte ich Hazels und Deinen Rat lieber unverbindlich höflich zu bleiben, für sehr gut. Totale Ignoranz wäre auch (negative) Aufmerksamkeit oder eine Handlung, mit der ich dann wieder "schuld" wäre - wenn ich Hazels Erklärung richtig verstanden habe?
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Klingt das zu unverständlich oder "durchgedreht" für euch, was ich da geschildert habe?Zuletzt geändert von November; 05.12.2013, 15:31.
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Also - vielleicht entferne ich diesen ganzen Privatkram aus dem Thread, bin nicht sicher, ob es in dieser Breite hierhin gehört.
Jedenfalls habe ich mir heute selbst einen Gefallen getan und habe zunächst ein Zusammentreffen mit dieser Person vermieden. Person war da - ich bin, als ich das mitbekam, sofort weg; bin auch idealerweise von der Person nicht gesehen worden, ich war offiziell "gar nicht da". Besser ist es, erstmal etwas Abstand und einen klaren Kopf zu bekommen.Zuletzt geändert von November; 05.12.2013, 20:38.
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Ne ne, November, lass mal stehen, die passiv aggressive Kommunikationsverweigerung ist nun wirklich ein äußerst interessantes Thema, zumal sie durch die Wandlung, die insbesondere das männliche Geschlecht im Verhalten erfahren hat, immer häufiger zu beobachten ist. Frauen hingegen werden zunehmend als aktiv aggressiv empfunden.
Ich werde näher darauf eingehen, wenn ich nicht so müde bin.
LG
November, wir lesen uns
P.S.: Nein, November, du gehst ihm nicht aus dem Weg, er schafft es wieder dich zu manipulieren, er hat erreicht, dass du über ihn und sein Verhalten nachdenkst, lass es! Du musst nicht handeln, zwinge ihn zu handeln, begegne ihm mit der gebotenen Höflichkeit. Ich schätze mal, es handelt sich um einen Arbeitskollegen? Hör auf dir über sein Verhalten Gedanken zu machen, das ist sein Ziel, auf diese Weise erfährt er Aufmerksamkeit.Zuletzt geändert von Hazel63; 06.12.2013, 01:21.
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Okay, ich lass es stehen. Ich dachte nur.......und die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Mensch ausgerechnet hierher findet und das liest geht eher gegen Null. Außerdem ist es sowieso unkenntlich genug gehalten, denke ich.´
Mich würde sehr interessieren, weshalb dieses Verhalten bei Männern offenbar so ausgeprägt ist.Zuletzt geändert von November; 07.12.2013, 01:03.
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Es gibt einen weiteren interessanten Aspekt, den man bei Kommunikationsarten näher betrachten kann, nämlich den des "double bind", der "Doppelbindung" (ja, ich gebe zu, dass ich darauf komme, da ich denke, ich wurde selbst in so eine Situation gesetzt - aber das macht ja nichts, haben vielleicht andere auch schon erlebt).
Eine Beschreibung, was sich in etwa dahinter verbirgt, ist diese:
Formale Darstellung
Die Person muss sich an das Gebot oder Verbot X halten.
Die Person muss sich an das Gebot oder Verbot Y halten.
Y widerspricht X.
Die Person darf weder X noch Y ignorieren.
Jeder Kommentar bezüglich der Absurdität der Situation ist streng verboten.
Ein Verlassen der Situation ist oder erscheint unmöglich.
Zählt dies ebenfalls zu passiv-aggressiven Verhaltensweisen?Zuletzt geändert von November; 07.12.2013, 11:52.
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