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"Du fühlst nichts, du besitzt nichts": bewegender Beitrag zur Flüchtlingsdiskussion

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  • #91
    Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sollten unbedingt ihre Eltern und Geschwister nachkommen lassen - das darf nicht unterbunden werden, wie es im Asylpaket II vorgesehen ist. Sie brauchen ihre Familien.

    Das Wohnen nach dem Düsseldorfer Modell ist ein guter Weg - aber nicht jede Stadt, erst Recht nicht die kleineren Kommunen können dies so leisten, zumindest nicht zu Beginn, wenn die Flüchtlingsströme ankommen.
    Wenn man die Situation in Griechenland sieht, wo Freiwillige Tag und Nacht die Überlebenden am Strand aus den Booten holen, ohne jegliche Unterstützung der Regierung dort Zelte aufgebaut haben und einigermaßen koordiniert haben, die Einheimischen so vieles an Kleidung und Geld etc. spenden, dann sind die Zeltlager und Hallenlager bei uns noch fast Luxus dagegen. Auf lange Sicht gesehen, sind die Lager natürlich nicht ideal. Die Kinder sollten Unterricht bekommen können, die Menschen brauchen Privatsphäre.

    Daraus ist ein Markt entstanden, wo viel verdient wird, überteuerte Hotelzimmervermietungen, Sicherheitsdienste usw usw

    Die Vorfälle in Sachsen, jüngst in Clausnitz und Bautzen, haben die Linken bewogen, eine aktuelle Fragestunde im Bundestag zu erheben. Die Übertragung erfolgt derzeit live im Phoenix. Ich empfinde es auch als Ärgernis, wie wenige Abgeordnete, überhaupt keine Minister und keine Regierungsmitglieder daran teilnehmen.

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    • #92
      Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sollten unbedingt ihre Eltern und Geschwister nachkommen lassen - das darf nicht unterbunden werden, wie es im Asylpaket II vorgesehen ist. Sie brauchen ihre Familien. (...)
      Ja, das sagt einem der gesunde menschenverstand.

      Regierungsseits wird das ganze abhängig gemacht vom schutzstatus des unbegleiteten jugendlichen.
      Aussetzung des familiennachzugs wird die regel sein, härtefallregelung bildet die ausnahme.
      Gefährdungsstatus steht also in den allermeisten fällen über grundsätzlichem familiennachzug.

      Ich versuche mir vorzustellen, wie eine solche zusammenführungsaktion mit einreisevisa rein praktisch funktieren könnte.

      Da schickten eltern, grosseltern, geschwister den minderjährigen auf diese reise aus dem kriegsgeschundenen land.
      Da wurde geld innerhalb der familie zusammengekratzt, dass wenigstens einer die chance hat, der hölle zu entgehen.
      Auf gefahrvollen, langen wegen, ohne den schutz der familie oder durch freunde. Oder begleiter kamen unterwegs um oder sie wurden von dem schutzbefohlenen getrennt.

      Wie sollen familien(fragmente) die mittel und die kraft für diese reise der zusammenführung aufbringen? Sie, die eh schon ihre werte versilbert haben, um einem die flucht nach europa zu ermöglichen?

      Das ganze lässt mich einfach ratlos zurück.


      Flüchtlings-wohnen nach dem Düsseldorfer Modell ... schön ja. Und unbestritten tut diese art des zusammenlebens gut und wirkt eher friedensstiftend als das zwangsweise, aus der not heraus einkaserniert werden in massenunterkünften meist ohne irgendeine form von privatheit.
      Die meisten kleinen oder grossen kommunen werden sich unterkünfte a la Düsseldorfer Modell nicht leisten können.
      Die gefahr dabei ist, dass trotz viel besserer bedingungen intern die äusseren bedingungen sich oft verschlechtern. Ich meine, dass solche containersiedlungen (oder zeltstädte) oft an die peripherie von kommunen gesetzt werden, und dann ist die gefahr eine ghettoisierung gross. Geeignete bestehende immobilien als wohnstätten für flüchtlinge integriert in kernlagen der kummunen hat vorteile. Am meisten für die flüchtlinge selbst, ihnen steht die komplette infrastruktur/mobilität einer kommune zur verfügung ohne lange fahrwege, die teuer sind.
      Konfliktstoffe ergeben sich jedoch hier wie dort.

      Egal, wo schlussendlich flüchtlinge untergebracht sind ... ihr grösster widersacher ist die tödliche langeweile, wenn sich laufende behördliche verfahren ewig hinziehen. Da staut sich viel frust auf, der sich ein ventil sucht.

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      • #93


        Ich meine, dass solche containersiedlungen (oder zeltstädte) oft an die peripherie von kommunen gesetzt werden, und dann ist die gefahr eine ghettoisierung gross.
        ja, das sehe ich auch so.
        Das es auch anders geht, zeigt die Stadt Braunschweig: Dezentrale Standorte zur Unterbringung
        https://www.braunschweig.de/politik_...echtlinge.html






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        • #94

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          • #95
            Da packt es einen wieder, das Mitgefühl und die Trauer um diese Menschen, die ihre Heimat verlassen müssen.

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            • #96
              MJ Show in Nürnberger Flüchtlingsunterkunft

              inkl. Video:
              http://www.nordbayern.de/region/nuer...?searched=true

              https://www.facebook.com/refugeesnue...6748872740275/

              Eine gute Idee von Cem, wie ich finde


              Menschen, die geflüchtet sind, brauchen zunächst grundlegende Dinge: Essen, Nahrung, ein Dach über dem Kopf. In der Notunterkunft in der Breslauer Straße bekommen sie all das. Damit Menschen friedlich miteinander zusammenleben können in einer extrem schwierigen Situation braucht es aber noch ein bisschen mehr. Zum Beispiel ein bisschen Spaß, der sie den Ernst der Lage zumindest kurz vergessen lässt.
              Ein kleines Steinchen hat dazu Tänzer Cem Yilmaz beigetragen und neulich zusammen mit seiner Gruppe "CeM.J.&The J`s" in der Unterkunft eine Michael-Jackson-Show hingelegt. Bei den Bewohnern kam die Aktion sehr gut an. 500 Menschen sind dort zur Zeit unterbracht, davon 150 Kinder. "Es hat vielen ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert", erzählt Michael Adler, der als Sozialpädagoge für die Johanniter für das Kultur- und Freizeitangebot zuständig ist. "Es zeigt: Auch hier wird gelacht!", sagt er.

              Über die Initiative "Refugees Nürnberg — You are here", die Künstlern hilft, sich kulturell in der Flüchtlingsarbeit zu engagieren, kam Yilmaz auf die Unterkunft. Die Resonanz bei den Bewohnern hat den 29-Jährige, der hauptberuflich als Industriekaufmann arbeitet, begeistert. "Die waren sowas von dabei, das war wunderbar", sagt er. Am Ostersonntag wird er deshalb mit allen, die Lust dazu haben, noch einmal einen Tanz-Workshop machen. Möglichst einfach soll die Choreografie sein. "Ich will ja, dass die Leute ein Erfolgserlebnis haben", sagt er.

              Üben können die Bewohner die Abfolge dann jederzeit. Eventuell soll es auch einen fortlaufenden Tanzkurs geben. "Vielleicht inspiriert das ja auch ein paar andere Tänzer oder Tanzschulen, so etwas zu machen", hofft Yilmaz.

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