Eine Alarmanlage vor Michael Jacksons Schlafzimmer soll niemals verstellt worden sein. Die Aussage eines den Popstar belastenden Zeugen wird so entschärft.
Eine frühere Hausangestellte von Michael Jackson hat im Prozess gegen Jackson über das Alarmsystem vor dem Schlafzimmer des Popstars ausgesagt. Sie erklärte, die Lautstärke des Alarmtons sei niemals verändert worden. Der Bruder des mutmaßlich missbrauchten Jungen hatte erklärt, er habe zwei Mal beobachtet, wie Jackson in dem Schlafzimmer seinen Bruder missbraucht habe.
23. Mai 19:39
Die Verteidigung wollte mit der Aussage der früheren Hausangestellten Maria Gomez deutlich machen, dass dies so nie passiert ist. Der Alarm hätte Jackson aufmerksam machen müssen. Die Staatsanwaltschaft führte dagegen an, der Alarm sei bei einem Test durch einen Zeugen der Verteidigung lauter gewesen als zuvor. Dem widersprach Gomez am Montag.
Am Dienstag, dem möglicherweise letzten Tag der Beweisführung durch die Verteidigung, sollte Fernsehmoderator Jay Leno für Jackson aussagen. Die Verteidigung will beweisen, dass die Familie des Jungen gezielt die Nähe von Prominenten suchte, um Geld zu ihnen zu bekommen. Auch der Comedy-Star Chris Tucker soll für Jackson in den Zeugenstand treten.
Wenn die Verteidigung ihre Beweisführung abgeschlossen hat, darf die Staatsanwaltschaft reagieren. Dann antwortet wiederum die Verteidigung. Erst danach folgen die Schlussplädoyers und schließlich die Entscheidung der Geschworenen. (nz)