Streit im Jackson-Lager
Santa Maria - Die Beratungen der Geschworenen über das Schicksal von Popstar Michael Jackson gehen weiter. Im kalifornischen Santa Maria beriet die Jury am Mittwoch den vierten Tag in Folge, ohne zu einem Urteil zu gelangen. Nach sechs Stunden ging der Beratungstag ohne Ergebnis zu Ende. Jackson wartete auf seiner nahe gelegenen Neverland-Ranch weiter auf eine Entscheidung. Nach Angaben seiner Sprecherin Raymone Bain vertrieb er sich die Zeit mit seinen drei kleinen Kindern und mit Fernsehen. Er sei "guter Dinge, aber natürlich nervös", sagte Bain. Jackson und seine Familie erklärten unterdessen, ausschließlich sein Anwalt Thomas Mesereau sei berechtigt, in seinem Namen zu sprechen.
Sprecherin Bain rief Jacksons Fans und die Medien zur Zurückhaltung auf. "Alle sollten ruhig sein, Michael und seine Familie sind ruhig", sagte Bain. In den vergangenen Tagen war es zu mehreren kleinen Zusammenstößen zwischen fanatischen Jackson-Fans und Medienvertretern vor dem Gerichtsgebäude und vor Jacksons Ranch gekommen. Bain dementierte Gerüchte, Jackson sei ernsthaft krank. Er leide lediglich an Rückenschmerzen, die ihn bereits seit vier Monaten plagten. "Wir haben Gerüchte gehört, er sei am Rande des Todes. Das ist absolut nicht wahr", betonte die Sprecherin. Auch Gerüchte, Jacksons Mutter Katherine habe einen Schlaganfall erlitten, entsprächen nicht den Tatsachen.
Kurz nach Bains Auftritt vor dem Gerichtssaal sorgten Erklärungen für Verwirrung, ausschließlich Anwalt Mesereau dürfe für den Popstar sprechen. "Die Anstrengungen von Michael Jacksons Freunden und Unterstützern werden wahrgenommen und sehr gewürdigt", hieß es auf Jacksons Website. "Dennoch sind nur Michael Jacksons Anwälte befugt, in seinem Namen zu sprechen."
Anwalt attackiert Sprecherin und Bürgerrechtler
Mesereau veröffentlichte eine weitere Erklärung, in der er betonte, er habe niemandem die Erlaubnis erteilt, für Jackson und seine Familie zu sprechen oder Pressekonferenzen zu geben. Für das Verfahren gelte eine gerichtliche Stillschweigeverpflichtung, die er einzuhalten gedenke. Neben Bain hatte in den vergangenen Tagen auch der Bürgerrechter Jesse Jackson mehrfach Kommentare zum Zustand des 46-Jährigen abgegeben.
AOL Nachrichten
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Oh man, als wenns momentan nix wichtigeres gäbe als sich zu streiten....
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