Seit heute scheint klar, dass der King of Pop sich nicht in einen Weissen umbauen lassen wollte, sondern an einer Krankheit litt. Das sagt zumindest sein Hautarzt, Dr. Arnold Klein, in einem CNN-Interview. Er habe Michael Jackson vor rund 25 Jahren kennen gelernt, als er beim Sänger die Auto-Immun-Krankheit Lupus diagnostizierte. Jackson habe ausserdem unter einer weiteren Auto-Immun-Krankheit namens Vitiligo (Weissflecken-Krankheit) gelitten, welche die Pigmentierung der Haut angreift. Jackson habe sein Gesicht nicht absichtlich aufgehellt, um wie ein Weisser auszusehen, betont Dr. Klein.
«Michael war schwarz. Und er war sehr stolz über seinen schwarzen Background. Er änderte die Welt für farbige Menschen», sagt Klein. Seine Krankheiten hätten seine Haut total gefleckt aussehen lassen, speziell im Gesicht und an den Händen. «Deshalb benutzten wir Crèmes, welche die verschiedenen Hautfarben angleichen und die verbliebenen Pigmente in den Hautzellen zerstören.»
Jackson musste wegen der Weissflecken-Krankheit extrem vorsichtig sein und durfte seine Haut nicht der Sonne aussetzen. Deshalb habe er sich mit einem Schirm vor dem Sonnenlicht zu schützen versucht. Die Gesichtsmasken seien allerdings ein unnötiger Tick gewesen, so Dr. Klein.
Der Arzt verriet auch, dass Jackson einen grossen Teil seiner Haare verlor, weil seine Frisur während dem Dreh zu einem Pepsi-Spot 1984 Feuer gefangen hat und durch die danach nötig gewordenen Behandlungen seiner Kopfhaut.
In der Bemühung, den Haar freien Teil seines Kopf zu eliminieren, hätten Ärzte Gewebe-Expander unter Jacksons Haut implantiert, um die gesunde Haut später auf die kranke übertragen zu können. «Aber weil er an Lupus litt, wurde der Haar freie Teil nicht kleiner, sondern immer grösser», erklärt Klein. «Jackson mussten viele schmerzvolle Prozeduren mit diesen Gewebe-Expandern über sich ergehen lassen und die ganze Zeit einen Hut tragen – bis ich dem ganzen ein Ende setzte.»
Vor seiner geplanten Comeback-Tour wollte Klein Jacksons Nase remodellieren, da die exzessiven Schönheitsoperationen im Gesicht und speziell an der Nase grosse Atem-Probleme verursacht hätten.
«Ich hielt ihn davon ab, weiter zu den Schönheitschirurgen zu gehen und begann letztes Jahr damit, seine Nase und seine Wangen wiederherzustellen. Ich fand seine Nase ursprünglich schön, sie wurde durch die Operationen viel zu dünn, so dass sie am Schluss nicht mehr natürlich aussah. Ich wollte, dass sie wieder normal aussieht und er wieder atmen kann», so Klein.
Diskussion: Vitiligo - Weißfleckenkrankheit