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  • #61
    Wenn ich solche Berichte lese, könnte ich die Wände hochgehen. Es hat ja im Vorfeld der Fußball WM einiges an Maßnahmen der Behörden gegeben, worüber man sich nur aufregen kann. Die Bewohner mancher Farvelas werden enteignet, nur weil ihre Behausungen wegmüsen, weil sie gewissen Leuten ein Dorn im Auge sind. Aber Kinder ermorden, weil sie nicht "ins nette, schöne Bild passen", da fehlen mir einfach die Worte.
    Memphis, ich weiß aber wer es weiß, wo du dich rumtreibst, denk mal an das Handy unserer Kanzlerin...Big Brother is watching you/us...

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    • #62
      Zitat von daggi Beitrag anzeigen
      Wenn ich solche Berichte lese, könnte ich die Wände hochgehen. Es hat ja im Vorfeld der Fußball WM einiges an Maßnahmen der Behörden gegeben, worüber man sich nur aufregen kann. .
      ...man kann einfach nicht zur Tagesordnung übergehen............

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      • #63
        Eigentlich müssten sich alle Menschen dagegen auflehnen und auf die Barrikaden gehen. Aber es wird nur dann funktionieren, wenn wir es anpacken, sofort. Doch es gibt hunderte von Gründen, warum wir es nicht tun werden: "Das geht uns ja nichts an, es betrifft uns ja nicht direkt, es ist menschenunwürdig, aber solange mein Kind nicht betroffen ist...Das ist ja alles soweit weg...sollen die Menschen dort was tun..." Ich weiß, das hört sich total provokant an, aber sind wir nicht so? Ich frage mich oft, was könnte ich tun, was Wirkung zeigt. Kommt dann wieder die eigene Bequemlichkeit dabei heraus? Und ich tue wieder nichts? Lass mal lieber den anderen was tun, ich halt mich lieber daraus, dann kann mir nix passieren. Wegschauen ist ja so einfach, ich nehme mich da nicht aus, traurig, ich weiß es

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        • #64
          THEY DON'T CARE ABOUT US


          Zitat von greatfan Beitrag anzeigen
          dieser Artikel bzw. link gehört im weitesten Sinne auch hier in diese Rubrik.
          http://indexexpurgatorius.wordpress....er-fusball-wm/
          Ja, gehört er @greatfan ... zugunsten des fussballsports sage ich trotzdem: schön ist's, wenn der ball rollt ... auch wenn ich kein ausgesprochener fussballfan bin.
          Alles hat seine zwei seiten ...

          Aber auch wenn das alles weit weg ist hindert das nicht, vom komfortablen platz hier zuhause über den stadionrand in Brasilien hinaus zu gucken.

          Schlimme und menschen verachtende begebenheiten, auf die der dänische journalist aufmerksam machte.
          Liest man die weltweiten reflektionen dazu, so fallen diese sehr unterschiedlich aus.
          Leute, die vor ort wohnen oder gewohnt haben, bestätigen die geschilderten ereignisse ... andere dementieren sie.

          Ein IV mit dem dänen Mikkel Keldorf

          .... und hier seine doku "The Price of the World Cup"




          Dass es säuberungsaktionen gab und immer noch gibt, ist wohl nicht von der hand zu weisen, auch und besonders wo kinder und jugendliche betroffen sind.
          Dass diese art "problemlösung" - eine hilflose, brutale, sinnlose .... - schon lange in brasilianischen (... oder südafrikanischen .... oder ... oder ..) grossstädten gibt, ist schon lange bekannt - als 'zaungast' von aussen bleibt einem oft nicht viel mehr als das blanke entsetzen und die eigene hilflosigkeit, gepaart mit dem wunsch, die dinge ändern zu können ..

          Ein artikel aus zeit.de aus 1993 -
          Das Massaker an acht Straßenkindern offenbart die alltägliche Gewalt in Brasilien
          Eine Gesellschaft treibt zum Selbstmord


          Manche ansicht darin lässt sich noch immer auf das jahr 2014 übertragen, ohne dass eine grosse verschiebungen zu erkennen wären.


          Aber es gibt auch die durchaus positiven und hoffnungsvolle ansichten der fussball WM, auch mit all den irritierenden gedanken und gefühlen und grauenhaften bilder im hinterkopf.

          Die idee und campagne der Strassenkinder Fussball WM ist nun auch nach Brasilien geschwappt ...

          03.04.2014·10:30·FIFA WM
          WM der Straßenkinder in Rio: Ein Turnier der Hoffnung

          Jungen und Mädchen aus 19 Ländern dabei: die WM der Straßenkinder in Rio de Janeiro

          Papst Franziskus und Prinz William haben Grußbotschaften geschickt, Weltmeister Gilberto Silva ist sogar persönlich vorbeigekommen. Mit einer fröhlichen Eröffnungsfeier hat in dieser Woche in Rio de Janeiro die Fußball-Weltmeisterschaft der Straßenkinder begonnen.
          Zum "Street Child World Cup" sind Jungen und Mädchen aus insgesamt 19 Ländern nach Brasilien gekommen, um mit dem populärsten Sport der Welt auf ihre teilweise schlimme Situation aufmerksam zu machen. Die teilnehmenden Kids sind zwischen 14 und 16 Jahre alt und haben den Großteil ihres Lebens auf der Straße leben müssen.
          Deutsche Hilfsorganisation vor Ort tätig
          Mittendrin im Geschehen ist der Südoldenburger Bernd Rosemeyer, der als Betreuer die brasilianische Nationalmannschaft der Straßenkinder unterstützt. "Unsere Aufgabe ist es, Jungen bis zum Alter von zwölf Jahren von der Straße zu holen - 90 Prozent aller Straßenkinder unter zwölf Jahren sind Jungen", beschreibt Rosemeyer im Gespräch mit DFB.de die Aufgabe seiner Hilfsorganisation "Der kleine Nazareno".
          Die Streetworker des Vereins versuchen, die Kids von der Straße zu holen und sie von einem Leben im Nazareno-Dorf zu überzeugen. Dort warten ein geregelter Tagesablauf sowie eine Schulausbildung auf die Kinder. Unterstützt wird die Arbeit Rosemeyers unter anderem vom deutschen Entwicklungshilfswerk Misereor.
          Brasiliens Kapitän Rodrigo Kelton: Am 14. Geburtstag erschossen
          Wie brutal das Leben auf der Straße sein kann, hat die brasilianische Mannschaft erst vor wenigen Wochen erfahren, als ihr bester Spieler und Kapitän auf offener Straße erschossen wurde. An seinem 14. Geburtstag starb Rodrigo Kelton nur ein paar Meter von seinem Elternhaus entfernt im Kugelhagel.
          In Rio de Janeiro können die Straßenkinder nun in eine ganz andere Welt eintauchen. John Wroe, britischer Gründer der Organisation "Street Child World Cup", erklärt die einfache Idee, die hinter dem Konzept steckt: "Wir haben 2007 in Südafrika einen Jungen auf der Straße getroffen, der Fußball gespielt hat. Er hat uns gesagt, wenn mich die Leute auf der Straße sehen, dann sagen sie, ich bin ein Straßenkind, aber wenn sie mich Fußball spielen sehen, dann bin ich für sie ein Mensch wie du und ich. So einfach ist das."
          "Stolz und glücklich": Brasiliens Mädchen

          "Der Fußball macht für die Kinder einen Traum wahr"
          Die Idee der WM für Straßenkinder war geboren und griff um sich - nun hat sie auch Brasilien erreicht. Gespielt wird noch bis Sonntag. Das Finale findet im Stadion des brasilianischen Traditionsvereins Fluminense in Rio de Janeiro statt. Auch das ist für die Kids ein echtes Erlebnis. Nadja, Spielführerin der brasilianischen Mädchenmannschaft, ist begeistert: "Ich kann so viele neue Menschen, neue Kulturen kennenlernen und mich austauschen. Ich bin sehr stolz und sehr glücklich, dabei sein zu dürfen."
          Bernd Rosemeyer hofft, dass seine Mannschaft, deren Straßenkinder aus Fortaleza und Manaus stammen, sportlich so weit wie möglich kommt. Für ihn ist das Turnier trotzdem viel mehr als nur ein Sportereignis am Rande der "großen" Fußball-WM in Brasilien. "Ich glaube der Fußball macht für diese Kinder einen Traum wahr", sagt er, "denn bisher haben sie nur erfahren, dass sie keine Talente und keine Fähigkeiten haben und vielleicht auch nicht wertvoll sind. Und ich glaube, dieses Fußballspielen besagt genau das Gegenteil."
          Rosemeyer weiß aus seiner täglichen Arbeit mit den Kids in Fortaleza, dass der Fußball eine Brücke in ein menschenwürdiges Leben bauen kann. Der Fußball gibt ihnen Halt und Hoffnung für ein Leben in geregelten Bahnen. Rosemeyers Organisation hilft dabei mit einer begleitenden Schul- und Berufsausbildung. Der Fußball ist für ihn deshalb Mittel zum Zweck: "Wenn die Kinder gut Fußball spielen, egal ob sie gewinnen oder verlieren, können sie auch zur Schule gehen oder eine Berufsausbildung machen. Dann können sie weiterkommen im Leben." Das Turnier, sagt er, "ist eine Tür der Hoffnung für diese Kinder."

          "Der Kleine Nazareno" Verein für Gerechtigkeit und Menschenwürde in Brasilien e.V.



          'THEY' WHO?




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          • #65
            Wünsche euch einen schönen Fußballabend,mit guten Ergebniss.
            Wir gucken auf der Kieler Woche

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            • #66
              ich habe brasilien immer mit gemischten gefühlen gesehen. soviel gewalt und elend dort. wie daggi schon sagt: da werden kinder, im auftrag von geschäftsleuten, ermordet oder polizisten erschießen auf offener straße kinder oder verfolgen verbrecher und schiessen auf alles was sich bewegt und sie sch..... auf unschuldige mitbürger.

              mir ging das positive bild von brasilien "die nation des fußballs" schon immer total auf den nerv und die scheinbar glücklichen menschen die den ganzen tag in tanga rumlaufen (sicherlich gibt es auch kritische berichte). vielleicht kann fußball helfen....aber ich habe oft den eindruck, dass dadurch auch viel verdeckt wird. angeblich soll in dieser WM verstärkt auch die negative seite brasilien gezeigt wurden sein. dazu kann ich leider nichts sagen da ich relativ wenig tv sehe.

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              • #67
                Es gibt überall auf der Welt schlimme Ereignisse, Unterdrückung, Mord, Menschen verschwinden, Drogen-Mafia etc.etc.
                Die wahren Geldverdiener im Fußball sind die Funktionäre der FIFA , Korruption ist dort an der Tagesordnung- da gehört mal aufgeräumt
                für viele Menschen in Brasilien ist die WM vielleicht doch ein Grund, sich zu freuen, viele brasilianische Fußballstars haben als Straßenkicker begonnen und kamen aus ärmsten Verhältnissen.

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                • #68
                  Ich habe heute einen Bericht gesehen von der ärmsten Ecke in Brasilien. Schlimm wie da die Menschen unter ärmsten Bedingungen leben.
                  Und der Jugendliche trämt auch von einer Fußball Kariere. Damit er dann seine Familie zum besseren Leben verhelfen kann. Kam direkt aus den WM Studio. haben dann auch einen Link durch gegeben wo man für diese Menschen spenden kann.

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                  • #69
                    Die wahren Geldverdiener im Fußball sind die Funktionäre der FIFA , Korruption ist dort an der Tagesordnung- da gehört mal aufgeräumt
                    Die einen sagen so ... die anderen so, hab da keinen objektiven einblick.
                    Wenn wir schon bei den wahren geldverdienern sind, dann sollten auch die profispieler aller teilnehmenden nationen selbst genannt werden.
                    Klar, die wetzen sich die füsse wund, um zu zeigen, zu was sie im stande sind ... klar, es ist deren traumberuf auf zeit ... und die meisten haben auch nach dem profidasein längst ausgesorgt.
                    Auch sie sind teil dieses (korrupten?) systems, ohne das ihre gehaltszahlungen + nebenverdienste aus werbeverträgen sicher weitaus geringer ausfallen würde.
                    Die einen würden nicht funktionieren und profitieren ohne die jeweils anderen ...

                    Klar ist für viele brasilianer - wo doch brasilien als einer DER fussballnationen gilt - die WM im eigenen lande ein absoluter grund zur freude, die ihnen ganz gewiss auch niemand streitig machen will. Denjenigen, denen es gut geht und die sich vielleicht sogar tickets für die spiele leisten oder zumindest die WM von einem gesicherten zuhause aus verfolgen können ... sie haben keinen grund sich nicht der freude um könig WM-fussball hinzugeben.
                    Andere, die mit samts familie für den bau der sportstätten weichen mussten, sehen diese freude über den WM zirkus verständlicherweise mit ganz anderen augen - daher auch die proteste, vor und während der laufenden WM.

                    Alles hat seine zwei seiten.

                    Dieser tage kam eine reportage im tivi ... eine favelabewohnerin schilderte, dass sie bald um ihr heim fürchten müsse, weil sie - wie viele andere in ihrer nachbarschaft - dem bau einer in ihrer favela endenden kabinenseilbahn, weichen müsse. Sie fragt sich m.e. zurecht, was es bringen soll, wenn die ausländischen WM gäste in die favela transportiert werden ... Und sie fragte sich zu recht, was die seilbahn noch bringen soll, wenn die ausländischen gäste ausbleiben oder zumindest sehr viel spärlicher werden ... und die favelabewohner die seilbahn gar nicht dauerhaft nutzen können, weil ihnen das nötige geld fehlt und sowieso viele ausserhalb der favela keine chance haben.
                    Ihr einziger anspruch sei, ihr heim behalten zu können und dort ihr leben mit familie, freunden und nachbarn leben zu können und nicht ungefragt ins nichts geworfen zu werden.

                    Die seilbahn steht längst.
                    Wer weiss, vielleicht ist es eines tages hip, in einer ehemaligen favela zu leben ... deren ureinwohner nach und nach wichen.

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                    • #70
                      Zitat von Teichlibelle Beitrag anzeigen
                      Es gibt überall auf der Welt schlimme Ereignisse, Unterdrückung, Mord, Menschen verschwinden, Drogen-Mafia etc.etc.
                      deshalb bin ich auch froh in diesen land zu leben und kann das gemeckert von einigen nicht verstehen. ich war in verschiedene berufszweigen tätig und muss mich immer wieder wundern was für ansprüche manche haben und fernab der realität leben. bei einigen habe ich das gefühl, dass sie nur denken "hauptsache mir geht es gut". menschen sind leider so und da wird sich wohl auch nichts mehr ändern
                      sicherlich sehe ich hier auch einiges kritisch und kann vieles nicht verstehen. aber noch muss man keine angst hier haben, dass man vertrieben wird oder die polizei willkürlich einen die wohnung einrennen oder ähnliches.

                      es gibt so viel elend und grauenvolle dinge auf dieser welt, dass man sich manchmal wundern muss, dass es bei uns alles so relativ gut funktioniert (noch).
                      Zuletzt geändert von Memphis; 23.06.2014, 14:24.

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                      • #71
                        Es gab schon immer grauenvolle Dinge auf der Welt, mit dem Unterschied, dass heute in Sekundenschnelle die Menschheit darüber informiert wird -
                        ich freue mich trotzdem über die tollen Fußballspiele, man kann miterleben, wie andere südamerikanische Länder Fußball spielen und sich darüber freuen, Vergleiche ziehen zur eigenen Mannschaft und stellt bescheidenerweise fest, dass Deutschland nicht der Nabel der Fußballwelt ist
                        Soll doch die milliardenschwere FIFA einen Teil dazu geben, wenn in solchen sozial schwachen Ländern dermaßen gigantische Bauwerke erstellt werden - müssen -. Erhebt sich auch die Frage, ob die Kosten dieser Bauwerke nicht rechnerisch aufgebläht wurden -

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                        • #72
                          Favela-Kicker fordern Weltmeister heraus

                          Sao Paulo, 26.06.14: Die Kicker eines Elendsviertels dieser Stadt haben einen Traum - sie fordern den kommenden Fußballweltmeister zum Duell in ihrer Favela heraus. Mit den Erlösen des Spiels soll dort die Wasser- und Stromversorgung finanziert werden.

                          Video im link, bitte folgen ...

                          Ein grossartiger Plan .. ich hoffe, das derby kommt ganz im sinne der 'erfinder' zustande ..

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                          • #73
                            Schöner Plan, wäre großartig, wenn das zustande käme - ich glaube es aber nicht, die Spieler müssen nach der WM alle wieder zurück zu ihren Clubs - aber es wäre sooo zu wünschen

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                            • #74
                              Tweet von "Poldi":

                              Tweet.v.Poldi.jpg. . . . . .

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                              • #75
                                Ich würde Poldi gerne dafür fest drücken - bis zur Schnappatmung wie Biggi sagen würde -

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