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30.09.11/ 4.Tag /Johnson/Russel/Senneff/ Blunt/ Cooper/ DISKUSSION

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  • Zitat von jolinar Beitrag anzeigen
    ich schätze das er einfach angst hatte,das das was er tat ans licht kommt.er wollte versuchen michael zur retten,ohne zeugen.anders kann ich es mir nciht erklären.er hat ein leben auf dem gewissen,nur um seinen eigenen ar...aus der sch... zu ziehen.
    Genau das glaube ich mittlerweile nicht mehr, jolinar!

    Vorstellbar ist für mich zur Zeit dieses Szenario geworden:

    - Murray hat nicht nur 25mg propofol injiziert, sondern anschließend aus dem Tropf eine 100ml-Flasche nachtropfen lassen, um den Schlaf aufrechtzuerhalten. Dann verließ er gegen Ende das Schlafzimmer, wie er sagt, 3 Minuten für einen Toilettengang.
    Ich denke, dass Murray da gemütlich auf dem Klo gesessen und telefoniert hat und dass er länger weg war als 3 Minuten.
    Dann, immer noch am telefonieren ist er ins Zimmer zurück und sieht, dass Michael nicht mehr atmet.
    Er weiß aber nicht, wie lange dieser Atemstillstand schon andauert.

    - Die Art und Weise, wie Murray dann handelte, lässt bei mir nur den Schluss zu, dass er Michael gar nicht zurückholen wollte!

    - Für dieses Nichtwollen Murrays könnte folgendes der Grund sein:

    bei einem Atemstillstand von mehr als ganz wenigen Minuten beginnt der Zerfall (?) der Gehirnzellen; da Murray nicht wusste, wie lange Michael schon nicht mehr atmete, lag es durchaus nahe, dass, wenn Michael wiederbelebt wurde, er bleibende Schäden im Gehirn zurückbehielt.

    Dieser Satz, den er da vor Beginn seiner Mund-zu-Mund-Beatmung von sich sagte---- er ist so merkwürdig und so deplaziert in dieser Situation gewesen wie nur irgendwas; er gehörte wirklich nicht dahin. Aber es kann sein, dass genau dieser Satz in Murrays Kopf rumkreiste die ganze Zeit: "Er ist mein Freund, und deshalb tue ich das".
    Es kann sein, dass er damit gar nicht die intime Berührung der Lippen Michaels mit seinem eigenen Mund meinte, sondern dass der Satz eigentlich die Begründung dafür war, warum er Michael sterben lassen wollte. (ich muss hier vermerken: es kann nach meiner einung immerhin möglich sein.)

    Dass er genau bei der M-z-M-Beatmung diesen Satz sagte unmittelbar der Berührung der Lippen, also der engsten körperlichen Nähe könnte auch mit irgendwelchen diffusen religiösen Gefühlen in dem Moment zu tun haben.
    Wir wissen ja, dass Murray damals 2009 in seiner Baptisten-Gemeinde eine kleine Ansprache gehalten hatte. Dass er da in einer Gemeinde bekannt ist und dass ihm gestattet wird, zur Gemeinde zu reden, lässt darauf schließen, dass da regelmäßig die Gottesdienste besucht und Kontakt mit seinen Glaubensbrüdern hält.
    Vielleicht (denkt jetzt nicht: nun wird Hippo aber zur Märchenerzählerin)... vielleicht also flog ihm in diesem Moment der Vergleich mit dem Kuss des Judas durch den Kopf und der Satz "ich tue das, weil er mein Freund ist..." verselbstständigte sich und er sprach ihn aus, ohne dass es ihm recht bewusst war.
    Und irgendwie passt er, wenn das, was ich mir da zusammengedacht habe, auch genau an diese Stelle....


    Nun, ich denke, dass der Murray überhaupt keinen Plan hatte, was er richtigerweise hätte machen sollen.
    Dass er nichts von Notfallmaßnahmen weiß, kann er keinem erzählen.
    Aber er wollte diese Notfallmaßnahmen nicht anwenden, weil er nicht wusste, wie lange Michael da ohne Atmung gelegen hatte, als er dann ins Zimmer zurücktrödelte.
    Und vielleicht stand ihm da in der ersten Lähmung nur dieses grausame Bild eines hirn- und möglicherweise körpergeschädigten Michaels vor Augen, während die Zeit immer weiter verstrich.

    Ja, und danach setzte dann das ein, was immer so mit "seinen eigenen ar...aus der sch... zu ziehen" kurz und bündig zusammengefasst wird.


    Mir ist wichtig, dass Ihr obiges nicht als Sympathiewerbung für Murray interpretiert!
    Das liegt mir fern, seit ich die laufende Gerichtsverhandlung seit letzten Dienstag verfolge.
    Eben weil mich diese völlig verantwortungslose Schlafhilfe ohne Kontrollgeräte, die er Michael zuteil werden ließ seit Anfang Mai, so entsetzt, kann ich keinerlei Verständnis für Murray aufbringen.
    Es ist nur ein Versuch von mir, Murrays starre Behauptung "Ich habe keine Schuld" irgendwie begreifen zu können.

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    • Zitat von TrueCrypt Beitrag anzeigen
      Mit der Alvarez.....

      Die Behörden vermuten, dass Murray das Narkosemittel Propofol und weitere Medikamente, die Jackson nahm, an Alvarez liefern liess. Den Unterlagen zufolge telefonierte der Arzt vom Krankenwagen aus, in dem Jackson ins Spital gebracht wurde, zwei Minuten lang mit seiner Freundin. Zum Inhalt des Gesprächs wurde die Frau am Freitag nicht befragt.

      http://www.1815.ch/artikel_15863.html
      wieso erzählt er alvarez das es um mj schlecht steht ?
      ich meine was geht sie das an

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      • isoon das weiß ich leider nicht....aber ob es Sie etwas anging oder nicht...Sie gab es so zu Protokoll

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        • Hallo all,
          kann mir jemand bitte sagen,wer diese Frau die gerade in zeugenstand ist,danke

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          • Dr. Cooper, die anwesende Ärztin im Hospital, die MJ weiter behandelte...

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            • Zitat von Hippolytos Beitrag anzeigen
              Ja, wo liegt denn da überhaupt ein Sinn drin? Warum fit halten wollen für die Proben, wenn jeder Tag der letzte sein kann, weil irgendwann über kurz oder lang auch das stärkste Herz da nicht mehr mitmachen wird?
              Meinst Du, November / meint Ihr denn wirklich, AEG hätte so ohne auf den Kalender zu gucken den Murray da hantieren lassen immer mit der Möglichkeit, dass es jeden neuen Tag die letzte Flasche propofol sein könnte, die Murray da abends an den Ständer hängt, wenn ihr Ziel diese immer von euch beschworene Gier nach Michaels Kataloghälfte gewesen war oder wäre?
              Nein, sie hätten Michael gehegt und gepflegt bis nach der Absolvierung mindestens eines der Konzerte in London! Denn sie waren ja wirklich so "dumm", eine Versicherung abzuschließen, die erst in vollem Umfang greift, ab dem ersten Konzert.
              Ich möchte Dir jetzt doch nochmal kurz auf dieses Posting antworten. Mir ist gestern nicht eingefallen, wie ich es - ohne alles neu aufzurollen - einigermaßen kurz auf den Punkt bringen kann. Deine These klingt logisch, in dem Zusammenhang, in dem Du sie beschrieben hast. Sie würde aber nicht mehr passen, wenn man (hypothetisch) beispielsweise voraussetzt, dass Michael Jackson dieses besagte Konzert samt geplanter zweiter Untersuchung in London für die Versicherung nicht "bestanden" hätte und dass man bereits stark davon ausging, dass die Konzerttournee aufgrund dieser Umstände ins Wasser fallen wird.

              Am ersten Prozesstag sagte ja auch einer der Zeugen (Name habe ich gerade leider nicht im Kopf), dass man bereits davon sprach, möglicherweise "den Stecker zu ziehen".

              Es könnte auch andersherum sein, nämlich dass irgendwer verhindern wollte, dass MJ die Tour absolviert.

              Oder aber MJ hat z.B. aus lauter Verzweiflung selbst "den Stecker gezogen" bzw. es drauf ankommen lassen.

              Mir ist schon klar, dass sich diese unterschiedlichen Annahmen/Gedankenspiele von mir doch teilweise sehr widersprechen, aber ich versuche möglichst viel in Betracht zu ziehen.



              Zu Deinem Beitrag von heute, in dem Du schreibst, dass Du denkst, dass Murray MJ gar nicht zurückholen wollte: Das halte ich auch für möglich (wenn auch aus anderen Gründen, als Du sie genannt hast). Ich werde immer wieder den Eindruck nicht los, dass Murray möglicherweise den dusseligen, ständig telefonierenden, umständliche Wege gehenden Arzt lediglich mimt. Von Anfang an dachte ich (und habe es auch verschiedentlich in den Threads geschrieben), dass dieses Bild von Murray so nicht stimmt bzw. nicht real ist. Vielleicht hat er es drauf angelegt, MJ sterben zu lassen - im Auftrag/in Zusammenarbeit mit einer oder mehreren anderen Personen. Lange war ich mir nicht sicher, ob Murray unwissentlich in die Sache mit reingezogen wurde - aber inzwischen könnte man annehmen, dass er wissentlich mit drinhängt. Falls es so oder so ähnlich war, wie ich es mir vorstellen kann.

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              • @November:

                Ich hoffe nur eines:
                Dass der Murray doch noch in den Zeugenstand muss!

                Soviel ich bis jetzt weiß, ist das wohl nicht vorgesehen. Aber wege der Widersprüche von Williams / Alvarez /Mohammad / Chase.... könnte es wohl vielleicht doch noch der Staatsanwaltschaft gelingen.

                Und NUR DANN besteht eine Chance, Murray weichzukochen und sich ihn selbst ins Ausweglose reden zu lassen!
                Ich befürchte, wenn Murray nicht aussagen muss, wird Michaels Tod nicht bis ins Letzte aufgeklärt werden können. Und dann sitzen die Leute hier noch in 20 Jahren und schreiben.... und wir zwei beide auch, November....

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                • Wieso nimmst Du an, dass Murray nicht aussagen wird ? Ist das nicht zwingend erforderlich ? Oder ist er von einer Aussage befreit ?

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                  • Murray ist der Angeklagte in diesem Prozess, kein Zeuge.
                    Als Angeklagter hat er das Recht, die Aussage zu verweigern.

                    Gruß
                    Bernarda

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                    • Hippo,
                      die Staatsanwaltschaft hat darauf keinen Einfluss. Murray hat das Recht die Aussage zu verweigern.
                      Somit kann der Staatsanwaltschaft hier nichts gelingen. Leider.

                      Ich denke, dass mit ohne Aussage von Murray wirklich nie auf alles befriedigende Antworten kommen.

                      Egal was man persönlich dazu denkt und auch wenn weitgehenst feststehen dürfte, dass zumindest in den Handlungen am 25.06.2009 Murray wohl allein involviert war so wissen wir nichts über seine Beweggründe, selbst wenn Murray eine Aussage machen würde. Insofern sind jegliche Überlegungen dazu nicht auszuschließen und zwar nicht weil man zu viel Phantasie hat sondern weil niemand dabei war.

                      Der selten dämliche Arzt Murray, den wir hier sehen ist fast schon zu dämlich und dennoch ist es das, was wir wissen und wir müssen uns wohl damit begnügen, weil auch das die Wahrheit sein könnte. Wie gesagt, es wird geltendes Recht angewandt und gesprochen nicht Gerechtigkeit geübt.

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                      • Speechless,
                        Deine Frage an Hippo?
                        Ich schreibe mal dazu:
                        Wie hier Bernarda bereits ebenfalls schrieb, Murray hat das Recht als Beschuldigter die Aussage zu verweigern. Er muss sich nicht zur Sache einlassen.
                        Siehe auch mein Beitrag vorher.

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                        • Wenn aber der Angeklagte die Aussage verweigert, macht das sicher nicht den besten Eindruck auf eine Jury.
                          Man sollte meinen, wer nichts zu verbergen hat, könnte das auch zum Ausdruck bringen, nicht?

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                          • Wurde damals Michael zur Aussage gezwungen und er hat verweigert, oder musste er erst garnicht aussagen?

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                            • Pearl, es geht nicht in erster Linie um den Eindruck, es geht um Beweise, um Fakten.

                              Gruß
                              Bernarda

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                              • Toolate, niemand hat das Recht, einen Angeklagten zur Aussage zu zwingen.
                                Jeder Angeklagte hat ein Aussageverweigerungsrecht.

                                Gruß
                                Bernarda

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