Ich glaube aber, dass ein Nenner hier durchaus zu finden ist, trotz der unterschiedlichen Meinungen.
Es geht doch vielmehr darum, dass man Michael nicht gewohnheitsmäßig einen missbräuchlichen Konsum unterstellen will.
Was passiert ist, zumindest für einen kurzen Zeitraum scheint mir unstrittig zu sein, das Warum ist die Kernfrage.
Das aber könnte sich vielleicht nie klären lassen. Was aber zu klären sein könnte, weshalb er an diesem Tag starb und wer dafür verantwortlich ist. Diese Schuldfrage liegt nicht bei Michael an dieser Stelle, da er tot ist. So sehe ich das jedenfalls mit meinen Augen.
Eigenverantwortung die sehe ich bei mir und fordere ich bei den Lebenden.
Wenn jemand tot ist, kann ich das nicht mehr, denn er hat "gezahlt". Für alles andere gibt es strafmildernde Umstände. Jedoch im juristischen Sinne bleibt es bei der Täterschaft und das ist gut so, weil ein Tötungsdelikt zwar erklärbar sein KANN aber nichts rechtfertigt.
Die Unterschiede zwischen eigenen Erklärungsversuchen und Rechtfertigungen sind hier ab und an fließend und das macht es so kompliziert hier, was nicht sein müsste.
Kommentar